DE95100C

DE95100C -

Info

Publication number: DE95100C
Application number: DENDAT95100D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES J_k

Das vorliegende Rollenlager unterscheidet sich dadurch von den bisher bekannten Lagern dieser Art, dafs die Reibung bedeutend vermindert werden soll.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen senkrechten Längsschnitt des Lagers; Fig_; 2 und 3 zeigen Querschnitte nach den Linien 2-2 bezw. 3-3 der Fig. 1 ; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.

Bei einzelnen bisher bekannten Rollenlagern sind die Rollen, welche die Welle oder Spindel umgeben, mit, einer Ringnuth versehen, um eine Rippe an der Innenfläche des umgebenden Lagei'gehäuses aufzunehmen. Diese Rollen sind so angeordnet und vertheilf, dafs ihre Enden in Berührung mit der Welle oder Spindel, jedoch aufser Berührung mit der Innenfläche des Lagergehäuses stehen.

Bei Lagern dieser Construction haben die Rollen das Bestreben, sich gegen die Mittelachse der Welle oder Spindel zu neigen, und verursachen mehr oder weniger Reibung und Klemmen der Theile, so dafs Vertheiler nöthig werden, um die Rollen aus einander zu halten. Diese Vertheiler werden aber bald stark abgenutzt, verzögern die Wirkung der Rollen und erzeugen mehr oder weniger Reibung. Diese Lager, obgleich sie dem vorliegenden Lager etwas ahnlich sind, sind doch im Wesentlichen davon verschieden, da die Rollen, welche die Welle oder Spindel umgeben, so construirt und angeordnet sind, dafs sie, obgleich sie sich frei bewegen, um sich selbsttätig einstellen zu können, in Berührung mit einander stehen, ohne sich gegen die Mittelachse der Welle oder Spindel zu neigen und ohne die Anwendung von Vertheilern zu benöthigen. Um diese Wirkung zu erzielen, sind die mittleren Theile der Rollen mit einer Ringnuth von abgerundeter Querschnittsform versehen, in welche ein an der Welle oder Spindel sitzender abgerundeter Ring oder Bund eingreift. Die Enden der Roljen legen sich in eine Hohlfläche (die Innenfläche des äufseren Lagergehäuses), ein, welche die Rollen parallel zur Mittelachse der Welle oder Spindel hält. Wenn besagte Welle oder Spindel wie oben angeordnet ist, so sind die Rollen dem gröfsten Druck ausgesetzt.

Die Rollen C C sind zwischen der Welle oder Spindel A und der Innenfläche b des Lagergehäuses B angebracht. Die Welle oder Achse A ist mit einer erhabenen Lagerumfläche A¹ versehen, welche convex hergestellt ist. Bei diesem Lager befindet sich die Fläche yl¹, anstatt direct auf der Welle oder Spindel angebracht zu sein, auf der äufseren Fläche einer Hülse oder Scheibe /I², welche an der Welle oder Spindel durch einen Zapfen oder Ansatz befestigt ist, welcher in einer Nuth a^l der Welle oder Spindel angeordnet ist. Eine Kappe yl³ ist auf das Ende der Welle oder den Zapfen A aufgesetzt und hält den Ring A² in seiner wirksamen Stellung.

Das äufsere Lagergehäuse B besitzt eine innere cylindrische Lagerumfläche b. Die eine Endwandung des Lagergehäuses ist mit einer Oefi'nung b^l versehen, um die Welle oder Spindel yl einführen zu können, und aufsen ist

an dieser Endwandung eine passende Scheibe a² angeordnet, um den Eintritt von Staub in die obengenannte Oeffnung zu verhindern. Die andere Endwandung des Lagergehauses B besteht aus einer abnehmbaren Kappe b². Die Rollen C berühren sich gegenseitig und sind in ihren mittleren Theilen mit einer ringnuthartigen concaven Lagerfläche c versehen, welche auf der Fläche A¹ der Welle oder Achse A rollt. Die Enden der Rollen C stehen mit der Innenfläche b des Lagergehäuses B in und mit der Welle oder Spindel A aufser Berührung. Durch die beschriebene Construction und Anordnung der Welle .4, der Umhüllung B und der Rollen C wird die Reibung und jede klemmende Wirkung nach Möglichkeit verringert, da die Rollen C sich frei bewegen, um sich in Gleichförmigkeit mit irgend welcher Drehung der Welle selbsttätig einzustellen. Dieselben haben keinerlei Bestreben, sich zu klemmen oder unverhältnifsmä'fsig abzunutzen.

Claims

Patent-Anspruch:

Rollenlager mit Rollen, die sich in dem Lagergehäuse mit ihren Enden abwälzen und den Zapfen oder die Welle nur in der Mitte berühren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Welle A mit einer kugelförmigen oder gewölbten Umfläche A¹ versehen ist, worauf sich die entsprechend gestalteten Umflächen c der Rollen C abwälzen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.