DE1778216B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung trockener pulver aus waessrigen kaffee- oder tee-extrakten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung trockener pulver aus waessrigen kaffee- oder tee-extrakten

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DE1778216B2 DE19681778216 DE1778216A DE1778216B2 DE 1778216 B2 DE1778216 B2 DE 1778216B2 DE 19681778216 DE19681778216 DE 19681778216 DE 1778216 A DE1778216 A DE 1778216A DE 1778216 B2 DE1778216 B2 DE 1778216B2
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Description

schmelzen Mt worauf man das geschmolzene Pro- steht. Die Innenwand des Mundstückes biidet einen
duktmt dem flüssen Extrakt vor semer Erstarrung konischen Teil, dessen kleine Grundfläche nach vorne
vermischt D^sese^ enrfach durchzuführende Mög- gerichtet ist, und einen zylindrischen freien Raum mit
lichkeri bnngt jedoch sehr beträchtliche wirtschaft- vermindertem Druchmesser, der mit dem konischen
liehe Verluste mit sich im wesentlichen Verluste an 5 Teü verbunden ist. Dieser freie Raum begrenzt mit
Energie, die zur Einfner^ag dieser Teilchen ge- dem äußeren Ende des Kerns der Preßschnecke 6 im
α t u Querschnitt eine ringförmige Öffnung, die dem ge-
i£ ^ΐ^Λΐ η8ß\SteUt' Λε5β Preßten Produfct die Form eines festen, zusammen-Nachteile auszuschalten d. h. das beim Mahlen des hängenden Rohres gibt (in der Zeichnung gestrichelt eingefrorenen Gutes anfallende Femgut in technisch 10 dargestellt)
fortsJmttlicher und wirtschaftlich tragbarer Weise Erfindungsgemäß soll mit Hilfe der Vorrichtung
dem Behandlungsprozeß wieder zuzuführen. ein auf einer niedrigen Temperatur gehaltenes Gut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- behandelt werden; dieses soll bis zum Ende der Opelen trockner l'ulver aus waßngen Kaffee- oder Tee- ration in einem praktisch festen, gefrorenen Zustand Extrakten durch Einfrieren des wäßrigen Extraktes, 15 bleiben. Vorzugsweise wird die Vorrichtung in eine Mahlen des eingefrorenen Extraktes, Absieben der gekühlte Kammer gestellt und soll beispielsweise bei dabei anfallenden Femteilchen und Gefriertrocknen einer Temperatur von -40° C arbeiten,
des als teilchenformiger Siebrückstand erzeugten Ex- Um die Gleitfähigkeit des in der Druckkammer
traktanteiles. zusammengepreßten Produktes zu verbessern, enthält
Die Losung der bestehenden Aufgabe ist dadurch ao die Vorrichtung Heizeinrichtungen, die eine Erwärgekennzeichnet, daß die abgesiebten Feinteilchen im mung der gesamten oder eines TeUs der Berührungsgetorenen Zustand zu einer homogenen, fest gefro- flächen ermöglichen. Die abgesiebten Feinteilchen rencn Masse zusammengepreßt werden, daß diese werden hierbei im gefrorenen Zustand unter ober-Masse zerteilt, in eine feine und grobe Fraktion ge- flächlichem Anschmelzen zu einer homogenen, fest trennt und die grobe Fraktion der Gefriertrocknung 25 gefrorenen Masse zusammengepreßt,
unterworfen wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
Vorzugsweise preßt man die abgesiebten Fein- rungsform sind elektrische Heizelemente 8 außen an teilchen kontinuierlich im gefrorenen Zustand mit der Kammer 5 befestigt. Ein anderes Heizelement 9, Hilfe einer Preßvorrichtung unter oberflächlichem ebenfalls elektrisch, ist im Kern der Preßschnecke 6 Anschmelzen zu einer homogenen, fest gefrorenen 30 angeordnet. Weiterhin kann ein elektrisches Heiz-Masse zusammen. Die fest gefrorene Masse wird element 10 in Ringform um das Mundstück? anz. B. in Form eines Rohres, eines Bandes, usw. aus- gebracht sein, wenn das Material des Mundstücks gepreßt, das dann zerteilt wird. Nach dem Sieben keine ausreichenden Gleiteigenschaften hat.
der zerteilten fest gefrorenen Masse wird der Sieb- Das Verfahren gemäß der Erfindung läuft im we-
riickstand vorzugsweise dem vorher als Siebrück- 35 sentlichen in einer Reihe von Operationen ab, die stand erzeugten Extraktanteil zugesetzt, worauf das nach der wäßrigen Extraktion eines pflanzlichen Gemisch durch Sublimieren der Gefriertrocknung Materials, wie Kaffee, stattfinden. Der wäßrige Exunterzogen wird. trakt wird im allgemeinen konzentriert, worauf der
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung konzentrierte flüssige Extrakt mit einer Fraktion von zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese umfaßt 40 Aromabestandteilen angereichert werden kann, die im wesentlichen eine Preßkammer mit einer Einrich- zuvor entfernt worden waren.
rung zum Erzeugen einer Temperatur von weniger Der flüssige, konzentrierte Extrakt wird dann bis
als 20° C in der Kammer und einer Zufuhreinrich- zur Erstarrung auf einem gekühlten Band oder auf tnung für die gefrorenen abgesiebten Feinteilchen, Platten auf eine Temperatur zwischen — 25 und eine sich in der Kammer drehende Preßschnecke, ein 45 - 60° C eingefroren.
am Kammerende angebrachtes Mundstück und durch Liegt der Gehalt eines Extraktes, beispielsweise
Heizelemente am Kammerumfang, in der Schnecken- eines Kaffee-Extraktes, bei weniger als 28 bis 30 %> welle und gegebenenfalls am Mundstückumfang. Feststoffen, so kann das Produkt unmittelbar einge-
Die Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel eine froren werden, und die scheinbare Dichte des trock-Ausführungsform dieser Vorrichtung. 50 nen Extrakts liegt dann innerhalb der üblichen Gren-
Die Preßvorrichtung gemäß der Erfindung enthält zen, d. h. zwischen etwa 0,2 und 0,3. Man kann einen Trichter 1, der fest mit einem vertikalen Zylin- den wäßrigen Extrakt aber auch mit Vorteil konder2 verbunden ist. Der Zylinder ist bei la einge- zentrieren, beispielsweise bis auf einen Gehalt von kerbt, derart, daß das in den Trichter fließende Pro- 45 bis, 48 °/o an löslichen Feststoffen und durch Eindukt unmittelbar mit der Schnecke 3 in Berührung 55 blasen eines Inertgases in den wäßrigen Extrakt vor kommt, die sich im Zylinder 2 dreht. Der stetige Fluß dessen Einfrieren einen homogenen Schaum erzeudes Gutes zu der Schnecke 3 wird durch eine elek- gen, der nach dem Einfrieren, dem Mahlen und dem irische Rütteleinrichtung 4 begünstigt, die auf die Trocknen eine geeignete scheinbare Dichte hat.
Wand des Trichters 1 Stöße mit einer geeigneten Der eingefrorene Extrakt wird dann zerteilt, so
Frequenz überträgt. 60 daß man Teilchen mit Korngrößen von beispiels-
Der Zylinder 2 mündet in eine horizontale Kam- weise 0,3 bis 2 mm erhält. Der Rückstand auf einem mer 5. Eine Preßschnecke 6 mit konstanter oder ab- Sieb mit einer Maschenweite von 0,3 mm ist für die nehmender Steigung dreht sich im Inneren der Kam- Gefriertrocknung bestimmt. Dagegen wird die durch mer 5, die kontinuierlich und unter Druck durch die die Maschen dieses Siebs gehende Fraktion, d. h. die Schnecke 3 gespeist wird. Die Preßschnecke 6 drückt 65 Feinteilchen, entfernt und bei niedriger Temperatur das Produkt zum offenen Ende der Kammer 5, und aufbewahrt.
dieses tritt durch ein Mundstück 7 aus, das aus einem Die Feinteilchen werden dann bei einer Tempe-
geeigneten Kunststoff, z. B. Polytetrafluoräthylen be- ratur, bei der ein Schmelzen des gesamten Produktes
vermieden wird, zu einer homogenen, gefrorenen festen Masse gepreßt, jn der der Zusammenhalt zwischen den Teilchen mindestens gleich groß ist wie innerhalb eines Teilchens.
Am einfachsten werden hierbei die Teilchen des Extraktes in aufeinanderfolgenden Chargen mit Hilfe einer Kolbenpresse zusammengepreßt. Die Temperatur in der Druckkammer ist so eingestellt, daß ein Schmelzen des Produktes zum unrichtigen Zeitpunkt, d. h. bei weniger als etwa —25° C vermieden wird, und der Druck soll so hoch sein, daß eine homogene, gefrorene feste Masse erhalten wird, die in Form einer geformten Platte oder Scheibe anfällt.
Der große Anteil der beim Mahlen des gefrorenen Extraktes anfallenden Feinteilchen rechtfertigt also ein kontinuierliches Zusammenpressen dieser Teilchen. Hierfür kann die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung verwendet werden. Diese Vorrichtung befindet sich in einer kalten Kammer, in der vorzugsweise eine Temperatur von weniger als — 40° C herrscht. Der in der Druckkammer herrschende Druck soll ausreichend sein, um aus den ursprünglichen Teilchen eine zusammenhängende feste Masse zu erzeugen. Mit Hilfe der Schnecke 3 wird das gefrorene Produkt bereits unter Druck in diese Kammer eingeführt, und ein Aneinandergleiten der Kontaktflächen zwischen der in Bildung begriffenen festen Masse einerseits und den Elementen der Vorrichtung andererseits wird dadurch erreicht, daß man durch Erwärmen aller oder eines Teils dieser Elemente die feste Masse oberflächlich anschmilzt. Man erhält auf diese Weise ein röhrenförmiges Gebilde des gefrorenen Extraktes, der eine homogene feste Masse darstellt, die im wesentlichen das gleiche Aussehen und eine ähnliche Dichte wie das ursprünglich eingefrorene Produkt hat. Bei jedem Preßvorgang wird die gebildete feste Masse gebrochen, gemahlen und gesiebt. Wie vorher werden die feinen Teilchen entfernt, und der Rückstand wird durch Sublimation getrocknet.
Vorzugsweise wird der Siebrückstand dem vorher als Siebrückstand erzeugten gefrorenen Extraktanteil zugesetzt, d. h. der Fraktion des Produktes, die nicht zusammengepreßt wurde. Die beiden Teilchenfraktionen werden vor der Trocknung durch Sublimation mit Hilfe einer üblichen Gefriertrocknungseinrichrung, die kontinuierlich oder in aufeinanderfolgenden Chargen arbeitet, miteinander vermischt.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung in nicht einschränkender Weise erläutern.
Beispiel 1
Man friert während 60 Minuten bei einer Temperatur von —45° C einen wäßrigen Kaffee-Extrakt mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen von 28 Ό/<> ein. Das gefrorene Produkt wird dann gebrochen und gemahlen, worauf der zerteilte Extrakt mit HiUe von zwei Sieben mit einer Maschenweite von 0,3, bzw. 1,8 mm gesiebt wird. Der Rückstand des Siebs mit einer Maschenweite von 1,8 mm wird wieder in die Mühle zurückgeleitet, während das durch dieses Sieb hindurchgehende und auf dem Sieb von 0,3 mm zurückgehaltene Produkt durch Sublimation getrocknet und die Teilchen von weniger als 0,3 mm «ntfernt werden. Diese Fraktion entspricht etwa 25 Gewichtsprozent des gesamten zerteilten Produktes.
Die feinen Teilchen werden im gefrorenen Zustand in auleinanderfolgenden Chargen mit Hilfe einer Kolbenpresse zusammengepreßt. Der Druck in der Druckkammer beträgt etwa 200 kg/cm2, und die Temperatur des Produktes wird bei — 300C gehalten. Nach dem Zusammenpressen erhält man eine homogene gefrorene feste Marse in Form einer Scheibe mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Höhe von 15 mm.
Die erhaltenen Scheiben werden gebrochen und
ίο gemahlen, und nach dem Sieben des zerteilten Produktes wird der Rückstand des Siebs von 0,3 mm durch Sublimieren getrocknet. Die trockenen Extraktteilchen aus der ersten und der zweiten Siebung werden gründlich miteinander vermischt, wobei man ein Produkt mit einem spezifischen Gewicht von etwa 200 bis 300 g/Liter erhält.
Beispiel 2
Man kühlt eine Masse Kaffee-Extrakt mit einem
«ρ Gehalt an löslichen Feststoffen von 45 % auf etwa — 3° C ab, worauf man in diese Masse ein geeignetes Volumen Kohlendioxyd einbläst, um einen homogenen Schaum zu erhalten. Dieser Schaum wird in etwa 10 Minuten auf einem gekühlten Metallband eingefroren, wobei man ein festes Produkt mit einer Temperatur von -450C erhält. Der gefrorene Extrakt wird gebrochen, gemahlen und dann unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gesiebt, wobei jedoch der Rückstand auf dem Sieb von 0,3 mm mcht unmittelbar getrocknet wird, und die Fraktion der feinen Teilchen etwa 28 0Zo des gesamten zerteilten Produktes ausmacht.
Eine Extrudiervorrichtung wird mit der Fraktion der feinen Teilchen gespeist. Diese werden kontinuierlich zusammengepreßt, indem die Temperatur im Inneren der Druckkammer auf etwa — 30° C gehalten wird, wobei am Extruderkopf ein gefrorenes Extraktband mit einer Dicke von etwa 10 mm und einer Breite von etwa 10 cm austritt. Dieses Band, das eine homogene, feste Masse darstellt, hat im wesentlichen das gleiche Aussehen wie der ursprüngliche gefrorene Extrakt und eine Dichte, die etwas größer ist als die dieses Produktes.
Nach dem Brechen und Mahlen wird der zerteilte Extrakt, der durch Zusammenpressen der feinen Teilchen erhalten wurde, gesiebt. Der Rückstand auf dem Sieb von 0,3 mm wird dem Rückstand der ersten Siebung zugesetzt, worauf das Gemisch durch Sublimieren getrocknet wird.
Man erhält einen lyophilisierten Kaffee-Extrakt mit dem Aussehen von geröstetem und gemahlenem Kaffee, der praktisch keine feinen Teilchen enthält, und der ein spezifisches Gewicht von etwa 200 bis 240 g/Iiter hat.
Beispiel 3
Man kühlt kontinuierlich auf einem metallischen Transportband einen Kaffee-Extrakt mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen von 27 bis 28 °/o ab. Die Temperatur wird auf etwa —45° C gehalten, und man erhält am Ende der Vorrichtung einen Kuchen aus gefrorenem Extrakt in festem Zustand Der Kuchen wird in einer auf —40° G gehaltenen Kühlkammer gebrochen, gemahlen und mit Hufe von US-Standardsieben von 12 und 70 Maschen gesiebt Der Rückstand auf dem Sieb mit 12 Maschen wird wieder in die Mühle zunickgeleitet, während der Teil, der durch das Sieb mit 70 Maschen (0,210 mm) hin-
durchgeht (Fraktion mit den feinen Teilchen) entfernt wird. Der Rest des Produktes wird bei niedriger Temperatur aufbewahrt.
Der Trichter 1 der Extrudiervorrichtung, der sich in der Kühlkammer befindet, wird kontinuierlich durch die Fraktion der feinen, gefrorenen Teilchen gespeist. Das Produkt wird durch die Schnecke 3 in den Zylinder 5 gebracht, indem es mit Hilfe der Schnecke 6, die sich mit einer Geschwindigkeit von 160 U/min dreht, zusammengepreßt wird. Ein Teil der Wand der Druckkammer und der Schnecke 6 sind erwärmt, um die Gleitbewegung des zue ammengepreßten Materials auf den Kontaktflächen dieser Organe zu erleichtern. Man erhält am Ende der Düse 7 mit einer Geschwindigkeit von 2,4 m/min einen röhrenförmigen festen Körper mit einem Außendurchmesser von 50 mm und einer Wandstärke von 6,3 mm.
Das kontinuierlich aus der Extrusionsvorrichtung austretende Rohr kann am Austritt der Düse sehr geringfügig plastisch sein. Vorzugsweise geht es unmittelbar in einen Kühltunnel, und nach einer Verweilzeit von etwa 3 Minuten ist der feste röhrenförmige Körper vollständig erstarrt.
Das Rohr aus dem gefrorenen Extrakt wird in eine Mühle geleitet, worauf das zerteilte Produkt, wie oben angegeben ist, gesiebt wird. Der Rückstand auf dem Sieb von 70 Maschen wird dem Rückstand der
ίο ersten Siebung zugesetzt, und das Gemisch wird durch Sublimieren getrocknet. Die durch das Sieb hindurchgehenden feinen Teilchen werden wieder zurückgeleitet und so fort. Man erhält einen lyophilisierten Kaffee-Extrakt, der vor der Konditionierung unter einer inerten Atmosphäre aromatisiert wird. Das Produkt ist mit geröstetem und gemahlenem Kaffee vergleichbar; seine Farbe ist befriedigend und sein spezifisches Gewicht liegt zwischen 200 und 280 g/Liter.
Schema des Verfahrens
< feinkörnige Fraktion
< 0,3 mm
..... grobkörnige
Fraktion
0,3 bis 1,8 mm
feinkörnige
Fraktion
< 0,3 mm
rocknung
Tee/Kaffee in wäßriger Lösung Gefriertrocknung Gefriert
J
Endprodukt
Endprodukt I Pressen der gefrorenen
feinen Teilchen
Ψ
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
gefrorene homogene feste Masse
j -450C Brechen und Mahlen
I
Sieben
I I
gefrorene Tee/Kaffee-Lösung
I Brechen und Mahlen des
gefrorenen Produktes
V
Sieben
i i
grobkörnige Fraktion
0,3 bis 1,8 mm
309 529/215

Claims (7)

ι 2 und gemahlenem Kaffee erhält Auch ist es zweck- Patentansprüche: mäßig eine Korngröße zu wählen, wie sie von den Kaffeeröstern verwendet wird, d.h. zwischen etwa
1. Verfahren zum Herstellen trockener Pulver 0,3 und 2 mm.
aus wäßrigen Kaffee- oder Tee-Extrakten durch 5 Beim Sieben werden auch die feinen Teilchen, deEinfrieren des wäßrigen Extraktes, Mahlen des ren Größe unter 0,2 bis 0,4 mm liegt und die das eingefrorenen Extraktes, Absieben der dabei an- Produkt selbst und den Trocknungsprozeß ungünstig fallenden Feinteilchen und Gefriertrocknen des beeinflussen, abgetrennt Ein trockener Extrakt mit als teüchenfönniger Siebrückstand erzeugten Ex- einem Gehalt an feinen Teilchen von mehr als 3 bis traktanteiles, dadurch gekennzeichnet, io 5% hat nicht mehr das Aussehen von geröstetem daß die abgesiebten Feinteilchen im gefrorenen : und gemahlenem Kaffee, da einerseits beim Mahlen Zustand zu einer homogenen, fest gefrorenen von Kaffeebohnen wenig feine Teilchen entstehen Masse zusammengepreßt werden, daß diese Masse und da andererseits die Farbe um so heller ist, je zerteilt in eine feine und eine grobe Fraktion kleiner die Teilchen sind. Weiterhin setzen sich die getrennt und die grobe Fraktion der Gefriertrock- 15 feinen Teilchen leicht an der Wand von Glasgefäßen nung unterworfen wird. fest und überwiegen nach einer gewissen Zeit wo-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- durch das Produkt ein wenig ansprechendes Aussehen kennzeichnet daß die abgesiebten Feinteilchen erhält.
im gefrorenen Znstand unter oberflächlichem An- Die feinen Teilchen beeinträchtigen auch die Trock-
schmelzen zu einer homogenen, fest gefrorenen ao nung. Bei den bekannten Gefriertrocknungsverfahren, Masse zusammengepreßt werden. die mit aufeinanderfolgenden Chargen durchgeführt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- werden, wird der eingefrorene Extrakv. zerteilt und in kennzeichnet daß die zerteilte, fest gefrorene Form einer Schicht mit einer Dicke von beispiels-Masse gesiebt und der Siebrückstand dem vorher weise 1 bis 5 cm auf Platten ausgebreitet, worauf die als Siebrückstand erzeugten Extraktanteil züge- as Platten in die Gefriertrocknungskammer gebracht setzt wird. werden, bis man ein trocknes Produkt erhält. Um eine
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- schnelle Sublimation des gefrorenen Produktes zu kennzeichnet, daß durch Einblasen eines Inert- erzielen, dürfen die Teilchen nicht zu klein sein, dagases in den wäßrigen Extrakt vor dessen Einfrie- mit zwischen den Teilchen Zwischenräume verbleiren ein homogener Schaum erzeugt wird. 30 ben, die Strömungskanäle für die Sublimationsdämpfe
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- darstellen. Weiterhin ist es bekannt, daß die feinen kennzeichnet, daß der gefrorene Extrakt in auf- Teilchen die Neigung haben, diese Kanäle zu vereinanderfolgenden Chargen zu Platten oder Schei- stopfen, weshalb sie den Trocknungsvorgang ungünben zusammengepreßt wird. stig beeinflussen, d. h., das Produkt kann teilweise
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 zusammenbacken. Weiterhin wird infolge ihres gerinkennzeichnet, daß der gefrorene Extrakt konti- gen Gewichts ein Teil dieser feinen Teilchen durch nuierlich als zusammenhängende gefrorene feste die Sublimationsdämpfe in die Kondensatoren mitge-Masse erzeugt wird. rissen, wobei beträchtliche Verluste auftreten. Es gibt
7. Preßkammer zur Durchführung des Verfah- also viele Gründe, um die durch das Sieben abgerens nach Anspruch 6 mit einer Einrichtung zum 40 trennten feinen Teilchen zu entfernen.
Erzeugen einer Temperatur von weniger als —20° Die schweizerische Patenschrift 313 992 beschreibt
in der Kammer und einer Zufuhreinrichtung für die Gefriertrocknung von gesiebtem Feingut, jedoch die gefrorenen abgesiebten Feinteilchen, gekenn- von Teilchen eines Feinheitsgrades, die gemäß der zeichnet durch eine sich in der Kammer (5) dre- Erfindung aus den obengenannten Gründen abgehende Preßschnecke (6), ein am Kammerende an- 45 trennt werden. Die deutsche Auslegeschrift 1196 577 gebrachtes Mundstück (7) und durch Heizele- beschreibt ein Verfahren zur Vorbehandlung zum Gemente (8, 9, 10) am Kammerumfang, in der friertrocknen von Schutt- und Haufengut, bei dem Schneckenwelle und gegebenenfalls am Mund- das gesamte ungefrorene teil- oder ganzgefrorene stückumfang. . Gut zu kompakten Stücken geringeren Volumens
50 gepreßt wird. Kaffee- oder Tee-Extrakt sind nicht genannt.
Die eingefrorenen wäßrigen Extrakte von Kaffee
oder Tee sind spröde Produkte, und beim Mahlen
erhält man, wie bei den meisten kristallinen Sub-55 stanzen, einen verhältnismäßig großen Anteil an feinen Teilchen, der im allgemeinen zwischen etwa 20
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen und 30 Gewichtsprozent des Ausgansproduktes liegt, der wäßrige Extrakt der löslichen Substanzen, z. B. Die feinen Teilchen müssen also wieder zurückgedes Kaffees oder des Tees bis zur Erstarrung der leitet werden, wobei sich für den Fachmann sofort Masse eingefroren wird, worauf der eingefrorene Ex- 60 zwei Lösungsmöglichkeiten anbieten. Die erste Mögtrakt zerteilt und durch Sublimieren getrocknet wird. lichkeit besteht darin, daß man die feinen, gefrorenen Der eingefrorene Extrakt wird nach dem Mahlen im Teilchen der Masse des Extrakts in dem Augenblick allgemeinen gesiebt, wodurch die Teilchen mit größe- zusetzt, in dem die Erstarrung beginnt. Je nachdem, ren oder kleineren Korngrößen als der gewünschten wie groß die Menge des zurückzuleitenden Produktes entfernt werden können. 65 ist, bietet die Ausführung dieser Möglichkeit im indu-
Die Korngröße ist besonders wichtig bei der Her- striellen Maßstab ernsthafte Schwierigkeiten bezügstellung von Kaffee-Extrakten, da der trockene Ex- Hch der Anlage. Die zweite Möglichkeit besteht darin, trakt durch das Mahlen das Aussehen von geröstetem daß man die feinen Teilchen des gefrorenen Extrakts
DE1778216A 1967-04-14 1968-04-08 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung trockener Pulver aus wäßrigen Kaffee- oder Tee-Extrakten Expired DE1778216C3 (de)

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