DE1779306U

DE1779306U - Halte- oder sicherheitsgriff, manteltau u. dgl. aus kunststoffprofil.

Info

Publication number: DE1779306U
Application number: DE1958R0017047
Authority: DE
Original assignee: PHILIPP ROTH FA
Current assignee: PHILIPP ROTH FA
Priority date: 1958-09-13
Filing date: 1958-09-13
Publication date: 1958-12-11

Description

Firma Philipp R o t h

Frankfurt (Main),Ludwigstrasse 33

"Halte-oder Sicherheitsgriff, Manteltau

und dgl. aus Kunststoffprofil" Die Neuerung betrifft Halte-und Sicherheitsgriffe, Manteltaue und dgl. aus profiliertem Kunststoff mit Hohlräumen, und eingelegter Seele.
Es ist bekannt, Haltegriffe, Manteltaue usw. aus Kunststoff herzustellen, wobei die Festigkeit insbesondere gegen Zugbeanspruchung durch eine eingelegte Seele, vorzugsweise ein Stahlband, erreicht wird, während zur Erzielung einer nachgiebigen Griffigkeit Hohlräume vorgesehen sind, die an den Enden des Griffes verschlossen werden, so dass die eingeschlossene Luft dem Nachgeben des weichen Kunststoffes elastisch entgegenwirkt. Die erforderlichen Eigenschaften, nämlich die Zugfestigkeit, Nachgiebigkeit und Elastizität werden bei diesen Griffen durch verschiedene Teile des Griffes erreicht. Die Zugbeanspruchung übernimmt das Stahlband, die Nachgiebigkeit wird durch einen weich und praktisch unelastisch eingestellten Kunststoff erreicht, während die Elastizität des Griffes durch die in den Hohlräumen eingeschlossene Luft bewirkt wird, da die Luft dem Zusammendrücken des Griffes durch entsprechenden Gegendruck derart entgegenwirkt, dass mit zunehmendem Zusammendrücken der Druck in den Hohlräumen ansteigt.
Die Eigenschaften derartiger Sicherheitsgriffe sollen nach der Neuerung lediglich durch zwei Elemente erreicht werden.
Die Neuerung sieht. für Halte-oder Sicherheitsgriffe, Manteltaue und. dgl. aus Kunststoffprofilen mit Hohlräumen und mit wenigstens einer eingelegten Seele aus einem elastischen Werkstoff höherer Festigkeit, insbesondere mit einem Federstahlband, vor, dass vom Mantel des Griffprofils aus elastisch eingestelltem Kunststoff ausgehende Rippen bis auf die Seele reichen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass zur Erzielung der erforderlichen Elastizität nicht die eingeschlossene Luft herangezogen zu werden braucht, da der Kunststoff an sich elastisch eingestellt ist und infolge der auf der Seele aufliegenden Rippen einem Verformen einen elastischen Widerstand entgegensetzt. Es sind auch Griffprofile bekannt, bei denen Rippen aus weich eingestelltem Kunststoff bis an die Seele reichen und auf der Seele aufliegen. Derartige Rippen treffen aber senkrecht auf die Seele, so dass ihnen, wenn sie elastisch wären, ein elastisches Ausweichen unmöglich gemacht ist.

Um diesem Nachteil zu begegnen, sieht die Neuerung für das Griffprofil aus elastisch eingestelltem Kunststoff Rippen vor, die unter einem von der Senkrechten verschiedenen Winkel auf die Seele treffen. Dabei können die Rippen auf einer oder auf beiden Seiten der Seele ange-

. ordnet sein. Es ist auch möglich, auf jeder Seite der Seele

CD

zwei Rippen vorzusehen, deren Fussabstände am Profilmantel

kleiner als der Abstand der an der Seele anliegenden Rippenköpfe

In einer besonderen Ausführungsform treffen die Kopfenden der Rippen tangential oder annähernd tagential auf die Seele. In einer anderen Ausführungsform sind wenigstens zwei Rippen zu einer einen Bogen, bildenden Rippe zusanmengefasst, deren Fassenden einen Abstand voneinander haben, während die Köpfe

Mi-Le

miteinander verbunden sind. Diese bogenförmigen Profilrippen

können einen dreieckigen halbkreisförmigen, halbelliptischen oder anders geformten Querschnitt haben. Von aussen gesehen können die Haltegriffe den an sich bekannten elliptischen Querschnitt aufweisen, in dessen grosser-Achse das Stahlband liegt und wobei die Rippen symmetrisch zu dem Stahlband angeordnet sind. Die Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch ein elliptisches Griffprofil nach der Neuerung mit bogenförmigen Rippen und Fig, 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt mit gespreizten Rippen. In dem Profil nach Fig. 1 ist in der grossen Achse des Profilkörpers 10 ein

Stahlband 12 eingelegt-und an den Kanten im Profil-

körper gehalten. Von denjenigen Teilen-14 des-

Profilmantels, die im Bereich der grossen Krüm-

mungsradien-liegen, stehen Rippen 16 ab, deren

Füsse 18 symmetrisch zur kleinen Achse versetzt

liegen und deren Köpfe bei 2o einstückig miteinander verbunden sind, so. dass die Rippen einen von dem Aussenmantel ausgehenden Bogen 'bilden. Dabei liegt jeder Scheitel oder Kopf 2o der Rippen dem Federstahlband 12 an. Wie aus Fig.1 zu ersehen ist, liegen die Rippen 16 tangential an dem Band 12 an. In Fig. 2 gehen von dem Profilmantel 22 Rippen 17 ab,

deren Füsse 18 verhältnismässig nahe beieinander liegen,

u

während die Köpfe 21 in einem grösseren Abstand voneinander an dem eingelegten Federstahlband 12 anliegen. Die Rippen verlaufen in ihrem Anfangsteil unter einem noch verhältnismässig steilen Winkel auf das Band 12 zu, um vor dem Erreichen des Bandes nach aussen umzubiegen, so dass sie unter einem spitzen Winkel auf das Band 12 auftreffen.

In beiden Ausführungsformen erzwingt ein Zusammendrücken des Griffes in Richtung der kleinen Achse eine Biegeverformung der Rippen 16 bzw. 18. Die Verformung ist proportional der das Zusammendrücken bewirkenden Kraft, so dass mit fortschreitendem Zusammendrücken ein stetig wachsender widerstand entgegengesetzt wird. Die Elastizität des Griffes wird also schon erreicht, ohne dass die eingeschlossene Luftmenge durch Absohluss der Griffende konstant gehalten wird. Dadurch ist es möglich, den Griff einfach durch Befestigung der Enden des Federstahlbandes 12 anzubringen. Auf einen besonderen möglichst luftdichten Abschluss der Griffende kann verzichtet werden.
S c h u t z a n s p r ü c h e:

Claims

Schutzansprüche : 1.) Halte-oder Sicherheitsgriff, Manteltau und dgl. aus profiliertem Kunststoff mit Hohlräumen und mit wenigstens einer eingelegten Seele aus einem Werkstoff höherer Festigkeit, insbesondere mit einem Federstahlbahd, d a d u r o h g e k e n nz ein h n e t daß von dem Mantel (14) des Griffes (10) ausgehende Rippen (16) aus elastisch eingestelltem Werkstoff bis auf'die Seele (12) reichen und dabei'unter einem von der Senkrechten verschiedenen Winkel auf die Seele (12) treffen.

2.) Griff und dgl. nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t, daß die Rippen (16) und der Mantel (22) aus elastisch eingestelltem Kunststoff oder aus Gummi bestehen. r

3.) Griff nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e'i c h n e t, daß auf wenigstens einer Seite der Seele (12) wenigstens zwei Rippen (16) angeordnet sind, deren Fußabstand (18) am Profilmantel (22) kleiner als'der Abstand der an der Seele anliegenden Rippenköpfe ist.

4.) Griff nach den Ansprüchen 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß die Kopfenden (20), (21) der Rippen (16) tangential oder annähernd tangential auf die Seele (12) treffen.

5) Griff nach den Ansprüchen 1, und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf wenigstens einer Seite der Seele (12) eine Rippe mit zwei Füssen vorgesehen ist, die einen von dem einen Fuss zum anderen gehenden Bogen (16), (18), (20) bildet, dessen Scheitel (20) an der Seele (12) anliegt. 6) Griff nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e t, dass der Bogen annähernd die Form eines Dreiecks, eines Halbkreises oder einer Halbellipse hat.

7) Griff oder dgl. mit elastischem Profil, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Seele als Stahlband ausgebildet ist und in der grossen Achse der Ellipse liegt und dass die Rippen dazu symmetrisch angeordnet sind.