DE2336045A1 - Vorrichtung zum befeuchten der beatmungsluft und auffangvorrichtung fuer kondensat - Google Patents
Vorrichtung zum befeuchten der beatmungsluft und auffangvorrichtung fuer kondensatInfo
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Description
D r | ä | S | e | r | W | e | r k Aktiengesellschaft |
24 | L | Ü | b | e | C | k, | Moislinger Allee 53/55 |
Vorrichtung zum Befeuchten der Beatmungsluft und Auffangvorrichtung
für Kondensat
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten von Beatmungsluft mit Auffangvorrichtung für Kondensat, insbesondere
für Beatmungsgeräte mit einem Wasserdampfer.
Es ist eine Beatmungsvorrichtung mit zu den Atemorganen führendem
Gaszuleitungsrohr für das Nährgas und eine /orrichtung zum Anfeuchten und Erwärmen der Atemluft bekannt, bei
der das Zuleitungsrohr mitsamt dem Kinatemventil und einer in die Gasleitung eingeschalteten Luftanfeuchtungsvorrichtung
innerhalb eines über etwa jS5°<"' erwärmten Gehäuses angeordnet
ist. An die Gaszuführungsloituriß ist ein Druckmesser
angeordnet, der ebenfalls sich innerhalb des Gehäuses
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befindet. Auch das Ausatemventil und ein in die Ausatemleitung angeordnetes Volumenmeßgerät sind innerhalb des
Gehäuses untergebracht. Die Befeuchtung der Luft erfolgt in einer Vernebelungsvorrichtung, in die Wasser durch ein
Rohr eingesprüht wird. Der Mündung des Rohres liegt eine Prallscheibe gegenüber. Überschüssiges Wasser fließt durch
eine öffnung in dem Vernebler ab. Das Gehäuse ist mit einer Heizung versehen. Eine Sterilisierung dieser bekannten Vorrichtung
erfordert die Sterilisierung des gesamten Gerätes. (DBP 1 491 679).
Es sind weiterhin Zerstäuber zum Zuführen von Flüssigkeitspartikeln
in einen Hauptgasstrom, der zu einem Patienten geführt wird, bekannt, bei denen die Zerstäuberdüse von einem
Mantel umgeben ist. Dessen unteres Ende ragt, um die Flüssigkeitspartikel vom Hauptgasstrom abzuschirmen, in den Hauptgasstrom
bis unter die Stelle, an welcher die Flüssigkeit auf die Prallfläche zum Zerteilen der Flüssigkeitspartikel
auftrifft. Die Flüssigkeitspartikel werden mit dem Zerstäuberluft strom innerhalb des Mantels verteilt. Die größeren,
für die Therapie unerwünschten FlUssigkeitspartikel, tropfen herab, während die kleinen Feuchtigkeitspartikel in den Haupt
gasstrom eintreten und dem Patienten zugeführt werden. Diese
Einrichtung ist aufwendig im Aufbau und dient der Zuführung von zerstäubten Medikamenten für eine Langzeittherapie. Nachteiligt
ist, daß eine Krwärmung der Beatmungsluft nicht möglich
ist. Soweit eine Anfeuchtung erfolgt, ist nie nicht ge-
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nau kontrollierbar. Die Sterilisierung des Gerätes bereitet
Schwierigkelten. (DBP 1 491 651).
Eine weitere bekannte Vorrichtung zur Befeuchtung und Erwärmung von Luft, die durch einen künstlich beatmeten Patienten
eingeatmet werden soll, besteht aus einem Behälter für das bei einer gewünschten Temperatur in Wasserdampf umzuwandelnde
Wasser. Der Behälter ist von außen beheizt. Er kann zum Zwecke der Sterilisation aus der Heizung genommen
werden. Der Behälter besitzt eine Abdeckung, die oberhalb des Wasserniveaus einen Luftraum ergibt. Leiteinrichtungen
leiten die Wärme zu den Verdampfungsoberflächen im Luftraum oberhalb des Wasserniveaus. Der Wasserdampf im Luftraum wird
von der durch den Luftraum fließenden Atemluft aufgenommen und dem Patienten zugeführt. WärmeSteuerungseinrichtungen
steuern die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt. Eine weitere Heizeinrichtung in einem, ein Rohr bildenden Teil der
Befeuchtungseinrichtung ist so aufgebaut, daß der Temperaturanstieg der Atemluft in diesem Teil der Einrichtung
gleich oder größer ist, als der Temperaturabfall, der so
erwärmten Luft auf ihrem Weg zwischen dem Ausgang dieser weiteren Heizeinrichtung und dem Patienten. Die maximal gewünschte
Temperatur wird dabei nicht überschritten. Mit dieser zusätzlichen, die Anlage komplizierenden Heizung, soll
der Anfall von Kondensat vermieden werden. Der bauliche Aufwand der gesamten Einrichtung ist sehr umfangreich. Die ge-
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samte Wassermenge muß aufgeheizt werden. Es sind besondere Regel- und Steuereinrichtungen notwendig. Des weiteren ist
nachteilig, daß die Vorrichtung nur nach Trennung der empfindlichen elektrischen Bauteile sicher sterilisierbar ist. Der
große Luftraum im Behälter erschwert die Einhaltung der Volumenkonstanz der durchzuleitenden Atemluft. (DOS 2 0^2 hj>l ).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befeuchten der Beatmungsluft von Patienten zu schaffen,
die einfach im Aufbau und leicht 'zu sterilisieren ist. Der kompressible Totraum, in dem die Mischung des Wasserdampfes
mit der Atemluft erfolgt, soll klein sein, damit nur ein möglichst geringes Atemgasvolumen komprimiert bzw. entspannt
werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß innerhalb eines sowohl von der Beatmungsluft als auch von der Ausatemluft durchströmten
Gehäuses (Anfeuchter) ein Verdampfereinsatz angeordnet ist, der eine Heizeinrichtung und einen ihn durchsetzenden Wasserkanal
enthält und daß an der Unterseite des Gehäuses über eine Ablauföffnung eine mit einem Überlauf versehene Wasserauffangvorrichtung
angeschlossen ist. Dabei kann die Ablauföffnung eine Düse sein, der des weiteren ßchmutzfilter vorgeschaltet
sein können. Die Ablauföffnung kann durch ein Schwimmerventil absperrbar sein.
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Die den Verdampfereinsatz durchsetzende Wasserzuführungseinleitung
ist über ein Regelventil mit einem Vorratsbehälter für destilliertes Wasser verbunden, so daß der Verdampferleitung
kontinuierlich und regelbar Wasser zugeführt wird. Der sich dabei bildende Wasserdampf wird mit der durch das
Gehäuse strömenden Aus- bzw. Einatemluft vermischt. Die Luft wird angefeuchtet. Entsprechendes Kondensat kann über die
Abflußöffnung abfließen. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Heizung und die dem Verdampfer zufließende V/assermenge
in einfacher Weise genau auf die notwendige Verdampfung eingestellt werden kann, so daß eine übermäßige Wasser*, und
Energiezufuhr vermieden wird. Der Totraum, in dem Wasserdampf mit der Atemluft vermischt wird, kann sehr klein gehalten
werden. Das Kondensat wird in einfacher V/eise abgeführt, Besondere Steuer- und Regeleinrichtungen für die
wechselnd regelnde Wasserzufuhr entfallen. Bei einfach einstellbarer Wasserzufuhr wird die gewünschte Höhe der relativen
Feuchte einwandfrei für längere Zeit erreicht. Der kleine Totraum erlaubt eine genaue Dosierung der Atemluft.
Der Kohlensäuregehalt, der bei dem Übergang von der Auszur Einatmung in die Einatemluft gelangt, ist vernachlässigbar
klein. Die Vorrichtung läßt sich infolco ihres einfachen
Aufbaues auch leicht sterilisieren. Es sind keine empfindlichen mechanischen Bauteile vorhanden. Die Heizung
ist in einem gesonderten Raum untergebracht und nicht störanfällig.
Die Vorrichtung läßt sich in einfacher Weise in ein Beatmungssystem einbauen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Atemluft durch die Befeuchtungsvorrichtung auf 30 bis J57°C erwärmt. Die relative
Feuchte beträgt etwa 100 c,{>. Diese Temperaturwerte der
Luft sind leicht einzuhalten, weil die Zuluft aus der bezüglich der Temperatur im Krankenhaus einigermaßen konstant gehaltenen
Raumluft entnommen wird. Die Höhe der relativen
Feuchte ist dann nur noch von der einfach zu dosierenden Wassermenge abhängig.
Feuchte ist dann nur noch von der einfach zu dosierenden Wassermenge abhängig.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4, deren Vorteile sich'aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles ergeben.
eines Ausführungsbeispieles ergeben.
Zwei Ausführungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind in
der Zeichnung schematisch in Seitenansicht dargestellt und
im folgenden beschrieben. Es zeigen
der Zeichnung schematisch in Seitenansicht dargestellt und
im folgenden beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Befeuchten der
Beatmungsluft mit Auffangvorrichtung
für Kondensat und
Beatmungsluft mit Auffangvorrichtung
für Kondensat und
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 in abgewandelter Bauform.
Fig. 1 in abgewandelter Bauform.
Im Gehäuse 1 - dem Anfeuchter - ist ein /erdampfunfiscinsatz
2 eingesetzt, in dem sich die Heizung j5 befindet und der von
2 eingesetzt, in dem sich die Heizung j5 befindet und der von
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einem Verdampferkanal 4 durchsetzt wird. Die Wände des Verdampfereinsatzes 2 sind isoliert, über die Schlauchleitung
5 fließt von dem Vorratsgefäß 6 her destilliertes Wasser in einstellbarer Menge in den '/erdampferkanal
4 ein. An dessen Austrittstelle 7 tritt der Wasserdampf in den Totraum 8 des Anfeuchters 1 ein. Die Beatmungsluft
für den Patienten wird aus dem nicht dargestellten Luftführungssystem durch den Anschluß 9 in. den Totraum 8 des
Anfeuchters 1 eingeleitet und verläßt diesen, nachdem sie durch die Heizung J5 über den Verdampfereinsatz 2 aufgeheizt
wurde und sich mit dem bei 7 austretenden Viasserdampf vermischt hat, aus dem Anschluß 10. Sie wird über das nicht
dargestellte Luftführungssystem dem Patienten zugeleitet.
Die Ausatemluft des Patienten durchströmt den Anfeuchter in umgekehrter Richtung. Sie tritt durch den Anschluß 10
ein und verläßt ihn durch den Anschluß 9a.Die Auffangvorrichtung
11 für das Kondenswasser ist direkt unter dem Anfeuchter 1 angeordnet und mit diesem durch eine offene Düse
12 verbunden. Dieser ist ein Schmutzfilter IJ vorgeschaltet.
Der Behälter 14 der Auffangvorrichtimg besitzt öffnungen I1J), die sein Inneres mit der äußeren Atmosphäre verbinden,
i'.'ie können so angeordnet sein, daß sie in ihrem Niveau
unterhalb der Düse 12 angeordnet sind, so daß sio als Überlauf
wirken. Der Behälter 1;1 kann aber auch im Bodenteil mit
einer Wasserablaßeinrichtung IC versehen sein. Dio Auffang-
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vorrichtung 11 ist zur umgebenden Luft offen, damit sich in ihrem Innern kein Druck aufbauen kann.
Das Vorratsgefäß 6 kann eine handelsübliche Infusionsflasche
sein, aus der einstellbar das destillierte Wasser entnommen wird.
Die Bauform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 1 dadurch, daß die Trennung zwischen der Anfeuchtungseinrichtung und der Auffangvorrichtung für das Kondensat über
ein Schwimmerventil 20 erfolgt. Dieses besteht aus einem, auf einen Krater 21 aufliegenden Schwimmer 22. Das sich auf dem
Boden des Anfeuchters 1 ansammelnde Kondenswasser hebt den Schwimmer 22 an und kann durch den Krater 17 in die Auffangvorrichtung
11 abfließen.
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Claims (1)
- -9· 23360Α5Patentansprüche)'Vorrichtung zum Befeuchten von Beatmungsluft mit Auffangvorrichtung für Kondensat, insbesondere für Beatmungsgeräte mit einem Wasserverdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines sowohl von der Beatmungsluft als auch von der Ausatemluft durchströmten Gehäuses (l ) (Anfeuchter) ein Verdampfereinsatz (2) angeordnet ist, der eine Heizeinrichtung (j5) und einen ihn durchsetzenden Wasserkanal (4) enthält und daß an der Unterseite des Gehäuses (I) über eine Ablauföffnung (12, 21) einemit einem Überlauf (15) versehene Wasserauffangvorrichtung (11) angeschlossen ist.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (12, 21) eine Düse (12·) ist.3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düse (12E) Schmutzfilter (lj5) vorgeschaltet sind.4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (21) durch ein Gehwimmerventil (20) absperrbar ist.0 9 88 6/0 5 8
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