DE177682C - - Google Patents
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- DE177682C DE177682C DENDAT177682D DE177682DA DE177682C DE 177682 C DE177682 C DE 177682C DE NDAT177682 D DENDAT177682 D DE NDAT177682D DE 177682D A DE177682D A DE 177682DA DE 177682 C DE177682 C DE 177682C
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Classifications
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Bestreben, Ansteckungskrankheiten der inneren Organe, besonders der Atmungsorgane
durch Einatmen medizinischer Dämpfe . zu heilen, hat schon viele Inhalationsvorrichtungen
entstehen lassen. Dieselben kennzeichnen sich im wesentlichen dadurch, daß sie ermöglichen, angesaugte Luft von allen
gesundheitschädlichen Bestandteilen zu befreien, gegebenenfalls ozonreicher zu machen,
ίο anzufeuchten, zu erwärmen und schließlich
mit medizinischen Stoffen, die zerstörend auf die Krankheitserreger oder heilend auf die
angegriffenen Organe wirken sollen, zu beladen.
Die bis jetzt gebräuchlichen Vorrichtungen gestatteten indes nicht, die Ozonisierung und
Anreicherung der Luft mit Ätherstoffen in wünschenswerter Weise zu regeln. Diese
Mangel zu beseitigen ist der Zweck vorliegender Erfindung.
Die neue Vorrichtung zielt zunächst darauf ab, die atmosphärische Luft dadurch in
milder Form ozonhaltiger zu machen, daß ein regelbarer Mengenteil ozonisiert und dann
wieder mit der nicht ozonisierten Luft im Wasserbade vermengt und einer Reinigung
unterzogen wird, bei der ein Teil des Ozons in das Wasser übertritt, um reinigend in
demselben zu wirken. Während dieses Vorgangs erfolgt auch die Erwärmung und Anfeuchtung
der Luft in einem dem Patienten zuträglichen, je nach Krankheitsfall veränderlichem
Maße. Schwach ozonisiert, erwärmt und angefeuchtet wird die Luft in einzelnen Zweigen über die verschiedenen sich verflüchtigenden
Stoffe geleitet und jeder Zweig mit einem besonderen Äther gemengt. Auch dieses geschieht so, daß die Stoffe in regelbarer
Menge der Luft zugeführt werden. Nachdem sich sämtliche äthererfüllten Luftzweige
mit der reinen Luft wieder vermengt haben, wird diese endlich dem Leidenden in
bekannter Weise zugeführt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform darge-
stellt. Fig. ι zeigt einen Aufriß, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 und 4 Einzelheiten in
größerem Maßstab.
Die bauliche Ausführung der neuen Inhalationsvorrichtung ist folgende:
In bekannter Weise wird durch ein Gebläse unter geringem Überdruck mittels einer
Rohrleitung b möglichst reine Luft nach einem Wasserbade c geleitet (Fig. i). Vor
dem Eintritt in das letztere wird ein kleiner Teil der Luftmenge durch eine abzweigende
Rohrleitung d durch einen Ozonisator e bekannter Bauart geführt, um in diesem mit
einem höheren Ozongehalt versehen zu werden. Diese Luftmenge wird durch ein Ventil
oder einen Hahn/" in der Zweigleitung d genau
geregelt. Im Wasserbade, bestehend aus einem geschlossenen Behälter g, der nicht
ganz mit Wasser angefüllt ist und dessen Luftraum vom Wasserraum vorteilhaft durch
ein durchlochtes Blech getrennt wird, treffen
der nicht ozonisierte Luftstrom und der ozonisierte Zweigstrom gegen die Oberfläche
des Wassers und bringen dieses dadurch in Wallung. Hierbei wird die Luft gleichmäßig
über die Oberfläche des Wassers ausgebreitet und kommt mit dem Wasser in innige Berührung
und gibt an dieses seine Staubteilchen und sonstigen vom Ozon zerstörten
Bestandteile ab. Die beiden Luftströmungen
ίο waren schon vorher vereinigt, so daß das
Ozon des Zweigstromes seine Wirkung auch auf den Hauptstrom ausüben konnte. Während
des Waschens wird ein Teil des Ozons an das Wasser abgegeben, um hier ebenfalls seine Wirkung auszuüben.
Die Erwärmung und etwaige Verdampfung des Wassers wird durch eine Anzahl getrennter
Wärmequellen h bewirkt, die einstellbar am Behälter g angebracht werden, damit
sie dem Bedarf entsprechend in das Wasser getaucht oder im Luftraum zur Verwendung
gebracht werden können. Hierdurch ist es in das Belieben des Behandelnden gestellt,
die Einatmungsdünste mehr oder weniger feucht und mehr oder weniger warm dem Leidenden zuzuführen, je nachdem eine größere
Anzahl der Wärmequellen h in den Luftraum gezogen oder unter Wasser getaucht werden.
Durch die Rohrleitung i wird die aus dem Behälterg- ausströmende, genau angewärmte,
angefeuchtete und schwach ozonisierte reine Luft nach dem durch eine Glocke k luftdicht
abgeschlossenen Raum geleitet, in dem die Vermengung der Luft mit dem ätherischen
Heilmittel vorgenommen werden soll.
Inmitten mehrerer Flaschen /, die mit einem gebogenen Luftzuleitungsrohre m und einem
Ableitungsrohre η versehen sind, steigt das von unten in die Glocke k eingeführte Rohr i
nach oben und ist an seinem Ende düsenartig verengt (Fig. I und 3). Die Einführung
des Rohres i erfolgt zweckmäßig durch eine Öffnung in der Nähe des mit Filz, Gummi
o. dgl. bekleideten Bodens 0, auf dem die Glocke k dicht anschließend aufruht. Auf
dem gleichen Boden 0 stehen auch die Flaschen Z. Sämtliche Luftzuleitungsrohre m der Flaschen Z
münden über der Öffnung der Düse ρ des Luftleitungsrohres i. Infolgedessen ist die in
jede Flasche Z einströmende Luftmehge abhängig von der Entfernung der Mündung
der Düse ρ von der Mündung jedes Luftzuleitungsrohres m. Der Behandelnde kann
also durch Feststellung dieses Abstandes die einzelnen Luftmengen, welche getrennt voneinander
in die Flaschen strömen und damit den verhältnismäßigen Betrag an Äther aus der betreffenden Flasche, den er für seinen
Einatmungsdunst nötig hat, genau bestimmen.
Durch Erfahrung ist das ■ Verhältnis der Mischung sämtlicher Äther festgestellt und
ändert sich nur das Verhältnis dieser Mischung mit der Luft. Zur Änderung dieses Verhältnisses
der Luft und der ätherischen Mischung wird die Düse ρ auf dem Rohr ζ
verschiebbar angebracht (Fig. 3). Die Düsep selbst ist z. B. mit einer Stange q verbunden,
die an ihrem oberen Ende mit Schraubengewinde versehen ist, auf das eine Stellmutter
r aufgeschraubt wird (Fig. 1). Die Stange q bezw. die Stellmutter r ist gegen
Verschieben in der Höhenrichtung durch das Gabellager s gesichert. Durch Drehen der
Stellmutter r kann die Düse ρ auf dem Rohr i nach oben oder unten verschoben werden,
wodurch der Abstand zwischen der Düse ρ und den Zuleitungsrohren m im ersten Falle
verringert wird, so daß mehr Luft in die Flaschen strömt und die Einatmungsdünste
einen größeren Gehalt an Äther erhalten, im zweiten Falle dagegen vergrößert wird, so
daß der Luftgehalt erhöht und der Äthergehalt vermindert wird.
Soll hingegen auch die Möglichkeit geboten sein, das Verhältnis der einzelnen Äther
zu ändern, dann empfiehlt es sich, die Düse festzustellen und in . die einzelnen Luftzuleitungsrohre
m Ventile einzuschalten, durch die die Durchströmungsquerschnitte der Rohre
vergrößert oder verringert werden können. Sämtliche Luftableitungsrohre η aus den
Flaschen Z münden noch in den Raum, unter der Glocke, so daß sich die einzelnen äthergeschwängerten
Luftströmungen mit der übrigen ätherfreien Luft und miteinander vermengen können, ehe sie aus der Glocke k
austreten.
Die Rohrleitung t führt die dunstgeschwängerte Luft in einen Sammelbehälter u
(Fig. 1), an den mehrere Schläuche ν angeschlossen
sind, so daß mehreren Leidenden gleichzeitig die Einatmungsdünste zugeleitet werden können. Die Einrichtung ist also so
getroffen, daß die vorzubereitende Luft stets unter der gleichen Spannung bleibt und infolge
Überdrucks ohne viele Mühe von den Leidenden aufgenommen werden kann. Der Behandelnde ist in der Lage, jedem Wunsche
des Leidenden gerecht zu werden; wenn derselbe z. B. infolge Trockenheit der Luft
Hustenreiz empfinden sollte, oder wenn die Dünste zu warm oder zu kalt sind, oder ein
großer Überschuß an Äther ihm Übelkeit bereiten sollte usf., so kann der Behandelnde
durch Eintauchen mehrerer Heizkörper unter das Wasser die Luft anfeuchten, oder durch
Einschalten von Heizkörpern die Luft entsprechend wärmen, oder durch Senken der
Düse den Äthergehalt der Luft verringern usw.
Als elektrische Heizkörper können bewegliche Glühlampen verwendet werden, oder es
können zwei Spulen verwendet werden, welche einzeln oder zusammen eingeschaltet werden.
Die untere Spule dient zur Erwärmung des Wassers, die obere zur Erwärmung der Luft.
Soll sowohl das Wasser als die Luft erwärmt werden, so werden beide Heizkörper zusammen
eingeschaltet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Inhalationsvorrichtung mit Einrichtung zur Herstellung von mit regelbaren Mengen von Ozon, Ätherdämpfen und Feuchtigkeit beladener Luft von gleichfalls regelbarer Temperatur zu Heilzwecken, gekennzeichnet durch die Anordnung einer an der Hauptleitung (b) befindlichen Zweigleitung (d), mit Hilfe derer ein regelbarer Teil der Luft durch den Ozonisator (e) geführt wird, um darauf mit der Hauptmenge wieder vereinigt zu werden, des Gefäßes (g), welches mit getrennten Heizkörpern zur voneinander un-. abhängigen Erwärmung des Wasserraumes wie des Luftraumes versehen ist, und der an der Luftleitung (i) befindlichen Düse (ρ), mit deren Hilfe ein regelbarer Teil der Luft durch die Flaschen (I) zwecks Beladung mit Ätherdämpfen geleitet werden kann, um schließlich mit der Hauptmenge der Luft wieder vereinigt zu werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (ρ) auf dem Luftzuleitungsrohre (i) verschiebbar angeordnet ist, derart, daß der Abstand zwischen der Düse (ρ) und den Luftzuleitungsrohren, (m) zu den Flaschen (I) geändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
- DE DENDAT177682D patent/DE177682C/de active Active
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