DE2240904A1 - Gasbefeuchter fuer beatmungsgeraet - Google Patents
Gasbefeuchter fuer beatmungsgeraetInfo
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Description
j PHB. 32.189.
" - boss/rv.
! Dipl.-lng. Heinrich Hartmann
! Patentossessor
ί Anmelder: NV. PHILIPS' GLOEiLAMPENFABRIOfll
) Akt.· PHB-32.189
: Anm.ld.ng ve»l 18. Aug. 1972
Gasbefeuchter für Beatmungsgerät.
Die Erfindung betrifft einen Gasbefeuchter für ein Beatmungsgerät,
mit einer Wasserverdampfungskammer zum Verdampfen von Wasser am Wasserspiegel.
Befeuchter werden während der Beatmung eines Patienten
verwendet, um dem dem Patienten zugeleiteten Beatmungsgas während jeder
Einatmungsphase Wasserdampf zuzufügen, damit das beim Ausatmen verlorengegangene
Wasser ersetzt wird. Bei einem Befeuchter vom "GaB-über-dem-Wasser-Typ"
wird das Beatmungsgas auf dem Wege von einer Gaezuführungsquelle zum
Patienten über die Oberfläche einer Wassermenge in einea Befeuchtigungsraum
geführt. Das Wasser wird vorzugsweise erwärmt, damit sowohl die Verdampfungsgeschwindigkeit
erhöht (so dass die freie Oberfläche des Wassers kleiner sein kann) als auch das dem Patienten zugeleitete Gas erwärmt wird.
Bekannte Befeuchter vom "Gas-über-dem-Waaser-Typ" haben
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verschiedene Nachteile, und deren wichtigster betrifft den sogenannten
"zusammenpresabaren Totraura" der Luft oberhalb des Wassers in der Verdarapfungskamaer.
Bei Befeuchtern vom "Gas-über-dem-Wasser-Typ" wird das Gas
den Lungen des Patienten von Beatmungsgerät aus durch eine Röhre, den Einatmungsluftkanal, während jeder Einatmungsphase zugeführt, während das Gas
von den Lungen dee Patienten aus durch eine zweite Röhre, den Ausatmungsluft kanal, während jeder Ausatmungsphase eines Beatmungszyklus zum Beatmungsgerät zurückströmt. Bei Verwendung des Befeuchters wird dieser im Einatmungsluftkanal angebracht. Lediglich ein Teil des durch das Beatmungsgerät unter einem höheren Druck als dem atmosphärischen Druck während einer
Einatmungsphase abgegebenen Gasvolumens erreicht den Patienten, da ein anderer Teil dieses Gases zur Druckerhöhung in den beiden Luftkanälen, in
dem zusammenpressbaren Totraum des Befeuchters und im Beatmungsgerät verwendet wird. Während der darauf folgenden Ausatmungsphase wird der Druck des
Gases auf nahezu den atmosphärischen Druck herabgesetzt, so dass infolgedessen ein gewisses Gasvolumen von den Lungen des Patienten aus zum Beatmungsgerät zurückströmt. Dieses Volumen wird durch einen Volumenmesser im
Beatmungsgerät gemessen und als "Zyklusvolumen" bezeichnet. Während dieser Phase dehnt sich das Gas in den Luftwegen und im Totraum des Befeuchters
gleichfalls aus, so dass das gleiche Gasvolumen, das während der Einatmungsphaae zur Erhöhung des Drucks in diesen Räumen benutzt wurde, jetzt zum Beatmungegerät zurückströmt. Auf diese Weise ist das gemessene Zyklusvolumen
höher als dae wirkliche Zyklusvolumen, wobei der Unterschied aus der soeben
beschriebenen Menge besteht. Wenn kein Befeuchter benutzt wird, so ist das Volumen der Luftkanäle so gering, dass diese Abweichung völlig unwesentlich
ist. Wenn jedoch ein Befeuchter benutzt wird, so wird der Totrtvam um das
m/ni in
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Volumen des über dem Wasser vorhandenen Gases erweitert. Bei bestehenden
Befeuchtern kann dieser Totraum bis zu drei Litern betragen, und er könnte auf diese Weise Fehler beim Messen des Zyklusvolumens in der Grössenordnung
von 20 a/o verursachen. Bei bestehenden Befeuchtern beträgt die Menge des beim
Gebrauch verdampften Wassers bis zu einem Liter, so dass der Totraum und mithin der Messfehler während des Gebrauchs noch zunehmen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Gasbefeuchter vom "Gasüber-dem-Wasser-Typ"
ist, dass die Befeuchtigungskammer zum Nachfüllen mit Wasser mit periodischen Pausen geöffnet werden muss. Auf diese Weise hat
eine Verringerung des ersten Nachteils eine Verstärkung des zweiten Nach-
Il
teils zur Folge, d.h. die Änderungen im zusammenpressbaren Toträum könnten
durch Verringerung des Inhalts der Verdampfungskammer reduziert werden; dies würde jedoch ein häufigeres Nachfüllen implizieren.
Ein weiterer Nachteil von Gasbefeuchtern mit einem groesen
Wasservolumen besteht darin, dass bei Anwesenheit eines Thermostats die zur
Erwärmung und insbesondere die zum Abkühlen erforderliche Zeit länger wird, da es sich um eine verhältnismässig grosse Wassermenge (2 bis 3 Liter)
handelt.
Die Erfindung bezweckt, alle obengenannten Nachteile zu beseitigen.
Ein Gasbefeuchter für ein Beatmungsgerät nach der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Befeuchter einen Waeserfüllanschlues ■
und einen Schwimmerverschluee uafasst, von denen der letztere bei Anwesenheit
des erforderlichen Waeeerpegels in der Verdampfungskammer eine Wasser-
zufuhr über den Füllanschluss verhindert.
Vorzugsweise wird entsprechend einer Aueführungafor» der
Erfindung der Schwimmerverschlues' in einer gesonderten Schwimmerkammer »n-
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gebracht, die mit der Verdampfungskammer über einen Wasserkanal verbunden
ist, und die ausserdem im Hinblick auf einen Druckausgleich zwischen den Gasrlumen beider Kammern in einer Gasverbindung damit steht. Die Bedeutung
dieser AusfOhrungsform liegt vor allem in der Tatsache, dass das Wasservolumen
in der Verdampfungskammer nur gering zu sein braucht und im Grunde lediglich durch die Abmessungen des Heizelementes bestimmt wird. Die Erwfirmungszeit
des Wassers in der Verdampfungskammer ist hierdurch kurz.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass
Il
eine der beiden Kammern mit einem Uberlaufkanal versehen ist.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Befeuchter einen zweiten Schwimmerverschluss umfasst, der die Abfuhr
•I
von Wasser über den Uberlaufkanal verhindert, solange nicht der Wasserspiegel
bis zu einem über dem zuerst genannten erforderlichen Wasserpegel
Il
liegenden Überlaufpegel angestiegen ist.
Damit man eine Störung leicht feststellen kann, ist eine Ausführungeform von Bedeutung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der
Uberlaufkanal an der bei Betrieb des Geräts der Bedienungsperson zugekehrten
Seite des Befeuchters austritt.
Im Hinblick auf Störungen an den Schwimmerverschlüssen und ferner im Hinblick auf Kesselsteinablagerung am Heizelement ist eine Ausführungsform
von Bedeutung, die eine maximale unbehinderte Zugänglichkeit zu diesen EinBelteilen ermöglicht, und die dazu dadurch gekennzeichnet ist,
dass sich die Verdampfungskammer und die Schwimmerkammer in verschiedenen gesonderten Behältern befinden, die durch den Wasserkanal und durch einen
Gas-Verbindungskanal losnehmbar miteinander verbunden sind.
Eine Ausführungeform der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen Gasbefeuchter nach der Er-
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findung darstellt.
Der Gasbefeuchter hat eine Schwimmerkammer 1 und eine Verdampfungskammer
2, die mittels eines Wasserkanals 3 miteinander verbunden sind, der unter dem Pegel 4 des Wassers in den beiden Kammern liegt. TJm
die Wasseroberfläche in der Schwimmerkammer auf einem vorgegebenen Pegel zu halten, ist ein Wasservorratskolben 5 mit der Kammer 1 mittels eines biegsamen
Rohrs oder Schlauche 6 und eines Schwimmerverschlusses verbunden, der aus einer Nadel 8 besteht, die auf einem auf dem Wasser in der Kammer
treibenden Schwimmer angebracht ist. Der Behälter 5 kann etwa ein mit einer
Skaleneinteilung versehener Infusionskolben sein, so dass der Wasserverbrauch leicht kontrolliert werden kann. Der Schlauch oder das Rohr 6 kann
nötigenfalls durch eine übliche Infusionsgarnitur ersetzt werden. Es ist
eine LufteinlassrShre 7 vorhanden, damit Luft in den Kolben lecken kann.
Die Verdampfungskammer 2 hat einen Einlass 11 und einen
Auslass 12, die dazu dienen, die Kammer in den Einatmungsweg zwischen einem
Beatmungsgerät und einem Patienten aufnehmen zu können.
Wenn Einatmungsgas über den Einlas« 11 und den Auslaes
über die Oberfläche des durch ein Heizelement 13 erwärmten Waaser· geführt
wird, welches Heizelement an eine nicht dargestellte elektrische Speisequelle angeschlossen ist, so nimmt es Wasserdampf von der Oberfläche des Wassers
auf.
Um zu ermöglichen, dass beim Füllen der Schwimmerkammer 1
das darin vorhandene Gas entfernt wird, so dass das Wasser auf den erwünschten
Pegel ansteigen kann, ist diese Kammer mit einer Gasverbindung 10 Ter-*
sehen. Diese Gasverbindung führt zum Gasraum der Verdampfungskammer, so
dass während der Beatmung der Gasdruck in beiden Kammern etwa gleich iet
und kein Wasser von der einen Kammer zur. anderen Struma η wird, ausser der
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22409(K
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geringfügigen Menge, die zum Ausgleich des Verluste infolge der Verdampfung
erforderlich ist. Die Gasverbindung hat einen geringen Querschnitt und kann etwa aus einem Rohr mit einem Innendurchmesser von 1 mm bestehen.
Gas aus den Gasräumen der Verdampfungs- und Schwimmerkammern, und er beträgt
etwa 900 "»Ι· Dieses im Vergleich zu den drei Litern der bekannten Befeuchter
kleine Gesamtvolumen verringert in erheblichem Masse Fehler beim Messen des
Zyklusvolumen, und da die Strömung durch die Verbindungen 3 und 10 sehr klein sein kann, werden die Änderungen des Gasdrucks des Totraums in der
Kammer 1 während eines Beatmungszyklus abgeschwächt, so dass weniger Gas in die Kammer 1 hinein und daraus herausströmt, wodurch die Messfehler weiterhin verringert werden. Ausserdem beträgt das Waeservoluaen in der Verdampfungskammer bei der praktischen Ausftihrungsfore nur etwa 3OO ml, wodurch
die anfängliche Erwärmungszeit kürzer als bei bekannten Gasbefeuchtern ist,
bei denen die Verdampfungskammer, etwa drei Liter Wasser enthält.
dafür sorgen, dass das Gas nahezu über die gesamte Wasseroberfläche strömt.
Je mehr der Wasserpegel in der Kammer 2 infolge des Verluste duroh Verdampfung sinkt, je mehr sinkt auch der Wasserpegel in der Kammer 1«
Hierduroh öffnet sich der SchwimmerverBchluss, und der Waeserverlust wird
aus dem Vorratskolben 5 ergänzt. Der Schwimmerversohluss schliesst sich
wieder, wenn der Wasserpegel den erforderlichen konstanten Pegel 4 erreicht.
Es dürfte einleuchten, dass ein leerer Vorratskolben 5 ohne
weiteres duroh einen gefüllten Kolben ersetzt werden kann, ohne dass der Verdampfungsvorgang gestört wird.
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* ■ ' ■ '· -7- PHB. 32.189.
falls die Form von Löchern in einer Platte haben, die die Kammern 1 und
trennt. .
Ein erfindungsgemässer Gasbefeuchter enthält vorzugsweise
Uberlaufmittel, so dass dann, wenn sich der Schwimmerverschluss infolge
von Kalkablagerung Verschmutzung oder dergleichen nicht oder mangelhaft
schliesst, der Wasserpegel nicht über den Uberlaufpegel steigt. Bei der dar-
Il
gestellten Ausführungsform sind die Uberlaufmittel derart angebracht, dass
der Wasserpegel nahezu auf dem vorgegebenen Wert bleibt, wenn der Schwimmerverschluss
nicht oder mangelhaft wirkt. ..,·.-
Il
Unter normalen Umständen wird der Überlaufkanal 16 durch
das Ventil .17 verschlossen, so dass keine Verunreinigung des in der Schwimmerkammer
1 vorhandenen Wassers auftreten kann.
Il
Hierzu ist der Uberlaufkanal 16 auf einem Pegel angebracht, der sich genau über dem vorgegebenen Wasserpegel 4 befindet, wobei der Einlass
normalerweise durch ein Ventil 17 abgeschlossen wird, das in einem
Punkt 18 scharnierend angebracht und mit einem Schwimmer 19 mechanisch verbunden
ist. Wenn der Wasserpegel den vorgegebenen Pegel überschreitet, so
It
wird der Schwimmer 19 aufwärts bewegt, und durch den Uberlaufkanal entweicht
eine hinreichende Wassermenge, um den Pegel auf den vorgegebenen Wert zurückzubringen, wonach sich das Ventil 17 schliesst. Vorzugsweise
Il
ist der Uberlaufkanal» der nötigenfalls durch ein Rohr verlängert werden
kann, an einer derartigen Stelle vorgesehen, dass das bei einer fehlerhaften
Wirkungsweise des Ventils 8 überlaufende Wasser selbst als ein sofortiges
Alarmsignal wirkt. .
Selbstverständlich sind andere Arten von Ventilen bekannt, etwa Kugel- oder Zylinderventile, die auf dieselbe Weise wirken wie die·
dargestellten Ventile, und daher beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellte Anordnung.
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Claims (6)
- 224Ö90A-θ- PHB. 32.189.PATENTANSPRÜCHE ιGaebefeuchter für ein Beatmungsgerät, mit einer Waaserverdampfungskammer zum Verdampfen von Wasser am Wasserspiegel, dadurch gekennzeichnet, dass der Befeuchter einen Wasserfüllanechluse und einen Schwimmerverschluss umfasst, von denen der letztere bei Anwesenheit des erforderlichen Wasserpegels in der Verdampfungskammer eine Wasserzufuhr über den Füllanschluss verhindert.
- 2. Gasbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimraerverschluss in einer gesonderten Schwimmerkammer vorgesehen ist, die mit der Verdampfungskammer über einen Wasserkanal verbunden ist, und die ferner im Hinblick auf einen Druckausgleich zwischen den Gasräumen der beiden Kammern ebenfalls in einer Gasverbindung damit steht.
- 3. Gaebefeuchter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der beiden Kammern mit einem Uberlaufkanal versehen ist.
- 4· Gasbefeuchter nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet,dass der Befeuchter einen zweiten Schwimmerversohluss umfasst, der die Ab-fuhr von Wasser über den Uberlaufkanal verhindert, solange der Wasserspiegel nicht auf einen über den bereits genannten erforderlichen Wasserpegel lie-Itgenden Überlaufpegel angestiegen ist.
- 5. Gasbefeuchter nach Anspruch 3 oder 4· dadurch gekennzeich-Itnet, dass der Uberlaufkanal an der bei Betrieb des Geräts der Bedienungsperson zugekehrten Seite des Befeuchters austritt.
- 6. Gasbefeuchter nach Anepruch 2, dadurch gekennzeichnet, dasn sich die Verdampfungskammer und die Schwimmerkammer in verschiedenen gesonderten Behältern befinden, die durch den Wasserkanal und durch einen Gas-Verbindungskanal losnehmbar miteinander verbunden sind.309810/ffMP
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