DE177356C - - Google Patents

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DE177356C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/08Mechanical implements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Befestigen von Gipsputz an fertigen Decken, insbesondere an Betondecken.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Gipsputz an Decken dadurch zu befestigen, daß man auf einer am Gips möglichst wenig haftenden, also auf der Oberfläche möglichst glatten Platte aus Glas zunächst eine sogenannte
ίο Oberflächenschicht aus Gips ausbreitet und sodann auf diese, nachdem sie in einen festeren Zustand übergegangen ist, eine sogenannte Bindeschicht aus frischem Gips aufbringt, worauf das Ganze gegen die Decke emporgehoben und angedrückt und so lange abgestützt wird, bis die Masse abgebunden hat.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet, einen festen Halt des Gipsputzes an der Decke, namentlich an einer Betondecke, zu sichern, denn zunächst kann von einem starken Andrücken der Gipsmasse wegen Verwendung der Glasplatte keine Rede sein. Ferner ist aber ein Verdrücken der Gipsmasse in die ebene Fläche der Decke durch bloßes Andrücken der Gipsplatte nicht möglich, und ein Anreiben der Gipsschicht an die Decke, wodurch ein gleichmäßiges Verteilen der Masse in die Ebene der Decke herbeigeführt werden könnte, ist bei diesem Verfahren nicht angängig, weil die wenig am Gips haftende Glasplatte sich verschieben würde. - Schließlich ist aber auch bei dem bekannten Verfahren der Gips, wenn er mit der Decke in Berührung kommt, nicht mehr frisch, da die erwähnte Oberflächenschicht beim Auftragen der Bindeschicht bereits in festeren Zustand übergegangen ist und die Feuchtigkeit aus der Bindeschicht absaugt, wodurch diese ebenfalls in einen festeren Zustand übergeführt wird, bevor noch eine innige Verbindung der Bindeschicht mit der Decke eintreten kann.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Übelstände, dadurch vermieden, daß man eine mit einer einzigen Schicht aus frisch angemachtem Gips gefüllte, unter starkem Druck gegen die Decke gepreßte Form an die Decke anreibt. Sobald die Plattform mit dem frischen Gipsbrei sich der Decke nähert, wird durch den entstehenden Innendruck auf die Gipsteilchen eine in radialer Richtung nach außen schiebende Kraft und durch das gleichzeitig einsetzende Hin- und Herdrehen der Plattform, das sogenannte Anreiben, auf die Gipsteilchen auch noch ein Druck in der Tangentenrichtung des zugehörigen Kreises ausgeübt, so daß die beiden Kräfte eine Mittelkraft abgeben, die nach außen gerichtet und größer als jede Einzelkraft ist. Auf diese Weise kann der Gipsbrei schnell und gleichmäßig ausgebreitet werden, ehe die Erhärtung desselben beginnt, und es ist infolgedessen möglich, den noch frischen Gips fest in die durch das überschüssige Gipswasser gleichzeitig gefeuchteten Deckenporen hineinzupressen und so lange unter Druck zu halten, bis die Masse abgebunden hat und vermöge ihrer Haftfestigkeit an der Decke sitzen bleibt.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι dieselbe in Seitenansicht,
Fig. 2 in Vorderansicht und
Fig. 3 in einem Schnitt nach A-B der Fig. i. Fig. 4 stellt die Vorrichtung im Betrieb dar.
Die Plattform a, auf welche die Gips- oder Leimform aufgesetzt wird, ist vorteilhaft aus Winkeleisen hergestellt und auf der Zahnstange b drehbar befestigt. In die Zahnstange b greift ein Zahnrad c, das durch ein
ίο Vorgelege d, e mit Hilfe einer Kurbel f umgetrieben werden kann. Gegenüber dem Zahnrad c legt sich die Rolle g gegen den Rücken der Zahnstange, während im übrigen die Zahnstange in dem Schacht h Führung findet.
Der Zahnstangenantrieb ist in einem Gestell mit den Ecksäulen i gelagert, welche in der Höhe verstellbare Füße k besitzen. Um die Verstellung des Gestelles in bequemer Weise vornehmen zu können, sind die Säulen i desselben, ebenso wie die Füße k, gezahnt und werden durch Schellen / zusammengehalten. Diese Schellen / können um Scharniere m, . die an den Säulen 2 befestigt sind, aufgeklappt und in geschlossenem Zustand durch einen Stift η gesichert werden. Als Zubehörteile für die neue Vorrichtung sind noch in der Höhenlage verstellbare Säulen ο (Fig. 4) vorgesehen, welche zur Herstellung einer Bühne dienen können, auf der der Arbeiter bequem die Plattform α bedienen kann.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Man entfernt die Stifte η aus den Schellen /, klappt dieselben um die Scharniere m auf und stellt die Füße k gegen die Säulen i derart ein, daß die in tiefster Lage befindliche Plattform a die erforderliche Entfernung von der Decke besitzt. Hierauf schließt man die Schellen / und sichert sie wieder durch Einstecken der Stifte n. Nunmehr stellt man die Säulen ο (Fig. 4), die ebenfalls auf die entsprechende Höhe eingestellt sind, derart auf, daß man durch BaI-ken ρ und Bretter q eine Bühne herstellen kann, auf der der Arbeiter bequem an der Plattform α arbeiten kann. Alsdann wird die Gips- oder Leimform für den Stuck auf die Plattform aufgesetzt und in die Form der frische Gips eingegossen. Ist dies geschehen, so wird die Plattform α mit der Gips- oder Leimform und dem frischen Gips durch Drehen der Kurbel f gehoben und unter starkem Druck gegen die Decke gepreßt. Während des Anpressens erteilt der die Plattform bedienende Arbeiter dieser kurze Drehbewegungen um den oberen Zapfen der Zahnstange, so daß der frische Stuck bei der Pressung an die Decke gleichzeitig an diese angerieben wird. Es ist ersichtlich, daß durch diese Vorrichtung große Flächen des Stuckes in einem Zuge an die Decke angepreßt werden können.
Hat der Gips abgebunden, so zieht man durch Rückwärtsdrehen der Kurbel / die Plattform α wieder von der Decke ab, schiebt das Gestell weiter und formt den nächsten Teil des Stuckes in derselben Weise usf.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen von Stuck an Decken, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit einer einzigen Schicht aus frisch angemachtem Gips gefüllte, unter starkem Druck gegen die Decke gepreßte Form an die Decke anreibt, um ein nach allen Seiten gleichmäßiges Verteilen des Gipses zu erreichen.
2. Preßvorrichtung zur Ausführung des A^erfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter starkem Druck an die Decke angepreßt werden kann und derart in ihrem Gestell drehbar angeordnet ist, daß sie ein Anreiben der Stuckmasse an die Decke gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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