DE17727C

DE17727C - Antriebseinrichtung für Druck-, Falz- und dergl. Maschinen unter Benutzung des Körpergewichts des die Maschine bedienenden Bogenanlegers

Info

Publication number: DE17727C
Application number: DENDAT17727D
Authority: DE
Original assignee: GEBR. TANNER in Lachen und G. ANSELMIER in Bern

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE IS: Druckerei.

des die Maschine bedienenden Bogenanlegers.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1881 ab.

Dieser Apparat bezweckt, an Maschinen mit Handbetrieb den bisher zum Betriebe der Maschine nöthigen Kurbel- oder Schwungraddreher nicht mehr nöthig zu haben, indem der Bogenanleger während der Arbeit des Einlegens zugleich mittelst des Standbrettes die Maschine in Bewegung setzt und darin erhält.

Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen die Seitenansicht, Vorderansicht und den Grundrifs einer Maschine, an welcher der Apparat angebracht ist.

Der Support α ist fest mit der Maschine verbunden und hat eine Achse b, die einem Standbrett c als Drehpunkt dient. Indem der auf c stehende Einleger je einen Papierbogen vom Papiervorrathstisch d weg auf den Einlegtisch e (über dem Druckcylinder/der Maschine) bringt, ändert er den Schwerpunkt des Körpers von rechts nach links, und es wird das Standbrett aus der Neigung rechts abwärts in die Neigung links abwärts kommen. Oberhalb oder unterhalb des Standbrettes sind an einem Rahmen g die Verbindungszapfen h angebracht, von denen aus mittelst Zugstangen ti¹, Hebel k k', Achse / und Kurbel m die vom Einleger eingeleitete Bewegung auf die Schwungradwelle η übertragen wird.

Wenn der Einleger sich vom Einlegtisch abwendet, um einen neuen Papierbogen von d zu nehmen, so legt sich der Schwerpunkt des Körpers auf die rechte Seite des Standbrettes c und letzteres schwingt nach rechts abwärts. Jede Oscillation des Standbrettes entspricht einer halben Tour des Kurbelzapfens an der Schwungrad welle n, und je rascher mithin der Einleger arbeitet, um so mehr Touren macht die Kurbel- oder Schwungradwelle.

Die oscillirende Bewegung des Standbrettes läfst sich durch verschiedenartige Hebelcombinationen auf die Schwungradachse übertragen, wie solche in den Fig. 4 bis 9 schematisch zur Darstellung gekommen sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Anbringung eines als Trittbrett dienenden Standbrettes c, das auf Zapfen oder einer Achse innerhalb gewisser Oscillationsgrenzen sich bewegen kann und welches eine mit dem Einlegen verbundene, die Oscillationen bewirkende mechanische Arbeit des Körpers des Einlegers derart nutzbar macht, dafs mit Hülfe von Hebelmechanismen Druckmaschinen, Falzmaschinen etc. in Bewegung gesetzt werden.