DE1774568U - Schall- und waermedaemmende wand- oder bodenplatte. - Google Patents

Description

• Schall und wärmedämmende Wand-"und Bodenplatte

  und Verfahren zu deren Herstellung

  Erfinder : Heinrich F e g e r und Kurt M o r b e

  Saarbrücken 3, Am Stadtwald 12

  Zur Schall-und Wärmeisolierung von Räumen sind Dämmplatten

  in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Es ist auch

  bekannt, Stroh oder andere pflanzlichen Fasern als Dämm-Material zu verwenden Dieses Material hat einen niedrigen Gestehungspreis, ist jedoch so wie es bisher benutzt wurde, in ganz erheblichem Maße Alterungserscheinungen unterworfen, besonders wenn es nicht vollkommen trocken verarbeitet und auch späterhin nicht gegen jede Spur von Feuchtigkeit geschützt wird. Ausserdem ist es ein Bakterienträger und wird leicht von Ungeziefer befallen.
• Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Platte aus, mit einem Klebemittel gebundenen Stroh oder aus pflanzlichen, synthetischen oder mineralischen Fasern, der infolge des Vierfahrens, dem sie bei der Fertigung unterworfen ist, all diese Mängel nicht anhaften.
• Gemäß diesem Verfahren wird das Material einmal bei seiner Verarbeitung, beispielsweise durch grbsse Hitze sterilisiert und gleichzeitig getrocknet, wobei alle Keime und jedes Ungeziefer abgetötet werden, und zum anderen werden die Halme bzw Fasern mit einem schützenden Überzug versehen Diese Schutzschicht,

  welche die einzelnen Halme gleichzeitig aneinanderklebt, kann

  beispielsweise aus einer vornehmlich Gummimilch oder dgl. enthaltenden Masse oder auch aus Bitumen, flüssigem Kunststoff oder dgl. bestehen, die durch Spritzen oder Tauchen aufgebracht wird.
• Ist dieser als Bindematerial dienende Stoff nicht von sich aus

  konservierend, so kann ihm ein entsprechender Zusatz beigegeben

  werden,

  Die Fabrikation der Platten kann in Formen erfolgen. Das Dämmmaterial kann aber auch in Form von Matten kontinuierlich endlos gefertigt und dann auf das gewünschte Mass abgelängt werden.
• Um einen innigen Verband der einzelnen Halme bzw Fasern untereinander zu erhalten, werden sie zweckmässigerweise sich unregelmässig überkreuzen geschichtet.
• Das Bindemittel kann zu einem beliebigen Zeitpunkt des Fertigungsprozesses aufgetragen werden. Das kann erfolgen durch Tauchen der Halme bzw Fasern, oder das Bindemittel wird vor oder beim Pressen aufgesprüht oder aber es wird bei einem anderen Arbeitsgang der die Platten durchströmenden Luft als Nebel beigemengt.
• Diese Luft kann entweder durch die Platten geblasen oder gesaugt werden. Sie hat eine so hohe Temperatur, dass sie das Material entkeimt und gleichzeitig trocknet. Für dieses Fertigungsverfahren können in den Platten Aussparungen als Luftleitkanäle vorgesehen sein.
• Die Platten können in beliebiger Dicke und beliebig fest gepresst gefertigt werden. Sie können benutzt werden als Unterlage für schwimmenden Estrich, als Füllmaterial für wärme-und schalldämmende Wände, als Putzträger usw. Sie können aber auch o4e

  wetterfest und evtl. feuerfest präpariert und auch mehrschichtig

  mit beliebigen, beispielsweisen wasserdichten Zwischenlagen gefertigt und auch ein-oder beiderseitig beplankt, z. B. beklebt werden und dienen dann als fertige Bauelemente für Aussen-bzw Zwischenwände. Als Beplankungsmaterial können Gipsilatten, Karton Holzfaserplatten, Sperrholz, Kunststoffplatten und alle anderen geeigneten Materialien verwendet werden. Ist das Beplankungsmaterial gelocht, so ergibt das Schallschluckplatten mit besonders hohem Wirkungsgrad.
• Um einer aus diesen Platten gefertigten Wand eine zusätzliche Steifigkeit zu geben, können in gewissen Abständen a « ekrecht verlaufende schwalbenschwanzförmige oder ähnlich ausgebildete Leisten in die Platten eingearbeitet werden. Diese Latten dienen als Stützpfeiler und/oder als Nagelleiste für die Beplankung. Bei doppelseitiger Beplankung werden derartige Leisten auf den beiden Seiten der Platte eingebaut. Es muß jedoch zwischen zwei in einer Achse verlaufenden Leisten ein genügend grosser Abstand verbleiben, damit sich keine Schallbrücke bildet.
• Derartige Stützpfeiler können jedoch auch für sich alleine gefertigt werden. Sie bestehen dann aus einer Leiste aus dem anmeldungsgemässen Dämm-Material auf deren beiden Seiten die schwalbenschwanzförmigen oder T-förmigen Holzlatten oder dgl. eingearbeitet sind.
• Zwischen derartige in gewissen Abständen aufgestellten Stützpfeiler, werden die anmeldungsgemässen Dämmplatten mit Preßsitz eingeschoben und dann das Ganze beplankt. Diese% Pfeiler dienen auch zum Anschlagen der Türzarge usw und als Träger bei Wanddurchbrüchen.

  Die beiliegende Zeichnung erläutert die anmeldungsgemässe

  Dämmplatte an Ausführungsbeispielen.

  .-.

  Es zeigt Figur 1 eine derartige Dämmplatten der Vorderansicht,

  Pos 2 sind die Luftführungskanäle. Diese können auch entfallen,

  wenn das Material in einem Ofen getrocknet wird.
• Figur 2 zeigt eine aus diesen Platten gefertigte Wand. Pos 1 sind wieder die Dämmplatten und Pos 3 die anmeldungsgemässen Stützpfeiler bzw Querträger. Figur 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine derartige Dämmwand. Auch hier ist wieder Pos 1 die Dämmplatte, Pos 3 die Stützpfeiler mit den eingearbeiteten Holzlatten 3a und Pos 4 ist die auf diesen Pfeilern gestoßene, mit den Haften 5 auf diesen angenagelte Beplankung.
• An Stelle dieser Pfeiler können jedoch auch solche aus jedem beliebigen anderen Material, beispielsweise aus Blech oder dgl. verwendet und die Beplankung kann auch aufgeschraubt werden.
• Figur 4 zeigt eine Wand mit Pfeilern aus Q-Hölzern 6 die zur Vermeidung einer Schallbrücke beiderseitig mit elastischem schallschluckenden Material 7 gegenüber der Beplankung 4 isoliert sind.

Claims (1)

1. zur Gleb ? aue ss el2jgLeX a] LL16 ! 1 v ea zurii 2, 3hall- unc ..''c. H- cer Bodenplatte, 70m 11. Juai 1958. JGeslselelle ; 5 030 i. t 1 Liyi, 1 gekennzeichnete dass Hie a s in oren oder in beliebig langen Bahnen. gepressten, ait eiet Klebemittel-uie flüssiger Kunst- stoff, Bituen, tierischer Lein oJor ein vornehmlich GiaBiNileh "atA -i-, ial GLIer l 1 bis 3t enthaltender Jtoff'-dea ein konservierendes Mittel beigegeben oder urde, geb'm3eia troh, pflanzlichem, synthetisches oder Mineralisches aseraaterial besteht, 3, natte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das Jasex'natelia. l sic unregelmSssig nberhreiend geschichtet ist<. . Platte nae Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in diese ein-oder beiderseitig Holzlatten (3a) oder Profile ans beliebigem Material scalbenschuansfSrig oder ähnlich eingearbeitet sind, 4. natte nach Anspruch i bis 3, danrc gekennzeichnet, dass sie ein-oder beiderseitig ait Gips-, IIdsfaser-, Bperrhols- Ku ststoff-oder ähnlichen Platten beplaukt ist. 5. ria-tte nach Ansprach i is 4, dadurch gekennzeichnet, ass ie Deplanmigsplatten gelocht sin< 6. Flatte nach Anspruch l bis 5, aurch gekennzeichnete öass die HcplaRbngspla. tten auf ie Dachplatte aufgcMeüt sind « . 7,-t ; e lliRC} br J fdaf,. : eL oe, eit $$ 7.Platte nach nspruch l und 2, dadurch gelsennzeicset öass m ; ig P !, e, in-'Ol} l'Gi'fi l (^a) Y, xS i$t tTE$i : $fs sie zu Leisten geformt mid ein-oder eiderseitig c"aer ach laittig Nit einei2 Holsprcfil (Sa) oder dgl. araiert ist nd so als Pfeiler und Querträger zur Befestigung der Tür-und Fenster- zargen und zur Versteifung v n Mau rnrohruchen dient. k : 2 G. i-la-'-te iiae7-i ~, 8.riatte nach Anspruch 1 bis G, dadurch gekennzeichnet, dass te'LI-t de, (lep « uasoer- sie aus mehreren Sciehtes besteht zutschen denen eiae uasser- al.Zwisohenlage angeordnet ist. 1 L L, 4 r 9. Platte nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnete dass sieurch einen Überzug wasserdicht und/oder feuerfest ge° . ij eSis t.