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Die
Erfindung betrifft ein Servoventil zum Regeln einer Flüssigkeitsströmung in
einer Rohrleitung, wobei das Servoventil ein Ventilgehäuse, das
durch eine eine Achse definierende Strömungsöffnung in einen ersten und
einen zweiten Bereich, die stromaufwärts vor bzw. stromabwärts hinter
dem Ventil mit dem Rohr verbunden sind, unterteilt ist, eine Druckkammer,
die vorzugsweise koaxial zur Strömungsöffnung vorgesehen
ist und mit dem zweiten Bereich des Ventilgehäuses in Verbindung steht, sowie
einen Plunger umfasst, der verschiebbar in der Druckkammer platziert
ist und ein Endteil zum Regeln der Strömungsfläche des Ventils im Zusammenwirken
mit der Strömungsöffnung hat.
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Solche
Ventile sind beispielsweise aus den Patentanmeldungen DE-A-19623718
oder GB-A-535019 bekannt.
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Ventile
in dieser Ausführung
werden auch weitgehend zum Regeln der Flüssigkeitsrate in den Rohrleitungen
verwendet, die beispielsweise Teil eines Kühl- oder Heizsystems sind.
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Im
Zulaufrohr zu einem Heizkörper
eines Zentralheizungssystems wird ein Ventil somit normalerweise
eingesetzt, um die Wasserströmungsrate und
dadurch die Wärmeabgabe
des Heizkörpers
zu regeln.
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Normalerweise
erfolgt die Regelung durch Regulieren der Strömungsfläche des Ventils in Abhängigkeit
von einem Parameter, bei dem es sich beispielsweise um eine gewünschte Raumtemperatur handeln
kann. Mittels eines Betätigers,
bei dem es sich in einigen Fällen
um einen Motor handeln kann, sowie mit Hilfe von Mitteln, die in
Abhängigkeit
von z.B. einer Temperatur oder, in anderen Fällen, eines Drucks arbeiten,
wird zu diesem Zweck ein Ventilkörper
im Ventil in einer adäquaten
Distanz von seiner Strömungsöffnung positioniert.
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Während des
Betriebs wird ein Differenzdruck oberhalb des Ventilkörpers erzeugt,
auf den dadurch eine Kraft einwirkt, die mit der Größe des Ventils
zunimmt und wofür
der Betätiger,
damit diese Kraft überwunden
werden kann, entsprechend dimensioniert sein muss. Dadurch steigt
der Preis des Ventils durch den relativ teuren Betätiger wesentlich an,
der, wie vorstehend erwähnt,
mit zunehmender Größe des Ventils
größer ausgeführt sein
muss.
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Dieses
Problem soll gelöst
werden, indem der Ventilkörper
als Teil eines Plungers, der verschiebbar in einer Druckkammer platziert
ist, ausgebildet und dieser Plunger dann mit einem länglichen, in
die Druckkammer austragenden Kanal ausgestattet wird. Dadurch kann
der Differenzdruck in einem gewissen Umfang reduziert werden. Der
Kanal neigt jedoch dazu, durch Verunreinigungen, die von der durch
das Ventil strömenden
Flüssigkeit
mitgeführt werden,
blockiert zu werden, so dass der gewünschte Druckausgleich letztendlich
nicht erfolgt und das Ventil daher nicht mehr zufriedenstellend
arbeiten kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Regelventil in der im einleitenden
Absatz erwähnten Ausführung bereitzustellen,
das einfach und preiswert konstruiert ist, dauerhaft zuverlässig arbeitet und
sich durch Ausübung
einer sehr geringen Kraft leicht und sicher regeln lässt.
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Die
neu- und einzigartigen Merkmale gemäß dieser Erfindung, durch die
diese Aufgabe erfüllt
wird, ergeben sich aus der Tatsache, dass das Ventil eine axiale Öffnung,
die im Plunger vorgesehen und mit mindestens einem ersten Kanal,
der in den ersten Bereich des Ventilgehäuses oder in der Nähe davon austrägt, sowie
mit mindestens einem zweiten Kanal, der in den zweiten Bereich des
Ventilgehäuses
austrägt, verbunden
ist, eine verschiebbar oder drehbar im Ventilkörper montierte Positionierstange,
die ein in einer axial verschiebbaren Weise in der axialen Öffnung des
Plungers aufgenommenes erstes Endteil und ein aus dem Gehäuse herausragendes
zweites Endteil hat, sowie einen in der Positionierstange oder im
Plunger vorgesehenen Verbindungskanal umfasst, der mit der Druckkammer
an einem Ende und weiterhin mit dem mindestens einen ersten Kanal
des Plungers in einer ersten Position der Positionierstange im Verhältnis zum
Plunger, mit dem mindestens einen zweiten Kanal des Plungers in
einer zweiten Position und mit keinem dieser Kanäle in einer dritten Position
in Verbindung steht.
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Herkömmlicherweise
hat der Differenzdruck oberhalb der einstellbaren Strömungsfläche des
Regelventils den Nachteil, dass er überwunden werden muss. Dafür ist eine
relativ große
Kraft sowie ein entsprechend großer und teurer Betätiger erforderlich.
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Im
Regelventil gemäß der Erfindung
braucht der Differenzdruck nicht überwunden zu werden. Im Gegenteil,
der herkömmlicherweise
nachteilige Differenzdruck wird nunmehr überraschenderweise genutzt,
um das Ventil zu regeln.
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Diese
Regelung erfolgt problemlos und sicher einfach dadurch, dass die
Positionierstange verschoben oder gedreht wird, und für diesen
Zweck sind lediglich relativ geringe Kräfte erforderlich, die durch
entsprechend kleine, preiswerte Betätiger erzeugt werden können, die
somit mit zunehmender Größe des Ventils
nicht größer ausgebildet
sein müssen.
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Die
Arbeitskanäle
des Ventils können
leicht mit ausreichend großen
Querschnitten ausgelegt werden, damit sie durch Verunreinigungen,
die während
des Betriebs von der durch das Ventil strömenden Flüssigkeit mitgeführt werden,
nicht blockiert werden, so dass das Ventil daher stets zuverlässig arbeitet.
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Diese
Kanäle
können,
abhängig
davon, wie die Positionierstange im Ventilgehäuse montiert ist und ob sie
verschoben oder gedreht werden soll, auf verschiedene Weise ausgeführt sein.
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In
allen Fällen
muss die Positionierstange jedoch mit einem Verbindungskanal ausgeführt sein, der
teilweise in die Druckkammer, teilweise in einer Distanz von dieser
Kammer, austrägt.
Dadurch kann die Positionierstange bewirken, dass der Plunger durch
den Differenzdruck nach oben oder unten verschoben und dadurch die
Strömungsfläche des
Ventils geregelt wird.
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Wenn
die Positionierstange verschiebbar ist, ist sie mit einem länglichen
Kanal in der Stange oder im Plunger ausgebildet.
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Wenn
die Stange drehbar ist, ist sie entlang der äußeren Seite mit einem Schraubgewinde
ausgebildet. In diesem Fall muss der axiale Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden 360°-Gängen dem Durchmesser
des zweiten Querkanals des Plungers entsprechen oder kleiner als
dieser sein.
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Die
Druckkammer kann vorteilhafterweise einen relativ großen Durchmesser
haben, der größer als
die Strömungsfläche des
Ventils sein kann, so dass der Plunger selbst auf kleine Differenzdrücke reagiert.
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Wenn
die Positionierstange auf beiden Seiten der axialen Öffnung des
Plungers mit einem Kragen ausgestattet ist, kann das Ventil vorteilhafterweise
selbst dann geregelt werden, wenn der Differenzdruck so niedrig
ist, dass er die Reibung zwischen den bewegbaren Teilen des Ventils
nicht überwinden kann;
in diesem Fall verschieben dann die Kragen den Plunger in der Druckkammer,
wenn die Positionierstange betätigt
wird.
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Die
Erfindung wird nunmehr nachstehend ausführlicher beschrieben, wobei
nur beispielhafte Ausführungsformen
sowie weitere vorteilhafte Merkmale und technische Auswirkungen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden; dabei zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Regelventils gemäß der Erfindung
in einer Regelungsphase;
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2 das
Regelventil in 1 in einer zweiten Regelungsphase;
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3 das
Regelventil in 1 in einer dritten Regelungsphase;
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4 eine
Positionierstange, die Teil des Regelventils in den 1 bis 3 ist;
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5 einen
Plunger, der Teil des Regelventils in den 1 bis 3 ist;
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6 eine
zweite Ausführungsform
eines Regelventils gemäß der Erfindung
in einer Regelungsphase;
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7 das
Regelventil in 6 in einer zweiten Regelungsphase;
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8 das
Regelventil in 6 in einer dritten Regelungsphase;
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9 eine
Positionierstange, die Teil des Regelventils in den 6 bis 8 ist;
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10 einen
Plunger, der Teil des Regelventils in den 6 bis 8 ist;
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11 eine
dritte Ausführungsform
eines Regelventils gemäß der Erfindung;
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12 eine
vierte Ausführungsform
eines Regelventils gemäß der Erfindung
in einer Regelungsphase;
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13 das
Regelventil in 12 in einer zweiten Regelungsphase;
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14 das
Regelventil in 12 in einer dritten Regelungsphase;
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15 eine
Positionierstange, die Teil des Regelventils in den 12 bis 14 ist;
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16 eine
fünfte
Ausführungsform
eines Regelventils gemäß der Erfindung
in einer Regelungsphase;
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17 das
Regelventil in 16 in einer zweiten Regelungsphase;
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18 das
Regelventil in 16 in einer dritten Regelungsphase;
und
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19 einen
Plunger, der Teil des Regelventils in den 16 bis 18 ist.
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In
der nachstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass sich
das Regelventil in einem Zulaufrohr für einen (nicht dargestellten)
Heizkörper
befindet, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit dem linken
Bereich des Rohrs verbunden ist. Wie durch den Pfeil (siehe 11)
verdeutlicht, strömt
das Wasser somit von rechts nach links durch das Ventil.
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In
den 1 bis 5 ist das Regelventil allgemein
mit der Bezugszahl 1 bezeichnet, während das nur fragmentarisch
dargestellte Zulaufrohr mit der Bezugszahl 2 bezeichnet
ist.
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Das
Ventil hat ein Ventilgehäuse 3,
das durch eine Trennwand 4 in einen ersten Bereich 5 und
einen zweiten Bereich 6 unterteilt ist. Die zwei Bereiche 5, 6 befinden
sich stromaufwärts
vor bzw. stromabwärts
hinter dem mit dem Rohr 2 verbundenen Ventil.
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In
der Trennwand 4 befindet sich weiterhin eine Strömungsöffnung 7,
durch die das Wasser im Heizkörper
strömen
kann.
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Ein
Ventilkegel (Endteil) 8 an einem verschiebbaren Plunger 9 dient
dazu, die Strömungsöffnung 7 zu
schließen
oder die Strömungsfläche des Ventils
durch dessen Positionierung in einer adäquaten Distanz von der Strömungsöffnung,
beispielsweise in Abhängigkeit
von der Raumtemperatur, zu regeln.
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Der
Plunger ist verschiebbar in einer Druckkammer 10 vorgesehen,
die am Boden, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit dem zweiten
Bereich 6 des Ventilgehäuses 3 in
Verbindung steht. Oben ist die Druckkammer durch eine Basis 11 verschlossen.
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Eine
Positionierstange 12, die in dieser Basis verschiebbar
in einem Aufnahmelager 13 montiert ist, hat ein oberes
Endteil 14 und ein unteres Endteil 15. Die zwei
Endteile 14, 15 ragen aus dem Ventilgehäuse 3 heraus
bzw. in dieses hinein.
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In
diesem Fall ist ein länglicher
zentraler Kanal 16 in der Positionierstange 12 ausgebildet,
wobei dieser Kanal über
einen oberen Querkanal 17 und über einen unteren Querkanal 18 in
einer Distanz von der Druckkammer 10 in diese Kammer hinein
austrägt.
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Alternativ
kann der längliche
Kanal 16 entlang der Seite der Positionierstange als ein
Schlitz oder eine Nut ausgebildet sein.
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Im
Plunger 9 ist weiterhin eine axiale Öffnung 19 ausgebildet,
um das untere Endteil 15 der Positionierstange aufzunehmen,
so dass sich der untere Querkanal 18 der Stange in der
axialen Öffnung
befindet.
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Im
Plunger 9 sind weiterhin ein erster Kanal 20,
der am Boden die axiale Öffnung 19 mit
dem ersten Bereich 5 des Ventilgehäuses verbindet, und ein zweiter
Kanal 21, der oben die axiale Öffnung 19 mit dem
zweiten Bereich des Ventilgehäuses
verbindet, vorgesehen.
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Der
Plunger 9 hat, wie ersichtlich, eine vergrößerte Fläche 22,
deren Durchmesser größer als derjenige
der Strömungsöffnung 7 ist.
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Wenn
das Regelventil von zum Heizkörper fließendem Wasser
durchströmt
wird, wird ein Differenzdruck zwischen dem ersten und dem zweiten
Bereich 5 und 6 des Ventilgehäuses erzeugt, wobei dieser
Druck eine nach oben gerichtete erste Kraft auf den Plunger 9 ausübt.
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Der
Druck in der Druckkammer 10 übt gleichzeitig eine nach unten
gerichtete zweite Kraft auf den Plunger 9 aus.
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In 1 wurde
die Positionierstange 12 mittels eines (nicht dargestellten)
Betätigers
in einer solchen Weise im Ventilgehäuse 3 positioniert,
dass die Druckkammer 10 über den zweiten Kanal 21 des Plungers 9 und
den länglichen
zentralen Kanal 16, den oberen Querkanal 17 und
den unteren Querkanal 18 der Positionierstange 12 mit
dem zweiten Bereich 6 des Ventilgehäuses in Verbindung steht, während zur
gleichen Zeit die Verbindung zwischen der Druckkammer 10 und
dem ersten Bereich 5 des Ventilgehäuses unterbrochen ist.
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Der
Druck im zweiten Bereich 6 des Ventilgehäuses wird
somit auf die Druckkammer übertragen. Da
der Druck in dieser Kammer daher geringer als der Druck im ersten
Bereich 5 des Ventilgehäuses
ist, ergibt sich aus den zwei Kräften,
die gleichzeitig auf den Plunger einwirken, eine nach oben gerichtete Kraft,
die versucht, den Plunger nach oben zu schieben, oder, anders ausgedrückt, das
Regelventil befindet sich in seiner Öffnungsphase.
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Diese Öffnungsphase
dauert an, bis sich die in 2 dargestellte
Situation ergeben hat, in der die Positionierstange jegliche Verbindung
zwischen der Druckkammer 10 einerseits sowie dem ersten
und dem zweiten der zwei Bereiche 5, 6 des Ventilgehäuses andererseits
unterbricht. In dieser Phase reguliert sich der Druck in der Druckkammer
automatisch auf die gleiche Größe wie der
Druck im ersten Bereich des Ventilgehäuses ein, und die Kraft, die
sich aus den gleichzeitig auf den Plunger einwirkenden zwei Kräften ergibt,
beträgt
daher null. Das Regelventil befindet sich in einer stationären Phase.
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In 3 wurde
die Positionierstange 12 nunmehr in einer solchen Weise
im Ventilgehäuse 3 positioniert,
dass die Druckkammer 10 über den ersten Kanal 20 des
Plungers 9 und den länglichen
zentralen Kanal 16 sowie den oberen und den unteren Querkanal 17 und 18 der
Positionierstange 12 mit dem ersten Bereich 5 des
Ventilgehäuses
in Verbindung steht, während
zur gleichen Zeit die Verbindung zwischen der Druckkammer 10 und
dem zweiten Bereich 6 des Ventilgehäuses unterbrochen ist.
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Der
Druck im ersten Bereich 5 des Ventilgehäuses wird somit auf die Druckkammer übertragen. Da
der Druck in dieser Kammer daher dem Druck im ersten Bereich 5 des
Ventilgehäuses
entspricht, während
der Druck an der Unterseite der oberen vergrößerten Fläche 22 des Plungers
dem niedrigeren Druck im zweiten Bereich 6 des Ventilgehäuses entspricht,
ergibt sich aus den zwei Kräften,
die gleichzeitig auf den Plunger einwirken, eine nach unten gerichtete
Kraft, die versucht, den Plunger nach unten zu schieben, oder, anders
ausgedrückt,
das Regelventil befindet sich in einer Schließphase.
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Es
ist, wie erkennbar, somit der Differenzdruck zwischen den zwei Bereichen 5 und 6 des
Ventilgehäuses,
der direkt genutzt wird, um das Ventil zu regeln, während die
Positionierstange durch Anwendung selbst geringer Kräfte leicht
verschoben werden kann. Ein kleiner und daher relativ preiswerter
Betätiger
kann daher in vorteilhafter Weise verwendet werden, um den Plunger
zu positionieren und dadurch das Ventil zu regeln.
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Da
die obere, vergrößerte Fläche 22 des Plungers
einen relativ großen
Durchmesser hat, kann der Plunger leicht auf sogar kleine Differenzdrücke zwischen
dem ersten und dem zweiten Bereich 5 und 6 des
Ventilgehäuses 3 reagieren.
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Die 6 bis 10 zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines Ventils 23 gemäß der Erfindung.
Diese Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen derjenigen in den 1 bis 5,
und gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Der
Unterschied besteht darin, dass der Verbindungskanal der Positionierstange 24 nunmehr
als ein Schraubgewinde 25 ausgebildet ist, das sich von der
Druckkammer 10 aus entlang der äußeren Seite der Stange hin
zu einer Fläche
an der axialen Öffnung 19 des
Plungers 9 erstreckt, und dass das Ventil durch Drehen
der Positionierstange geregelt wird, so dass sich die gleichen Regelungsphasen
wie in den 1 bis 3 ergeben.
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In 6 wurde
die Positionierstange 24 mittels eines (nicht dargestellten)
Betätigers
in einem solchen Winkel im Ventilgehäuse 3 positioniert,
dass die Druckkammer 10 über den zweiten Kanal 21 des Plungers 9 und
das Schraubgewinde 25 der Positionierstange mit dem zweiten
Bereich 6 des Ventilgehäuses
in Verbindung steht, während
zur gleichen Zeit die Verbindung zwischen der Druckkammer 10 und
dem ersten Bereich 5 des Ventilgehäuses unterbrochen ist. Das
Regelventil befindet sich, wie in 1, in einer Öffnungsphase.
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In 7 wurde
die Positionierstange in einer solchen Weise gedreht, dass sie jegliche
Verbindung zwischen der Druckkammer 10 einerseits und sowohl dem
ersten als auch dem zweiten der zwei Bereiche 5 und 6 des
Ventilgehäuses
andererseits verschließt. Das
Regelventil befindet sich, wie in 2, in einer stationären Phase.
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In 8 wurde
die Positionierstange 12 so weitergedreht, dass die Druckkammer 10 über den ersten
Kanal 20 des Plungers 9 und das Schraubgewinde 25 der
Positionierstange mit dem ersten Bereich 5 des Ventilgehäuses in
Verbindung steht, während
zur gleichen Zeit die Verbindung zwischen der Druckkammer 10 und
dem zweiten Bereich 6 des Ventilgehäuses unterbrochen ist. Das
Regelventil befindet sich, wie in 3, in einer
Schließphase.
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11 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Ventils gemäß der Erfindung,
das im lediglich fragmentarisch dargestellten Zulaufrohr 26 vorgesehen
ist.
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Das
Ventil hat ein Ventilgehäuse 27,
das durch eine Trennwand 28 in einen ersten Bereich 29 und
einen zweiten Bereich 30 unterteilt ist, wobei diese Bereiche
stromaufwärts
vor bzw. stromabwärts hinter
dem Ventil mit dem Rohr 26 verbunden sind. Eine Strömungsöffnung 31 für das zu
einem Heizkörper
strömende
Wasser ist weiterhin in der Trennwand vorgesehen.
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Ein
Ventilkegel (Endteil) 32 an einem verschiebbaren Plunger 33 dient
dazu, die Strömungsöffnung zu
schließen
oder die Strömungsfläche des Ventils
durch dessen Positionierung in einer adäquaten Distanz von der Strömungsöffnung,
beispielsweise in Abhängigkeit
von der Raumtemperatur, zu regeln.
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Der
Plunger ist verschiebbar in einer Druckkammer 34 platziert,
die, ohne den Plunger, mit dem zweiten Bereich 30 des Ventilgehäuses in
Verbindung steht. Am Boden ist die Druckkammer durch eine Basis 35 verschlossen.
Oben ist der erste Bereich des Ventilgehäuses durch eine zweite Basis 36 verschlossen.
Eine Positionierstange 37, die verschiebbar in einem Aufnahmelager 38 in
der Basis 36 des Letztgenannten montiert ist, hat ein aus
dem Ventilgehäuse
herausragendes oberes Endteil 39 und ein unteres Endteil 40,
das über
den ersten und den zweiten Bereich 29, 30 des
Gehäuses
durch eine axiale Öffnung 41 im
Plunger 33 in das Gehäuse
hineinragt.
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In
der Positionierstange 37 ist ein länglicher zentraler Kanal 42 ausgebildet,
der an einem Ende in die Druckkammer 34 hinein austrägt und am
anderen Ende über
einen oberen Querkanal 44 an einer Trennwand 45 in
der axialen Öffnung 41 in
diese axiale Öffnung
des Plungers hinein austrägt.
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Im
Plunger 33 sind weiterhin ein erster Kanal 46,
der die axiale Öffnung 41 mit
dem ersten Bereich 29 des Ventilgehäuses verbindet, und ein zweiter
Kanal 47, der die axiale Öffnung 41 mit dem
zweiten Bereich 30 des Ventilgehäuses verbindet, vorgesehen.
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Diese
dritte Ausführungsform
des Regelventils gemäß der Erfindung
funktioniert im Prinzip in der gleichen Weise wie die erste Ausführungsform
in den 1 bis 3.
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Wenn
der Querkanal 44 der Positionierstange nach unten vorbei
an der Querwand 45 des Plungers geschoben wird, steht der
zweite Bereich 30 des Ventilgehäuses über den zweiten Kanal 47 des
Plungers sowie über
den Querkanal 44 und den länglichen zentralen Kanal 42 der
Positionierstange mit der Druckkammer 34 in Verbindung.
Dadurch wird der Druck in der Druckkammer 34 niedriger
als der Druck im ersten Bereich 29 des Ventilgehäuses, und als
Folge davon öffnet
sich das Ventil.
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Wenn
der Querkanal 44 der Positionierstange nach oben über die
Querwand 45 des Plungers angehoben wird, steht der erste
Bereich 29 des Ventilgehäuses über den Querkanal 44 und
den länglichen
zentralen Kanal 42 der Positionierstange mit der Druckkammer 34 in
Verbindung. Dadurch wird der Druck in der Druckkammer 34 höher als
der Druck im zweiten Bereich 30 des Ventilgehäuses, und
als Folge davon schließt
sich das Ventil.
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Wenn
sich der Querkanal 44 der Positionierstange in der Trennwand 45 des
Plungers befindet, ist die gesamte Verbindung zwischen der Druckkammer 34 und
den zwei Bereichen 29 und 30 des Ventilgehäuses unterbrochen.
Die Position des Plungers im Verhältnis zum Ventilgehäuse ist
stationär.
Das Ventil wird geregelt.
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Die 12 bis 15 zeigen
eine Variante 48 des Regelventils in den 1 bis 5.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Positionierstange 12 in 4 nunmehr
durch die Positionierstange 49 von 15 ersetzt
wurde, die, wie aus der Figur ersichtlich, mit einem oberen Kragen 50 und
einem unteren Kragen 51 ausgebildet ist. Die restlichen
Teile des Ventils sind mit den gleichen Bezugszahlen wie in den 1 bis 5 bezeichnet.
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Bei
dem normalerweise vorherrschenden Differenzdruck oberhalb des Ventils 48 funktioniert dieses
Ventil praktisch in der gleichen Weise wie vorstehend unter Bezugnahme
auf die 1 bis 3 beschrieben.
Das heißt,
das Ventil 48 ist in 12 in einer Öffnungsphase,
in 13 in einer stationären Phase und in 14 in
einer Schließphase.
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In
einigen Fällen
kann der Differenzdruck jedoch so niedrig sein, dass er nicht in
der Lage ist, den natürlichen
Reibungswiderstand zwischen den bewegbaren Teilen des Ventils zu überwinden.
Das Regelventil in den 1 bis 3 kann dann
durch Verschieben der Positionierstange 12 von 4 nicht mehr
geregelt werden.
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Die
Variante 48 des Regelventils 1 in den 12 bis 15 kann
jedoch selbst dann geregelt werden, wenn der Differenzdruck nahezu
null beträgt,
weil die Positionierstange 49 nunmehr mit den Kragen 50 und 51 ausgebildet
ist.
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Es
wird nunmehr davon ausgegangen, dass kein ausreichender Differenzdruck
vorhanden ist, um den Plunger 9 zu verschieben, und dass
dennoch angestrebt wird, das Ventil 48 durch Verschieben
der Positionierstange 49 im Verhältnis zum Ventilgehäuse 3 mittels
eines Betätigers
oder manuell mehr oder weniger zu schließen.
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In
diesem Fall erfolgt der erwünschte Schließvorgang
ganz einfach dadurch, dass die Positionierstange 49, wie
aus der Figur ersichtlich, im Ventilgehäuse 3 nach unten verschoben
wird, wodurch ihr oberer Kragen 50 zunächst auf die obere Seite des
Plungers 9 auftrifft und dann den Plunger während der
fortgesetzten Abwärtsbewegung
der Positionierstange 49 mitführt.
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Ein Öffnungsvorgang
findet in der umgekehrten Reihenfolge statt, wobei nunmehr der untere
Kragen 51 der Positionierstange 49 der aktive
Kragen ist, der in diesem Fall den Plunger nach oben bewegt, wenn
die Positionierstange im Ventilgehäuse 3 nach oben geschoben
wird.
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Die 16 bis 19 zeigen
eine fünfte Ausführungsform
eines Ventils gemäß der Erfindung. Diese
Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen derjenigen in den 1 bis 5,
und gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Der
Unterschied besteht darin, dass der längliche zentrale Kanal 16 in
der Positionierstange 12 nunmehr durch einen im Plunger 9' ausgebildeten länglichen
Verbindungskanal 52 ersetzt wurde, der teilweise in die
Druckkammer 10 hinein, teilweise in einer Distanz von dieser
Kammer, austrägt.
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Die
fünfte
Ausführungsform
des Ventils gemäß der Erfindung
funktioniert darüber
hinaus in der gleichen Weise wie die erste Ausführungsform, und ihre Funktion
wird daher hier nicht ausführlich
beschrieben.