DE1772707U

DE1772707U - Schenkelbefestigung fuer stative.

Info

Publication number: DE1772707U
Application number: DEL21406U
Authority: DE
Original assignee: Valentin Linhof K G
Current assignee: Valentin Linhof K G
Priority date: 1958-06-20
Filing date: 1958-06-20
Publication date: 1958-08-21

Description

Valentin Linhof K. G., München Schenkelbefestigung für Stative.
Die Erfindung betrifft ein Stativ für photographische und kinematographische Apparate, sowie geodätische Instrumente oder dergleichen, bei dem der Stativkopf Aussparungen aufweist, in die je ein gabel-oder U-förmiges Ende eines Stativschenkels eingesetzt und mittels eines Gewindebolzens drehbar gelagert ist.
Die Anlenkung der Stativbeine am Stativkopf geschah bisher allgemein in der Weise, daß auf die beiden überstehenden Enden des Gewindebolzens Sechskantmuttern oder sehr häufig auch Hutmuttern aufgesetzt wurden. Man ist in einzelnen Fällen auch dazu übergegangen, die Muttern mit Kunststoffkappen zu überziehen, um auf diese Weise scharfe Kanten zu vermeiden.
Alle diese Ausführungsformen haben den großen Nachteil, daß die Muttern störend abstehen. Man hat deshalb auch eigene Kappen vorgesehen, die den gesamten Stativkopf überdecken.
Eine solche mehrteilige Ausbildung ist jedoch nachteilig, weil sie die Herstellung kompliziert und verteuert. Alle bekannten Ausführungen haben ferner den Nachteil, daß es schwierig ist, nach längerem Gebrauch zu leicht gehende Schenkel nachzuspannen. Ferner kann der gewünschte zügige Gang nur durch Zusammendrücken der Lagerlappen am Stativkopf eingestellt werden, was einen ungleichmäßigen Gang bedingt, oder die gabelförmigen Schenkelenden müssen in die meistens als Gußteil hergestellten Stativköpfe eingepaßt werden.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem der Gewindebolzen mit seinen als Lagerzapfen ausgebildeten Enden in den Seitenwänden der Aussparung frei drehbar sitzt und auf dem Gewinde des Bolzens zwei Muttern angeordnet sind, die die Gabelenden des Stativschenkels spreizen und an die als Gegenlagerflächen dienenden Seitenwände der Aussparung andrücken.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt ein Rohrstativ, in dessen vorzugsweise einstückig ausgeführtem Stativkopf 1 eine Auszugssäule 2 höhenverschiebbar gelagert ist. Der Stativkopf 1 weist an seinem Umfang drei um je 120° gegeneinander versetzte Aussparungen 3 auf, die sich bis zum unteren Rande des Stativkopfes 1 frei hinziehen. Die beiden Seitenwände jeder Aussparung 3 verlaufen parallel zueinander.
In diesen Aussparungen 3 sind die Stativschenkel schwenkbar gelagert. Bei der dargestellten Ausführung sind Rohrschenkel4 gewählt, die zur Erreichung des gabelförmigen Endes mit Abschlußmuffen 5 versehen sind. Die schwenkbare Lagerung der Abschlußmuffe bzw. des damit verbundenen Schenkels geschieht mittels Gewindebolzen 6. Die in entsprechenden Bohrungen in den Seitenwänden der Aussparung 3 sitzenden Enden des Gewindebolzens 6 sind als Lagerzapfen ausgebildet, tragen also keine Gewinde. Vorzugsweise ist das eine Ende von geringerem Durchmesser als der übrige Teil des Gewindebolzens 6. Entsprechend hat auch die Bohrung in einer Seitenwand der Aussparung 3 einen geringeren Durchmesser als die Bohrung in der anderen Seitenwand. Auf dem Gewinde des Bolzens 6 sitzen zwei Muttern 7 und 8, die in angezogenem Zustand die Seitenstege der gabelförmigen Abschlußmuffe 5 nach außen an die Seitenflächen der Aussparung 3 im Stativkopf 1 andrücken. Zwischen den Seitenstegen der Abschlußmuffe 5 und den Seitenflächen der Aussparung 3 sind Beilagscheiben 9 und 10 eingefügt.
Die Montage geschieht bei dieser Art der Schenkelbefestigung auf folgende einfache Weise. Der Schenkel 4 wird mit seiner Abschlußmuffe 5 in die Aussparung 3 eingesetzt und der Gewindebolzen 6 unter Zwischenfügen der Beilagscheiben 9,10 und Aufsetzen der Muttern 7, 8 durch die Bohrungen geführt.
Durch Anziehen der Muttern 7 und 8 wird die gewünschte zügige Spreizstellung erreicht. Aus der beschriebenen Anordnung ergibt sich, daß der Gewindebolzen 6 in der Abschlußmuffe 5 festsitzt und sich in den Bohrungen der Seitenwände der Aussparung 3 dreht.
Diese Befestigungsart eignet sich nicht nur für Rohrstative, sondern ebensogut für Stative mit U-förmig oder ähnlich geformten Schenkelprofilen. Bei dieser Art von Stativen erübrigt sich die Verwendung einer Abschlußmuffe 5.
Auf diese Weise wird sowohl bei Profil-als auch bei Rohrstativen eine vollkommen geschlossene Form des Kopfes 1 erreicht. Es gibt keine störend abstehenden Teile.

Claims

Schutzansprüche 1. Stativ für photographische und kinematographische Apparate, sowie geodätische'Instrumente oder dergleichen, bei dem der Stativkopf Aussparungen aufweist, in die je ein gabel-oder U-förmiges Ende eines Stativschenkels eingesetzt und mittels eines Gewindebolzens drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (6) mit seinen als Lagerzapfen ausgebildeten Enden in den Seitenwänden der Aussparung (3) frei drehbar sitzt und daß auf dem Gewinde des Bolzens (6) zwei Muttern (7,8) angeordnet sind, die die Gabelenden des Stativschenkels spreizen und an die als Gegenlagerflächen dienenden Seitenwände der Aussparung (3) andrücken.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen den Stativschenkeln und den Gegenlagerflächen des Stativkopfes (1) Beilagscheiben (9,10) aus Metall oder Kunststoff auf den Bolzen (6) aufgesetzt sind.