DE1779892C - Rollender Aufhänger aus Kunststoff - Google Patents

Rollender Aufhänger aus Kunststoff

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DE1779892C
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Germany
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shells
rollers
plastic hanger
rolling plastic
roller
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Der Anmelder Ist
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Description

Die Erfindung betrifft einen rollenden Aufhänger aus Kunststoff mit zwei unter starker Belastung radial federnd nachgiebigen, als Rollen dienenden Schalen.
Rollende Aufhänger laufen in Vorhangschienen, die meist fest an einer massiven Decke angeschraubt sind. Die Vorhangschienen können als Massenartikel keine vollständig ebene Lauffläche haben, auch wenn sie durchgehend sind. In vielen Fällen sind die Vorhangschienen zusammengesetzt, so daß eine Anzahl von Schienenstößen entsteht. Schließlich lassen sich z. B. beim Eingipsen oder beim Aufschneiden der Nuten Umstände nicht vermeiden, durch die Fremdteile auf die Lauffläche der Aufhänger gelangen und diese dadurch uneben machen. Ferner ist jedes Abrollen eines Körf>:rs auf einem anderen mit Geräusch verbunden. Dieses Geräusch ist niedrig, wenn man den Vorhang sehr langsam zuzieht. Im Durchschnitt wird jedoch vor allem bei Handbedienung mit etwa I m/sec geschleudert und das Geräusch kann dann hoch werden.
Aufhänger sind an sich klein und auch die Vorhangschienen sind meist nicht allzu groß. Nach einem physikalischen Gesetz kann ein Körper um so weniger Schall abstrahlen, je mehr seine Abmessungen sich von der Wellenlänge des Schalls unterscheidet. Wenn jedoch — wie dies meistens der Fall ist — die Vorhangschiene fest mit eher massiv η Decke verbunden ist — dann bildet diese De~ke den Resonanzboden für solche Schallwellen und kann s.- fast optimal abstrahlen. Ferner wird in Betondecken Körperschall sehr gut geleitet.
Doppelrollen herzustellen, die zwei genau zylindrische Schalen haben, die durch eine Achse miteinander verbunden sind, wobei die Wandstärke des Aufhängers überall gleich stark ist, ist bekannt.
Man hat gehofft, hierdurch die Anforderungen an eine Massenherstellung mit der Anforderung an einen leisen Lauf vereinen zu können. Diese Ausbildung einer Doppelrolle führt jedoch zu einer recht massiven Konstruktion. Insbesondere sind die Laufmäntel praktisch unnachgiebig und wenn sich unter starker Belastung die Achse auch nur sehr wenig nach unten biegt, so laufen die Rollen auf ihren inneren Umfangskanten, so daß der Schall keine Gelegenheit hat, sich im Laufmantel zu verbrauchen (deutsches Gebrauchsmuster 1 822 248).
Es ist auch bekanntgeworden, schalenform ige Rollen aus Nylon herzustellen, deren Rand 0,64 mm dick und deren größter Durchmesser 17,8 mm ist. Die einzelnen Rollen haben eine Lagerbohrung, in die von außen das waagrecht abgewinkelte Ende eines Hakens eingreift. Vom Rand der Rolle bis zur Nabe ist vom Schall an sich ein langer Weg zurückzulegen. Vorhangrollen befinden sich jedoch praktisch immer an der wärmsten Stelle eines Zimmers, nämlich an der Decke über einem Fenster, wo die Wurme even· tuell durch Lichtquellen indirekt leuchtender Bcleuchtungsschienen noch wesentlich vergrößert werden kann. Macht man bei der bekannten Laufrolle den Laufmanlcl so dünn, daß man eine wirklich weich elastische Aufhängung des Vorhangs erzielt, so besieht die Gefahr, daß sich diese Laufmäntel abplatten, wenn die Rolle lungere Zeit steht, denn die zu Rollen verwendeten Kunststoffe weisen stets Kricchdeformuiioncn auf. Häufig werden Vorhänge fHirsatclang nicht bewegt und es darf dann nicht geschehen, daß hei der ersten Benutzung die Rollen hoppeln. Es hat sich nämlich gezeigt, daß dann sich die Geräusche ganz wesentlich erhöhen und daß bei Abplattungen dagegen von 1 bis 2"/o die Rollen sich nicht mehr richtig drehen und zu Gleitern werden. Die gleitende Reibung zwischen Schiene und Rolle vergrößert diese Abplattung d*nn noch mehr.
Macht man jedoch die Schalen so dick, daß sie auch dauerstandsfest sind, so gelingt es nicht, die
ίο Geräusche schon im Laufmantel herabzusetzen.
Schließlich muß sich die bekannte Rolle relativ zum metallischen Haken drehen können, so daß sie ein Spiel benötigt. Dies bedeutet jedoch, daß sie in der Praxis nicht auf dem äußersten Rand laufen wird, was an sich am günstigsten wäre, sondern daß sie an
einer vom Rand entfernten Stelle aufsitzt, weil sie das Lagerspiel zum Kippen ausnutzt, so daß die Rollen
x-beinig laufen (britische Patentschrift 887 171).
Die für Kunststoffrollen verwendeten Kunststoffe
ao haben die bereits erwähnte Kriechdeformation, so daß es zu Abplattungen kommen kann. Diese Abplattungen würden jedoch wieder verschwinden, wenn es gelingt, die Rolle »ach längerem Stehen zu Drehungen zu veranlassen, so daß sie dann später auf einem
as anderen Umfangssektor steht. Es ist ja auch von Nylonkarkassen her bekannt, daß ein mit diesen ausgerüstetes Fahrzeug, das längere Zeit in der Garage steht, bei der ersten Fahrt zunächst hoppelt und daß sich dieses Hoppeln nach wenigen Kilometern wieder verliert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufhänger zu schaffen, der einen weichen und geräuscharmen Lauf auch bei größerer Belastung hat und dessen Rollen in radialer Richtung weitgehend federnd nachgiebig sind. Ferner muß im Hinblick auf die Tatsache, daß es sich hier um einen ausgesprochenen Massenartikel handelt, auch die wirtschaftliche Fertigung der Rollen sichergestellt bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
vor, daß die Schalen mit ihren Öffnungen in an sich bekannter Weise nach außen zeigen und durch eine Achse miteinander verbunden sind und daß jeder Schale wenigstens ein scheibenförmiger Drehkörper zugeordnet ist, dessen Durchmesser kleiner als derjenige der Schalen ist und daß der Drehkörper bei der starken Belastung auf der Lauffläche zur Auflage kommt.
Die Drehkörper bilden damit sozusagen Notlaufräder und nehmen die Last bei starker Belastung auf, ohne daß sich die weitgehend federnd nachgiebigen Rollen zu stark deformieren.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Radialschnitt durch eine Laufrolle,
SS die drei Ausführungsbeispiele in sich vereint,
Pig.2 die Seitenansicht ,der Laufrolle nach Fig. I.
Die in den F i g. 1 und 2 abgebildete Laufrolle ist eine Doppelrolle, welche zwei Rollenkörper 1 und 2
aufweist. Eine Rollenachse 3 verbindet zwei Schalen 26, die mit ihren Offnungen nach außen zeigen. Bei jedem Ausführungsbeispiel sind die Schalen 26 spiegelbildlich einander angeordnet. Jeder Schale ist wenigstens ein zylindrischer Scheiben' oder rollen*
6s artiger Drehkörper 39 zugeordnet, der etwas kleiner im Durchmesser ist als die zugehörige Schale 26 und der erst bei der größeren Belastung der Rolle zum Tragen kommt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Rollender Aufhänger aus Kunststoff mit zwei unter starker Belastung radial federnd nachgiebigen, als Rollen dienenden Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (26) mit ihren öffnungen in an sich bekannter Weise nach außen zeigen und durch eine Achse (3) miteinander verbunden sind und daß jeder Schale (26) wenigstens ein scheibenförmiger Drehkörper (39) zugeordnet ist, dessen Durchmesser kleiner als derjenige der Schalen (26) ist und daß der Drehkörper (39) bei der starken Belastung auf der Lauffläche zur Auflage kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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