DE867142C

DE867142C - Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und der aus einem fluessigen Behandlungsgut gewonnenen Komponente, insbesondere zum Inhalieren

Info

Publication number: DE867142C
Application number: DEI5273A
Authority: DE
Inventors: Walter Von Ihering
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-07
Filing date: 1951-12-07
Publication date: 1953-02-16

Description

Bei den Bekannten Inhalierapparaten wird die Saugkraft des Wasserdampfes dazu ausgenutzt, das in einem besonderen Behälter befindliche Inhalationsgut zu zerstäuben. Das so gewonnene Gemisch aus Wasserdampf und der aus einem flüssigen Inhalationsgut gewonnenen Komponente wird dann den Atnmngsorganen zugeführt.
Durch die Zerstäubung des Inhalationsgutes wird von -diesem jeweils eine beträchtliche Menge verbraucht. Außerdem istdie Heilwirkung zerstäubter ätherischer Öle, wie sie meist für derartige Zwecke Verwendung finden, nur unzureichend.
Diese Mängel sind dadurch die Erfindung behoben, nach der ein Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und der aus einem flüssigen Behandlungsgut gewonnenen Komponente, insbesondere zum Inhalieren, durch dampfförmige Konsistenz der z. B. aus ätherischem Ol bestehenden Gemischkomponente gekennzeichnet ist. Die dampfförmige Konsistenz der Komponente führt eine gesteißgerte Heilwirkung herbei. Darüber hinaus wird durch die Verdampfung Behandlungsgut eingespart.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Idas Behandlungsgut enthaltende Behälter in dem Verdampfungsgefäß für das Wasser angeordnet ist. Hiendurch wird der Vorteil erzielt, daß die zur Verdampfung erforderliche Erhitzung des Behandlungsgtutes unmittelbar durch das verdampfende Wasser zustande kommt. Für den Hausgebrauch ist eine solche Einrichtung dann besonders geeignet, wenn sie erfindungsgemäß durch ihre Ausbildung als Aufsatz für einen normalen Kochtopf gekennzeichnet ist.
Weitere Merkmale Ider Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung ersichtlich. In ihr ist ein Ausführungsbeispiel für die im vorstehenden geschilderte Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Oberhalb der Befestigungsplatte I, die z. B. auf einem normalen Kochtopf aufgesetzt ist und ihn dichtend abschließt, befindet sich das in die Düse 2 auslaufende Leitungsrohr 3 für das Gemisch von Wasserdampf und wider aus einem flüssigen Behandlungsgut, z. B. Pfefferminzöl, gewonnenen Dampfkomponente. Die Mischvorrichtung ist unterhalb der Befestigungsplatte I vorgesehen. Sie besteht aus dem zylindrischen Rohrstutzen 4, der mit seitlichen Offnungen (z. B. 5, 6) zum Eintreten des Wasserdampfes versehen ist. In das untere Ende des Rohrstutzens 4 tist (das konisch zulaufende Mundstück 7 Ides das flüssige Behandlungsgut enthaltenden Behälters 8 eingeschraubt. Die Länge des Mundstücks 7 entspricht wider Länge des Rohrstutzens 4, zd. h. die obere Öffnung des Mundstücks 7 befindet sich jeweils nach dem Zusammensetzen der unterhalb der Platte I vorgesehenen Mischvorrichtung in der Ebene Ider Platte I oder oberhalb von ihr. Dies hat den Vorteil, daß die Dämpfe des Inhalationsgutes erst außerhalb des Kochtopfes in das Rohr 3 eintreten und der Kochtopf somit keinen Geruch annehmen kann. Die am oberen Ende des Leitungsrohres 3 angeordnete Düse 2 kann auswechselbar sein, damit den jeweils gewünschten Verwendungszwecken entsprochen werden kann.
Durch das in ,dem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Kochtopf verdampfende Wasser wird das im Behälter 8 befindliche Pfefferminzöl verdampft und tritt !durch die obere Öffnung im Mundstück 7 in Edas Rohr 3 ein. Hier mischt es sich mit dem durch ,die Öffnungen 5 und 6 im Rohrstutzen 4 eintretenden Wasserdampf, der den Dampf des Pfefferminzöis mitreißt und in die Rohrleitung 3 führt. Durch -die Düse 2 tritt das Gemisch aus und kann für die jeweiligen Behandlungszwecke Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und der aus einem flüssigen Behandlungsgut gewonnenen Komponente, insbesondere zum Inhalieren, gekennzeichnet durch dampfförmige Konsistenz der z. B. aus äthefrischem Öl bestehenden Gemischkomponente.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, Idaß der das Behandlungsgut enthaltende Behälter in dem Verdampfungsgefäß für das Wasser angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Aufsatz für einen normalen Kochtopf.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (4 bis 8) unterhalb und ein in einer Düse (2) auslaufendes Rohr (3) oberhalb einer Befestigungsplatte (I) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, zdaß die Mischvorrichtung aus einem zylindrischen Rohrstutzen (4) besteht, der mit seitlichen Öffnungen tz. B. 5, 6) zum Eintreten des Wasserdampfes versehen ist und in Indessen unteres Endstück das konisch zulaufende Mundstück (7) xdes das flüssige Behandlungsgut enthaltenden Behälters (8) eingeschraubt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Länge des Mundstücks (7), daß seine Öffnung nach Zusammensetzung der Mischvorrichtung in Idas Leitungsrohr (3) hineinragt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (2) auswechselbar ist.