DE1774142A1 - Bandwickelgeraet mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band - Google Patents
Bandwickelgeraet mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen BandInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Strohschänk 17 7 A U
8 München 60
Musäusstraße S
P 17 7t 1H2.3-53 23.»f. 1970-SLa(1O
AGA AB 19O-63OP
Bandwickelgerät mit einer Vorrichtving zum Aufnehmen und/oder
Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band bzw. von
einem endlosen Band
Die Erfindung betrifft ein Bandwickelgerät mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Wiedergeben von Informationen
auf ein endloses Band bzw. von einem endlosen Band, das abwechselnd in über sich selbst zurückgefaltetem Zustand auf
die eine oder die andere Spule eines Spulenpaares aufgewickelt werden kann, wobei bei den beiden Drehrichtungen der Spulen
von den beiden Abschnitten des zurückgefalteten abgewickelten Bandes abwechselnd bei der einen Drehrichtung der eine und
bei der anderen der andere Abschnitt über die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung läuft, während der jeweils andere Abschnitt direkt zur anderen Spule läuft, und wobei der jeweils
zuletzt abgewickelte Teil de· Bandes im Zusammenhang mit dem Wechsel der Drehrichtung der Spulen und der das Band aufwickelnden Spule (d.h. beim Spulenwechsel) durch Führungsund Mitnahmemittel im Sinne der Wiederaufwicklung auf die
gerade leere Spule geführt wird.
Während bei den früher üblichen Geräten mit automatischer
Dauerfunktion die automatische Wiedergabe und/oder Aufnahme
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während des Rückspulvorganges über eine entsprechende Zeitdauer unterbrochen war, ermöglichen die vorgenannten Geräte
eine nach Ablauf einer Spule jeweils nur kurz unterbrochene Dauerfunktion, die nach der Wiederfestlegung des abgespulten
Bandteiles an der leeren Spule sogleich wieder aufgenommen wird. Nachteilig ist bei diesen neuen Geräten jedoch, daß die
jeweilige selbsttätige Wiederfestlegung des abgespulten Bandes an der leeren Spule noch Schwierigkeiten bereitet, die solche
Geräte kompliziert und störanfällig machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu vermeiden und die heuen Geräte so zu vervollkommnen,
daß ein zuverlässiger und störungsfreier Dauerbetrieb gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Umlaufrichtung des Spulenpaares
einerseits durch deren Antriebsmittel steuerbar ist, die beide Spulen über eine Reibungskupplung stets in ein und
derselben Richtung anzutreiben bestrebt sind, und anderseits durch unmittelbar am Band wirksame Förderrollen.
Eine solche zweifache Bandförderung ermöglicht in einfacher Weise, vom zuletzt abgespulten Bandteil eine nach der leeren
Spule hin gerichtete Bandschleife zu bilden, die die erneute Mitnahme durch die vorher gerade leere Spule erleichtert.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungsmittel für den zuletzt abgewickelten Teil des Bandes
zwei mechanisch miteinander verbundene, durch die Bandspannung steuerbare und auf jeden der beiden stets durch sie
hindurchlaufenden Abschnitte des Bandes einwirkende Führung*-
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glieder auf, wobei jedes durch einen Bandabschnitt umgesteuerte Führungsglied die sofortige Abkupplung der einen der beiden
Spulen vom Antrieb und nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung die Wiederankupplung dieser Spule sowie die Tätigkeit
einer Mitnahmevorrichtung bewirkt, die in Zusammenwirkung mit dieser Spule die Festlegung einer während des Intervalls
der zeitlichen Verzögerung gebildeten Bandschleife an dieser Spule bewirkt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bestehen
die Führungs- und Mitnahmemittel aus einem nach der leeren Spule hin gerichteten Luftstrom und öffnungen sowohl in der
unteren Scheibe der Spulen als auch in der zur Aufnahme des Bandes auf der leeren Spule dienenden Kontaktfläche, so daß
die Bandschleife zunächst lose gegen die Kontaktfläche angelegt wird und dadurch an der Drehung der Spule bis zu ihrer
dortigen Festlegung teilnimmt, wobei der Luftstrom zugleich zum Richtungswechsel der Spulenumdrehung dient.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind unterhalb der Spulen schalenförmige Glieder mit unter den Offnungen
der unteren Scheiben der Spulen befindlichen Deckeln vorgesehen, die an den beiden Enden eines in Gehäuse des Gerätes
schwenkbar gelagerten Doppelhebels angeordnet sind, wobei zwischen dem über die schalenförmigen Glieder durch den jeweiligen
Luftstrom schwenkbaren Doppelhebel und einem Paar vom Antriebsmotor angetriebener Antriebsräder eine mechanische
Kupplung besteht, durch welche mit einer Schwenkung des Doppelhebels zugleich eine Umkehr der Drehrichtung der Spulen
bewirkt wird.
Nach wiederum anderen Ausgestaltungen der Erfindung bestehen die Mitnahmemittel jeder Spule entweder aus einem an
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einem am Spulenhalter schwenkbar gelagerten Tastarm federnd angeordneten Mitnehmer, wobei der Tastarm mit der Nockenfläche
einer feststehenden Nockenscheibe zusammenwirkt, durch welche der Mitnehmer bei von den Antriebsmitteln angetriebener Spule
über den Tastarm bei von der Spule vollständig abgewickeltem Band aus der Spule zurückgezogen und in seine Mitnahmestellung
gebracht werden kann, oder aus einer Vielzahl von aus der Ebene der einen Spulenscheibe in die Spule hineinragenden Fingern,
wobei diese Scheibe bei leerer Spule um deren Nabe unter der Einwirkung einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Einrichtung
nach der der Einführungsrichtung der genannten Bandschleife abgelegenen Seite kippbar ist, so daß die Finger auf der Seite
der Bandschleife den Spuleninnenraum und damit den Zutritt der
Schleife bis an die Nabe der Spule freigeben.
Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Bandwickelgerätes
.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bandwickelgerätes in drei verschiedene Arbeitsstellungen veranschaulichenden, schematisch gehaltenen
Draufsichten;
Fig. U den Spulenantrieb des Gerätes gemäß den Fig. 1 bis
3 in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Gerätes in einer
axial zu den beiden Spulen verlaufenden, schematisch
gehaltenen Schnittdarstellung;
Fig. 6 das G'rät gemäß Fig. 5 in einem Schnitt nach der
Linie VI-VI der Fig. 5;
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Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Gerätes;
Fig. 8 die Nabe einer Spule des Gerätes gemäß Fig. 5
in einem vergrößert dargestellten Axialschnitt;
Fig. 9 die Nabe gemäß Fig. 8 in einem Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig.10 das Gerät gemäß den Fig. 1 bis H in einem axial zu
einer Spule geführten Teilschnitt, der zugleich eine Mitnähmevorrichtung für das an der Spule festzulegende
Band veranschaulicht;
Fig.11 eine Nockenscheibe der Mitnahmevorrichtung gemäß
Fig. 10 in einer Draufsicht;
Fig.12 einen der Fig. 10 entsprechenden Teilschnitt, der
zugleich eine weitere Ausführungsform der Mitnahmevorrichtung
für das an der Spule festzulegende Band veranschaulicht.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten, der ersten
Ausführungsform entsprechenden Bandwickelgerät dient ein wechselweise auf Spulen 2 und 3 aufwickelbares Band 4 zur
Aufnahme und/oder Wiedergabe von Informationen mittels einer entsprechenden Vorrichtung 7. Weiterhin sind in nicht besonders
dargestellter Weise Förderrollen aufweisende, unmittelbar am Band 4 wirksame Fördermittel 5 und zwei von je
einem der beiden Bandabschnitte durchlaufene Führungsglieder 76 und 77 für das Band 4 vorgesehen, die innerhalb der
Bandebene schwenkbar angeordnet und über eine Stange 7 8 miteinander verbunden sind. Zur Führung des Bandes U dienen
weiterhin Führungsrollen 79. Das Band 4 kann zu jeder Art einer bekannten Aufnahme, z.B. optisch, magnetisch oder anders,
vorgesehen sein.
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In dem in Fig. 1 dargestellten Augenblick wird das Band 4
von der Spule 3 abgewickelt, wobei vorausgesetzt ist, daß das Band auf die Spule 3 in über sich selbst zurückgefaltetem Zustand
und von der Spule wieder lösbar aufgewickelt wurde. Im übrigen ist das Band so geführt, daß ein Abschnitt 80 des Bandes
durch das Führungsglied 76 und anschließend durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 sowie die Förderrollen
5 und schließlich durch das Führungsglied 77 zur anderen Spule 2 läuft, wo dieser Abschnitt zusammen mit dem anderen Abschnitt
81 aufgewickelt wird, der von der Spule 3 mit abgewickelt
und direkt von der einen zur anderen Spule geführt wird.
Wenn das Band 4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise vollständig
von der einen Spule, z.B. der Spule 3, abgewickelt ist, entfernt es sich zugleich ganz von der Spule. Während des
darauffolgenden weiteren Aufwickelvorganges an der Spule 2 mit der zusätzlichen Förderung des Bandes 4 durch die Förderrollen
5 wird der Abschnitt 80 des Bandes 4 zwischen der Spule 2 und dem Führungsglied 76 gespannt, was zu einer Schwenkung
beider Führungsglieder 76 und 77 im Uhrzeigersinn bis in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung führt. Das Führungsglied 76
bewirkt dann über übliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Kontaktglieder die sofortige Abkupplung der Spule 2 vom Antrieb
und einen zeitlich verzögerten Wiederantrieb der vorher ebenfalls vom Antrieb abgekuppelten Spule 3.
Der Antrieb für die Spulen 2 und 3 ist in Fig. H dargestellt
und umfaßt einen Elektromotor 91, der auf einer Welle 92 drehbar gelagert ist. Der Elektromotor 91 treibt über ein
gemäß dem Ausführungsbeispiel als Schneckentrieb 93 ausgebildetes Getriebe Reibräder 94 und 95 an, die durch eine
entsprechende Drehung der Welle 92 wechselweise mit jeweils
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einem der Spulenhalter 83 der beiden Spulen 2 und 3 zusammenwirken
können. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Drehbewegung der Welle 92 und des Elektromotors 91
durch ein Paar Elektromagneten 96 und 97 bewirkt, die entsprechende, am Elektromotor 91 befindliche Armaturen 98 und
99 anziehen können. Die in Fig. 4 dargestellte Stellung des Elektromotors 91 entspricht dem in Fig. 1 dargestellten
Augenblick, wo die Spule 2 vom Elektromotor 91 angetrieben wird. Die Schwenkung des Führungsgliedes 76 gemäß Fig. 3
bewirkt über die vorgenannten Kontaktglieder die Abschaltung des Elektromagneten 97, was zum sofortigen Anhalten der Spule
2 führt. Nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung, die durch übliche Mittel erfolgen kann, wird der Elektromagnet 96 erregt
und zieht die Armatur 98 an, wodurch die Spule 3 über das Reibrad 95 angetrieben wird.
Während der vorgenannten zeitlichen Verzögerung, wo keine der Spulen 2 und 3 in Antriebsverbindung mit dem Elektromotor
91 steht, wird das Band 4 mittels der Förderrollen 5 weiter durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7
gefördert, wodurch nunmehr der eine Abschnitt des Bandes 4 unter einer gleichzeitigen Umkehr der Drehrichtung der Spule
von dieser wieder abgewickelt und durch das Führungsglied 76 der Vorrichtung 7 zugeführt wird. Durch die umgekehrte Drehung
der Spule 2 wird auch der andere Abschnitt des Bandes 4 von der Spule 2 abgewickelt und da gleichzeitig das durch
die Förderrollen 5 geförderte Band durch das Führungsglied gemäß Fig. 3 nach rechts oben gefördert wird, bildet sich
nach der Spule 3 hin eine Bandschleife 100.
Nach dem zeitlichen Verzögerungsintervall und dem Wiederantrieb der Spule 3 wird das Band mittels eines nachstehend
noch näher beschriebenen Mitnehmers 87 od.dgl. an der Spule
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festgehalten und auf sie aufgewickelt, bis bei ganz von der
Spule 2 abgewickeltem Band 4 schließlich das Führungsglied über dem zwischen ihm und der Spule 3 gespannten Band im Gegenuhrzeigersinn
in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt wird, bei der die Spule 3 vom Elektromotor 91 abgekuppelt
und auch das Führungsglied 77 im Gegenuhrzeigersinn in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt wird.
Schließlich wird nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung wieder die Spule 2 vom Elektromotor 91 her angetrieben und
bewirkt erneut die aus Fig. 1 ersichtliche Aufwicklung des Bandes 4 auf die Spule 2.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform
sind die beiden Spulen 2 und 3 in einem Gehäuse 1 angeordnet. Zum Antrieb der Spulen dient ein Antriebsmotor 14, der entweder
in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise gemäß Fig. 5 mittelbar oder in nicht besonders dargestellter Weise
unmittelbar mit den Antriebswellen 23 und 24 der Spulen 2 und 3 gekuppelt sein kann, in welchem Falle über den Antriebsmotor
IU der Antrieb der Wellen 23 und 24 stets nur in einer
Richtung erfolgen kann. Die Naben 20 der Spulen sind in diesem Falle mit den Antriebswellen über je eine Reibungskupplung
verbunden, wie sie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Die Drehrichtung der Spulen wird dabei durch zwei Faktoren bestimmt:
erstens durch die Drehrichtung der Antriebswellen 23 und 24 und zweitens durch die Förderrichtung des Bandes 4,
die durch die außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Förderrollen 5 bestimmt wird. Außerhalb des Gehäuses ist weiterhin
die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 angeordnet.
Eine andere, für das Band 4 schonendere Antriebsart der Spulen 2 und 3 ist in Fig. 5 dargestellt. Der Antriebsmotor 14
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ist hier mit den Antriebswellen 23 und 24 über Antriebsräder 34 und 35 verbunden, die durch einen Luftstrom, wie er bereits
vorstehend geschildert wurde, in der nachstehend näher beschriebenen Weise gesteuert werden.
Das Gehäuse 1 ist mit öffnungen 8 und 9 versehen, durch
welche Luft in das Gerät hineingesaugt wird, wenn eine der Spulen leer ist. Zwischen den beiden Spulenscheiben 16 und
jeder Spule befindet sich um die Nabe 20 herum eine Anzahl stabförmiger Zwischenglieder 22, die eine Konaktfläche für
das aufzuwickelnde Band 4 bilden. In jeder unteren Scheibe 19 ist zwischen den Zwischengliedern 22 und der Nabe 20 der
Spule eine Anzahl von öffnungen 10 vorgesehen. Wenn das Band 4 auf eine Spule aufgewickelt ist, unterbricht es
die Verbindung zwischen dem innerhalb der Zwischenglieder 22 befindlichen Ringraum und dem radial außerhalb des Bandes
befindlichen Raum. In der unter den Spulen 2 und 3 verlaufenden Bodenplatte 11 des Gehäuses 1 ist ein Paar öffnungen
12 angeordnet und um jede dieser öffnungen herum ein schalenförmiges
Glied 30 mit einem abnehmbaren Deckel 31. Die beiden Deckel 31 sind je an einem freien Ende eines Doppelhebels
festgelegt, der an der Bodenplatte 11 in der Mitte zwischen den beiden Spulen 2 und 3 und zugleich zwischen den beiden
Deckeln 31 an einer Lagerstelle 33 schwenkbar gelagert ist. Beiderseits der Lagerstelle 33 sind unterhalb der Bodenplatte
11 noch zwei Magneten 40 zum Festhalten des Doppelhebels 32
in der einen oder der anderen Endstellung vorgesehen. An den beiden Enden des Doppelhebels 32 ist weiterhin jeweils
das obere Ende einer ein Antriebsrad 34 bzw. 35 tragenden Welle drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert. Die
anderen Enden dieser Welle sind in einem an einer unteren Wand des Gehäuses 1 festgelegten Röhrstück entsprechend
längeverschiebbar gelagert.
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Jedes Antriebsrad 34 und 35 weist zwei Zusammenwirkungsflachen,
und zwar an seiner Nabe eine Außenkegelfläche 36 und an seinem Radumfang eine Innenkegelflache 37 auf, wobei
beide Kegelflächen nach oben verjüngt sind. Zwischen die beiden Kegelflächen greift ein Rad 38 ein, das von seiner Mittelebene
axial nach beiden Richtungen abfallende Kegelflächen aufweist, von denen die eine mit der Außenkegelfläche 36 und
die andere mit der Innenkegelflache 37 zusammenwirken kann,
wenn das entsprechende Antriebsrad 31 oder 35 entsprechend
nach oben oder unten bewegt worden ist. Beide Antriebsräder 34 und 35 werden vom Antriebsmotor 14 und ein auf dessen Abtriebswelle
festgelegtes Reibrad 39 sowie über ihre mit dem Reibrad 39 zusammenwirkenden Naben stets in gleicher Richtung
angetrieben. Weiterhin sind im Gehäuse 1 ein Ventilator 13 und eine Spannvorrichtung 41 für das Band 4 vorgesehen, die aus
einem einerseits eines Bandabschnittes anschließenden kleinen Gehäuse mit öffnungen 42 besteht, die mit der Saugseite des
Ventilators 13 in Verbindung stehen.
In dem in Fig. 6 dargestellten Augenblick ist das Band 4 von der Spule 3 ganz abgewickelt, auf die es in über sich
selbst zurückgefaltetem Zustand und in nur lose festgelegter Weise aufgewickelt worden war. Während ihrer Abwicklung dreht
sich die Spule 3 in entgegengesetzter Richtung wie ihre Antriebswelle 24 und ihre Drehgeschwindigkeit hängt allein von
der Wirkung der Förderrollen 5 ab. Wenn das Band 4 von der Spule 3 ganz abgewickelt ist, wird die Spule nur noch über
ihre Antriebswelle 24 angetrieben und dreht sich deshalb in der aus Fig. 6 (vgl. Pfeilrichtung) ersichtlichen Richtung.
Die Zwischenräume zwischen den Zwischengliedern 22 und den beiden Spulenscheiben 16 und 19 liegen dann frei. Die öffnungen
12 der Bodenplatte 11 befinden sich gemäß Fig. S unterhalb den Öffnungen 10 der beiden Spulen 2 und 3 und
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weisen einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des die Öffnungen
10 einschließenden Kreises etwa gleicht. Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Spulen 2 und 3 ist das Band
H fast vollständig auf die Spule 2 aufgewickelt und verdeckt somit die Zwischenräume zwischen den Zwischengliedern 22,
weshalb die vom Ventilator 13 angesaugte Luft in diesem Augenblick nur durch die Öffnungen 10 und 12 in und unter der
Spule 3 zum Ventilator 13 hin angesaugt werden kann, der die geförderte Luft aus dem Gehäuse 1 nach unten herausfördert
und unter der Bodenplatte 11 somit einen Unterdruck erzeugt. In dem in Fig. 6 dargestellten Augenblick wird also Luft
durch die Öffnungen 8 und 9 des Gehäuses 1 hindurch zu den Öffnungen 10 der Spule 3 hin gesaugt, wie in Fig. 6 durch
gestrichelte Pfeile angedeutet ist.
Wenn das Band 4 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise
ganz von der Spule 3 abgewickelt ist, muß der durch die Vorrichtung 7 und die Förderrollen 5 weitergeförderte Bandteil
nunmehr unmittelbar von der Spule 2 abgezogen werden, wobei sich die beiden Spulen 2 und 3 in entgegengesetztem Sinne
drehen. Infolge dieser Drehung der Spule 2 wird auch der andere Abschnitt des Bandes H von der Spule 2 mit abgewickelt
und bildet gemeinsam mit dem durch die Förderrollen 5 geförderten Bandteil eine aus Fig. 6 ersichtliche Bandschleife,
die durch die durch die Öffnung 8 angesaugte Luft nach der Spule 3 hin bewegt wird. Infolge der gleichzeitigen Ansaugung
entlang den Zwischengliedern 22 der Spule 3 legt sich der zu ihr hin bewegte Bandteil zunächst lose um die Nabe 20
der Spule, bis schließlich das Band H von der Spule 3 weiter aufgewickelt wird. Wenn das ganze Band 4 auf die Spule 3
aufgewickelt ist, wird es in gleicher Weise - einerseits über den durch die Antriebsrollen 5 geförderten Bandteil
und anderseits durch den hierdurch von der Spule 3 abge-
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wickelten anderen Bandabschnitt - mit einer nach der Spule hin gerichteten Bandschleife und durch Unterstützung eines
Luftstromes erneut zur Spule 2 geführt.
Wenn die Luft nach Entleerung der Spule 3 wieder durch
die Öffnungen 10 der Spule 3 und die darunter befindliche Öffnung 12 der Bodenplatte 11 nach dem Ventilator 13 hin
gesaugt wird, drückt sie mit einer beträchtlichen Kraft auf den unter der Öffnung 12 befindlichen Deckel 31. Diese Kraft
überwindet die Kraft des Magneten 40, so daß der Doppelhebel 32 nunmehr aus der in Fig. 5 ersichtlichen Lage in seine
andere Endlage schnappt, bei der er durch den anderen, in Fig. 5 links befindlichen Magneten HO festgehalten wird. Mit
der Schwenkung des Doppelhebels 32 werden zugleich die Antriebsräder 3H und 35 axial gegensätzlich verschoben, und zwar das
Antriebsrad 34 nach oben und das Antriebsrad 35 nach unten.
Infolgedessen werden auch die auf den Antriebswellen 23 und 24 befindlichen Räder 38 mit jeweils der anderen Kegelfläche
der Antriebsräder 34 und 35 gekuppelt, und zwar das Rad 38 der Antriebswelle 23 mit der Außenkegelflache 36 des
Antriebsrades 34 und das Rad 38 auf der Antriebswelle 24 mit der Innenkegelflache 37 des Antriebsrades 35, wodurch die
Antriebsdrehrichtung beider Antriebswellen 23 und 24 geändert wird. Die entsprechende Umkehr der Drehrichtung der beiden
Spulen 2 und 3 erfolgt rechtzeitig, bevor die Bandschleife zu der jeweils leeren Spule zurückkehrt. Wenn die Bandschleife
des Bandes 4 an der Spule 3 festgelegt ist, wird das Band auf diese Spule in der neuen Drehrichtung aufgewickelt und
zugleich von der Spule 2 abgewickelt. Wenn die Spule 2 leer ist, erfolgt eine erneute Drehrichtungsumkehr der
Spulen in gleicher Weise, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der leeren Spule 3 beschrieben wurde.
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Zur Spannung der Bandabschnitte kann über die über den
Luftstrom wirksame Spannvorrichtung Hl hinaus noch dafür
gesorgt sein, daß die jeweils aufwickelnde Spule bestrebt ist, sich mit einer höheren Drehzahl als die andere Spule
zu drehen. Dies kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß der Durchmesser der Außenkegelflachen 36 der Antriebsräder
34 und 35 in einem bestimmten Verhältnis zum Durchmesser der Innei»Vegelfläche 37, beispielsweise in einem
Verhältnis 1:2, gewählt wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das
Gerät mit einer Haube 15 versehen, die aber nicht unbedingt notwendig ist. Wenn die Spulen 2 und 3 und aie Führungsrollen
6 hinreichend dicht beieinander angeordnet sind, wird die gebildete Bandschleife auch ohne eine solche Haube nach der
jeweils leeren Spule hingesaugt.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Bandwickelgerätes dargeste81t, wobei die bereits früher genannten Teile
mit gleichen Bezugszahlen wie vorher bezeichnet sind. Das in Fig. 7 dargestellte Gerät unterscheidet sich von den zuvor
beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß der Doppelhebel hier wechselweise mechanisch mit einer Anzahl von Torsions-Schraubenfedern
46, 47, 48 und 49 zusammenwirken kann, die die nach unten verlängerten Naben 50 der beiden Spulen 2 und
3 umgeben und mit ihren einen Enden daran festgelegt sind. An der Nabe 50 der Spule 2 ist die obere Schraubenfeder 46
mit ihrem oberen Ende und die untere Schraubenfeder 47 mit ihrem unteren Ende festgelegt, während an der Nabe 50 der
Spule 3 die obere Schraubenfeder 48 mit ihrem oberen Ende und die untere Schraubenfeder 49 mit ihrem unteren Ende
festgelegt ist.
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Der Doppelhebel 32 kann in zwei Endstellungen geschwenkt
werden. Bei seiner einen, in Fig. 7 dargestellten Endstellung hält er das untere Ende der Schraubenfeder 46 und das obere
Ende der Schraubenfeder 49 fest, während er bei seiner anderen, nicht dargestellten Endstellung in entsprechender Weise
die ihm zugekehrten Enden der Schraubenfedern 47 und 48 festhält. Der Antriebsmotor 14 treibt die Antriebswellen 23 und
24 stets in ein und derselben Drehrichtung an und diese Wellen sind mit den Spulen 2 und 3 über je eine (in Fig. 7 nicht besonders
dargestellte) Reibungskupplung gekuppelt. Dank der beschriebenen Zusammenwirkung der Schraubenfedern 46 bis 49
mit dem Doppelhebel 32 ist es jedoch möglich, nach einem vorherigen "Aufziehen" der jeweils ausgewählten Schraubenfedern
die Drehrichtung der Spulen 2 und 3 zu ändern. Da das Band 4 durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung 7 stets
nur in einer Richtung hindurchbewegt wird, wird die Drehrichtung der beiden Spulen 2 und 3 aber auch vom Band her
beeinflußt.
Beim Abwickeln der Spule 3 dreht sich die Spule 2 im Gegenuhrzeigersinn
und die Spule 3 im Uhrzeigersinn. Wenn das Band 4 von der Spule 3 jedoch abgewickelt ist, wie es in Fig. 6
dargestellt ist, wechselt die Drehrichtung der Spulen, so daß nunmehr die Spule 2 im Uhrzeigersinn und die Spule 3 im
Gegenuhrzeigersinn umläuft. Dieser Wechsel wird durch den auf
den Doppelhebel 32 einwirkenden Luftstrom gesteuert, der den Doppelhebel 32 in die in Fig. 7 dargestellte Endstellung
schwenkt. Der Doppelhebel 32 hält hierbei die Federn 46 und 49 fest, wodurch die Spule 3 zunächst aus ihrer vorherigen
Drehung im Uhrzeigersinn abgebremst und angehalten und dabei zugleich die Schraubenfeder 49 ähnlich einer Uhrfeder gespannt
wird. Die in der Schraubenfeder 49 gespeicherte Energie leitet
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sodann die neue Drehung der Spule 3 im Gegenuhrzeigersinn ein, woraufhin der Doppelhebel 3 2 die Feder wieder freigibt. In
gleicher Weise wird auch die Drehrichtung der Spule 2 durch die Schraubenfeder 46 gewechselt.
Die Länge der Torsions-Schraubenfedern 46 bis 49 ist so
gewählt, daß zum Auf- oder Abwickeln des Bandes 4 ein geeignetes Drehmoment zur Verfügung steht. Die in Fig. 7 dargestellte
Ausführungsform des Bandwickelgerätes bietet gegenüber
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen den Vorteil einer
wesentlich einfacheren Konstruktion.
Es wurde vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 bereits darauf hingewiesen, daß zur Gewährleistung einer möglichst
ruckfreien Bewegung des Bandes 4 Reibungskupplungen zwischen den Naben und den Antriebswellen der Spulen 2 und 3
vorgesehen sind. Die Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten einer solchen Reibungskupplung an einer Spule. In der zwischen den
beiden Spulenscheiben 16 und 19 befindlichen Nabe 20 der Spule ist ein Paar geteilter Ringe 43 übereinander und zugleich
die Antriebswelle 23 umgebend angeordnet. Zwischen den Ringen und der Antriebswelle ist ein Paar Schraubenfedern
44 als Mitnehmer angeordnet, das die Welle unter einer gewissen Andrückung umfaßt. Dadurch, daß die Federn am anderen Ende
mit dem zugeordneten Ring gekuppelt sind, ist für jede Drehrichtung eine Reibungskupplung hergestellt. Mittels
einer in jedem Ring angeordneten Spannvorrichtung 45 kann jede gewünschte Kupplungskraft und damit jedes gewünschte
Antriebsdrehmoment eingestellt werden. Für das normale Auf-
und Abwickeln des Bandes 4 von den Spulen ist naturgemäß nur ein geringes Kupplungs-Drehmoment erforderlich. Eine
wesentlich höhere Kupplungskraft wird jedoch benötigt, wenn
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die Spulen in Verbindung mit dem Wechsel ihrer Drehrichtung angehalten oder beschleunigt werden müssen.
Die Spulen 2 und 3 sind auf gleichen Spulenhaltern 83 gelagert, von denen einer in Fig. 10 dargestellt ist. Der Spulenhalter 83 ist drehbar auf einem feststehenden Zapfen 82 gelagert und greift mit einem exzentrisch angeordneten Stift
84 durch eine zugeordnete Bohrung im axialen Bereich 85 der
A Spule. Außerdem weisen sowohl der Spulenhalter 83 als auch '
die untere Spulenscheibe nahe dem axialen Bereich 85 der Spule je eine Öffnung 86 auf, durch welche ein Mitnehmer 87 aus
seiner in Fig. 10 gestrichelt dargestellten Ruhestellung in seine in Fig. 10 voll ausgezogen dargestellte Mitnahmestellung
geschwenkt werden kann. Zur entsprechenden Steuerung des Mit·^
nehmers 87 dient eine unter dem Spulenhalter 83 axial feststehend angeordnete Nockenscheibe 88 (vgl. auch Fig. 11),
mit der ein Tastarm 89 zusammenwirkt, der mit dem Mitnehmer 87 in üblicher Weise, beispielsweise über eine die Schwenkachse
des Mitnehmers 87 umgebende Torsions-Schraubenfeder, federnd
gekuppelt ist. Die Nockenscheibe 88 weist an ihrer der anderen Spule zugekehrten Umfangsstelle eine Ausnehmung 90
W auf, die jeweils an dieser Umfangsstelle ein Zürückschwenken
des Mitnehmers 87 in die in Fig. 10 gestrichelt angedeutete Ruhestellung bewirkt, solange die Spule noch leer ist.
Bei der in Fig. 12 dargestellten anderen Mitnahmevorrichtung für das Band 4 ist an der oberen Spulenscheibe 16 eine
Anzahl von in die Spule hineinragenden Fingern 18 vorgesehen,
die die Nabe 20 der Spule entlang einem konzentrischen Kreisbogen umgeben. Außerdem ist die Spulenscheibe 16 auf der
Nabe 20 kippbar angeordnet und im Gehäuse 1 ist an der der anderen Spule abgekehrten Umfangsstelle der Spule eine nachstehend
noch näher beschriebene Kippvorrichtung angeordnet,
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durch welche die Spulenscheibe 16 bei leerer Spule in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise gekippt wird. Diese Kippung nach
unten an der der anderen Spule abgekehrten Seite bringt die Finger 18 aus dem Bereich der von der anderen Spule ankommenden
Schleife des Bandes 4, die somit bis an die Nabe 20 herankommen
kann und dann während ihrer ersten Mitnahme mit der sich drehenden Nabe 20 nach der anderen Seite gelangt, wo sie
dann durch die Finger 18 ergriffen und nunmehr auch über die Finger 18 mitgenommen wird. Da das Band H breiter als der durch
die Kippung der Spulenscheibe 16 verringerte Abstand zwischen den beiden Spulenscheiben ist, wird die obere Spulenscheibe 16
nunmehr durch das Band 4 in ihre waagerechte Lage zurückgekippt, in der die weitere Aufwicklung des Bandes 4 erfolgt.
Umgekehrt erfolgt beim Abwickeln des Bandes 4 in gleicher Weise die Freigabe des zuletzt abgewickelten Bandteiles durch
Kippen der oberen Spulenscheibe 16.
Die Vorrichtung zum Kippen der oberen Spulenscheibe 16 kann in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise aus einem oder
mehreren Magneten 21 bestehen, wenn die Spulenscheibe 16 ganz oder wenigstens teilweise aus einem magnetischen Material besteht.
Beim dargestellten Ausführungsbexspxel ist die Spulenscheibe 16 entlang ihrem Umfang mit einem Ring 26 aus einem
solchen Material versehen. Eine andere Möglichkeit zur Kippung könnte beispielsweise aus einer am Gehäuse 1 festgelegten
biegsamen Scheibe bestehen, die über die Spulenscheibe 16 an der der anderen Spule abgelegenen Seite der Spule greift und
die Spulenscheibe 16 an dieser Stelle nachgiebig nach unten kippt.
Beim beschriebenen Bandwickelgerät läuft beim Aufwickeln des Bandes auf die eine Spule jeweils der eine Abschnitt des
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Bandes durch die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung, während beim Aufwickeln des Bandes auf die andere Spule der
andere Abschnitt des Bandes durch diese Vorrichtung läuft. Ist das Band beispielsweise als Filmstreifen ausgebildet,
dann ist der Film nach dem Ablauf des einen Abschnittes des Bandes von der einen Spule sofort zur weiteren Verwendung
mit dem zweiten Abschnitt des Filmstreifens bereit, ohne daß eine Unterbrechung durch ein Rückspulen des Filmstreifens
eintritt. Das gleiche gilt bei Magnetbändern, und zwar sowohl bei Video- als auch bei Tonbändern.
Wenn das als Tonband ausgebildete Band mehrere Spuren aufweist, kann dafür gesorgt werden, daß nach dem Aufwickeln der
beiden Bandabschnitt auf die beiden Spulen und nach dem entsprechenden Abspielen der einen Spur des ganzen Bandes von
Hand oder selbsttätig ein Umschalten auf eine andere Spur erfolgt. Auf diese Weise kann ein fortlaufendes Abspielen aller
Spuren des Bandes erzielt werden, was einer sehr langen ununterbrochenen Wiedergabe entspricht. Wenn zur Wiedergabe nur
eine bestimmte begrenzte Zeit zur Verfugung steht, kann auch ein kürzeres Band verwendet werden, was u.a. den Vorteil mit
sich bringt, daß ein bestimmtes Programm leicht in der zur Verfügung stehenden Zeit gebracht werden kann, ohne daß ein
zeitraubendes aufeinanderfolgendes Abspielen nur in der einen oder der anderen Richtung erforderlich ist.
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Claims (10)
1. Bandwickelgerät init einer Vorrichtung zum Aufnehmen
und/oder Wiedergeben von Informationen auf ein endloses Band
bzw. von einem endlosen Band, das abwechselnd in über sich selbst zuriickgefaltetem Zustand auf die eine oder die andere
Spule eines Spulenpaares aufgewickelt werden kann, wobei bei den beiden Drehrichtungen der Spulen von den beiden Abschnitten
des zurückgefalteten abgewickelten Bandes abwechselnd bei
der einen Drehrichtung der eine und bei der anderen der andere Abschnitt über die Aufnahme- und/oder Wiedergabevorrichtung
läuft, während der jeweils andere Abschnitt direkt zur anderen Spule läuft, und wctei der jeweils zuletzt abgewickelte Teil
des Bandes im Zusammenhang mit dem Wechsel der Drehrichtung der Spulen und der das Band aufwickelnden Spule (d. h. beim
Spulenwechsel) durch Führungs- und Mitnahmemittel im Sinne der Wiederaufwicklung auf die gerade leere Spule geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufrichtung des
Spulenpaares (Spulen 2 und 3) einerseits durch deren Antriebsmittel (14, 83 und 91 bis 99 bzw. 14, 23, 24 und 30
bis 40 bzw. 23, 24, 32, 34, 35 und 46 bis 50) steuerbar ist, die beide Spulen (2, 3) über eine Reibungskupplung stets in
ein und derselben Richtung anzutreiben bestrebt sind, und andererseits durch unmittelbar am Band (4) wirksame Förderrollen
(5).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel zwei mechanisch miteinander verbundene, durch
die Bandspannung steuerbare und auf jeden der beiden stets
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durch sie hindurchlaufenden Abschnitte (80 und 81) des Bandes
(4) einwirkende Führungsglieder (76, 77) aufweisen und jedes durch einen Bandabschnitt (80 bzw. 81) umgesteuerte Führungsglied (76 bzw. 77) die sofortige Abkupplung der einen (z. B. 3)
der beiden Spulen (2, 3) vom Antrieb (Antriebsmotor 91) und
nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung der Wiederankupplung
dieser Spule (3) sowie die Tätigkeit einer Mitnahmevorrichtung
(S^ugluftstrom) bewirkt, die in Zusammenwirkung mit
dieser Spule (3) die Festlegung einer während des Intervalls der zeitlichen Verzögerung gebildeten Bandschleife en dieser
Spule (3) bewirkt; Fig. 5 und 6.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (76, 77) innerhalb der Bandebene schwenkbar
und zwischen den Spulen (2, 3) in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der größer als der Spulendurchmesser ist, so
daß das Band (4) jeweils nach dem vollständigen Abwickeln
von der einen Spule (z. B. 3) vom Antrieb der anderen Spule
(2) her gestrafft wird und dabei das eine Führungsglied (76)
aus seiner einen in seine andere Endstellung schwenkt, wodurch über das mechanische Verbindungsglied (Stange 78) auch
das andere Führungsglied in seine andere Endstellung geschwenkt wird, bei der der durch dieses Führungsglled (77)
laufende Bandabschnitt im Sinne der Bildung einer während des zeitlichen VerzögerungsintervaIls nach der leeren Spule
(3) hin gerichteten Schleife geführt wird; Fig. 1 bis 3.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungs- und Mitnahmemittel aus einem nach der leeren Spule (z. B. 3) hin gerichteten Luftstrom und öffnungen (10) sowohl
in der unteren Scheibe (19) der Spulen (2, 3) als auch in der ;
zur Aufnahme des Bandes (4) auf der leeren Spule (3) dienenden ,
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Kontaktfläche (Zwischenglieder 22) der Spulen (2, 3) bestehen, so daß die Bandschleife zunächst lose gegen die Kontaktfläche
angelegt wird und dadurch an der Drehung der Spule (3) bis zu ihrer dortigen Festlegung teilnimmt, und daß der Luftstrom
zugleich zum Richtungswechsel der Spulenumdrehung dient; Fig. 5 bis 7.
5. Gerät nach Anspruch 4» gekennzeichnet durch ein beide Spulen
(2, 3) umgebendes Gehäuse (1), dessen Wände zwei weitere Öffnungen (8, 9) der Führungsmittel aufweisen, die zugleich
zum Zu- und Wegführen des Bundes zur bzw. von der Aufnahme-
und/oder Wiedergabevorrichtung (7) dienen, und dadurch, daß in einer Bodenplatte (11) des Gehäuses (1) Öffnungen (12)
paarweise in Achsnähe der Spulen (.2, 3) vorgesehen und an einen Ventilator (13) angeschlossen sind, so daß das sich auf
die Spulen (2, 3) aufwickelnde Band (4) dazu dient, die in der genannten Kontaktfläche (Zwischenglieder 22) befindlichen
Öffnungen zu schließen und der Ventilator (13) nach der vollkommenen
Abwicklung des Bandes (4) von einer der Spulen (2, 3) dazu dient, einen Luftstrom von den im Gehäuse (1) vorgesehenen
Öffnungen (8, 9) durch die leere Spule (z. B. 3) und durch die darunter vorgesehene öffnung (12) zu erzeugen, der die
im Band (4) im Zusammenhang mit dem Spulenwechsel gebildete
Schleife nach der Mitte der leeren Spule (3) hin bewegt; Fig. 5 und 6.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spulen (2, 3) schalenförmige Glieder (3) mit
unter den öffnungen (10) der unteren Scheiben (19) der Spulen (2, 3) befindlichen Deckeln (31) vorgesehen sind, die
an den beiden Enden eines im Gehäuse (1) des Gerätes schwenkbar gelagerten Doppelhebels (32) angeordnet sind, und daß
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zwischen dem über die schalenförmigen Glieder (30) durch den
Jeweiligen Luftstrom schwenkbaren Doppelhebel (32) und einem Paar vom Antriebsmotor (H) angetriebener Antriebsräder (34,
35) eine mechanische Kupplung besteht; Fig. 5 und 7.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (32) mit seinen beiden Enden je zwischen die beiden
wechselweise betätigbaren Torsionsschraubenfedern (46, 47 bzw. 48, 49) eines auf der verlängerten Nabe (50) der zugeordneten
einen Spule (2 bzw. 3) hintereinander gelagerten Federpaares greift und die Spule je nach der Schwenkrichtung
des Doppelhebels (32) und der entsprechenden Federbetätigung in der einen oder der anderen Richtung drehend angetrieben
wird; Fig. 7.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebsrad (34 bzw. 35) axial auf- und abwärts bewegbar ist
und zur Antriebsübertragung in axialer Richtung einerseits
in Achsnähe eine Außenkegelflache (36) und anderseits am
Radumfang eine Innenkegelfläche (37) aufweist, und daß zwi- " sehen die beiden Kegelflächen (36, 37) jedes Antriebsrades
(34 bEw. 35) ein auf der Welle (23 bzw. 24) der zugeordneten Spule (2 bzw. 3) festgelegtes Rad (38) eingreift, das von
seiner Mittelebene axial nach beiden Richtungen abfallende Kegelflächen aufweist, von denen bei der jeweiligen axialen
Antriebsstellung des Antriebsrades (34 bzw. 35) die eine mit der AußenkegelfIache (36) und die andere mit der Innenkegelfläche
(37) zusammenwirkt; Fig. 5.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmemittel
jeder Spule (2 bzw. 3) aus einem an einem am Spulenhalter (83) schwenkbar gelagerten Tastarm (89) federnd
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angeordneten Mitnehmer (87) bestehen und der Tastarm (89) mit der Nockenfläche einer feststehenden Nockenscheibe (88) zusammenwirkt,
durch welche der Mitnehmer (87) bei von den Antriebsmitteln (Motor 14) angetriebener Spule über den Tastarm
(89) bei von der Spule vollständig abgewickeltem Band (4) aus der Spule zurückgezogen und in seine Mitnahmestellung zurückgebracht
werden kann; Fig. 10 und 11.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahmemittel jeder Spule (2 bzw. 3) aus einer Vielzahl von aus der Ebene der einen Spulenscheibe (16)in die Spule hineinragenden
Fingern (18) bestehen und diese Scheibe bei leerer Spule um deren Nabe (20) unter der Einwirkung einer innerhalb
des Gehäuses (1) angeordneten Einrichtung (Magneten 21) nach der der Einfiihrungsrichtung der genannten Bandschleife
abgelegenen Seite kippbar ist, so daß die Finger (18) auf der Seite der Bandschleife den Spuleninnenraum und damit den
Zutritt der Schleife bis an die Nabe (20) der Spule freigeben; Fig. 12.
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Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE5664/67A SE319804B (de) | 1967-04-21 | 1967-04-21 | |
SE566467 | 1967-04-21 | ||
SE1316767 | 1967-09-26 | ||
SE13167/67A SE322553B (de) | 1967-09-26 | 1967-09-26 | |
SE04418/68A SE327302B (de) | 1968-04-03 | 1968-04-03 | |
SE441868 | 1968-04-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774142A1 true DE1774142A1 (de) | 1972-02-10 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3592402A (en) | 1971-07-13 |
FR1582858A (de) | 1969-10-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |