DE1774142A1 - Bandwickelgeraet mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band - Google Patents

Bandwickelgeraet mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band

Info

Publication number
DE1774142A1
DE1774142A1 DE19681774142 DE1774142A DE1774142A1 DE 1774142 A1 DE1774142 A1 DE 1774142A1 DE 19681774142 DE19681774142 DE 19681774142 DE 1774142 A DE1774142 A DE 1774142A DE 1774142 A1 DE1774142 A1 DE 1774142A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tape
coil
reel
drive
coils
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681774142
Other languages
English (en)
Other versions
DE1774142B2 (de
DE1774142C (de
Inventor
Westberg Johan Eric Hayden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AGA AB
Original Assignee
AGA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE5664/67A external-priority patent/SE319804B/xx
Priority claimed from SE13167/67A external-priority patent/SE322553B/xx
Priority claimed from SE04418/68A external-priority patent/SE327302B/xx
Application filed by AGA AB filed Critical AGA AB
Publication of DE1774142A1 publication Critical patent/DE1774142A1/de
Publication of DE1774142B2 publication Critical patent/DE1774142B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1774142C publication Critical patent/DE1774142C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/43Control or regulation of mechanical tension of record carrier, e.g. tape tension
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier
    • G11B15/66Threading; Loading; Automatic self-loading

Landscapes

  • Winding Of Webs (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

Patentanwalt
Dipl.-Ing. H. Strohschänk 17 7 A U
8 München 60 Musäusstraße S
P 17 7t 1H2.3-53 23.»f. 1970-SLa(1O
AGA AB 19O-63OP
Bandwickelgerät mit einer Vorrichtving zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von
einem endlosen Band
Die Erfindung betrifft ein Bandwickelgerät mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band, das abwechselnd in über sich selbst zurückgefaltetem Zustand auf die eine oder die andere Spule eines Spulenpaares aufgewickelt werden kann, wobei bei den beiden Drehrichtungen der Spulen von den beiden Abschnitten des zurückgefalteten abgewickelten Bandes abwechselnd bei der einen Drehrichtung der eine und bei der anderen der andere Abschnitt über die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung läuft, während der jeweils andere Abschnitt direkt zur anderen Spule läuft, und wobei der jeweils zuletzt abgewickelte Teil de· Bandes im Zusammenhang mit dem Wechsel der Drehrichtung der Spulen und der das Band aufwickelnden Spule (d.h. beim Spulenwechsel) durch Führungsund Mitnahmemittel im Sinne der Wiederaufwicklung auf die gerade leere Spule geführt wird.
Während bei den früher üblichen Geräten mit automatischer Dauerfunktion die automatische Wiedergabe und/oder Aufnahme
109887/1525
während des Rückspulvorganges über eine entsprechende Zeitdauer unterbrochen war, ermöglichen die vorgenannten Geräte eine nach Ablauf einer Spule jeweils nur kurz unterbrochene Dauerfunktion, die nach der Wiederfestlegung des abgespulten Bandteiles an der leeren Spule sogleich wieder aufgenommen wird. Nachteilig ist bei diesen neuen Geräten jedoch, daß die jeweilige selbsttätige Wiederfestlegung des abgespulten Bandes an der leeren Spule noch Schwierigkeiten bereitet, die solche Geräte kompliziert und störanfällig machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu vermeiden und die heuen Geräte so zu vervollkommnen, daß ein zuverlässiger und störungsfreier Dauerbetrieb gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Umlaufrichtung des Spulenpaares einerseits durch deren Antriebsmittel steuerbar ist, die beide Spulen über eine Reibungskupplung stets in ein und derselben Richtung anzutreiben bestrebt sind, und anderseits durch unmittelbar am Band wirksame Förderrollen.
Eine solche zweifache Bandförderung ermöglicht in einfacher Weise, vom zuletzt abgespulten Bandteil eine nach der leeren Spule hin gerichtete Bandschleife zu bilden, die die erneute Mitnahme durch die vorher gerade leere Spule erleichtert.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungsmittel für den zuletzt abgewickelten Teil des Bandes zwei mechanisch miteinander verbundene, durch die Bandspannung steuerbare und auf jeden der beiden stets durch sie hindurchlaufenden Abschnitte des Bandes einwirkende Führung*-
109887/1525
177AU2
glieder auf, wobei jedes durch einen Bandabschnitt umgesteuerte Führungsglied die sofortige Abkupplung der einen der beiden Spulen vom Antrieb und nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung die Wiederankupplung dieser Spule sowie die Tätigkeit einer Mitnahmevorrichtung bewirkt, die in Zusammenwirkung mit dieser Spule die Festlegung einer während des Intervalls der zeitlichen Verzögerung gebildeten Bandschleife an dieser Spule bewirkt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Führungs- und Mitnahmemittel aus einem nach der leeren Spule hin gerichteten Luftstrom und öffnungen sowohl in der unteren Scheibe der Spulen als auch in der zur Aufnahme des Bandes auf der leeren Spule dienenden Kontaktfläche, so daß die Bandschleife zunächst lose gegen die Kontaktfläche angelegt wird und dadurch an der Drehung der Spule bis zu ihrer dortigen Festlegung teilnimmt, wobei der Luftstrom zugleich zum Richtungswechsel der Spulenumdrehung dient.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind unterhalb der Spulen schalenförmige Glieder mit unter den Offnungen der unteren Scheiben der Spulen befindlichen Deckeln vorgesehen, die an den beiden Enden eines in Gehäuse des Gerätes schwenkbar gelagerten Doppelhebels angeordnet sind, wobei zwischen dem über die schalenförmigen Glieder durch den jeweiligen Luftstrom schwenkbaren Doppelhebel und einem Paar vom Antriebsmotor angetriebener Antriebsräder eine mechanische Kupplung besteht, durch welche mit einer Schwenkung des Doppelhebels zugleich eine Umkehr der Drehrichtung der Spulen bewirkt wird.
Nach wiederum anderen Ausgestaltungen der Erfindung bestehen die Mitnahmemittel jeder Spule entweder aus einem an
109887/1525
, 1774Η2
_ 4 —
einem am Spulenhalter schwenkbar gelagerten Tastarm federnd angeordneten Mitnehmer, wobei der Tastarm mit der Nockenfläche einer feststehenden Nockenscheibe zusammenwirkt, durch welche der Mitnehmer bei von den Antriebsmitteln angetriebener Spule über den Tastarm bei von der Spule vollständig abgewickeltem Band aus der Spule zurückgezogen und in seine Mitnahmestellung gebracht werden kann, oder aus einer Vielzahl von aus der Ebene der einen Spulenscheibe in die Spule hineinragenden Fingern, wobei diese Scheibe bei leerer Spule um deren Nabe unter der Einwirkung einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Einrichtung nach der der Einführungsrichtung der genannten Bandschleife abgelegenen Seite kippbar ist, so daß die Finger auf der Seite der Bandschleife den Spuleninnenraum und damit den Zutritt der Schleife bis an die Nabe der Spule freigeben.
Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Bandwickelgerätes .
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandwickelgerätes in drei verschiedene Arbeitsstellungen veranschaulichenden, schematisch gehaltenen Draufsichten;
Fig. U den Spulenantrieb des Gerätes gemäß den Fig. 1 bis 3 in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Gerätes in einer axial zu den beiden Spulen verlaufenden, schematisch gehaltenen Schnittdarstellung;
Fig. 6 das G'rät gemäß Fig. 5 in einem Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5;
109887/1525
177AU2
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Gerätes;
Fig. 8 die Nabe einer Spule des Gerätes gemäß Fig. 5
in einem vergrößert dargestellten Axialschnitt;
Fig. 9 die Nabe gemäß Fig. 8 in einem Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig.10 das Gerät gemäß den Fig. 1 bis H in einem axial zu einer Spule geführten Teilschnitt, der zugleich eine Mitnähmevorrichtung für das an der Spule festzulegende Band veranschaulicht;
Fig.11 eine Nockenscheibe der Mitnahmevorrichtung gemäß Fig. 10 in einer Draufsicht;
Fig.12 einen der Fig. 10 entsprechenden Teilschnitt, der zugleich eine weitere Ausführungsform der Mitnahmevorrichtung für das an der Spule festzulegende Band veranschaulicht.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten, der ersten Ausführungsform entsprechenden Bandwickelgerät dient ein wechselweise auf Spulen 2 und 3 aufwickelbares Band 4 zur Aufnahme und/oder Wiedergabe von Informationen mittels einer entsprechenden Vorrichtung 7. Weiterhin sind in nicht besonders dargestellter Weise Förderrollen aufweisende, unmittelbar am Band 4 wirksame Fördermittel 5 und zwei von je einem der beiden Bandabschnitte durchlaufene Führungsglieder 76 und 77 für das Band 4 vorgesehen, die innerhalb der Bandebene schwenkbar angeordnet und über eine Stange 7 8 miteinander verbunden sind. Zur Führung des Bandes U dienen weiterhin Führungsrollen 79. Das Band 4 kann zu jeder Art einer bekannten Aufnahme, z.B. optisch, magnetisch oder anders, vorgesehen sein.
109887/1525
177AU2
In dem in Fig. 1 dargestellten Augenblick wird das Band 4 von der Spule 3 abgewickelt, wobei vorausgesetzt ist, daß das Band auf die Spule 3 in über sich selbst zurückgefaltetem Zustand und von der Spule wieder lösbar aufgewickelt wurde. Im übrigen ist das Band so geführt, daß ein Abschnitt 80 des Bandes durch das Führungsglied 76 und anschließend durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 sowie die Förderrollen 5 und schließlich durch das Führungsglied 77 zur anderen Spule 2 läuft, wo dieser Abschnitt zusammen mit dem anderen Abschnitt 81 aufgewickelt wird, der von der Spule 3 mit abgewickelt und direkt von der einen zur anderen Spule geführt wird.
Wenn das Band 4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise vollständig von der einen Spule, z.B. der Spule 3, abgewickelt ist, entfernt es sich zugleich ganz von der Spule. Während des darauffolgenden weiteren Aufwickelvorganges an der Spule 2 mit der zusätzlichen Förderung des Bandes 4 durch die Förderrollen 5 wird der Abschnitt 80 des Bandes 4 zwischen der Spule 2 und dem Führungsglied 76 gespannt, was zu einer Schwenkung beider Führungsglieder 76 und 77 im Uhrzeigersinn bis in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung führt. Das Führungsglied 76 bewirkt dann über übliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Kontaktglieder die sofortige Abkupplung der Spule 2 vom Antrieb und einen zeitlich verzögerten Wiederantrieb der vorher ebenfalls vom Antrieb abgekuppelten Spule 3.
Der Antrieb für die Spulen 2 und 3 ist in Fig. H dargestellt und umfaßt einen Elektromotor 91, der auf einer Welle 92 drehbar gelagert ist. Der Elektromotor 91 treibt über ein gemäß dem Ausführungsbeispiel als Schneckentrieb 93 ausgebildetes Getriebe Reibräder 94 und 95 an, die durch eine entsprechende Drehung der Welle 92 wechselweise mit jeweils
109887/1525
177AU2
einem der Spulenhalter 83 der beiden Spulen 2 und 3 zusammenwirken können. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Drehbewegung der Welle 92 und des Elektromotors 91 durch ein Paar Elektromagneten 96 und 97 bewirkt, die entsprechende, am Elektromotor 91 befindliche Armaturen 98 und 99 anziehen können. Die in Fig. 4 dargestellte Stellung des Elektromotors 91 entspricht dem in Fig. 1 dargestellten Augenblick, wo die Spule 2 vom Elektromotor 91 angetrieben wird. Die Schwenkung des Führungsgliedes 76 gemäß Fig. 3 bewirkt über die vorgenannten Kontaktglieder die Abschaltung des Elektromagneten 97, was zum sofortigen Anhalten der Spule 2 führt. Nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung, die durch übliche Mittel erfolgen kann, wird der Elektromagnet 96 erregt und zieht die Armatur 98 an, wodurch die Spule 3 über das Reibrad 95 angetrieben wird.
Während der vorgenannten zeitlichen Verzögerung, wo keine der Spulen 2 und 3 in Antriebsverbindung mit dem Elektromotor 91 steht, wird das Band 4 mittels der Förderrollen 5 weiter durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 gefördert, wodurch nunmehr der eine Abschnitt des Bandes 4 unter einer gleichzeitigen Umkehr der Drehrichtung der Spule von dieser wieder abgewickelt und durch das Führungsglied 76 der Vorrichtung 7 zugeführt wird. Durch die umgekehrte Drehung der Spule 2 wird auch der andere Abschnitt des Bandes 4 von der Spule 2 abgewickelt und da gleichzeitig das durch die Förderrollen 5 geförderte Band durch das Führungsglied gemäß Fig. 3 nach rechts oben gefördert wird, bildet sich nach der Spule 3 hin eine Bandschleife 100.
Nach dem zeitlichen Verzögerungsintervall und dem Wiederantrieb der Spule 3 wird das Band mittels eines nachstehend noch näher beschriebenen Mitnehmers 87 od.dgl. an der Spule
109887/1525
festgehalten und auf sie aufgewickelt, bis bei ganz von der Spule 2 abgewickeltem Band 4 schließlich das Führungsglied über dem zwischen ihm und der Spule 3 gespannten Band im Gegenuhrzeigersinn in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt wird, bei der die Spule 3 vom Elektromotor 91 abgekuppelt und auch das Führungsglied 77 im Gegenuhrzeigersinn in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt wird. Schließlich wird nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung wieder die Spule 2 vom Elektromotor 91 her angetrieben und bewirkt erneut die aus Fig. 1 ersichtliche Aufwicklung des Bandes 4 auf die Spule 2.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Spulen 2 und 3 in einem Gehäuse 1 angeordnet. Zum Antrieb der Spulen dient ein Antriebsmotor 14, der entweder in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise gemäß Fig. 5 mittelbar oder in nicht besonders dargestellter Weise unmittelbar mit den Antriebswellen 23 und 24 der Spulen 2 und 3 gekuppelt sein kann, in welchem Falle über den Antriebsmotor IU der Antrieb der Wellen 23 und 24 stets nur in einer Richtung erfolgen kann. Die Naben 20 der Spulen sind in diesem Falle mit den Antriebswellen über je eine Reibungskupplung verbunden, wie sie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Die Drehrichtung der Spulen wird dabei durch zwei Faktoren bestimmt: erstens durch die Drehrichtung der Antriebswellen 23 und 24 und zweitens durch die Förderrichtung des Bandes 4, die durch die außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Förderrollen 5 bestimmt wird. Außerhalb des Gehäuses ist weiterhin die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 angeordnet.
Eine andere, für das Band 4 schonendere Antriebsart der Spulen 2 und 3 ist in Fig. 5 dargestellt. Der Antriebsmotor 14
109887/1525
ist hier mit den Antriebswellen 23 und 24 über Antriebsräder 34 und 35 verbunden, die durch einen Luftstrom, wie er bereits vorstehend geschildert wurde, in der nachstehend näher beschriebenen Weise gesteuert werden.
Das Gehäuse 1 ist mit öffnungen 8 und 9 versehen, durch welche Luft in das Gerät hineingesaugt wird, wenn eine der Spulen leer ist. Zwischen den beiden Spulenscheiben 16 und jeder Spule befindet sich um die Nabe 20 herum eine Anzahl stabförmiger Zwischenglieder 22, die eine Konaktfläche für das aufzuwickelnde Band 4 bilden. In jeder unteren Scheibe 19 ist zwischen den Zwischengliedern 22 und der Nabe 20 der Spule eine Anzahl von öffnungen 10 vorgesehen. Wenn das Band 4 auf eine Spule aufgewickelt ist, unterbricht es die Verbindung zwischen dem innerhalb der Zwischenglieder 22 befindlichen Ringraum und dem radial außerhalb des Bandes befindlichen Raum. In der unter den Spulen 2 und 3 verlaufenden Bodenplatte 11 des Gehäuses 1 ist ein Paar öffnungen 12 angeordnet und um jede dieser öffnungen herum ein schalenförmiges Glied 30 mit einem abnehmbaren Deckel 31. Die beiden Deckel 31 sind je an einem freien Ende eines Doppelhebels festgelegt, der an der Bodenplatte 11 in der Mitte zwischen den beiden Spulen 2 und 3 und zugleich zwischen den beiden Deckeln 31 an einer Lagerstelle 33 schwenkbar gelagert ist. Beiderseits der Lagerstelle 33 sind unterhalb der Bodenplatte 11 noch zwei Magneten 40 zum Festhalten des Doppelhebels 32 in der einen oder der anderen Endstellung vorgesehen. An den beiden Enden des Doppelhebels 32 ist weiterhin jeweils das obere Ende einer ein Antriebsrad 34 bzw. 35 tragenden Welle drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert. Die anderen Enden dieser Welle sind in einem an einer unteren Wand des Gehäuses 1 festgelegten Röhrstück entsprechend längeverschiebbar gelagert.
109887/1525
iiikiki
Jedes Antriebsrad 34 und 35 weist zwei Zusammenwirkungsflachen, und zwar an seiner Nabe eine Außenkegelfläche 36 und an seinem Radumfang eine Innenkegelflache 37 auf, wobei beide Kegelflächen nach oben verjüngt sind. Zwischen die beiden Kegelflächen greift ein Rad 38 ein, das von seiner Mittelebene axial nach beiden Richtungen abfallende Kegelflächen aufweist, von denen die eine mit der Außenkegelfläche 36 und die andere mit der Innenkegelflache 37 zusammenwirken kann, wenn das entsprechende Antriebsrad 31 oder 35 entsprechend nach oben oder unten bewegt worden ist. Beide Antriebsräder 34 und 35 werden vom Antriebsmotor 14 und ein auf dessen Abtriebswelle festgelegtes Reibrad 39 sowie über ihre mit dem Reibrad 39 zusammenwirkenden Naben stets in gleicher Richtung angetrieben. Weiterhin sind im Gehäuse 1 ein Ventilator 13 und eine Spannvorrichtung 41 für das Band 4 vorgesehen, die aus einem einerseits eines Bandabschnittes anschließenden kleinen Gehäuse mit öffnungen 42 besteht, die mit der Saugseite des Ventilators 13 in Verbindung stehen.
In dem in Fig. 6 dargestellten Augenblick ist das Band 4 von der Spule 3 ganz abgewickelt, auf die es in über sich selbst zurückgefaltetem Zustand und in nur lose festgelegter Weise aufgewickelt worden war. Während ihrer Abwicklung dreht sich die Spule 3 in entgegengesetzter Richtung wie ihre Antriebswelle 24 und ihre Drehgeschwindigkeit hängt allein von der Wirkung der Förderrollen 5 ab. Wenn das Band 4 von der Spule 3 ganz abgewickelt ist, wird die Spule nur noch über ihre Antriebswelle 24 angetrieben und dreht sich deshalb in der aus Fig. 6 (vgl. Pfeilrichtung) ersichtlichen Richtung. Die Zwischenräume zwischen den Zwischengliedern 22 und den beiden Spulenscheiben 16 und 19 liegen dann frei. Die öffnungen 12 der Bodenplatte 11 befinden sich gemäß Fig. S unterhalb den Öffnungen 10 der beiden Spulen 2 und 3 und
1 09887/1525
weisen einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des die Öffnungen 10 einschließenden Kreises etwa gleicht. Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Spulen 2 und 3 ist das Band H fast vollständig auf die Spule 2 aufgewickelt und verdeckt somit die Zwischenräume zwischen den Zwischengliedern 22, weshalb die vom Ventilator 13 angesaugte Luft in diesem Augenblick nur durch die Öffnungen 10 und 12 in und unter der Spule 3 zum Ventilator 13 hin angesaugt werden kann, der die geförderte Luft aus dem Gehäuse 1 nach unten herausfördert und unter der Bodenplatte 11 somit einen Unterdruck erzeugt. In dem in Fig. 6 dargestellten Augenblick wird also Luft durch die Öffnungen 8 und 9 des Gehäuses 1 hindurch zu den Öffnungen 10 der Spule 3 hin gesaugt, wie in Fig. 6 durch gestrichelte Pfeile angedeutet ist.
Wenn das Band 4 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise ganz von der Spule 3 abgewickelt ist, muß der durch die Vorrichtung 7 und die Förderrollen 5 weitergeförderte Bandteil nunmehr unmittelbar von der Spule 2 abgezogen werden, wobei sich die beiden Spulen 2 und 3 in entgegengesetztem Sinne drehen. Infolge dieser Drehung der Spule 2 wird auch der andere Abschnitt des Bandes H von der Spule 2 mit abgewickelt und bildet gemeinsam mit dem durch die Förderrollen 5 geförderten Bandteil eine aus Fig. 6 ersichtliche Bandschleife, die durch die durch die Öffnung 8 angesaugte Luft nach der Spule 3 hin bewegt wird. Infolge der gleichzeitigen Ansaugung entlang den Zwischengliedern 22 der Spule 3 legt sich der zu ihr hin bewegte Bandteil zunächst lose um die Nabe 20 der Spule, bis schließlich das Band H von der Spule 3 weiter aufgewickelt wird. Wenn das ganze Band 4 auf die Spule 3 aufgewickelt ist, wird es in gleicher Weise - einerseits über den durch die Antriebsrollen 5 geförderten Bandteil und anderseits durch den hierdurch von der Spule 3 abge-
^09887/1525
wickelten anderen Bandabschnitt - mit einer nach der Spule hin gerichteten Bandschleife und durch Unterstützung eines Luftstromes erneut zur Spule 2 geführt.
Wenn die Luft nach Entleerung der Spule 3 wieder durch die Öffnungen 10 der Spule 3 und die darunter befindliche Öffnung 12 der Bodenplatte 11 nach dem Ventilator 13 hin gesaugt wird, drückt sie mit einer beträchtlichen Kraft auf den unter der Öffnung 12 befindlichen Deckel 31. Diese Kraft überwindet die Kraft des Magneten 40, so daß der Doppelhebel 32 nunmehr aus der in Fig. 5 ersichtlichen Lage in seine andere Endlage schnappt, bei der er durch den anderen, in Fig. 5 links befindlichen Magneten HO festgehalten wird. Mit der Schwenkung des Doppelhebels 32 werden zugleich die Antriebsräder 3H und 35 axial gegensätzlich verschoben, und zwar das Antriebsrad 34 nach oben und das Antriebsrad 35 nach unten. Infolgedessen werden auch die auf den Antriebswellen 23 und 24 befindlichen Räder 38 mit jeweils der anderen Kegelfläche der Antriebsräder 34 und 35 gekuppelt, und zwar das Rad 38 der Antriebswelle 23 mit der Außenkegelflache 36 des Antriebsrades 34 und das Rad 38 auf der Antriebswelle 24 mit der Innenkegelflache 37 des Antriebsrades 35, wodurch die Antriebsdrehrichtung beider Antriebswellen 23 und 24 geändert wird. Die entsprechende Umkehr der Drehrichtung der beiden Spulen 2 und 3 erfolgt rechtzeitig, bevor die Bandschleife zu der jeweils leeren Spule zurückkehrt. Wenn die Bandschleife des Bandes 4 an der Spule 3 festgelegt ist, wird das Band auf diese Spule in der neuen Drehrichtung aufgewickelt und zugleich von der Spule 2 abgewickelt. Wenn die Spule 2 leer ist, erfolgt eine erneute Drehrichtungsumkehr der Spulen in gleicher Weise, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der leeren Spule 3 beschrieben wurde.
109887/1525
Zur Spannung der Bandabschnitte kann über die über den Luftstrom wirksame Spannvorrichtung Hl hinaus noch dafür gesorgt sein, daß die jeweils aufwickelnde Spule bestrebt ist, sich mit einer höheren Drehzahl als die andere Spule zu drehen. Dies kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß der Durchmesser der Außenkegelflachen 36 der Antriebsräder 34 und 35 in einem bestimmten Verhältnis zum Durchmesser der Innei»Vegelfläche 37, beispielsweise in einem Verhältnis 1:2, gewählt wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das Gerät mit einer Haube 15 versehen, die aber nicht unbedingt notwendig ist. Wenn die Spulen 2 und 3 und aie Führungsrollen 6 hinreichend dicht beieinander angeordnet sind, wird die gebildete Bandschleife auch ohne eine solche Haube nach der jeweils leeren Spule hingesaugt.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Bandwickelgerätes dargeste81t, wobei die bereits früher genannten Teile mit gleichen Bezugszahlen wie vorher bezeichnet sind. Das in Fig. 7 dargestellte Gerät unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß der Doppelhebel hier wechselweise mechanisch mit einer Anzahl von Torsions-Schraubenfedern 46, 47, 48 und 49 zusammenwirken kann, die die nach unten verlängerten Naben 50 der beiden Spulen 2 und 3 umgeben und mit ihren einen Enden daran festgelegt sind. An der Nabe 50 der Spule 2 ist die obere Schraubenfeder 46 mit ihrem oberen Ende und die untere Schraubenfeder 47 mit ihrem unteren Ende festgelegt, während an der Nabe 50 der Spule 3 die obere Schraubenfeder 48 mit ihrem oberen Ende und die untere Schraubenfeder 49 mit ihrem unteren Ende festgelegt ist.
109887/1525
.177AU2
_ 14 -
Der Doppelhebel 32 kann in zwei Endstellungen geschwenkt werden. Bei seiner einen, in Fig. 7 dargestellten Endstellung hält er das untere Ende der Schraubenfeder 46 und das obere Ende der Schraubenfeder 49 fest, während er bei seiner anderen, nicht dargestellten Endstellung in entsprechender Weise die ihm zugekehrten Enden der Schraubenfedern 47 und 48 festhält. Der Antriebsmotor 14 treibt die Antriebswellen 23 und 24 stets in ein und derselben Drehrichtung an und diese Wellen sind mit den Spulen 2 und 3 über je eine (in Fig. 7 nicht besonders dargestellte) Reibungskupplung gekuppelt. Dank der beschriebenen Zusammenwirkung der Schraubenfedern 46 bis 49 mit dem Doppelhebel 32 ist es jedoch möglich, nach einem vorherigen "Aufziehen" der jeweils ausgewählten Schraubenfedern die Drehrichtung der Spulen 2 und 3 zu ändern. Da das Band 4 durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 stets nur in einer Richtung hindurchbewegt wird, wird die Drehrichtung der beiden Spulen 2 und 3 aber auch vom Band her beeinflußt.
Beim Abwickeln der Spule 3 dreht sich die Spule 2 im Gegenuhrzeigersinn und die Spule 3 im Uhrzeigersinn. Wenn das Band 4 von der Spule 3 jedoch abgewickelt ist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wechselt die Drehrichtung der Spulen, so daß nunmehr die Spule 2 im Uhrzeigersinn und die Spule 3 im Gegenuhrzeigersinn umläuft. Dieser Wechsel wird durch den auf den Doppelhebel 32 einwirkenden Luftstrom gesteuert, der den Doppelhebel 32 in die in Fig. 7 dargestellte Endstellung schwenkt. Der Doppelhebel 32 hält hierbei die Federn 46 und 49 fest, wodurch die Spule 3 zunächst aus ihrer vorherigen Drehung im Uhrzeigersinn abgebremst und angehalten und dabei zugleich die Schraubenfeder 49 ähnlich einer Uhrfeder gespannt wird. Die in der Schraubenfeder 49 gespeicherte Energie leitet
109887/1525
1774H2
sodann die neue Drehung der Spule 3 im Gegenuhrzeigersinn ein, woraufhin der Doppelhebel 3 2 die Feder wieder freigibt. In gleicher Weise wird auch die Drehrichtung der Spule 2 durch die Schraubenfeder 46 gewechselt.
Die Länge der Torsions-Schraubenfedern 46 bis 49 ist so gewählt, daß zum Auf- oder Abwickeln des Bandes 4 ein geeignetes Drehmoment zur Verfügung steht. Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform des Bandwickelgerätes bietet gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungsformen den Vorteil einer wesentlich einfacheren Konstruktion.
Es wurde vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 bereits darauf hingewiesen, daß zur Gewährleistung einer möglichst ruckfreien Bewegung des Bandes 4 Reibungskupplungen zwischen den Naben und den Antriebswellen der Spulen 2 und 3 vorgesehen sind. Die Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten einer solchen Reibungskupplung an einer Spule. In der zwischen den beiden Spulenscheiben 16 und 19 befindlichen Nabe 20 der Spule ist ein Paar geteilter Ringe 43 übereinander und zugleich die Antriebswelle 23 umgebend angeordnet. Zwischen den Ringen und der Antriebswelle ist ein Paar Schraubenfedern 44 als Mitnehmer angeordnet, das die Welle unter einer gewissen Andrückung umfaßt. Dadurch, daß die Federn am anderen Ende mit dem zugeordneten Ring gekuppelt sind, ist für jede Drehrichtung eine Reibungskupplung hergestellt. Mittels einer in jedem Ring angeordneten Spannvorrichtung 45 kann jede gewünschte Kupplungskraft und damit jedes gewünschte Antriebsdrehmoment eingestellt werden. Für das normale Auf- und Abwickeln des Bandes 4 von den Spulen ist naturgemäß nur ein geringes Kupplungs-Drehmoment erforderlich. Eine wesentlich höhere Kupplungskraft wird jedoch benötigt, wenn
109887/T525
177AU2
die Spulen in Verbindung mit dem Wechsel ihrer Drehrichtung angehalten oder beschleunigt werden müssen.
Die Spulen 2 und 3 sind auf gleichen Spulenhaltern 83 gelagert, von denen einer in Fig. 10 dargestellt ist. Der Spulenhalter 83 ist drehbar auf einem feststehenden Zapfen 82 gelagert und greift mit einem exzentrisch angeordneten Stift 84 durch eine zugeordnete Bohrung im axialen Bereich 85 der
A Spule. Außerdem weisen sowohl der Spulenhalter 83 als auch ' die untere Spulenscheibe nahe dem axialen Bereich 85 der Spule je eine Öffnung 86 auf, durch welche ein Mitnehmer 87 aus seiner in Fig. 10 gestrichelt dargestellten Ruhestellung in seine in Fig. 10 voll ausgezogen dargestellte Mitnahmestellung geschwenkt werden kann. Zur entsprechenden Steuerung des Mit·^ nehmers 87 dient eine unter dem Spulenhalter 83 axial feststehend angeordnete Nockenscheibe 88 (vgl. auch Fig. 11), mit der ein Tastarm 89 zusammenwirkt, der mit dem Mitnehmer 87 in üblicher Weise, beispielsweise über eine die Schwenkachse des Mitnehmers 87 umgebende Torsions-Schraubenfeder, federnd gekuppelt ist. Die Nockenscheibe 88 weist an ihrer der anderen Spule zugekehrten Umfangsstelle eine Ausnehmung 90
W auf, die jeweils an dieser Umfangsstelle ein Zürückschwenken des Mitnehmers 87 in die in Fig. 10 gestrichelt angedeutete Ruhestellung bewirkt, solange die Spule noch leer ist.
Bei der in Fig. 12 dargestellten anderen Mitnahmevorrichtung für das Band 4 ist an der oberen Spulenscheibe 16 eine Anzahl von in die Spule hineinragenden Fingern 18 vorgesehen, die die Nabe 20 der Spule entlang einem konzentrischen Kreisbogen umgeben. Außerdem ist die Spulenscheibe 16 auf der Nabe 20 kippbar angeordnet und im Gehäuse 1 ist an der der anderen Spule abgekehrten Umfangsstelle der Spule eine nachstehend noch näher beschriebene Kippvorrichtung angeordnet,
109887/1525
177AU2
durch welche die Spulenscheibe 16 bei leerer Spule in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise gekippt wird. Diese Kippung nach unten an der der anderen Spule abgekehrten Seite bringt die Finger 18 aus dem Bereich der von der anderen Spule ankommenden Schleife des Bandes 4, die somit bis an die Nabe 20 herankommen kann und dann während ihrer ersten Mitnahme mit der sich drehenden Nabe 20 nach der anderen Seite gelangt, wo sie dann durch die Finger 18 ergriffen und nunmehr auch über die Finger 18 mitgenommen wird. Da das Band H breiter als der durch die Kippung der Spulenscheibe 16 verringerte Abstand zwischen den beiden Spulenscheiben ist, wird die obere Spulenscheibe 16 nunmehr durch das Band 4 in ihre waagerechte Lage zurückgekippt, in der die weitere Aufwicklung des Bandes 4 erfolgt. Umgekehrt erfolgt beim Abwickeln des Bandes 4 in gleicher Weise die Freigabe des zuletzt abgewickelten Bandteiles durch Kippen der oberen Spulenscheibe 16.
Die Vorrichtung zum Kippen der oberen Spulenscheibe 16 kann in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise aus einem oder mehreren Magneten 21 bestehen, wenn die Spulenscheibe 16 ganz oder wenigstens teilweise aus einem magnetischen Material besteht. Beim dargestellten Ausführungsbexspxel ist die Spulenscheibe 16 entlang ihrem Umfang mit einem Ring 26 aus einem solchen Material versehen. Eine andere Möglichkeit zur Kippung könnte beispielsweise aus einer am Gehäuse 1 festgelegten biegsamen Scheibe bestehen, die über die Spulenscheibe 16 an der der anderen Spule abgelegenen Seite der Spule greift und die Spulenscheibe 16 an dieser Stelle nachgiebig nach unten kippt.
Beim beschriebenen Bandwickelgerät läuft beim Aufwickeln des Bandes auf die eine Spule jeweils der eine Abschnitt des
109887/1525
177AH2
Bandes durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung, während beim Aufwickeln des Bandes auf die andere Spule der andere Abschnitt des Bandes durch diese Vorrichtung läuft. Ist das Band beispielsweise als Filmstreifen ausgebildet, dann ist der Film nach dem Ablauf des einen Abschnittes des Bandes von der einen Spule sofort zur weiteren Verwendung mit dem zweiten Abschnitt des Filmstreifens bereit, ohne daß eine Unterbrechung durch ein Rückspulen des Filmstreifens eintritt. Das gleiche gilt bei Magnetbändern, und zwar sowohl bei Video- als auch bei Tonbändern.
Wenn das als Tonband ausgebildete Band mehrere Spuren aufweist, kann dafür gesorgt werden, daß nach dem Aufwickeln der beiden Bandabschnitt auf die beiden Spulen und nach dem entsprechenden Abspielen der einen Spur des ganzen Bandes von Hand oder selbsttätig ein Umschalten auf eine andere Spur erfolgt. Auf diese Weise kann ein fortlaufendes Abspielen aller Spuren des Bandes erzielt werden, was einer sehr langen ununterbrochenen Wiedergabe entspricht. Wenn zur Wiedergabe nur eine bestimmte begrenzte Zeit zur Verfugung steht, kann auch ein kürzeres Band verwendet werden, was u.a. den Vorteil mit sich bringt, daß ein bestimmtes Programm leicht in der zur Verfügung stehenden Zeit gebracht werden kann, ohne daß ein zeitraubendes aufeinanderfolgendes Abspielen nur in der einen oder der anderen Richtung erforderlich ist.
109887/1525

Claims (10)

177AH2 Patentansprüche
1. Bandwickelgerät init einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band, das abwechselnd in über sich selbst zuriickgefaltetem Zustand auf die eine oder die andere Spule eines Spulenpaares aufgewickelt werden kann, wobei bei den beiden Drehrichtungen der Spulen von den beiden Abschnitten des zurückgefalteten abgewickelten Bandes abwechselnd bei der einen Drehrichtung der eine und bei der anderen der andere Abschnitt über die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung läuft, während der jeweils andere Abschnitt direkt zur anderen Spule läuft, und wctei der jeweils zuletzt abgewickelte Teil des Bandes im Zusammenhang mit dem Wechsel der Drehrichtung der Spulen und der das Band aufwickelnden Spule (d. h. beim Spulenwechsel) durch Führungs- und Mitnahmemittel im Sinne der Wiederaufwicklung auf die gerade leere Spule geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufrichtung des Spulenpaares (Spulen 2 und 3) einerseits durch deren Antriebsmittel (14, 83 und 91 bis 99 bzw. 14, 23, 24 und 30 bis 40 bzw. 23, 24, 32, 34, 35 und 46 bis 50) steuerbar ist, die beide Spulen (2, 3) über eine Reibungskupplung stets in ein und derselben Richtung anzutreiben bestrebt sind, und andererseits durch unmittelbar am Band (4) wirksame Förderrollen (5).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel zwei mechanisch miteinander verbundene, durch die Bandspannung steuerbare und auf jeden der beiden stets
109887/ 1525
. 1774H2
durch sie hindurchlaufenden Abschnitte (80 und 81) des Bandes (4) einwirkende Führungsglieder (76, 77) aufweisen und jedes durch einen Bandabschnitt (80 bzw. 81) umgesteuerte Führungsglied (76 bzw. 77) die sofortige Abkupplung der einen (z. B. 3) der beiden Spulen (2, 3) vom Antrieb (Antriebsmotor 91) und nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung der Wiederankupplung dieser Spule (3) sowie die Tätigkeit einer Mitnahmevorrichtung (S^ugluftstrom) bewirkt, die in Zusammenwirkung mit dieser Spule (3) die Festlegung einer während des Intervalls der zeitlichen Verzögerung gebildeten Bandschleife en dieser Spule (3) bewirkt; Fig. 5 und 6.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (76, 77) innerhalb der Bandebene schwenkbar und zwischen den Spulen (2, 3) in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der größer als der Spulendurchmesser ist, so daß das Band (4) jeweils nach dem vollständigen Abwickeln von der einen Spule (z. B. 3) vom Antrieb der anderen Spule
(2) her gestrafft wird und dabei das eine Führungsglied (76) aus seiner einen in seine andere Endstellung schwenkt, wodurch über das mechanische Verbindungsglied (Stange 78) auch das andere Führungsglied in seine andere Endstellung geschwenkt wird, bei der der durch dieses Führungsglled (77) laufende Bandabschnitt im Sinne der Bildung einer während des zeitlichen VerzögerungsintervaIls nach der leeren Spule
(3) hin gerichteten Schleife geführt wird; Fig. 1 bis 3.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Mitnahmemittel aus einem nach der leeren Spule (z. B. 3) hin gerichteten Luftstrom und öffnungen (10) sowohl in der unteren Scheibe (19) der Spulen (2, 3) als auch in der ; zur Aufnahme des Bandes (4) auf der leeren Spule (3) dienenden ,
10 9887/1525
177AH2
Kontaktfläche (Zwischenglieder 22) der Spulen (2, 3) bestehen, so daß die Bandschleife zunächst lose gegen die Kontaktfläche angelegt wird und dadurch an der Drehung der Spule (3) bis zu ihrer dortigen Festlegung teilnimmt, und daß der Luftstrom zugleich zum Richtungswechsel der Spulenumdrehung dient; Fig. 5 bis 7.
5. Gerät nach Anspruch 4» gekennzeichnet durch ein beide Spulen (2, 3) umgebendes Gehäuse (1), dessen Wände zwei weitere Öffnungen (8, 9) der Führungsmittel aufweisen, die zugleich zum Zu- und Wegführen des Bundes zur bzw. von der Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung (7) dienen, und dadurch, daß in einer Bodenplatte (11) des Gehäuses (1) Öffnungen (12) paarweise in Achsnähe der Spulen (.2, 3) vorgesehen und an einen Ventilator (13) angeschlossen sind, so daß das sich auf die Spulen (2, 3) aufwickelnde Band (4) dazu dient, die in der genannten Kontaktfläche (Zwischenglieder 22) befindlichen Öffnungen zu schließen und der Ventilator (13) nach der vollkommenen Abwicklung des Bandes (4) von einer der Spulen (2, 3) dazu dient, einen Luftstrom von den im Gehäuse (1) vorgesehenen Öffnungen (8, 9) durch die leere Spule (z. B. 3) und durch die darunter vorgesehene öffnung (12) zu erzeugen, der die im Band (4) im Zusammenhang mit dem Spulenwechsel gebildete Schleife nach der Mitte der leeren Spule (3) hin bewegt; Fig. 5 und 6.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spulen (2, 3) schalenförmige Glieder (3) mit unter den öffnungen (10) der unteren Scheiben (19) der Spulen (2, 3) befindlichen Deckeln (31) vorgesehen sind, die an den beiden Enden eines im Gehäuse (1) des Gerätes schwenkbar gelagerten Doppelhebels (32) angeordnet sind, und daß
109887/1525
1774H2
zwischen dem über die schalenförmigen Glieder (30) durch den Jeweiligen Luftstrom schwenkbaren Doppelhebel (32) und einem Paar vom Antriebsmotor (H) angetriebener Antriebsräder (34, 35) eine mechanische Kupplung besteht; Fig. 5 und 7.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (32) mit seinen beiden Enden je zwischen die beiden wechselweise betätigbaren Torsionsschraubenfedern (46, 47 bzw. 48, 49) eines auf der verlängerten Nabe (50) der zugeordneten einen Spule (2 bzw. 3) hintereinander gelagerten Federpaares greift und die Spule je nach der Schwenkrichtung des Doppelhebels (32) und der entsprechenden Federbetätigung in der einen oder der anderen Richtung drehend angetrieben wird; Fig. 7.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebsrad (34 bzw. 35) axial auf- und abwärts bewegbar ist und zur Antriebsübertragung in axialer Richtung einerseits in Achsnähe eine Außenkegelflache (36) und anderseits am Radumfang eine Innenkegelfläche (37) aufweist, und daß zwi- " sehen die beiden Kegelflächen (36, 37) jedes Antriebsrades (34 bEw. 35) ein auf der Welle (23 bzw. 24) der zugeordneten Spule (2 bzw. 3) festgelegtes Rad (38) eingreift, das von seiner Mittelebene axial nach beiden Richtungen abfallende Kegelflächen aufweist, von denen bei der jeweiligen axialen Antriebsstellung des Antriebsrades (34 bzw. 35) die eine mit der AußenkegelfIache (36) und die andere mit der Innenkegelfläche (37) zusammenwirkt; Fig. 5.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmemittel jeder Spule (2 bzw. 3) aus einem an einem am Spulenhalter (83) schwenkbar gelagerten Tastarm (89) federnd
109887/1525
1774U2
angeordneten Mitnehmer (87) bestehen und der Tastarm (89) mit der Nockenfläche einer feststehenden Nockenscheibe (88) zusammenwirkt, durch welche der Mitnehmer (87) bei von den Antriebsmitteln (Motor 14) angetriebener Spule über den Tastarm (89) bei von der Spule vollständig abgewickeltem Band (4) aus der Spule zurückgezogen und in seine Mitnahmestellung zurückgebracht werden kann; Fig. 10 und 11.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmemittel jeder Spule (2 bzw. 3) aus einer Vielzahl von aus der Ebene der einen Spulenscheibe (16)in die Spule hineinragenden Fingern (18) bestehen und diese Scheibe bei leerer Spule um deren Nabe (20) unter der Einwirkung einer innerhalb des Gehäuses (1) angeordneten Einrichtung (Magneten 21) nach der der Einfiihrungsrichtung der genannten Bandschleife abgelegenen Seite kippbar ist, so daß die Finger (18) auf der Seite der Bandschleife den Spuleninnenraum und damit den Zutritt der Schleife bis an die Nabe (20) der Spule freigeben; Fig. 12.
109987/15 2b
DE19681774142 1967-04-21 1968-04-19 Bandwickelgerät für ein endloses Band Expired DE1774142C (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE5664/67A SE319804B (de) 1967-04-21 1967-04-21
SE566467 1967-04-21
SE1316767 1967-09-26
SE13167/67A SE322553B (de) 1967-09-26 1967-09-26
SE04418/68A SE327302B (de) 1968-04-03 1968-04-03
SE441868 1968-04-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1774142A1 true DE1774142A1 (de) 1972-02-10
DE1774142B2 DE1774142B2 (de) 1973-02-15
DE1774142C DE1774142C (de) 1973-09-06

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
US3592402A (en) 1971-07-13
FR1582858A (de) 1969-10-10
DE1774142B2 (de) 1973-02-15
CH478438A (de) 1969-09-15
GB1221313A (en) 1971-02-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2707964A1 (de) Vorrichtung zum aufzeichnen und/oder wiedergeben von fernsehsignalen
DE3127592A1 (de) Kassettengeraet fuer magnetische aufnahme und/oder wiedergabe
DE2438697A1 (de) Magnetband-aufnahme- und -wiedergabevorrichtung mit automatischer abstelleinrichtung
DE2554394C3 (de) Bandkassette
DE2224396A1 (de) Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen auf einem Magnetband, das sich zwischen Vorrats- und Aufnahmespulen erstreckt und auf diesen aufgewickelt ist
DE2816699B2 (de) Einrichtung zur Konstanthaltung des Bandzugs für Aufnahme- und Wiedergabegeräte
DE2116770A1 (de) Filmeinfädelungsmechanismus
DE3234854A1 (de) Tonbandgeraet
DE2717214C2 (de) Antriebsvorrichtung für Aufzeichnungsträgerspulen
DE2031005C2 (de) Laufbildprojektor
DE1774142A1 (de) Bandwickelgeraet mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band
DE2438482A1 (de) Bremseinrichtung fuer magnetbandaufzeichnungs- und -wiedergabegeraet
DE69025532T2 (de) Bandladevorrichtung für magnetisches Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
DE2100203A1 (de) Bandkassette
DE2434153A1 (de) Kassetten-tonbandsystem mit einem ruecklauf- und schnellen vorlaufbetrieb
DE3331253C2 (de) Magnetbandaufzeichnungs- und Wiedergabegerät
DE864751C (de) Umkehrgetriebe in Laufwerken fuer band- oder drahtfoermige Aufzeichnungstraeger
DE1774142C (de) Bandwickelgerät für ein endloses Band
DE2802530A1 (de) Vorrichtung fuer automatischen stop bei einem bandgeraet, insbesondere magnetbandgeraet
DE3334511C2 (de) Vorrichtung zum Erfassen des Bandendes für ein Bandabspielgerät
DE2420696C3 (de)
DE69122443T2 (de) Bandkassette
DE746792C (de) Umsteuerungsvorrichtung fuer den Antrieb von Tonaufzeichnungsgeraeten, insbesondere von Magnettongeraeten
DE3153471C2 (de) Aufzeichnungs/Wiedergabevorrichtung mit Drehmomentbegrenzung beim Zurückführen des Bandes in die Kassette
DE1299127B (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977