DE2263720A1 - Klimator - Google Patents
KlimatorInfo
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- DE2263720A1 DE2263720A1 DE19722263720 DE2263720A DE2263720A1 DE 2263720 A1 DE2263720 A1 DE 2263720A1 DE 19722263720 DE19722263720 DE 19722263720 DE 2263720 A DE2263720 A DE 2263720A DE 2263720 A1 DE2263720 A1 DE 2263720A1
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- air conditioner
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/14—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
- A61M16/16—Devices to humidify the respiration air
Description
Anmelder:
VEB Kombinat Medizin- und Labortechnik Leipzig
7035 Leipzig
Franz-Flemming-Straße 43-45
Bevollmächtigte Vertreter:
Patentingenieur Herbert Rathke und
Patentingenieur Rudolf Müller, beide im VEB Kombinat Medizin- und Labortechnik Leipzig
7035 Leipzig, Franz-Flemiaing-Straße 43-45
Klimator
Die Erfindung betrifft einen Klimator für die Erwärmung und Befeuchtung von Atemgas, insbesondere für Atemgas an medizinischen
Geräten, vorzugsweise Beatmungsgeräten, die zur künstlichen Beatmung atemgeschädigter Patienten dienen.
Bekanntlich werden, vor allem bei Langzeitbeatmung, die natürlichen
Anfeuchtungs- und Erwärniungsorgane des Patienten für
Atemgas - der Nasenrachenraum - durch die Zuführung des Atemgases über Tuben und Katheter umgangen. Dadurch entsteht jedoch
die Gefahr pulmonaler Komplikationen, zumal das über Beatmungsgeräte verabreichte Atetngas - wenn es aus Gasflaschen
erfolgt - einen niedrigeren Feuchtigkeitsgrad aufweist als die normalerweise benutzte Um^ebungsluft.
Eine Anfeuchtung ohne gleichzeitiger Erwärmung auf Körpertemperatur
würde aber dazu führen, daii die nachträgliche Erwär-
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mung des auf 100 % relativer ieuchcigkeit angefeuchteten,
kalten bzw. untertemperierten Atemgases in den Respirationsorganen auf Körper- bzw. Trachealtemperatur, ein starkes Gefälle
der relativen Feuchte bis unter 40 % zur Folge hat und damit die physiologisch notwendige Grenze von 70 % relativer
Feuchte weit unterschreitet. Es ist deshalb zur Vermeidung von bronchialen Obstruktionen Atelektasenbildungen und zur Gewährleistung
einer guten Sekretmobilisierung erforderlich, in
den Respirationsorganen eine suffiente Anfeuchtung körperwarmen Ateuigases auf mindestens 70 % zu erreichen.
Bekannte Anfeuchter mit Erwärmung basieren auf dem Prinzip der
Verdampfung von angewärmter Flüssigkeit, welche vom darüberstreichenden Luftstrom aufgenommen wird.
Diese Anfeuchter sind bezüglich des Klimatisierungsgrades, wenn überhaupt, dann nur schlecht regelbar und von großer räumlicher
Abmessung. Infolge dessen sind diese Anfeuchter nicht in patientennaher
Anordnung zu betreiben und damit Ursache für große Totraumvolumina, welche wiederum die Abkühlung fördern. Die Anordnung
der Heizung gestattet keine optimale Nutzung und ist deshalb unökonomisch.
Zweck der Erfindung ist es deshalb, ein Gerät zu entwickeln, welches die physiologisch notwendige relative Jfeuchte von mindestens
70 % in den Atemorganen des Patienten bei der Beatmung
garantiert, die Wirtschaftlichkeit und Funktionstüchtigkeit
des Gerätes verbessert und Betriebseigenschaften vereinfacht.
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Daraus ergibt sich die Aufgabe, die konstruktive Gestaltung mit dem Ziel minimaler räumlicher Abmessungen, daß das Gerät
patientennah in die Inspirationsleitung eines "beliebigen Beat
mungsgerätes eingeschaltet werden kann, die Lufterwärmung
automatisch regelbar ist und der Atemwiderstand des Gerätes den der Anschlußleitung nicht übersteigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß. der Atetagasbefeuchter
ein von einem ait Su- und Abgangsleitungen versehener Leitkörper ist, der im Inneren eine Wärmequelle aufweist,
deren Steuerung von patientennah angeordneten iüemperaturkontakten
oder -fühlern eingeleitet wird. Zweckmäßig ist es, den Verdunstungskörper wärmeleitend sowie absorbierend auszubilden
oder dessen Oberfläche mit einer absorbierenden Schicht zu versehen. Zur besseren Verteilung der eingebrachten Flüssigkeit
und zur Vergrößerung der Absorptionsfähigkeit kann die Oberfläche des Verdunstungskörpers profiliert, vorzugsweise
vertikal wellenförmig ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es auch, den Leitkörper geteilt auszubilden und dessen dem Verdunst
ungskörper zugewandte Fläche dem gewählten Profil des Verdunstungskörpers anzupassen. Der Leitkörper kann mit mindestens
je einer entgegengesetzt und mit Abstand voneinander
angeordneten Ein- und Ausgangstülle sowie mit mindestens je
einem entgegengesetzt und mit Abstand voneinander angeordnetem Ein- und Ausgangsanschluß für die Flüssigkeitsdosierung versehen
sein. Um den Atemwiderstand in den Grenzen des Querschnitts der Ein- und Ausgangstülle zu halten, ist es von Vorteil, den
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Abstand zwischen dem Leitkörper und dem Verdunstungskörper
so zu wählen, daß sich ein Gasdurchtrittsquersclmitt bildet,
der gleichgroß oder größer ist als der Querschnitt der Eingangs- oder Ausgangstülle. Zweckmäßig ist es außerdem, wenn
Ein- und Ausgangsanschluß mit einem Antriebsteil, vorzugsweise einer Dosierpumpe, verbunden sind und wenn die Wärmequelle
und der Temperaturkontakt mit einem elektrischen Steuerteil
verbunden sind. Der Temperaturkontakt sollte am Patientenanschluß
angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil geringer Dimensionierung
und damit der Möglichkeit patientennaher Anordnung des von Antrieb und Steuerteil getrennten Klimators. Die vertikal
wellenförmige Ausbildung der Oberfläche des Verdunstungskörpers garantiert eine gute Verteilung der Flüssigkeit und eine
große Kontaktfläche. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
in der konzentrisch im Verdunstungskörper angeordneten Wärmequelle, die eine optimale Wärmeausbeute gestattet und damit
die Wirtschaftlichkeit erhöht. Infolge der automatischen liegelung
mittels der Temperaturkontakte oder -fühler und des Steuerteiles werden die ateiaphysiologisch günstigsten Werte von Temperatur
und Feuchtigkeit gewährleistet. Schließlich ist der Klimator auf Grund seines erfindungsgemäßen Aufbaues gut
sterilisierbar und leicht zu warten.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig.1: im Schnitt
Fig.2: Schaltung und Anordnung im Beatmungsystem
Fig.2: Schaltung und Anordnung im Beatmungsystem
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■ - 5 -
Über die Wärmequelle 1 ist der- Verdunstungsköroer 2 konzentrisch
gestülpt und wird im Abstand vom Leitkorper 3 umschlossen,
welcher mit der !Eingangstülle 4, der Ausgangstülle 5 sowie
dem Eingangsanschluß 6 und dem Ausgangsanschluß 7 versehen ist. Der Leitkorper 3 umgibt ein Gehäuse 8, durch dessen Boden
der Verdunstungskörper 2 geführt und mittels Mutter 9 gehalten wird. Die "Wärmequelle 1 ist durch die Schraube 10 im Verdunstungskörper
2 gehalten. Das Gehäuse 8 wird von einem Deckel 11 verschlossen, der mit einem Aufhängebügel 12 versehen ist.
Zwischen Leitkorper 3 u&ü- Deckel 11 ist ein freier Eaum, welcher
von einem mit Sichtfenster 13 versehenen Distanzring 14 mit Dichtung 15 gebildet wird. Die Anschlüsse 6j 7 sind mit einer
selbständig einstellbaren Dosierpumpe 16 verbunden. Das Steuerteil 17 ist mit der Wärmequelle 1 und dem Teiiiperaturkontakt 18
verbunden.
liittels der Dosierpumpe 16 wird über den Anschluß 6 Flüssigkeit
auf den Verdunstungskörper 2 aufgebracht, die sich auf diesem
infolge der absorbiei'enden und wellenförmigen Verdunst eroberfläche
schnell verboilt, und nach unten sickert. Die Wärmequelle 1 erwärmt den Verdunstungskörper und dawit die aufgebrachte
Flüssigkeit, welche den vorboistreichenden Atemgasstrom, der
an der Eingangstülle 4 ein- und an der Ausgangstülle austritt,
mit Feuchtigkeit anreichert. Die voiu. Ateingasstrom nicht aufgenotamene
Flüssigkeit sauiuelt sich am Boden des Gehäuses 8 und
fließt durch den Ausgan^sarisciiluß 7 zur Dosierpumpe 16 zurück.
Der an der Ausgangstülle 5 ausströmende Atemgasstrom wird zum
Pabiontenanachluß 19 geleiteU in dem der l'emperaburkonbakt 18
an ;c;oL'diiijt Lab. Von diosoui wird übe;.' daa Lüüuerteil 17 die
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Claims (9)
1. Klimator für die Erwärmung und Befeuchtung von Atemgas, insbesondere
für Atemgas an medizinischen Geräten, vorzugsweise Beatmungsgerät en, dadurch gekennzeichnet, daß der Atemgasbefeuchter
ein von einem mit Zu- und Abgangsleitungen versehener
Leitkörper (3) im Abstand umgebener Verdunstungskörper
(2) ist, der im Inneren eine Wärmequelle (1) aufweist, deren Steuerung von patientennah angeordneten Temperaturkontakten
(18) oder -fühlern eingeleitet wird.
2. Klimator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdunstungskörper (2) wärmeleitend sowie absorbierend oder seine Oberfläche mit seiner absorbierenden Schicht versehen ist
3· Klimator nach Anspruch 1 und d% dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Verdunstungskörpers (2) zur Vergrößerung der Absorptionsfälligkeit profiliert ausgebildet ist.
4. Klimator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Verdunsfcungskörpers (2) wellenförmig ausgebildet
ist.
5. Klimator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verdunstungskörper (2) zugewandte Fläche des Leitkörpers
(3) der Profilierung des Verdunstun^skörpers (2) angepaßt ist.
6. Klimator nach Anspruch 1 und 5ι dadurch gekennzeichnet, daß
dor Leitkörper (3) geteilt; ausgebildet und mit mindestens
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Qe einer entgegengesetzt und mit Abstand voneinander angeordneten
Bin- und Ausgangstülle (4} 5) für Atemgas und mit mindestens
je einem entgegengesetzt und mit Abstand voneinander
angeordneten Bin- und Ausgangsanschluß (61 7) für Flüssigkeit
sdosierung versehen ist.
7. Klimator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Wahl des Abstandes zwischen Verdunstungskörper
(2) und Leitkörper (3) ein Gasdurchtrittsquerschnitt bildet,
der gleich groß oder größer als der Querschnitt der Bingangs- oder Ausgangstülle (4$ 5) ist.
8. Klimator nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Bin- und Ausgangsanschluß (6} 7) mit einem Antreibsteil
verbunden ist und die Wärmequelle (1) und der Temperaturkontakt
(18) mit einem elektrischen Steuerteil (17) verbunden sind.
9. Klimator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil eine Dosierpumpe (16) ist.
IO. Klimator nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß
der Temperaturkontakt (18) im oder am Patientenanschluß (19) angeordnet ist.
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NL7300343A (de) | 1973-07-13 |
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