DE1773056B2 - Thermostatisch gesteuertes ventil - Google Patents
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Description
3 4
die Vorteile einer raschen Temperaturregelung mit Ventilschließkörper 16 hineinragenden Mischkegel 23
nur geringer Schwankungsbreite und einer voll- ein einheitliches Ganzes bildet. Der Sitzkörper 22
ständigen Absperrbarkeit des trtrömungsmittelflusses wird im Ventilgehäuse 1 durch die Muffe 9 gehalten,
für eine Teilkomponente mit Hilfe des Ausdehnungs- die ihn gegen eine Innenschulter am inneren Ende
rohres als alleinigem Druckglied fUr die Schließ- 5 der Flanschbüchse 10 andrückt Zwischen dem Sitzdruckerzeugung, körper 22 und der Muffe 9 ist ein Mischring 24 an-
der Erfindung sind in Unteraniprüchen gekenn- 23 untergebrachten Büchse 25 ein einheitliches
zeichnet Ganzes bildet Im Mischring 24 rund um die Büchse
vorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht; da- durchlasse zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem
bei zeigt in der Zeichnung Zwischenrohr 6.
ventil in einem axialen Längsschnitt, und hindurch, die den Ventilschließkörper 16 mit einem
formen für das Ausdehnungsrohr des Ventils von liegt und aus einem Kunststoff mit einem ther-
F i g· 1 ■ mischen Ausdehnungskoeffizienten von mindestens
Das dargestellte Ventil kann zum Mischen zweier 1 χ 1O-4'0 C, wie beispielsweise Polyäthylen oder
Flüssigkeiten verschiedener Temperatur dienen und Polypropylen, besteht. Durch die Öffnungen 28 hinläßt
sich beispielsweise als Mischbatterie für eine mit ao durch wird das Ausdehnungsrohr 27 sowohl innen
Heiß- und Kaltwasser speisbare Dusche verwenden. wie außen von dem im Ventilgehäuse 1 gebildeten
Es besitzt ein mehrteiliges Gehäuse von etwa rohr- Gemisch aus Heiß- und Kaltwasser umspült. Dabei
förmiger Gestall, das an einem Ende ein zylin- sorgt der Mischkegel 23 für eine innige Durchdrisches
Ventilgehäuse 1 mit zwei Einlaßstutzen 2 mischung von Heiß- und Kaltwasser durch Wirbel-
und 3 für Heißwasser bzw. für Kaltwasser aufweist. 25 bildung an den Öffnungen 28.
Das andere Gehäuscende bildet '.'in T-Rohr 4, und Das Ausdehnungsrohr 27 besteht aus einem dünnder
relativ große Abstand zwischen dem Ventil- wandigeren Teil 27 α und einem sich koaxial daran
gehäuse 1 und dein T-Rohr 4 wird durch ein anschließenden dickwandigeren Teil 27 b. Dabei be-Zwischenrohr
6 überbrückt, das mit dem T-Rohr 4 trägt die Wandstärke für den dünnwandigeren Teil
mittels einer aufgeschweißten oder aufgelöteten 30 27 a etwa \ mm, während der dickwandigere Te;!
Muffe 6 ο mit Außengewinde, einer darauf aufge- 27 b eine maximale Wandstärke von etwa 2 mm
schraubten Mutter 7 und eines O-Ringes 8 aus nicht überschreitet. Der dünnwandigere Teil 27 a des
Gummi und mit dem Ventilgehäuse 1 mittels einer Ausdehnungsrohres 27 liegt näher an den Einlaßweiteren aufgeschweißten oder aufgelöteten Muffe 9 stutzen 2 und 3 für Heiß- und Kaltwasser im Ventilmit
Außengewinde, einer darauf aufgeschraubten 35 gehäuse 1 als der dickwandigere Teil 27 ft. Daraus
Flanschbüchse 10, die am Ventilgehäuse 1 durch resultiert ein rasches Ansprechen des Ausdehnungs-Schrauben
11 gehalten wird, und eines weiteren rohres 27 auf Temperaturänderungen im aus dem
O-Ringes 12 flüssigkeitsdicht verbunden ist. Vom Ventilgehäuse 1 austretenen Mischwasser aus Heiß-T-Rohr
4 geht ein Auslaßstutzen 5 für das im Ventil und Kaltwasser gegenüber einem vorgegebenen SoIlerzeugte
Gemisch aus Heiß- und Kaltwasser ab. 40 wert für die Mischwassertemperatur, ohne daß es
Das dem Zwischenrohr 6 abgewandte Ende des jedoch /u unerwünschten Pendelerscheinungen am
Ventilgehäuses 1 wird unter Zwischenlage eines Ventil kommen kann.
O-Ringes 14 durch eine eingeschraubte Sitzbüchse Der dünnwandigere Teil 27 α des Ausdehnungs-
]3 flüssigkeitsdicht abgeschlossen, die sich gegenüber rohres 27 reagiert nämlich auf die Abweichung der
dem Ventilgehäuse 1 verstellen und mittels einer 45 Temperatur des ihn umgebenden Mischwassers so
Mutter 15 festlegen läßt rasch, daß eine entsprechende Korrekturvcrs'.ellung
Das Ventilgehäuse 1 enthält einen doppeltwirken- des Ventilschließkörpers relativ zu den Sitzringen 20
den Ventilschließkörper 16 von hohlzylinderiörmiger und 21 im Ventilgehäuse 1 bereits beginnt und da-Gestalt,
der verschiebbar in einer Führungshülse 17 mit eine korrigierende Änderung im Mischungsgeführt
ist die ihrerseits mit einem radial gerichteten 5° verhältnis zwischen Heißwasser und Kaltwasser in
Flansch 18 im Ventilgehäuse 1 verbunden ist. Gang bringt, bevor noch das Miscmvasser falscher
Zwischen die Führungshülse 17 und den Ventil- Temperatur auf das gesamte Ausdehnungsrohr 27
schließkörper 16 ist ein O-Ring 19 eingelegt, der zur Einwirkung kommt und an diesem eine enteine
unmittelbare Verbindung zwischen den Einlaß- sprechende Längenänderung hervorrufen kann. Der
stutzen 2 und 3 außen am Ventilschließkörper 16 55 dickwandigere Teil 27 b des Ausdehnungsrohres 27
vorbei verhindert. spricht umgekehrt erst mit einer gewissen Ver-
AIs Ventilsitz auf der Heißwasserseitc ist am zögerung auf Temperaturänderungen im ihn uminneren
Ende der Sitzbüchse 13 ein Sitzring 20 an- gebenden Mischwasser an. Wenn daher nur relativ
geordnet der mit dem in F i g. 1 linken Ende des geringe Temperaturabweichungen vom Sollwert zu
Ventilschließkörpers 16 zusammenwirkt. Durch Ver- 60 beseitigen sind, so geschieht dies allein durch die
stellen der Sitzbüchsc 13 gegenüber dem Ventil- Reaktion des dünnwandigeren Teils 27 a des Ausgehäuse
1 läßt sich die Größe des Durchgangs für dehnungsrohres 27, und eine Mitwirkung des dick-Heißwasser
vom Einlaßstutzen 2 verändern. wandigeren Teils 27 b, die bei geringen Temperatur-Ais
Ventilsitz für das über den Einlaßstutzen 3 abweichungen Anlaß zu einer Überkompensation
zufließende Kaltwasser ist ein Sitzring 21 vorgesehen, 65 sein könnte, unteroleibt. Umgekehrt wird bei
der mit dem in Fig. 1 rechten Ende des Ventil- größeren Temperatr.rabweichungen vom eingestellten
schließkörpers 16 zusammenwirkt und in einem Sitz- Sollwert, deren Beseitigung eine stärkere Verstellung
körper 22 angeordnet ist, der mit einem in den des Ventilschließkörpers 16 notwendig macht, auch
der dickwandigere Teil 27 b des Ausdehnungsrohres 27 korrigierend wirksam und schafft damit eine Verkürzung
der für die Beseitigung der störenden Temperaturabweichung benötigten Zeit. Die vom Mischwasser
umspülte Oberfläche je Längeneinheit ist für beide Teile 27 α und 27 b des Ausdehnungsrohres 27
gleich groß, durch die unterschiedliche Wandstärke der beiden Teile 27 α und 27 b ergeben sich jedoch
auch unterschiedliche Materialquerschnitte. Damit sind aber auch die Relationen zwischen umspülter
Oberfläche einerseits und Massenqueschnitt andererseits, auf die es für die Reaktion auf die Umgebungstemperatur
ankommt, für die beiden Teile 27 a und 27 fr des Ausdehnungsrohres 27 unterschiedlich,
und der gewünschte Unterschied im Ausdehnungsvcrhalten ist sichergestellt.
Auf einem Teil seiner Länge ist das Ausdehnungsrohr 27 von einem dazu koaxialen und etwas
weiteren Rohr 29 umgeben, das außerdem koaxial zum Zwischenrohr 6 verläuft und einen gewissen
Abstand davon aufweist. Auf diese Weise läßt das Rohr 29 innerhalb des Zwischenrohres 6 rund um
das Ausdehnungsrohr 27 zwei zueinander koaxiale Strömungswege für das aus dem Ventilgehäuse 1
austretende Mischwasser entstehen. In dem äußeren dieser Strömungswege, also zwischen dem Rohr 29
und dem Zwischen rohr 6, ist ein elastischer Schließkörper
30 angeordnet, der sich erst dann unter dem Druck des Mischwassers durchbiegt und damit den
äußeren Strömungsweg dafür freigibt, wenn das Mischwasser in größerem Durchsatz durch das Ventil
strömt. Durch den Schließkörper 30 wird so gewährleistet, daß das Ausdehnungsrohr 27 auch bei nur
kleinem Mischwasserdurchsatz sowohl an seiner Innenseite als auch an seiner Außenseite in vollem
Umfange umspült wird, während bei großem Mischwasserdurchsatz praktisch die volle lichte Weite des
Zwischenrohres 6 als Strömungsweg zur Verfugung steht.
Das in F i g. 1 linke Ende des Ausdehnungsrohres 27 ist mit der Schubstange 26 durch eine in einer
Richtung nachgiebige Federverbindung gekoppelt. Dazu ist über dieses hnde des AusdehnungMohres 27
ein Klemmring 32 gestülpt, der es auf einer Muffe 31 festklemmt, die auf der Schubstange 26 sitzt und
darauf durch einen in eine darin eingearbeitete Nut eingreifenden Federring 33 festgehalten wird. Auf
der anderen Seite der Muffe 31 liegt daran eine die Schubstange 26 umgreifende Kappe 34 an. die als
Auflager für eine Druckfeder 35 dient, deren anderes
Ende an einer weiteren die Schubstange 26 umgreifenden und auf deren in Fig. 1 rechtem Ende
durch eine aufgeschraubte Mutter 37 festgehaltenen Kappe 36 anliegt.
Die Verbindung zwischen dem Ventilschließkörper 16 und dem in Fig. 1 linken Ende der Schubstange
26 ist in analoger Weise aus einem auf der Schubstange 26 in einer Nut festgehaltenen Federring 33'.
zwei Kappen 34' und 36'. einer dazwischen abgestützten Druckfeder 35' und einer cndseitig aufgeschraubten
Mutter 37' aufgebaut.
Dank der Ausbildung der Verbindungen zwischen der Schubstange 26 einerseits und dem Ventilschlicßkörpcr
16 bzw. dem Ausdehnungsrohr 27 andererseits als Federverbindungen nimmt zwar das Ausdehnungsrohr
27 die Schubstange 26 und damit den Ventilschließkörpcr 16 sowohl bei seiner Expansion
als auch bei seiner Kontraktion infolge von Temperaturabweichungen
gegenüber dem eingestellten Sollwert für die Mischwassertemperatur sofort mit. Sobald aber der Ventilschließkörper 16 entweder am
Sitzring 20 oder am Sitzring 21 zur Anlage kommt, werden die Druckfedern 35' bzw. 35 zusammengedrückt
und verhindern auf diese Weise eine zu starke mechanische Belastung des Ausdehnungsrohres 27.
In das in F i g. 1 rechte offene Ende des T-Rohres 4
ίο ist eine Hülse 38 eingeschraubt, die den Sollwerteinsteller
für die Einstellung der gewünschten Mischwassertemperatur aufnimmt. Dabei sorgt ein O-Ring
39 für die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen T-Rohr 4 und Hülse 38 und eine von außen aufschraubbare
Mutter 40 für die Festlegung der Hülse 38 im T-Rohr 4.
Die Hülse 38 enthält einen Schieber 41, der mittels
eines Klemmringes 42 mit dem in F i g. 1 rechten Ende des Ausdehnungsrohres 27 verbunden ist. An
den Klemmring 42 ist außerdem eine rohrförmige Hülse 43 angesetzt, die einen Teil des Ausdehnungsrohres 27 mit radialem Abstand umgibt und so eine
mehr oder weniger ruhende Wassersäule entstehen läßt, die in gewissem Umfange als Wärmeisolierung
für diesen Teil des Ausdehnungsrohres 27 wirkt.
Mit dem Schieber 41 arbeilet eine Spindel 44 zusammen,
die mit einem ein Außengewinde aufweisenden dickeren Abschnitt 44 α in ein Innengewinde
im Schieber 41 einschraubbar ist. Außerdem weist die Spindel 44 zwei Kragen 44 b und 44 c auf.
die als Lager für die Spindel 44 dienen und einen abdichtenden O-Ring 45 zwischen sich einschließen.
Auf dem in Fig. 1 nach rechts aus der Hülse 38 hcrausragenden Ende der Spindel 44 sitzen ein
Federring 46 und ein Auflager 47 für einen in der Zeichnung nicht dargestellten Drehknopf zur Verstellung
des im wesentlichen aus der Spindel 44 und dem Schieber 41 gebildeten Sollwerteinsteller*. Das
innere Ende der Spindel 44 trägt einen weiteren Federring 48, der den einen Endanschlag für die Bewegung
des Schiebers 41 längs der Spindel 44 bei deren Drehung um ihre eigene Achse mittels des
Drehknopfes bildet. Als zweiter Endanschlag für diese Bewegung des Schiebers 41 wirkt die in Fi g. 1
linke Kante des dickeren Abschnitts 44 α der Spindel 44. Eine Feder 49 dient zur Verhinderung eines
Spiels in dei Gewindeverbindung zwischen Schieber 41 und Spindel 44.
Durch Verdrehen des Drehknopfes auf dem Auflager
47 läßt sich der Schieber 41 und über diesen das Ausdehnungsrohr 27 in axialer Richtung verstellen,
bis die Ausgangstage des Ventilschließkörpers 16 einer gewünschten Mischwassertemperatur entspricht.
Kommt es nun zu ungewollten Abweichungen der Mischwassertemperatur von diesem Sollwert
nach oben oder unten, so reagiert das Ausdehnum'srohr
27 mit einer Längung bzw. einer Verkürzung und verstellt den Ventilschließkörper 16 im Ventilgehäuse
1 so. daß im eisten Falle mehr Heißwasser und weniger Kaltwasser und im zweiten Falle mehr
Kaltwasser und wenieer Heißwasser über die F.inlaßstutzen
2 bzw. 3 zufließt, bis wieder die gewünschte
Mischwassertemperatur mit einer m iien Gli'ichgcwichtslaüc
für den Ventihchlicßki rper 16 erreicht
ist.
Die Ouerschnittsform für das Ausdchnunisrohr 27
ist weitgehend beliebig wählbar: es muß lediglich gewährleistet sein, daß die obengenannten Bedingungen
für die Wandstärke eingehalten werden und daß das Mischwasser allseitigen Zutritt zur Oberfläche des
Ausdehnungsrohres 27 findet. Einige brauchbare Querschnitte sind in F i g. 2 a bis 2 f veranschaulicht.
Dabei zeigt F i g. 2 a einen einfachen Kreisringquerschnitt,
Fig. 2b ein quadratisches Hohlprofil, Fig. 2c ein Sternprofil aus vier jeweils um 45°
gegeneinander verdrehten schmalen Streifen und F i g. 2 d eine Kombination der Querschnittsformen
von F i g. 2 a und 2 c. In F i g. 2 e ist ein Ausdehnungsrohr mit einem gewellten Kreisringquerschnitt
dargestellt, und F i g. 2 f zeigt den Querschnitt eines aus einem spiralig aufgerollten, wellpappeähnlich
ausgebildeten Kunststoffblatt bestehenden Ausdehnungsrohres.
Als Material für die Herstellung des Ausdehnungsrohres für ein erfindungsgemäß ausgebildetes Ventil
kommen insbesondere Polyäthylen und Polypropylen
in Betracht. Durch eine thermische Vorbehandlung eines solchen Kunststoffmaterials läßt sich die Reproduzierbarkeit
im Dehnungsverhalten des Ausdehnungsrohres stark verbessern. Im einfachsten Falle reicht als solche dem Ausgleich innerer
Spannungen im Kunststoff dienende Wärmebehandlung eine längere Einwirkung von kochendem Wasser
aus.
Bei praktisch gebauten Ventilen in erfindungsgemäfier
Ausführung, die in einem Temperaturbereich zwischen 0 und 100° C zum Einsatz gekommen
sind, läßt sich eine eingestellte Temperatur mit einer Genauigkeit von +10C einhalten, und
die Abweichungskorrektur erfolgt innerhalb 3 bis 20 Sekunden. Der durch das Ausdehnungsrohr ausübbare
Schiießdruck beträgt bis zu IQ kp wirksamer Stellkraft, und die Größe des Korrekturfaktors hängt
von der Länge des Ausdehnungsrohres ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Thermostatisch gesteuertes Ventil, insbeson- auf Temperaturänderungen im zu steuernden
dere Mischventil, mit einem rohrförmigen Ge- 5 Strömungsmittel rasch ansprechen sollen, auf der
häuse, das an einem Ende ein Ventilgehäuse mit anderen Seite uoer und insbesondere auch bei
mindestens einem Einlaßstutzen, einem Ventilsitz kleinem Strömungsmitteldurchsatz nicht ins Pendeln
sowie einem Ventilschließkörper und am anderen geraten dürfen. Erschwerend wirkt sich dabei aus.
Ende einen Sollwerteinsteller sowie einen Aus- wenn gleichzeitig gefordert wird, daß das Ventil un-
laßstutzen aufweist, und mit einem in dem rohr- m mittelbar einen zum vollständigen Absperren der
förmigen Gehäuse angeordneten, allseitig vom Strömungsmittelzufuhr ausreichenden Schließdruck
zu steuernden Strömungsmittel umgebenen aufbringen soll, da diese Forderung die Dimensio-Ausdehnungsrohr, dessen Wärmeausdehnungs- nierung des Ausdehnungsrohres im umgekehrten
koeffizient groS gegenüber dem des rohrförmigen Sinne beeinflußt wie das Verlangen nach hoher AnGehäuses ist und das einerseits über den Soll- 15 Sprechgeschwindigkeit auf Temperaturänderungen,
werteinsteller mit dem rohrförmigen Gehäuse Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde,
sowie andererseits mit dem Ventilschließkörper ein Ventil der eingangs erwähnten Art so auszuverbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, bilden, daß es allen diesen Forderungen gleichzeitig
daß das in an sich bekannter Weise aus einem genügt, indem es ein rasches, aber pendelfreies An-Kunststoff
mit einem Wärmeausdehnungs- 20 sprechen des Ausdehnungsrohres auf Tempirratuikoeffizienten
von mindestens 1 X 10-4/G C her- änderungen im zu steuernden Strömungsmittel und
gestellte Ausdehnungsrohr (27) aus zwei in Längs- die Ausübung eines hohen Schließdrucks auf den
richtung aneinander anschließenden Teilen (27 α, Ventilschließkörper durch das Ausdehnungsrohr ge-27
b) mit unterschiedlicher Wandstärke besteht, währleistet.
von denen der Teil (27 a) mit der geringeren 25 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Wandstärke von etwa 1 mm näher am Einlaß- löst, daß das in an sich bekannter Weise aus einem
stutzen (2, 3) liegt als der Teil (27 b) mit der Kunststoff mit einem Wärmeausdehnungskoeffizien-
größeren Wandstärke von maximal 2 mm. ten von mindestens 1 10-4;~C hergestellte Aus-
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dehnungsrohr aus zwei in Längsrichtung aneinander
zeichnet, daß der Teil (27 b) mit der größeren 30 anschließenden Teilen mit unterschiedlicher Wand-Wandstärke
eine Wärmeisolierung aufweist. stärke besteht, von denen der Teil mit der geringeren
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Wandstärke von etwa 1 mm näher am Einlaßstutzen
kennzeichnet, daß das Ausdehnungsrohr (27) zu- liegt als der Teil mit der größeren Wandstärke von
mindest auf einem Teil seiner Länge innen und,- maximal 2 mm.
oder außen von zwei zueinander konzentrischen 35 Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung der
Rohren (6 und 29) umgeben ist, die gemeinsam oben gestellten Aufgabe wird von der an sich aus
mit dem Ausdehnungsrohr (27) zwei Strömungs- der deutschen Palentschrift 860 562, der britischen
wege begrenzen, von denen der dem Aus- Patentschrift 921 028 und der USA.-Patentschrift
dehnungsrohr (27) abgewandte Strömungsweg 2 792 180 bekannten Möglichkeit Gebrauch gemacht,
einen elastischen Schließkörper (30) enthält, der 40 temperatursteuernde Ausdehnungskörper auch in
diesen Strömungsweg bei geringem Strömungs- rohrförmiger Ausbildung aus Kunststoff herzustellen,
druck sperrt und dann eine Durchströmung nur Alle diese bekannten Ausdehnungskörper aus Kunst-
des an das Ausdehnungsrohr (27) angrenzenden stoff kommen jedoch in einer Weise zum Einsatz.
Strömungsweges zuläßt. daß sie keine nennenswerten Stellkräfte zu erzeugen
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 45 brauchen. Außerdem bringt das erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungs- gestaltete Ventil auch insofern eine grundlegende
rohr (27) durch eine Schiene mit kreuz- oder Abkehr von dem bei den bekannten Ausdehnungssternförmigem
Querschnitt (Fig. 2c) ersetzt ist. körpern aus Kunststoff üblichen Bauprinzip, als
diese, soweit sie als dünnwandige Rohre ausgebildet
50 sind, aus Festigkeitsgründen durch ein umgebendes
Metallrohr abgestützt werden, während das Ausdehnungsrohr des erfindungsgemäß ausgebildeten
Die Erfindung betrifft eui thermostatisch gesteuer- Ventils völlig frei im Strömungsmittelstrom steht und
tes Ventil, insbesondere Mischventil, mit einem rohr- allseitig davon umspült wird, wie dies bisher nur für
förmigen Gehäuse, das an einem Ende ein Ventil- 55 Ausdehnungsrohre aus thermisch beständigem Metall
gehäuse mit mindestens einem Einlaßstutzen, einem für möglich gehalten wurde.
Ventilsitz sowie einem Ventilschließkörper und am Die Erfindung beruht auf der überraschenden Eranderen
Ende einen Sollwerteinsteller sowie einen kenntnis der Erfinderin, daß sich durch eine über-Auslaßstutzen
aufweist, und mit einem in dem legte Dimensionierung und Anordnung des Ausrohrförmigen
Gehäuse angeordneten, allseitig vorn 60 dehnungsrohr auch bei dessen Herstellung aus
zu steuernden Strömungsmittel umgebenen Aus- Kunststoff und ohne seine einer allseitigen Umdehnungsrohr,
dessen Wärmeausdehnungskoeffizient spülung durch das zu steuernde Strömungsmittel
groß gegenüber dem des rohrförmigen Gehäuses ist hinderliche Abstützung durch festigkeitserhöhende
und das einerseits über den Sollwerteinsteller mit umgebende Einbauten die Möglichkeit zur Ausübung
dem rohrförmigen Gehäuse sowie andererseits mit 65 eines hohen Schließdrucks durch das Ausdehnungsdem
Ventilschließkörper verbunden ist. rohr schaffen läßt. Damit vereinigt das erfindungs-
Ein Ventil dieser Art ist aus der österreichischen gemäß ausgebildete Ventil bei kleinen Gesamt-
Patentschrift 69 594 bekannt, und ein ähnlich ge- abmessungen und einfachem innerem Aufbau in sich
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DE19940975A1 (de) * | 1999-08-28 | 2001-03-01 | Mann & Hummel Filter | Dehnstoffthermostat |
Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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