DE1774842A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen des Wickelkoerpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnfoermigen Gutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen des Wickelkoerpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnfoermigen Gutes

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Hans Kabelitz
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Gebr Sucker
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Gebr Sucker
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • D03D49/08Warp beam brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Gebrüder Sucker ' 214-5 Hä/ha Mönchengladbach Blum.nberfl.rSWoB.U3/U5 16. 9. 1968
Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen des Wickelkörpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnförmigen Gutes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abbremsen des Wickelkörpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnförmigen Gutes, z. B. zum Abbremsen von Wickelbäumen, auf denen Fadenscharen oder Folienbahnen aufgewickelt sind, sowie zum Abbremsen rollend gelagerter Ablaufspulen.
Es ist bekannt, daß zu Beginn des Abwickelvorganges, also beim Anlaufen des durch das abgezogene Gut in Umdrehungen versetzten Wickelkörpers, im abzuwickelnden Gut eine erhebliche Spannungserhöhung auftritt. Diese Spannungserhöhung entsteht dadurch, daß zu Beginn der Drehbewegung des Wickelkörpers unter anderem auch die Reibung der Ruhe in der Bremse überwunden werden muß, welche bekanntlich erheblich höher liegt als die Reibung der Bewegung. Um diese Spannungserhöhungen in dem abgezogenen Gut beim Anlaufen zu
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vermindern, ist es beispielsweise durch, das deutsche Gebrauchsmuster 1 927 596 bekannt geworden, die Bremskraft zu Beginn der Drehbewegung des Wickelkörpers kurzzeitig zu vermindern. Unmittelbar nach dem Anlaufen des Wickelkörpers wird dann diese Bremskraftverminderung wieder aufgehoben entweder durch ein Zeitschaltwerk oder durch ein Steuerglied, welches nach dem Lösen der Bremse anspricht, so daß tatsächlich nur einen kurzen Augenblick lang während der ersten AnIaufbewegung die Bremskraft vermindert ist.
Es hat sich herausgestellt, daß eine derartige Verminderung der Bremskraft während des AnIaufVorganges bei empfindlichen Garnen nicht ausreicht. Durch die Erhöhung der Bremskraft unmittelbar nach dem Anlaufen wird der Wickelkörper so stark abgebremst, daß er erneut zum Stillstand kommt. Das Gut dehnt sich dann so lange, bis die Abzugskraft so groß ist, daß der Wickelkörper wieder in Umdrehungen versetzt wird. In diesem Moment sinkt aber die Bremskraft, so daß sich das Gut wie ein gespanntes Gummiband zusammenzieht. Damit läßt aber auch die Abzugskraft nach, so daß die Bremse erneut den Wickelkörper zum Stillstand bringt. Dieser Vorgang des ruckweißen Abziehens wieder-
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holt sich so lange, bis eine hinreichende Wickelgeschwindigkeit erreicht ist, bei der die Schwungmasse des Wickelkörpers ausreicht, um einen vollständigen Stillstand der Drehbewegung zu verhindern. Bei niedrigen Wickelgeschwindigkeiten, beispielsweise während eines Kriechganges oder an Maschinen, bei denen das Gut auch im Normalgang mit geringen Fördergeschwindigkeiten von beispielsweise 10 Metern pro Minute oder weniger abgezogen wird, kann es daher vorkommen, daß dieses unerwünschte ruckweise Abziehen des Wickelgutes während des ganzen Abwickelvorganges auftritt.
Zur Vermeidung dieser unerwünschten Erscheinung sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die jedoch entweder technisch nicht befriedigten oder einen unangemessen hohen Aufwand erforderten. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache und sichere Maßnahme zur Verhinderung des ruckweisen Abziehens zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß während des Anlaufens und im Kriechgang die Bremse intermittierend betätigt wird. Es soll also die Bremse zu Beginn des BremsVorganges nicht nur wie in der vor-
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bekannten Vorrichtung einmal kurzzeitig gelüftet und dann ständig angelegt werden, sondern die Bremse soll in kurzen Intervallen hintereinander ständig abgehoben und angelegt «erden, so daß eine pulsierende Bremskraft ausgeübt wird, solange die Wickelgeschwindigkeit und damit die Geschwindigkeit dee ablaufenden Gutes unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt. Außerdem kann in bekannter Weise die Impulslänge in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Wickelbaumes, von der Art und/oder der Spannung des ablaufenden Gutes verändert werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Vorrichtung dienen mit einer Bremse, deren Bremskraft vorübergehend veränderbar ist. Erfindungsgemäß ist in dem Bremskraftweg ein in Abhängigkeit von der Wickelgeschwindigkeit selbsttätig gesteuerter, pulsierender Unterbrecher angeordnet.
An Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt in einem Ausführungsbeispiel die Anwendung der Erfindung an einem Zettelbaum mit Bandbremse. In dem Zettelbaumgestell 1 ist der Zettelbaum
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gelagert, von welchem die Warenbahn 3 io. Richtung des Pfeiles abgezogen wird. Mit dem Lagerzapfen 4 des Zettelbaumes ist eine Bremsscheibe 5 verbunden, welche von dem Bremsband 6 umschlungen wird. Das Bremsband 6 ist einerseits ortsfest im Punkt 7 gelagert, andererseits an einem Hebel 9» der mit dem Bremshebel 8 über den Zapfen 8a drehfest verbunden ist.
Zur Erzeugung der Bremskraft dient ein Kolben 10, welcher über die Stange 11 mit dem Bremshebel 8 verbunden ist und innerhalb der Zylinders 12 hydraulisch oder pneumatisch durch die Bremsleitung 13 von einem nicht mit dargestellten Bremskrafterzeuger beaufschlagt wird. Innerhalb des Bremskraftweges, in diesem Pail innerhalb der Bremsleitung 13» ist ein pulsierender Unterbrecher 14 angeordnet, welcher nur schematisch angedeutet ist, da dessen Aufbau an sich bekannt ist. Dieser pulsierende Unterbrecher kann beispielsweise über die elektrische Steuerleitung in Abhängigkeit von der Wickelgeschwindigkeit des ablaufenden Gutes selbsttätig in seiner Impulsfolge gesteuert werden, so daß beispielsweise bei Überschreiten einer vorgegebenen Wickelgeschwindigkeit
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die Bremskraftunterbrechungen beseitigt werden. Darüber hinaus kann aber auch die Frequenz der Unterbrechungsimpulse in der Weise geändert «erden, daß sie mit wachsender Wickelgeschwindigkeit abnimmt. Außerdem ist es auch möglich, die Impulsfrequenz über die Steuerleitungen 15 in Abhängigkeit von verschiedenen Einflußgrößen zu steuern, z. B. in Abhängigkeit von dem !Durchmesser des Wikkelbaumes, von der Art und/oder der Spannung des verarbeiteten Gutes usw.
Bas dargestellte Ausführungsbeispiel kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise verändert werden. So kann beispielsweise anstelle der dargestellten Bandbremse eine andere Bremsenart verwendet werden. Ebenso ist es möglich, anstelle einer hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten Bremse eine elektrisch betätigte Bremse vorzusehen. Schließlich kann auch ein gegebenenfalls geänderter Unterbrecher an einer anderen Stelle des Bremskraftweges angeordnet sein, beispielsweise ein mechanischer Unterbrecher zwischen dem Kolben 10 und dem Bremsband 6.
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Claims (2)

214-5 Hä/ha 16. 9. 1968 Pat ent anspräche
1. Verfahren zum Abbremsen des Wickelkörpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnförmigen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anlaufens und im Kriechgang die Bremse intermittierend betätigt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Bremse, deren Bremskraft vorübergehend verän^ rbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bremskraftweg (13) ein in Abhängigkeit von der Wickelgeschwindigkeit selbsttätig gesteuerter, pulsierender Unterbrecher angeordnet ist.
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L e e r s e i t e
DE19681774842 1968-09-18 1968-09-18 Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen des Wickelkoerpers beim Abwickeln rollend gelagerten faden- oder bahnfoermigen Gutes Pending DE1774842A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2717225A1 (de) * 1976-04-22 1977-11-10 American Videonetics Corp Einfaedelbremsvorrichtung fuer bandtransportvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2717225A1 (de) * 1976-04-22 1977-11-10 American Videonetics Corp Einfaedelbremsvorrichtung fuer bandtransportvorrichtung

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