DE1779020A1 - Beschlag fuer klappbaren,in Moebelkorpusse versenkbaren Tisch - Google Patents

Description

• Beschlag für klappbaren, in Möbelkorpusse versenkbaren Tisch. Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen klappbaren, in Möbelkorpusse versenkbaren Tisch mit einer Arbeitsplatte aus zwei in gleicher Ebene gegenüberstehende und durch eine Drehachse miteinander verbundene -Einzelplatten. . Insbesondere für Anbau--Küchenmöbel sind oftmals versenkbare Tische aus: zwei Einzelplatten erwünscht, deren Vorteil-darin besteht, dass eine Tischplatte. von nahezu doppelter Korpustief'e als Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Derartige Tische sind bisher als Auszugtische üblich, die zur Ab- stützung des freien Tischendes abklappbare oder ausziehbare.Füsse besitzen. :Im eingeschobenen Zustand stehen bei ihnen die beiden Einzelplatten in unterschiedlichen Ebenen innerhalb des Möbelkorpus. Die für die bekannten Tische erforderlichen Beschläge sind äusserst aufwendig. Ebenso umständlich ist die Handhabung dieser Tische, bei. denen zum Einschieben der Tischplatte in den Möbelkorpus die hintere Plat-te: stets angehoben werden muss. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in Möbelkorpusse, insbesondere von Anbauküchen, versenkbaren Tisch mit einer@Arbeitsplatte aus "zwei durch eine Drehachse miteinander verbundene Einzelplatten zu schaffen, der keine Füße erfordert und leichter@zu handhaben ist als die bekannten Auszugtische, und sie sieht hierfür einen Beschlag vor, der gekennzeichnet ist durch zwei im Abstand der Tischbreite einander gegenüberstehende, jeweile mit einem im Möbelkorpus befe.stigbaren Drehlager versehene parallele.Halteleisten aus je zwei in der Dreh achse-der Einzelplatten gelenkig verbundene und aa. deren Längsseiten angeschlagene heistenstücke und jeweils eine auf die Leistenstücke einer Halteleiste einwirkende und aus drei Hebeln bestehende Getriebekette, wobei ein Getriebehebel am Drehlager der Halteleiste, der benachbarte, mit Anschlägen versehene Hebel am Leistenstück der dem Möbelkorpus zugewandten Einzelplatte und der dritte Hebel am Leistenstück der dem Möbelkorpus-abgewandten Einzelplatte i drehbar befestigt ist. Diese Ausbildung des Beschlages ermöglicht es, die Einzelplatten des Tisches nahezu senkrecht stehend in den Möbelkorpus zu versenken, so dass die länge der Einzelplatten der Korpushöhe angepasst werden-kann. Die verfügbare Tischfläche ist dadurch größer als die der bekannten Auszugtische, deren Plattenlänge lediglich der Korpustiefe. entspricht. Gemäss weitergehender Erfindung kann die Zeichtgängigke:it.des Beschlages dadurch erhöht. werden, dass auf jede Getriebekette eine Federkraft einwirkt -und die Drehverbindurgen-der- an den Leistenstücken der -dem Möbe korpua benachbarten Einzelplatte angreifenden Getriebehebel ,jeweils aus einem am Hebel befestigten und in einer Längsschlitzung des Leistenstückes längsbeweglich geführten Bolzen bestehen,, der ebenfalls unter Federeinwirkung steht. . Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels zu ent nähmen. Die Zeichnung zeigt perspektivisch in Fig. 1- den an den Tischplatten eines Klapptisches angeschlagenen Beschlag in zusammengeklappter Stellung Fig: 2 den in einen Möbelkorpus eingebauten und an den Tischplatten angeschlagenen Beschlag in einer Zwischenstellung, Fis. 3 enden Beschlag und den Tisch in ausgeklappter Stellung.
• Der Beschlag besteht aus zwei parallelen Halteleisten log die sich mit einem der Tischbreite angepassten Abstand ge-

  genüberetehen und jeweils aus einem: Zeistenstück 11 und

  12 zusammengesetzt sind. Eine Drehachse 13 verbindet die

  x

  an den Längsseiten der die Tischplatte bildenden Einzel-

  platten 14, 15 angeschlagenen Leistenstücke 11, 12 einer

  Halteleiste 1o. Die Drehachsen 13 der beiden Halteleisten 1o

  bilden gleichzeitig die Drehachse der Einzelplatten 14,15,

  von denen die Platte 15 am freien Ende mit einem Griff 16

  versehen st.

  Mit einem zweckmänigerweise rechtwinkelig nach oben ab.

  gebogenen Arm 17 am Leistenstück 12 ist jede Halteleiste 1o

  an einem an den Seitenwandungen 18, 19 im Innern'eines

  Möbelkorpusses 2o befestigbaren Lager 21 angeordnet. Je..

  des Lager ;21 besteht zweckmäßgerweise aus einem recht.-

  winkeligen Stab, dessen Schenkel unterschiedlich lang sind.

  Am kurzen waagerechten Schenkel befindet eich der mit 22 be-

  zeichnete Drehpunkt iür die Halteleiste 1o und ein Federlager 37:

  Auf jede Halteleiste 19 wirkt eine aus den drei Hebeln 25,

  26, 27 bestehende Getriebekette ein, die mit dem unter

  Federwirkung 28 stehenden Hebel 25 an einer weiteren Lager-

  stelle 29 am langer: senkrechtaz Sehenkel des Lagers 21

  drehbar befestigt ist. Hierbei. ist der Hebel. 26 mit dem

  Leistenstück 12 und der Hebel 27 mit dem leistenstück 11

  drehbar 'verbunden, Die Drehverbindung des Hebels 26 a

  Leistenstüök 12 der dein Möbelkorpus 2o zugewandten Einzel-

  platte 14 ist mittels eines in einem Schlitz 3o des

  Leistenstückes 12 geführten Bolzens 31r vorgenommen, der am Hebel 26 befestigt-ist und auf den eine Federkraft 32 einwirkt. Demgegenüber besteht die Verbindung des Hebels 27 mit dem Leistenstück 11 der Einzel.-platte 15, die dem Möbelkorpus 2o abgewandt ist, aus einem festen Drehpunkt 33.
• Der Getriebehebel 26 jeder Kette ist ausserdem mit ,Anschlagmitteln in Form waagerecht aus der Hebelbegrenzung auskragender Lappen. 34,- 35 versehen, die einander gegenüberstehend an den Hebelenden angebracht sind. Hierbei sitzt der zum Getriebehebel gerichtete Lappen 34 an der Unterkante des Hebels 26 und ist mit einem aufwärts gerichteten Schenkel 36 versehen, an dem die Drehverbindung mit dem Hebel 25 vorgenommen ist. Demgegenüber ist der dem Hebel 27lbenachbarte Lappen 35 an der-Oberkante des Hebels 26 angeordnet.
• Wird der Tisch aus der in.Fig. 1 dargestellten zuammengeklappten Stellung durch Ziehen am Griff 16 aus der Einbaulage im Möbelkorpus 2o herausgeschwenkt, dann führen die' Leistenstücke 12 und die Einzelplatte 14 um die Lagerpunkte 22 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus.
• Gleichzeitig beschreiben die Leistenstücke 11 und die von ihnen begrenzte Einzelplatte 15 eine Drehbewegung im umgekehrten Sinne um die Drehachse 13 ( Fig. 2 ), Unter der Einwirkung der Federkraft 28 bewegen sich auch die Hebel 25, 26, 27 der Getriebeketten in die gestreckte Zage und nehmen diese ein, sobald die Platten 14 und 15 in.waagerechter Ebene zueinander stehen. In dieser in Figur -3 dargestellte. Endlage erreichen die Hebel 25,26,27 -der Getriebeketten eine über die Strecklage hinausgehende Übertotpunktlage, wobei die Lappen 35 der Hebel 26 auf der Oberkante der benachbarten Hebel 27 und die Lappen 34 an der Unterseite der Leistenstücke 12 zur Anlage gelangen: In dieser Stellung sind die Tischplatten 14,15 durch die Getriebehebel 26, 27 gegenseitig festgestellt, während der gesamte Tisch durch die Getriebehebel 25 abgestützt und belastbar ist.
• Zum Einklappen des Tisches in den Möbelkorpus 2o wird nach .Angriff an der Leiste 16 die Platte 15 geringfügig nach oben geschwenkt, wobei die Hebel 26 und 27 aus der Übertotpunktlage verstellt werden und die Anschlaglage aufgeben. Beim nachfolgenden Einwärtsdrücken des Tisches in den Möbelkorpus 2o führen sodann die Be.# schlagglieder 11 und 12 eine der beschriebenen Ausklappbewegung entgegengesetzte Bewegung aus und nehmen die in Figur 1 dargestellte ,Ausgangsstellung ein.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1) Beschlag für klappbaren, in Möbelkorpusse -,insbesondere von Anbauküchen versenkbaren Tisch mit einer Arbeitsplatte aus zwei in gleicher Ebene gegenüberstehende und durch eine Drehachse miteinander verbundene Einzelplatten, gekennzeichnet durch zwei im Abstand der Tischbreite einander gegenüberstehende, jeweils mit einem im Möbelkorpus (2o) befertigbaren Drehlager (21) versehene parallele Halteleisten (?o) aus je zwei in der Drehachse (13) der Einzelplatten(14, 15) gelenkig verbundene und an- deren Zängeseiten angeschlagene leistenstücke (11, 12) und je eine auf die leistenstücke einer Halteleiste einwirkende :. und aus drei Hebeln (25, 2627) bestehende Getriebekette, wobei ein@Getriebehebel (25) am Drehlager der Iialteleiste, der benachbarte, mit Anschlägen (34, 35) versehene Hebel (26) am Leistenstück (12) der` dem Möbelkorpus zugewandten Einzelplatte (14) und der dritte Hebel (27) am Leistenstück (11) der vom Möbelkorpus abgewandten Einzelplatte (15) drehbar bew festigt ist. 2) Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das :auf jede Getriebekette (25, 26, 27) eine Feder kraft (28) einwirkt. t ;3) Beschlag nach den Ansprüchen .1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverbindungen der an den Leistenstücken (12) der dem Möbelkorpus (2o) benachbarten Einzelplatten (14, 15) angreifenden Ge.# triebehebel (26) jeweils@aus.einem am Hebel befestigten und in einem Längsschlitz Co) des Leistenstückes ('f2) längsbeweglichen Bolzen (31) bestehen. 4) Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den, Bolzen (31.) .eine Federkraft (32) einwirkt, 5) Beschlag nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzdichnet, dass das einer Halteleiste .(1o) zugeordnete Drehlager (21) aus einem rechtwinkelig ausgebildeten Stab mit unterschiedlicher :Schenkellänge besteht, der am kurzen waagerecht gerichteten Schenkel die Lagerung (22) für die Halteleiste und am senkrechten Schenkel das Zager (29) für den Getriebehebel (25) der auf die Halteleiste einwirkenden Getriebekette (25, 26, 27) trägt. 6) Beschlag-nach ,Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Drehlager (21) ein. Federlager (37) der auf eine Getriebekette (25, 26, 27) einwirkenden Federkraft (28) angebracht ist: _-7) Beschlag nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (34, 35) der mit den Leistenstücken (12) der Einzelplatte (14) verbundenen Getriebehebel (@6) an deren Enden gegenüberstehend in Form von seitlich über die Hebelbegrenzung hinausragenden Lappen angebracht eind, die in der Übertotpunktlage der Getriebeketten (25,26,27) die Anschlaglage einnehmen derart, dass jeweils ein dem Getriebehebel (27) benachbarter Lappen (35) auf dessen Oberkante und ein am entgegengesetzten Hebelende ange. braahter Lappen (34) auf der Unterseite des Leistenstücke(1:2) zur Anlage gelangt. )Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Unterkante des Leistenstücks (12) angreifen-. de-Zappen (34) einen senkrechten Schenkel (36') besitzt, an dem der benachbarte Getriebehebel (25) drehbar ange.-schlossen ist.