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Firma Metallwaren-und Maschinenfabrik, Ph. Schwarz, Wuppertal |
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere |
für Stanzereien, Pressereien od. dgl. bestimmten Werkzeugwagen mit Fächern für Einrichtewerkzeuge.
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Es sind bereits fahrbare Werkzeugkästen bekannt, in deren Fächern
man Werkzeuge ordnen und zu den einzelnen Maschinen fahren kann. Diese Werkstattwagen
haben jedoch einige Nachteile. Die zur Presse, Stanze o. dgl. zu transportierenden
Werkzeuge müssen nämlich getragen werden, wobei die Höhe des Pressetisches mit der
Höhe des Abholungsplatzes der Werkzeuge fast nie übereinstimmt. Das bedeutet, daß
der Transport von Stanzwerkzeugen od. dgl. zur Presse, Stanze u. s. w. eine durchweg
schwere körperliche Arbeit darstellt.
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Es sind nun zwar bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden,
die Tischhöhe von Werkstattfahrzeugen zu ändern, beispielsweise bei sogenannten
Gabelhubstaplern. Diese sind aber sehr teuer, und ihre Hydraulik ist störanfällig.
Bei anderen Fahrzeugen vergleichbarer Art ist zwar eine Höhenverstellung mechanisch
durchführbar, jedoch nur in Stufen,
so daß nach wie vor Anpassungsschwierigkeiten
an den Tisch einer Presse o. dgl. bestehen. Hinzu kommt, daß man bei diesen Geräten
vielfach die Plattform von Hand anheben muß, sofern man nicht teure Zahnrädergetriebe
o. dgl. verwendet.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen insbesondere
für Presseen, Stanzereien o. dgl. bestimmten Werkzeugwagen zu schaffen mit einem
oberhalb der Fächer für die Einrichtewerkzeuge angeordneten Plattform, die an allen
ihren Ecken schlitten-oder teleskopartig höhenveränderbar aund der Höhe nach stufenlos
verstellbar sind. Und zwar soll dieser sich durch seinen einfachen Aufbau, seine
geringen Gestehungs-und Betriebskosten, seine robuste Bauweise und geringe Störanfälligkeit
bei einfachster Handhabung besonders auszeichnen, und deshalb auch für kleine und
mittlere Betriebe geeignet sein, die sich solch kostspielige Einrichtungen, wie
sie mit hydraulischem Antriebe versehene Hubstapler o. dgl. darstellen, nicht leisten
können.
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Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise im
wesentlichen dadurch, daß das Hubwerk für die Plattform ein Kantring-Schaltwerk
mit Senkbremse ist. Solche Kantring-oder Klemmplattenschaltwerke haben sich für
andere Zwecke hervorragend bewährt. Sie sind robust, wohlfeil, leicht zu bedienen
und nahezu unempfindlich gegen schwere Beanspruchungen. Überdies erlauben sie eine
sehr feinfühlige Hubbewegung, wohingegen der Abwärtshub durch die Senkbremse weich
und sanft erfolgt.
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Durch diese Einrichtung ist es nunmehr möglich, bei Gebrauch den
Tisch bzw. die Plattform so weit zu heben, wie
gerade erforderlich
mst. Das umständliche und auch schwere Tragen von Stanz-, Schneid- od. dgl. Werkzeugen
fällt selbst bei solchen Maschinen fort, an deren Tisch hindernde Schalthebel, Schaltkästen
od. dgl. vorgebaut sind. In diesem Falle kann nämlich an der Plattform, und zwar
zweckmässig gegenüber einem Zieh-oder Schiebegriff, eine klappbare Tischverlängerung
angeordnet sein.
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Somit läßt sich also der Werkzeugwagen bis an Schaltkästen od. dgl.
heranfahren und die Plattformverlängerung auf den Pressetisch legen. Der Wagen kann
gegen Wegrollen gesichert werden, so daß er trotz seiner einfachen Bauart allen
Anforderungen gewachsen ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellte und zwar zeigen : Fig. 1 einen Werkzeugwagen mit abgesenkter Plattform,
und, Fig. 2 den Wagen mit gehobener Plattform und mit aufgeklappter Tischverlängerung.
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Dabei ist mit 10 eine Plattform bzw. ein Tisch bezeichnet, Damit
man die Werkzeuge 19 leichter von der Plattform 10 auf einen Maschinentisch 11 schieben
kann, kann die Plattform mit Rollen 12 versehen sein. Eine Plattformverlängerung
13 gewährleistet ein bequemes Aufschieben auf den Tisch 11 einer Presse 23, vor
dem Schaltkästen 14 o. dgl. angeordnet sind. Die Verlängerung 13 ist hierfür über
die Kästen 14 gelegt.
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Geführt ist die Plaftform 10 durch Rohre 15, die in Rohrführungen
16 des Wagens 17 eingreifen. Zum Heben und Senken der Plattform 10 dient eine in
deren Mitte angeordnete und in entsprechende
Führungen 18 des Wagens
17 gleitende Säule 20, die von einem Hubwerk in Form eines Kantring-Schaltwerkes
mit Senkbremse gehoben und gesenkt werden kann.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und be-'schriebene Ausführungsform
nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung und diese nicht etwa darauf
beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere Ausführungen
und Anwendungen möglich ; sie beziehen sich insbesondere auf die Ausbildung der
Verlängerung 13 sowie der Plattform 10. Die Plattform braucht nämlich nicht unbedingt
mit Rollen versehen sein. Es genügt auch, wenn man den Tisch aus starkem Blech,
z. B. Riffelblech, herstellt. Dies gilt auch für die klappbare Tischverlängerung.