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"Gerät zur Schaustellung von Waren".
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Bei der Werbung in Verkaufsstätten, insbesondere in Warenhäusern,
aber auch in Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Spirituosenvertriebsstätten ist
man bestrebt, die Art der Schaustellung in gewissen Zeitabständen zu ändern, da
es nach den Ergebnissen der Werbungspsychologie für den Absatz wesentlich darauf
ankommt, daß Kunden, die ein Unternehmen mehrfach besuchen, durch derartige Änderungen
in der Schaustellung zum Kauf angereizt werden. Der Realisierung dieses Gedankens
steht jedoch die Tatsache entgegen, daß die technischen Mittel zur Schaustellung,
die einem Unternehmen zur Verfügung stehen, in ihrer Art und Form unveränderlich
sind. Die Form eines Regales oder Ständers ändert sich nicht mit den darauf aufgebauten
Waren. Diese Art und Form bestimmt aber den Gesamteindruck der Schaustellung. Ob
auf dem Ständer Waren aufgestellt sind, die beim zweiten Besuch des Kunden sich
von den Waren
unterscheiden, die er beim ersten Besuch dort selbst
bemerkt hat (ist werbungspsychologisch ohne merkliche Wirkung. Für ein Unternehmen,
das es sich nicht leisten kann, eine Vielzahl von Gestellen, Ständern und Regalen
auf Lager zu halten, von denen immer nur ein kleiner Teil benutzt wird, ist es daher
nicht möglich, sich des Umstandes zu bedienen, daß gerade Änderungen in der Form
solcher Geräte auf den Käufer anreizend wirkt.
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Auf diesen Überlegungen beruht die Erfindung. Ihr Gegenstand ist
ein Gerät zur Schaustellung von Waren der bekannten Art, bei dem in mehreren Etagen
von Stützen getragene Auflageböden zur Aufnahme der zur Schaustellung bestimmen
Waren übereinander liegen. Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die lösbare Verbindung
der Stützen lediglich unter Vermittlung der Boden. Die Böden, gleich ob sie in der
Form von Platten, Kolben oder in anderer Art erscheinen, stellen daher das Mittel
zur Verbindung der Stützen dar. Es hängt daher allein von der Form und den Abmessungen
der Böden ab, welche Art von Gestell man aus ihnen in Verbindung mit den Stützen
zusammenbauen kann. Ein Lebensmittelhãndler, der sich lediglich zwei Stützen und
eine Reihe verschiedenartig geformter Böden anschafft, kann daraus bereits eine
ganze Reihe verschiedenartig geformter Gestelle zusammenbauen, wobei immer nur einige
Böden unbenutzt
bleiben.
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Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß das durch sie geschaffene
Gerät sich in Baukastenweise nach Wahl aus zwei, drei oder mehr Stützen zusammenbauen
läßt, die durch beliebig geformte Böden miteinander verbunden sind. Ein Verkaufsunternehmen,
daß sich eine relativ kleine Anzahl von Stützen und eine ebenso kleine Anzahl von
Böden beschafft, kann bei jedem Wechsel der Dekoration daraus in mannigfache Weise
Gestelle zur Schaustellung seiner Waren zusammenbauen, die von Mal zu Mal in Form
und Art wechseln. Dabei werden immer nur wenige Stützen und Böden unbenutzt bleiben.
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Die wesentlichen Elemente des Gegenstandes der Erfindung sind in
den Schutzansprüchen angegeben. Zur weiteren Erläuterung dient die nachstehende
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung wiedergegeben sind.
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In der Zeichnung ist Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Schaustellungsständers mit drei Stützen gemäß der Erfindung, Fig. 2 bis 4 bauliche
Einzelheiten in perspektivischer Darstellung der Boden und Stützen und Fig. 5 bis
10 schematische Darstellungen von sechs Möglichkeiten,
aus den Elementen
des Gerätes nach der Erfindung Sohaustellungsgestelle zusammenzubauen.
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Alle gezeichneten Gestelle enthalten als ein wesentliches Bauelement
mindestens zwei einander gleiche Stützen, von denen jede aus einem aus Rohr geschweißten
Rahmen aus Trapezform besteht. Die parallelen Seiten 1 und 2 des Trapezes bilden
den Fuß und die obere Begrenzung der Stütze.
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Der eine die Seiten 1 und 2 verbindende Schenkel 3 verläuft vertikal.
Der andere Schenkel 4 ist gegen die Vertikale geneigt.
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Die einzelnen Stützen werden lediglich durch dazwischengehängte Böden
zu Schaustellungsgeräten miteinander verbunden. In Fig. 1 bestehen diese Böden aus
korbartigen Gebilden aus Drahtgeflecht. Solche Böden sind aus einem verhältnismäßig
starken Drahtrahmen 5 gefertigt, der die Außenkanten und nötigenfalls einen Rand
bildet und ein Gelfecht aus dünnerem Draht trägt, das den die Ware aufnehmenden
Boden 6 darstellt. In Fig. 1 dienen derartige Rahmen von rechtwinkliger Grundform
und verschiedenen Breiten zur Verbindung der Stützen 7 und 8, während gleichartige
Rahmen in der Form von Kreisquadranten zur Verbindung der Stützen 7 und 9 dienen.
Als Verbindungsmittel sind vertikale Zapfen 10
zweckmäßig, die gemäß
Fig. 2 durch Abwinklung der Enden von Stangen 7 hergestellt sind, die an die Böden
5,6 angeschweißt sind. Bestehen die Böden gemäß Fig. 3 aus Holzplatten 11, so können
Beschläge 12 angeschraubt werden, die mit entsprechenden Zapfen 13 versehen sind.
Die Zapfen 10 oder 13 werden in Büchsen 14 gesteckt, die an die Schenkel 3, 4 der
Stützen angeschweißt sind. Solche Büchsen 14 befinden sich an beiden Seiten der
Schenkel der Stützen.
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Mit den beschriebenen Mitteln lassen sich Gestelle in überaus mannigfaltiger
Weise zusammenbauen. Die in Fig. 5 bis 10 dargestellten Möglichkeiten lassen sich
beliebig vermehren.
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In Fig. 5 ist ein Gestell aus zwei Stützen 15 und drei quadrantenförmigen
Böden 16 zusammengebaut, die wegen der Trapezform der Stützen 15 verschiedene Radien
haben.
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Unter Verwendung der gleichen Elemente ist in Fig. 6 ein Schaustellungsgerat
aus vier Stützen 15 und zwölf Böden 16 in der Form von Quadranten zusammengesetzt.
Das Gestell nach Fig 7 besteht aus drei stutzen 15, die durch sechs Böden 16 verbunden
sind.
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Bei den Ausführungsformen nach Fig. 8 bis 10 setzt sich das Gerät
teils aus Stützen 15 der beschriebenen, trapezförmigen Art, teils aus Böden 16 in
der Form
von Kreisquadranten, teils aus Böden 17 von rechteckiger
Gestalt zusammen. Die rechteckigen Böden 17 haben entsprechend der'abnehmenden Breite
der trapezförmigen Stützen 15 eine nach oben abnehmende Breite.
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Das Gestell nach Fig. 8 besteht aus nur fünf stautzen 15 und nur
vier Böden 16,17 in jeder Etage und erlaubt dennoch die Unterbringung einer sehr
beträchtlichen Menge von Ware. Dieses Gestell ist insbesondere zur Aufstellung an
einer Wand geeignet. Aus den gleichen Elementen, nämlich aus trapezförmigen Stützen
15, Böden 16 von der Form eines Kreisquadranten und rechteckigen Boden 17 läßt sich
ebenso mühelos ein Gestell gemäß Fig. 9 zusammenbauen, das mitten im Raum aufgestellt
werden kann. Mit den gleichen Elementen
kann gemäß Fig. 10-ein aus sechs Stützen und aus fünf Böden |
pro Etage bestehendes Gestell zusammengesteckt werden, das beispielsweise an einer
Wandecke Aufstellung finden kann.