DE1772357A1 - Positiv-arbeitende,vorsensibilisierte Druckplatte - Google Patents

Positiv-arbeitende,vorsensibilisierte Druckplatte

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DE1772357A1
DE1772357A1 DE19681772357 DE1772357A DE1772357A1 DE 1772357 A1 DE1772357 A1 DE 1772357A1 DE 19681772357 DE19681772357 DE 19681772357 DE 1772357 A DE1772357 A DE 1772357A DE 1772357 A1 DE1772357 A1 DE 1772357A1
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Description

Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte
Die Erfindung betrifft eine positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte, bestehend aus einem Träger, einer darauf aufgetragenen photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren Zwischen* oder Deckschichten sowie gegebenenfalls ferner einer aus einem Polyhydroxybenzol bestehenden Entwicklerverbindung, die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten Bezirke oleophil macht.
Zur Herstellung von Drucken auf lithographischem Wege werdtn bekanntlich Druckplatten verwendet, deren druckende Oberfläche nach dem Befeuchten mit Wasser für Druckfarbe verschieden aufnahmefähig ist. Die bekannten, unter Verwendung direkt-
positiver Emulsionen hergestellten, positiv-arbeitenden Druckplatten haben den Nachteil, daß ihre photographische Empfindlichkeit sehr gering ist. Weiterhin besitzen die bekannten, positiv-arbeitenden Druckplatten in der Regel einen komplizierten Aufbau und weisen Bindestens zwei photographische Emulsionsschichten auf. Zur Entwicklung der bekannten, positivarbeitenden Druckplatten sind komplizierte Verfahren erfor-. derlich oder aber die zur Entwicklung verwendeten Entwicklerlösungen sind instabil.
Der Erfindung lag somitjdie Aufgabe zugrunde, eine positivarbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte anzugeben, welche sich sowohl durch eine vorteilhaft empfindlichkeit als auch einen einfachen Aufbau auszeichnet und ohne Schwierigkeiten entwickelt werden kann.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daft sich die ge-) stellte Aufgabe dadurch lösen läßt, daft nan zur Herstellung
einer Druckplatte spezielle, direkt-positive Emulsionen und Entwicklerverbindungen verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge eine positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte, bestehend aus eines Träger, einer darauf aufgetragenen, gehärteten, photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren
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BAD ORIGINAL
ilwischen-und/oder Deckschichten sowie gegebenenfalls ferner einer aus einem Polyhydroxybenrol bestehenden bntwicklerveroindung, die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten »ezirke oleophil macht, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz rait die Ablagerung von photolytischera Silber begünstigenden Zentren und einer den Kern umgebenden äußeren Hülle aus eiiieia verschleierten, wasserunlöslichen unU ο «ine Beuch- ™ tung zu Silber entwickelbartn Silbersalz bestehen,
iJiv Lntwülerverbindung kann in der Druckplatte untergebracht werden oder der Druckplatte von außen her, beispielsweise in Form einer Lntwicklcrlösung, zugeführt werden.
Die bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht Pit dieser in lierührung könnende, oxydierbare Polyhydroxybenzollintwicklervcrbindung modifiziert die das Bindemittel der licht- * empfindlichen Schicht bildende Gelatine in der Weise, daß diese in den unbelichteten Bezirken oleophil und somit für fette Druckfarbe aufnahmefähig wird.
Werden zur herstellung der lichtempfindlichen Silbersalzemulsionsschicht andere bekannte Direkt-Positiveuulsionen verwendet, so besitzen die damit hergestellten Druckplatten eine niedrige photograpkische Empfindlichkeit und erfordern
10 9 81 η / η 7 91
lange Belichtungszeiten. Weiterhin ist es auch nicht möglich, zur Entwicklung der Druckplatten nach der Lrfindung PoIyhydroxybenzol-Entwicklemorbindungen zu verwenden, welche sich bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht nicht oxydieren und die Gelatine in den unbelichteten Bezirken nicht oleophil machen.
Üie zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht einer Druckplatte nach der Erfindung verwendeten Silbersalzemulsionen sind sog. Umkehr- oder Üirekt-Positivemulsionen mit SilbersalzkOrnern, die aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz mit die Ablagerung von photolytischem Silber begünstigenden Zentren und einer äußeren, den Kern umgebennden Hülle oder Deckschicht aus einem verschleierten oder spontan entwickelbaren, wasserunlöslichen Silbersalz bestehen.
Gemäß einer vorteilhaften Aueführungsform einer Druckplatte nach der Erfindung enthalten die verschleierten Silbersalzkörner der Emulsion einen Halogenakzeptor adsorbiert, dessen anodisches, polarographisches Halbstufenpotential unter ♦o,85 V und dessen kathodisches, polarographisches Halbstufenpotential negativer als -1,0 V ist. Solche photographischen Emulsionen zeichnen sich durch eine besonders hohe Empfindlichkeit aus.
BADOR,G,NAL
Gemäß einer weiteren Auführungsform einer Druckplatte nach der Erfindung enthält die lichtempfindliche Schicht zur weiteren Steigerung der Empfindlichkeit außer dem Halogenakzeptor noch eine hochmolekulare organische Verbindung, insbesondere eine sulfonierte Verbindung.
Bevor auf die Silbersalzkerne eine Hülle aus wasserunlöslichem Silbersalz aufgebracht wird, wird die "Kernemulsion" zunächst in an sich bekannter Weise chemisch oder physikalisch vorbehandelt, um die die Ablagerung von photolytisehern Silber begünstigenden Zentren, d. h. KeimbildungsZentren für ein latentes Bild zu erzeugen.
Solche Zentren lassen sich nach den verschiedensten bekannten Verfahren erzeugen.
Besonders geeignet sind chemische Sensibilisierungsverfahren, wie sie z. B. von Hautot und Saubenier in der Zeitschrift "Science et Industries Photographilques", Band XXVIII, Januar 1957, Seiten 57-65, beschrieben werden. Bei diesen chemischen Sensibilisierungsverfahren unterscheidet man praktisch drei Gruppen, nämlich eine Sensibilisierung mit Gold oder einem Edelmetall, eine Sensibilisierung mit Schwefel, beispielsweise mit einer labilen Schwefelverbindung, und eine Reduktionssensibilisierung, d. h. eine Behandlung des Silberhalogenids mit einem starken Reduktionsmittel, welches in den einzelnen
10981Π/0794 ßAD obiginal
Silbersalzkörnernkleine Flecken von metallischem Silber entstehen läßt.
Wird die kernenulsion chemisch sensibilisiert, so wird die Emulsion vorzugsweise so weit sensibilisiert, daß sie bei einer Prüfung nach üblichen photographischen Untersuchungsverfahren, nämlich nach Auftragen einer Testmenge der betreffenden Emulsion auf einen transparenten Filmträger, Bxponieren der erhaltenen Emulsionsschicht gegenüber einer Licht· intensitätsskala bei einer Exponierungsdauer von 0,1 bis 1 Sekunden und anschließender, 6 Minuten dauernder Entwicklung bei 200C in einem Entwickler A der folgenden Zusammensetzung:
A) N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,5 g Ascorbinsäure 10,0 g Kaliummetaborat 35,0 g Kaliumbromid I1Og
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert der Entwicklerlösung 9,6
eine Empfindlichkeit (gemessen bei einer Dichte von 0,1 über Schleier) besitzt, welche größer ist als die Empfindlichkeit (ebenfalls gemessen bei einer Dichte von 0,1 über Schleier) derselben Emulsion, welche in gleicher Menge auf einen Träger aufgetragen, in derselben Weise belichtet, 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 18,3°C in einer wässrigen, 0,3tigen
109am/079A Λ/ΜΜΑΙ
BAD ORIGINAL
kaliuraferricyanidlösung ausgebleicht und 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 18,30C in einen Entwickler D der folgenden Zusammensetzung:
U) N-Methy1-p-aainophenolsulfat 2,0 g
Natriumsulfat, getrocknet 90,0 g hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,Sg λ Kaliumbromid · 5,0 g
Natriuathiosulfat 10,0 g mit Hasser aufgefallt auf 1 Liter
entwickelt wurde.
Bei dem zuerst genannten Entwickler A handelt es sich um einen üblichen Oberflächenb11dentwickler, wehrend der zuletzt genannte Entwickler B ein sog. Innenkornentwickler »it hoher Silberhalogenidlösungsaktivität ist. {
Die Kernemulsionen können nach sämtlichen bekannten Verfahren chemisch sensibilisiert werden. So können die Kerneaulsionen beispielsweise mit natürlicher aktiver Gelatine digeriert oder, wie z. B. in den USA-Patentschriften 1 574 944, 1 623 und 2 410 689 beschrieben, mit Schwefelverbindungen versetzt werden.
1098in/n?Q/.
Die Kernemulsionen können auch in der in den USA-Patentschriften 2 399 083 und 2 642 361 beschriebenen Weise chemisch mit Goldsalzen sensibilisiert werden. Hierzu geeignete Verbindungen sind beispielsweise Kaliuiachloroaurit, Kaliumaurithiocyanat, Kaiiumchlοroaurat, Gold(III)chlorid und 2-Aurosulfobenzothiazolmethochlorid.
* Weiterhin können die Kernemulsionen auch chemisch mit Reduktionsmitteln, beispielsweise Zinn(II)salzen (vgl. USA-Patentschrift 2 487 850), Polyaminen, wie beispielsweise Diäthyltriarain (vgl. USA-Patentschrift 2 518 698), Spermin (a-6-Bis(Y'-aminopropylamino)butan) (vgl. USA-Patentschrift 2 521 925) oder Bis(ß-aminoäthyl)sulfid und dessen wasserlöslichen Salzen (vgl. USA-Patentschrift 2 521 926) sensibilisiert werden.
Ferner können die Kernemulsionen auch noch während oder nach w der Bildung des Silbersalzes mit Salzen mehrwertiger Metalle, wie beispielsweise Wismut, Edelmetallen und/oder Metallen der Gruppe VIII des Periodensystems, wie beispielsweise Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Osmium, Platin und dergl., behandelt werden, hierzu geeignete Verbindungen sind beispielsweise Aramoniuinchloropal ladet, Kaliumchloroplatinat, Natriumchloropalladit und dergleichen.
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Schließlich können die Kernemulsionen zur Erzeugung von die Ablagerung von photiLytischem Silber begünstigenden Zentren auch vor dem Auftragen der Hülle auf die Silbersalzkristalle durch Belichten mit Licht niedriger oder hoher Intensität verschleiert werden.
Die zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht einer Druckplatte nach der Erfindung verwendeten Emulsionen können g spektral sensibilisierende lbindungen, wie beispielsweise Qanine, Merocyanine, komplexe (dreikernige)' Cyanine, komplexe (dreikernige) Merocyanine, Styryle und/oder Hemicyanine, enthalten. Besonders vorteilhafte spektrale Sensibilisatoren oder Sensibilisierungsfarbstoffe sind die in den USA-Patentschriften 2 493 747 und 2 493 748 beschriebenen Merocyanine.
Auf den Silbersalzkernen wird eine Hülle dadurch erzeugt, daß auf den Kernen ein lichtempfindliches, wasserunlösliches, verschleierbares Silbersalz, dessen Schleier durch Ausbleichen { entfernbar ist, ausgefällt wird. Die Hülle soll zweckmäßig so dick sein, daß der Zutritt des bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Emulsionsschicht verwendeten Entwicklers zum Kern verhindert wird. Die aus einem Silbersalz bestehende Hülle soll an ihrer Oberfläche verschleiert sein, damit sie mit üblichen, ein Oberflächenbild erzeugenden Entwicklern zu metallischem Silber entwickelt werden kann. Vor der Entwicklung sind praktisch sämtliche in der Emulsion vorhandenen Silbersalzkörner verschleiert, d. h. die Emulsionen sind gleichmäßig verschleiert.
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BAD ORIGINAL
- ίο -
Die Verschleierung kann durch chemische Seneibilisierung bis zum Schleier, durch Licht hoher Intensität oder noch anderen, .bekannten Verfahren erfolgen. Zur Verschleierung durch chemische Sensibilisierung eignen sich die im Zusammenhang mit der chemischen Sensibilisierung der Kernemulsion genannten Sensibilisatoren.
t Während der Kern nicht bis zum Schleier sensibilisiert zu sein braucht, soll die Hülle verschleiert sein. Letztere kann beispielsweise durch ein Reduktionsmittel, z. B. Zinndichlorid, verschleiert sein. Ganz allgemein kann die Verschleierung der Hülle durch einen Reduktionssensibilisator, ein Edelmetallsalz, z. B. ein Goldsalz ♦ einem Reduktionssensibilisator, hohe pll-Werte und niedrige pAg-Werte während der Silberhalogenidfällung und dergl. erfolgen.
Gemäß einer Ausführungsform einer Druckplatte nach der Er- w findung enthält die lichtempfindliche Emulsionsschicht Silber sal zkörner, deren Kerne aus einem grobkörnigen Silbersalz bestehen und auf denen zur Bildung der Hüll· mit Hilfe der Ostwald-Reifung ein Silberhalogenid eines feinkörnigeren Silbersalzes abgelagert ist. Ist das die Hülle bildende Silbersalz leichter wasserlöslich als das den Kern bildende Silbersalz, so können zur Erzeugung einer Hülle über feinkörnigeren Silbersalzkernen auch grobkörnige Silbersalze verwendet werden.
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BAD ORIGINAL
GcaäO einer weiteren AusfUhrungsform einer Druckplatte nach der Erfindung enthält die lichtempfindliche Schicht Silbersalzkürner, deren Silbersalzhülle unmittelbar im Anschluß an die JiI dung des Kerns ο line Unterbrechung der Fällung erzeugt wurde.
Die Silbersalzkörner enthalten in vorteilhafter Weise pro Moldquivalent Kernsilbersalz etwa 2 bis 8 Moläquivalente Silbersalz in der hülle.
üie lichtempfindliche EauIsionsschicht einer vorsensibilisierten Druckplatte nach der Erfindung kann auch als "Deckkortf4 Laulsionsschicht bezeichnet werden. Line solche Emulsionsschicht ist im Gegensatz zu sog. "Mischkorn"-Enulsionsschichten, welche mindestens zwei gesonderte und in ihren physikalischen und häufig auch photographischen Eigenschaften verschiedene Kornarten enthalten, alt Silbersalzkörnern besetzt, welche eine praktisch gleichmäßige Korngrößenverteilung aufweisen.
Die Korngröße der Silbersalzkörner solcher "Deckkorn"-Emulsionsschichten kann sehr verschieden sein. Vorzugsweise besitzen die Silbersalzkörner in solchen Emulsionsschichten eine durchschnittliche Korngröße von etwa 0,05 bis 10 Mikron.
Die beschriebenen Emulsionen werden in der Regel in der Weise auf einen Träger aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 1,8 bis etwa 43 (10 bis 400 ag/sq. ft.), vorzugsweise etwa 3,5 bis etwa 10,8 mg (20 bis 100 mg/sq.ft.) Silber entfallen.
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Nach der bildgerechten Belichtung der Emulsionsschichten und anschließender Entwicklung in einem üblichen, auf der Oberfläche ein Bild erzeugenden Entwickler mit niedriger Silbersalzlösungsaktivität entsteht ein Umkehr- oder direkt-positives Silberbild. Die unbelichteten Körner entwickeln sich, ohne daß die bildgerecht belichteten Körner eine nennenswerte Reduktion erfahren.
Üie in der Silbersalzemulsionsschicht einer Druckplatte nach der Erfindung enthaltenen Silbersalzkörner sind so weit verschleiert, daß sie in Form einer Emulsion in der Weise auf einen Träger aufgetragen, daft pro dm Trägerfläche etwa 5,4 bis etwa 53,8 mg (50 bis 500 mg/sq.ft.) Silber entfallen, ohne Belichtung nach einer 5 Minuten dauernden Entwicklung in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat Ascorbinsäure Kaliummetaborat Kaliumbromid
mit Wasser aufgefüllt auf
pH-Wert der lint Wicklerlösung
2,5 g 10,0 g 35,0 g 1.0 g 1 Liter 9,6
eine Dichte von mindestens 0,5 ergeben.
1 0 9 8 1 η / η 7 9 '♦
BAD ORIGINAL
Enthalt die lichtempfindliche Schicht einen Halogenakzeptor, so ist dieser von den verschleierten Silbersalzkörnern adsorbiert. Besonders vorteilhafte Halogenakzeptoren lassen sich durch ihre polarographischen Halbstufenpotentiale, d. h. durch ihre auf polarographischera Wege bestimmten Redoxpotentiale definieren.
Die kathodischen Halbstufenpotentiale können in 1 χ 10 molaren Lösungen der Halogenakzeptoren in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, welchem als Grandelektrolyt 0,05 Mole Lithiumchlorid zugesetzt wurden, mit einer Quecksilbertropfelektrode gemessen werden. Hierbei wird das polarographische Halbstufenpotential der positivsten kathodischen Welle mit E, bezeichnet.
-4
Die anodischen Halbstufenpotentiale können in 1 χ 10 molaren Lösungen der Halogenakzeptoren in wässrigen Lösungsnittelgemischen, wie beispielsweise in methanolischen Lösungen, i
welchen als Grundelektrolyt 0,OS Mole Natriumacetat und 0,005 Mole Essigsäure zugesetzt wurden, mit einer aus Kohlepaste oder pyrolytischem Graphit bestehenden Elektrode gemessen werden. Das polarographische Halbstufenpotential der negativsten anodischen Welle erhält die Bezeichnung Ea<
Bei diesen Messungen kann als Gegenelektrode bei 200C eine wässrige Silberelektrode, d.h. eine aus einer Silberchloridlösung, welche an Kaliumchlorid gesättigt ist, bestehende Elektrode verwendet werden.
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Die beschriebenen .Meßmethoden werden beispielsweise in folgenden Literaturstellen beschrieben:
1. Delahay "New Instrumental Methods in Hlectrochen istry", Interscience Publishers, New York, 19S4;
2. Kolthoff und Lingane "Polarography", 2. Ausgabe, Interscience Publishers, Hey York, 1952;
3. IiIving in der Zeitschrift "Analytical Chemistry", 36, Seite 2426 (1964), und
4. Adams in der Zeitschrift "Analytical Chemistry", Band 30, Seite 1576 (1958).
Vorzugsweise werden als iialogenakzeptoren organische und anorganische Verbindungen mit anodischen Halbstufenpotentialen ^a) von unter +0*85 V und kathodischen Halbstufenpotentialen (E^) von kleiner, d. h. negativer als -1,0 V verwendet. Von besonderem Vorteil sind Iialogenakzeptoren, deren anodisches Halbstufenpotential unter -K),62 V und deren kathodisches Halbstufenpotential negativer als -1,3 V ist.
Zu solchen bevorzugt verwendeten Halogenakzeptoren gehören beispielsweise spektral sensibilisierende Merocyaniafarbstoffe der Formel:
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BAD ORIGINAL
worin bedeuten:
Λ diejenigen Atorae, die zur Vervollständigung eines sauren, heterocyclischen Ringes, wie beispielsweise eines Khodanin oder 2-Thiohydantoinringes, erforderlich sind;
u diejenigen Atome, die zur Vervollständigung eines basischen, stickstoffhaltigen, heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Benzothiazole Naphthothiazole oder uenroxnzolrinpes, erforderlich sind;
L eine Hethinbindung oder gegebenenfalls substituierte Methingruppe, wie beispielsweise eine -CIl*, -C* oder -C«-Öindung und CIl3
cotls
η « 0, 1 oder 2.
Spezielle, unter die angegebene Formel fallende Merocyaninfarbstoffe sind beispielsweise:
3-Carbox>'methyl-5-[[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden3· rhodanin;
3-Äthyl-5-[ l-(4-sulfobutyl)-4Cl'0-pyridyliden3rhodanin, Natriuasalz;
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S-Carboxymethyl-S-rCS-äthyl-Z-benzoxazolinylidenJäthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion;
l-Carboxymethyl-5-[C3-Ithyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-3-phenyl-3-thiohydantoin;
4-C(1-Äthylnaphtho[l,2-d]thiazolin-2-yliden)-l-methyläthyliden]· 3-methyl-l-(4-sulfophenyI)-2-pyrazolin-5-on; 4-[(3-Äthyl-6-nitro-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-3-phenyl-2-isoxazolin-5-on.
Geeignete Ilalogenakzeptoren werden ferner beispielsweise in der USA-Patentmmeldung mit der Serial No. 615 360 beschrieben. Geeignete Verfahren zur Herstellung von Merocyaninfarbstoffen werden beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 493 747 und 2 493 748 beschrieben.
üie konzentration der Halogenakzeptoren kann sehr verschieden sein. ZeckmäQig werden die Halogenakzeptoren in Konzentrationen von 100 bit 1000, vorzugsweise ISO bis 600 ag, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, verwendet.
Werden die Halogenakzeptoren zur weiteren Steigerung der Empfindlichkeit der direkt-positiven Emulsionen gemeinsam mit hochmolekularen, organischen Verbindungen verwendet, so können als solche beispielsweise sulfonierte Verbindungen,ζ. B. ■ehrkernige aromatische Verbindungen mit mindestens einen SuIforest,verwendet werden. Geeignete "mehrkernige aromatische Verbindungen" sind solche mit zwei oder mehreren kondensierten Benzolringen, beispielsweise Naphthalin oder Prrjen,
10981Π/0794 BAD ORIGINAL
mit mindestens zwei Benzolringen oder anderen aromatischen Ringen, die direkt miteinander verbunden sind, beispielsweise Diphenyl, Terphenyl oder Quaterphenyl, oder mit mindestens zwei Benzolringen, die durch eine aliphatische Bindung miteinander verbunden sind.
Gaagnete sulfonierte Verbindungen können durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden:
R-SO3M
worin bedeuten:
R einen mehrkernigen, aromatischen Rest des angegebenen Aufbaues und
M ein Kation, wie beispielsweise ein Wasserstoffion, oder
einen wasserlöslichen kationischen Salzrest, wie bei- I
spielsweise ein Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Triäthylammonium-, Triäthanolammonium- oder Pyridiniumkation.
Unter die angegebene Formel fallen beispielsweise die im folgenden genannten sulfinierten Verbindungen:
Bis(s-triazin-2-ylamino)stilben-2,2'-disulfonsäure, Natriumsalz (Calcofluor White-MR);
Bis(s-triazin-2-ylamino)stilben-2,2l-disulfonsäure, Dinatriumsalz (Leucophor B);
BAD QRJGINAL 109810/0794
Natriuin-G-(4-methoxy-3-sulfo-w-phenylad^ioyl)pyrcn;
3,4-iiis(4-met ho xy-3-sulfobenzamido)-dibenzo thiophendioxyd, Natriumsalz;
4* ,4"-1Us (2 ,4-dimethoxy-5-sulfobenzamido)-p-terphenyl, iHnatriumsalz;
Chyrsen-6-sulfoasäure, Natriuinsalz;
4,4'-Dis[2-phenoxy-4-(2-hydroxyäthylamino)-l,3,5-triazin-6-ylamino]stilben-2,2'-disulfonsäure, Dinatriumsalz.
Die sulfonierten Verbindungen können in den verschiedensten Konzentrationen verwendet werden. Vorzugsweise werden, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, etwa 0,02 bis etwa 10 g verwendet.
Sowohl zur Herstellung der Kerne als auch zur Herstellung der Hüllen der Silbersalzkörner werden vorzugsweise übliche Silberhalogenide verwendet. Geeignete Silberhalogenide sind beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, SiI- * berchlorbromid, Silberbromjodid und Silberchlorbromjodid.
Andere wasserunlösliche Silbersalze zur Herstellung des Kerns und/oder der Hülle sind beispielsweise Silberthiocyanat, Silberphosphat, Silbercyanid und Silbercarbonat.
Die Druckfarbe aufnehmenden Bezirke der Druckplatte werden auf einem aus einem hydrophilen Stoff bestehenden Hintergrund erhalten, indem man die Silbersalz-, vorzugsweise Silberhalogenidentwicklerverbindung in Gegenwart einer Gelatine-Silbersalzemulsionsschicht alkalisch aktiviert. Hierbei wird in dem
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entwickelten Gebiet einerseits ein Silberbild erhalten und andererseits die Lntwicklerverbindung oxydiert. Die entwickelte Druckplatte kann dann in den entwickelten Bezirken alt fetter Druckfarbe eingeflrbt werden, worauf Mit der eingefärbten Druckplatte in üblicher Weise positive Kopienjliergcstellt werden können, üie Gelatine der Haulsionsschicht kann gleichzeitig «it der Entwicklung eine zusätzliche Härtung erfahren. Line Härtung der Gelatineschicht des Druckplatten-■aterials la Entwickl-ungsbereich der Schicht ist jedoch, was die erfolgreiche Verwendbarkeit der Druckplatte anbelangt, nicht von entscheidender Bedeutung, da sich beispielsweise gezeigt hat, daß einige Entwicklerverbindungen, wie beispielsweise Brenzkatechin, Hydrochinon und Toluolhydrochinon, die als Gelatine stark gerbende Silberhalogenidentwicklerverbindungen bekannt sind, zur Entwicklung der lichtempfindlichen Druckplatten nach der Erfindung nicht geeignet sind, weil die bei der Entwicklung in Gegenwart der Gelatine-Silbersalzenulsionsschicht aus den genannten Entwicklerverbindungen entstehenden Oxydationsprodukte keine oleophllen Bilder erzeugen. Demgegenüber sind nahe verwandte Silbersalzentwicklerverbindungen, wie beispielsweise Chlorhydrochinon, zur Entwicklung einer Druckplatte nach der Erfindung sehr geeignet.
Zur Entwicklung einer Druckplatte nach der Erfindung geeignet sind ganz allgemein die Entwicklerverbindungen, die in Gegenwart gehorteter Gelatine oxydierbar sind und ein Bild erzeugen, welches zur Aufnahme fetter Druckfarbe fähig ist, d.h. bei der
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Entwicklung machen sie die Gelatine der unbelichteten Bezirke oleophil. Die Entwicklerverbindungcn können in einer oder mehreren Schichten der Druckplatte enthalten sein. Sie können der Druckplatte jedoch auch von außen her, beispielsweise in Form einer Lösung oder aus einer Schicht auf einem gesonderten Träger, zugeführt werden.
Erfindungsgemäß geeignet sind Polyhydroxybenzolentwicklcr-
verbindungen, welche gegebenenfalls mit Halogenatomen, monocyclischen Arylresten der Benzolreihe und/oder Alkylresten mit mindestens 2, vorzugsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind. Besonders gut ncenct sind die mit mindestens einem Halogenatom, mindestens einem monocyclischen Arylrest der ßenzolreihe und/oder mindestens einem Alkylrest mit mindestens 2, vorzugsweise mit 2 bis 0 Kohlenstoffatomen subst itu ierten 1,2-U!hydroxybenzol-Entw icklerverb indung en.
W Typische, erfindungsgeraäß geeignete Entwicklerverbindungen
sind beispielsweise Pyrogallol, o-Chlorhydrochinon, o-Bromhydrochinoü, 4-Phenylkatechol, 4-Phenyläthylkatechol, 4-Phenylpropylkatechol, 4-t-Butylkatechol, 4-n-Butylpyrogallol, Nordihydroguiaureticsäure, 4,5-Dibromkatechol, 3,3,6-Tribrom-4-phenyl!catechol und l-Phenyl-3-(N,n-hexylcarboxamid)-4-[p-(ß-hydrochinolyläthyl)phenylazo]5-pyrazolon. Geeignet sind ferner die Ester solcher Entwicklerverbindungen, beispielsweise die Fonaiate und Acetate z. B. des Pyrogallols, da sie in alkalischer Lösung hydrolysieren.
1098in/D7Q^
Somit fallen also auch die Ester solcher Entwicklerverbindungen unter die Bezeichnung "Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindungen".
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, gemeinsam mit der Polyhydroxybenzol-lintwicklerverbindung, z. B. Pyrogallol, eines llilfsentwicklerverbindung, beispielsweise Monomethyl-paminophenol oder ein 3-Pyrazolidon, zu verwenden. Die Ililfsentwicklerverbindungen sind zwar als solche zur Erzeugung oleophiler Bilder nicht fähig, übej'n jedoch offensichtlich bei der Erzeugung oleophiler Bilder mit Hilfe von Polyhydroxybenzol-Bntwicklerverbindungen einen synergistischen Effekt aus.
Vorzugsweise werden die Entwicklerverbindungen in der Druckplatte untergebracht. Zweckmäßig werden sie dabei in Konzentrationen von pro dm Trägerfläche etwa 0,54 bis etwa 21,5 (5 bis 200 mg/sq.ft.), vorzugsweise etwa 1,1 bis etwa 5,4 mg
Entwicklerverbindung verwendet. Die Entwicklerverbindungen solin
len dabei zweckmäßig/einer Schicht der Druckplatte vorhanden sein ι welche nicht weiter von Träger entfernt ist als die lichtempfindliche Emulsionsschicht. Dies bedeutet, daß die Entwicklerverbindungen in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht selbst oder einer Schicht zwischen der Emulsionsschicht und dem läger, d. h. einer an die Emulsionsschicht angrenzenden oder benachbarten Schicht, enthalten sein sollen.
BAD ORfQlNAL
109810/0734
Die Entwicklerverbindungen können Jrioch auch einer auf einem gesonderten Träger aufgetragenen Schicht, beispielsweise . einer Geiatineschicht, einverleibt sein, welche zur Entwicklung der lichtempfindlichen Emulsionsschicht der Druckplatte mit einem Aktivator befeuchtet und alt der Platte in Kontakt gebracht wird.
^ Die Silbersalzemulsionsschicht ist zweckmäßig gehärtet, um
ein Hängenbleiben der entwickelten Druckplatte an der Druckunterlage, dem Papier oder dergl. zu verhindern. Zweckmäßig besitzt die Emulsionsschicht die Härte einer Gelatineschicht, welche pro 0,453 kg Gelatine mindestens etwa 0,2, vorzugsweise etwa 2 bis 15 g trockenen Formaldehyd enthält. Dies bedeutet, daß der Schmelzpunkt der Emulsionsschicht in Kasser zweckmäßig über etwa 65,6, vorzugsweise Ober etwa 93,30C liegen soll.
W Obwohl Gelatine in vorteilhafter Weise das einzige Bindemittel der Emulsionsschicht ist, kann si« doch gemeinsam alt anderen üblichen und bekannten Silberhalogenid-Bindenitteln verwendet werden. Das Bindemittel der Emulsionsschicht soll jedoch zu mindestens 10 Gew.-I aus Gelatine bestehen.
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Zusätzlich zur Gelatine können als Bindemittel die üblichen hydrophilen Rolloifde, wie beispielsweise kolloidales Albumin, Polysaccharide, Cellulosederivate, Kunstharze, wie beispielsweise Polyvinylverbindungen, einschließlich Polyvinylalkoholdcrivaten, Acrylanidpolymcrisatc und dergl., verwendet werden, .tuen den hydrophilen Kolloiden können zum Aufbau der Emulsionsschicht jedoch auch noch dispcrgierte, polymerisicrtc Vinylverbindungen, insbesondere solche, welche die iiiraonsionsstabilität der druckplatte nnch der Erfindung zu steigern vermögen, verwendet werden. Geeignete Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise wasserunlösliche Poly(alkylacrylate) und -(methacrylate), -(acrylsäure), -(sulfoalkylacrylatc) oder -(sulfoalkylncthacrylatc).
üas Bindemittel wird in der Regel in einer solchen Menge verwendet, daß pro da Triigcrfldche etwa 5,4 bis etwa 215,2, vorzugsweise etwa 10,76 bis etwa 107,6 mg Bindemittel entfallen, j
Zur Herst ellung einer Druckplatte nach der Erfindung können die photographischen Emulsionsschichten auf die verschiedensten Träg^er aufgetragen werden. Zur Herstellung von Druckplatten geeignete flexible Träger sind beispielsweise Metallfolien, z. B. Aluminiuafolien, Papier, Filmträger aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Biyäthylen oder ähnlichen Polymeren oder Kunstharzen. Als
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Träger können auch teilweise acetylierte oder mit einem PoIya-olefin, insbesondere mit einem Poly-a-olefin aus einem Olefinraonomeren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit Polyäthylen, Polypropylen oder einem Äthylen/Buten-Mischpolymerisat beschichtete Papiere Verwendung finden.
Gegebenenfalls können Druckplatten nach der hrfindunp, auch W Antilichthofschichten aufweisen, welche in der Regel zwischen
der photographischen Emulsionsschicht und dem Träfprbngeordnet sind. Geeignete Schichten dieses Typs sind Gelatineschichten mit organischen und/oder anorganischen Pigmenten, wie beispielsweise Pigmenten vom Naphthol rot-Typ, kolloidalem Kohlenstoff oderSilber, Zinkoxyd, Titandioxyd, IHsenoxyd und dergleichen. Gegebenenfalls können solche Antilichthofschichten mit Farbstoffen wie beispielsweise Mcrocyaninfarbstoffen und dergl. gefärbt sein. Wird als Träger ein mit einem PoIy-. a-olefin beschichtetes Papier verwendet, so ist es üblich,
der Kunstharzschicht auf der die photographische Emulsionsschicht tragenden Seite des Trägers einen Farbstoff und/oder ein Pigment einzuverleiben, wobei diese Kunstharzschicht dann eine Antilichthofschicht bildet. Ferner können die Farbstoffe und/oder Pigmente in derselben Schichtwie die Polyhydroxybenzol-Lntwicklerverbindung vorhanden sein, wenn diese einer Schicht unter der photographischen Emulsionsschicht einverleibt ist.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Zunächst wird die Herstellung einer positiv-arbeitenden, vorsensibilisierten, lithographischen Druckplatte nach der ^ iirfindung beschrieben. Zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht der Druckplatte wurde eine der beschriebenen '•Deckkorn11-Emulsionen verwendet. Die PoIyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung wurde in einer direkt unterhalb der photographischen Emulsionsschicht liegenden Schicht untergebracht.
Zunächst wurde eine photographische Gelatine-Silberchloridemulsion hergestellt, indem gleichzeitig bei einer Temperatur von 7O0C innerhalb von etwa 20 Minuten 1000 ml einer 4 molaren wässrigen Silbernitratlösung und 1000 ml einer |
4 molaren wässrigen Natriumchloridlösung zu 1000 ml einer kräftig bewegten, 0,01 molaren Natriumchloridlösung, in welcher 40 g Gelatine enthalten waren, zugegeben wurden. Nach der Zugabe von 5000 ml Wasser, in welchem 280 g Gelatine enthalten waren, wurde die Emulsion abgekühlt.
1/8 der erhaltenen Gelatine-Silberchloridemulsion - entsprechend 0,5 MoI-I Silberchlorid - wurde bei einer Temperatur
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von 40° C aufgeschmolzen, mit UO mg in Wasser gelöstem Kaliumchloroiridit versetzt und anschließend auf 7U0C erwdrmt.
Die in der in der beschriebenen Weise hergestellten emulsion enthaltenen Silberchloridkörner bildeten die "Silbersalzkerne" mit physikalischen Diskontinuitäten, die sich zum Einfangen von Elektronen eignen.
Auf diese aus Silberchlorid bestehenden "Silbersalzkeme" wurde eine Silberchloridhülle aufgetragen, indem zu der Kernemulsion gleichzeitig innerhalb von etwa 20 Minuten 500 ml einer 4 molaren wässrigen Silbernitratlösung und 500 ml einer 4 molaren wässrigen Natriumchloridlösung zugegeben wurden. Nach dem Einrühren von 160 g Gelatine, welche vorher in 340 ml Wasser eingeweicht worden war, wurde die Emulsion abgekühlt.
Sowohl bei der Herstellung der "Silbersalzkerne" als auch bei der Herstellung der "Silbersalzhülle" wurden die Silbernitratlösung und die Natriumchloridlösung jeweils mit annähernd gleicher Geschwindigkeit zugegeben. Bei der Herstellung der Hülle der Silbersalzkörner wurde so viel Silberchlorid abgelagert, daß das Molverhältnis von Silberchlorid in der Hülle zum Silberchlorid im Kern 4:1 betrug.
Nach dem Aufschmelzen der erhaltenen "Deckkorn"-Emulsion wurde ihr Gelatinegehalt auf 160 g Gelatine und ihr Wssser-
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gehalt auf 4000 g Wasser, jeweils herzogen auf 1 Mol Silberchlorid, erhöht.
»)er iiMulsion wurden hierauf bei einer Temperatur von 400C pro Mol Silberhalogenid 2 mg iiarnstoffdioxyd zugesetzt. Durch Erwärmen auf SS0C und 40-minütiges Belassen bei dieser Temperatur wurde die Lraulsion verschleiert. Unmittelbar anschliessend wurde die emulsion auf 400C abgekühlt. J
Hierauf wurden Jcr verschleierten Emulsion, jeweils bezogen
Silber
auf 1 .(öl XMMXlXKX, folgende Zusätze einverleibt:
100 & Gelatine
ZOO mg eines aus einer Thiazolidin-Rhodaninverbindung bestehenden unJ in der USA-Patei.tschrift 2 493 748 beschriebenen Mcrocyaninsensibilisicrum?sfarbstoffes,
1 g des der Formel II der 'JSA-ratentschrift 2 933 390
entsprechenden sulfonierten Triazinyl-Stilbens und
25 toi einer lOVigen Formaldehydlosuno.
üie erhaltene Emulsion wurde in der Weise auf eine die Entwicklerverbindung 4-Phenylkatechol enthaltende Gelatineschicht aufgetragen, daß pro dm4" Trägerfläche etwa 7,7 rag Silber entfielen, üie Gelatineschicht war aus einer Gelatinelösung, welche eine Dispersion von 4-Phenylkatechol in Tricresylphosphat enthielt, in der Weise auf einen ait Polyäthylen beschichteten
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Papierträger aufgetragen worden, daft pro da Trägerfläche etwa 3,2 mg 4-Phenylkatecho1 und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive Druckplatte wurde in einer üblichen Kamera einer Strichvorlage exponiert· Nach einer 20 Sekunden dauernden Aktivierung bei einer Temperatur von etwa 23,90C in einer 8!igen Kaliumphosphatlösung wurde die Druckplatte in ein Phosphorsäureunterbrecherbad gebracht. Nach dem Einspannen der entwickelten Druckplatte in eine übliche KIlUlX lithographische Druckpresse wurde ein qualitativ hochwertiger, positiver, lithographischer Druck (eine positive lithographische Kopie) erhalten.
fintsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Silberchlorid durch ein anderes Silbersalz, wie beispielsweise Silberchlorbromid oder Silberbromjodid, ersetzt wurde.
Beispiel IA (Vergleichsbeispiel)
■ ■ ;.·. S> g f) {'
Direkt-positive photographische Druckplatten nach der Erfindung, beispielsweise die gemäß Beispiel 1 hergestellte Druckplatte, besitzen eine wesentlich größere photographische Empfindlichst als bisher bekannte, direkt-positive, photographische Druckplatten, beispielsweise Druckplatten des in der USA-Patentschrift 3 146 104 beschriebenen Typs.
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Um dies zu veranschaulichen, wurde eine direkt-positive photographische Druckplatte gemäß Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellt und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise belichtet. Hierbei zeigte es sich, daß die gemäß Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellte Druckplatte eine mehr als lOmal kleinere Empfindlichkeit besaß als die gemäß Beispiel ^hergestellte direkt-positive Druckplatte nach der Hrfindunn· Tatsächlich reichte die Iimp- ' findiichkeit der bekannten Druckplatte nicht aus, um in einer üblichen Projekt ionskopiervorrichtung belichtet werden zu können. Sie mußte vielmehr, um eine ausreichende Belichtung zu gewährleisten, in einem Kontaktkopiergerät belichtet werden.
Weiterhin zeigte es sich, daß eine gemäß Beispiel 1 hergestellte direkt-positive Druckplatte nach der Erfindung im Vergleich zu positiv-arbeitenden Druckplatten, welche unter Verwendung der in der USA-Patentschrift 2 184 013 beschrie- | benen und in Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 erwähnten Solarisierenden Emulsion hergestellt wurden, eine stark verbesserte photographische Empfindlichkeit aufwies.
Bine Druckplatte nach der Erfindung, beispielsweise die geaätt Beispiel 1 hergestellte direkt-positive Druckplatte, besitzt gegenüber bekannten positiv-arbeitenden, vorsensibilisierten Druckplatten noch weitere deutliche Vorteile.
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Um dies zu veranschaulichen, wurde eine direkt-positive Druck· platte gemäß Beispiel 3 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellt und in der in Üelspicl 1 beschriebenen Weise belichtet und zu Kopierzwecken verwendet. Zur Entwicklung der bekannten direkt-positiven Druckplatte waren mehr als OO Sekunden erforderlich, während zur Entwicklung der direkt-positiven Druckplatte nach der Erfindung (geäfft Beispiel 1) Iediglich 20 Sekunden (d. h. eine mehr als dreimla kürzere Entwicklungszeit) benötigt wurden.
Vergleicht man die gemäß Beispiel 1 hergestellte Druckplatte nach der Erfindung mit der gemäß Beispiel 3 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellten bekannten Druckplatte hinsichtlich ihres Aufbaus, so ergibt sich, daß die Druckpitt te nach der Erfindung einfacher aufgebaut ist» da sie Mindestens eine Schicht weniger aufweist als die gemlA Beispiel 3 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellte Druckplatte.
Vergleicht man die ge«äQ Beispiel 1 hergestellt· und behandelte Druckplatte nach der Erfindung nlt Druckplatt·©, deren photographischeSchichten unter Verwendung ein«r phetographischen Umkehremulsion des in der USA-Patentschrift 2 497 175 beschriebenen Typs hergestellt wurden, so ergibt sich, daft letztere einen geringeren Kontrast besitzen als die gesftS Beispiel l hergestellte Druckplatt^iach der Erfindung. Ferner sind zum Entwickeln von solchen bekennte· Druckplatten
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lingere Entwicklungszeiten und die Verwendung weniger sta~ bilder Bchandlungs- oder Entwicklerlosungen erforderlich.
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Kerneaulsion durch Zugabe von Überschüssige» Silbernitrat und 20-minütiges Erwinen auf 700C bei eine» pAg-tfert von 2,S und eines pH-Wert von 7,5 bis Mir Verschleierung reduktionssensibilisiert wurde. Nach dieser Behandlung wurde der pH-Wert auf S1S und der ρAg-Wert auf 6,8 eingestellt. Im AnschiuB an die Reduktionssensibilisierung wurden zu der kcrneaulsion bei einer Temperatur von 700C innerhalb von 20 Minuten gleichzeitig eine wässrige Silbernitratlösung und eine wftssrige Kaliumchloridlösung zugegeben. Auf diese Weise wurde auf den reduktionssensibilisierten Silberdiloridkernen eine Silberchloridhülle erzeugt. Hierbei wurde auf den Silberchloridkern so viel Silberchlorid abgelagert, daß das Molverhiltnis von Silberchlorid in der Hülle zun Silberchlorid im Kern 4:1 betrug.
Die Emulsion wurde hierauf bis zur Verschleierung reduktionssensibilisiert, indes sie pro Mol Silberhalogenid alt jeweils 2 ag Harnstoffdioxyd versetzt und hierauf IS Hinuten lang auf SS0C erwärmt wurde.
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Nach der Zugabe der in Beispiel 1 angegebenen Zusätze wurde die erhaltene ümulsion in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf eine einen Polyhydroxybenzolentwickler enthaltende Gelatineschicht aufgetragen. Die erhaltene Druckplatte wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt und in einer lithographischen Druckpresse zu Druckzwecken verwendet. Die hierbei erhaltene(n) direkt-positive(n) Kopie(n) zeichnete(n) sich durch eine gute Qualität aus.
Beispiel 3
Wie bereits erwähnt, kann die Rntwicklerverbindung der photographbchen Emulsionsschicht direkt einverleibt werden, wobei eine sehr einfach aufgebaute Druckplatte erhalten wird. Weiterhin kann die Druckplatte eine unter der photographischen iimulsionsschicht angeordnete Antilichthofschicht aufweisen.
Um dies zu veranschaulichen, wurde die photographische Iimulsionsschicht auf einen mit Polyäthylen beschichteten Papiertrager, in dessen Polyäthylenschicht zum Schutz vor einer Lichthofbildung Titandioxyd und rote Pigmente eingelagert waren, in der Heise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 7,7 mg Silber, etwa 1,6 ag 4-Phenylkatechol und etwa 10,8 mg Gelatine entfielen.
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Nachdem die in der beschriebenen Weise hergestellte Druckplatte, wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt worden war, wurde sie in eine übliche lithographische Druckpresse eingespannt und zum Druck verwendet. Hierbei konn> ten qualitativ hochwertige positive Kopien erhalten werden.
Beispiel 4 μ
Auf einen üblichen, aus Celluloseacetat bestehenden Filmträger wurde eine Gelatinelösung, in welcher eine Lösung von 4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat disgpergiert war,
2 in der Weise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 3,2 mg 4-Phenylkatechol, etwa 32,3 mg Tri-o-cresylphosphat und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen. Auf die Gelatineschicht wurde eine verschleierte, direkt-positive Silberchloridemulsion, welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden war, in der Weise aufgetragen, daß pro dm Träger- "
fläche etwa 5,2 mg Silber und etwa 10,3 mg Gelatine entfielen. Auf die lichtempfindliche Emulsionsschicht wurde schließlich eine Antilichthofschicht aufgetragen, so daß pro dm Trägerfläche etwa 2,7 mg Gelatine und etwa 1,6 mg Kohlenstoff (Ruft) entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive, lichtempfindliche Druckplatte wurde durch den Träger hindurch in einer zu diesem Zweck üblichen Kamera gegen eine
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positive Vorlage belichtet. !Jach einer 20 Sekunden dauernden Aktivierung bei etwa 29,40C in einer 8!igen Kaiiumphosphatlüsung, welche pro Liter 0,1 g Kaliumbromid enthielt, wurde die Druckplatte in ein Phosphorsaurcbad gebracht. Hierauf wurde die ernaltene Druckplatte in eine lithographische Druckpresse eingespannt und zuji Druck verwendet, wobei eine qualitativ hochwertige, rechtsseitig lesbare, positive, lithographische Kopie erhalten wurde.
Beispiel 5
Auf einen Üblichen, aus Polyethylenterephthalat bestehenden Filmträger einer Dicke von etwa 0,1 nun wurde eine Gelatinelösung, in welcher ein Rußpigment und eine Lösung von 4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat dispergiert waren, in der Weise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 1,08 ag " Ruß,etwa 3,2 mg 4-Phenylkatechol, etwa 32,3 ag Tri-o-cresylphosphat und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen. Auf die Gelatineschicht wurde eine verschleierte, direkt-positive Silber· Chloridemulsion, welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden war, in der Weise aufgetragen, daft
7 5.2
pro da Trägerfläche etwa SZJQk mg Silber und etwa 10,3 ag Gelatine entfielen.
Λ Ä BAD ORIGINAL
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iJic in <ler beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive, lichtempfindliche Druckplatte wurde, wie in Beispiel 4 besenrieben, belichtet, entwickelt und zum Druck verwendet. Hierbei wurde eine qualitativ hochwertige, rechtsseitig lesbare, positive, lithographische Kopie erhalten.
Jüispiel <>
Auf einen üblichen, aus Polyethylenterephthalat bestehenden Filmträger einer lücke von 0,1 nun nit einer Antilichthofrückscniciit einer dichte von 0,3 wurde eine Gelatineschicht aufgetragen, in welcher ein Rußpigment und eine Lösung von 4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat dispergiert waren. Auf diese uelatineschicht wurde eine verschleierte, direkt-positive Silherchloridetaulsion, welche nacli den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, in der Kcise aufgetragen, üaiJ pro dm Trägerfläche etwa 5,2 mg Silber und etwa 10,3 ag Gelatine entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive, lichtempfindliche Druckplatte wurde, wie in Beispiel 4 beschrieben, belichtet, entwickelt und zura Hruck verwendet. Hierbei wurde eine qualitativ hochwertige, rechtsseitig lesbare, positive, lithographische Kopie erhalten.
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Claims (1)

  1. - 3C -
    P A T Ii N T Λ U S P R O C ti Ii
    1. Positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte, bestehend aus einem Träger, einer darauf aufgetragenen, gehärteten, photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren Zwischen- und/oder Deckschichten sowie gegebenenfalls ferner einer aus einem Polyhydroxybenzol bestehenden Entwicklerverbindung, die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten Bezirke olcophil macht, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz mit die Ablagerung von photoIytischera Silber begünstigenden Zentren und einer den Kern umgebenden äußeren Hülle aus einem verschleierten, wasserunlöslichen und ohne Belichtung zu Silber entwickelbaren Silbersalz bestehen.
    2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die lintwicklerverbindung in einer Schicht enthält, welche nicht weiter vom Träger entfernt ist als die lichtempfindliche Silbersalzemulsionsschicht.
    3. Druckplatte nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die lintwicklerverbindung in der Silbersalzemulsionsschicht enthält.
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    4. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzemulsionsschicht Silbersalzkörner enthält, deren die Ablagerung von pnotolytischem Silber begünstigende Zentren aus einem Iridiumsalz gebildet sind.
    5. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich-
    net, daß sie in der Silbersalzemulsionsschicht pro dm" Trägerfläche 1,8 bis 43,0, vorzugsweise 3,5 bis 10,8 mg J Silber enthält.
    6. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht eine Korngröße von 0,05 bis 10 Mikron aufweisen.
    7. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht einen Ilalogenakzeptor adsorbiert enthalten.
    8. Druckplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht einen Halogenakzeptor mit einem polarographischen anodischen Halbstufenpotential von weniger als 0,85 und einem polarographischen kathodischen Halbstufenpotential, das negativer als -1,0 ist, adsorbiert enthalten.
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    9» druckplatte nach Ansprüchen 7 und ft, dadurch ^cK
    nut, daß die Silbersalzkörncr der Silbersalzemulsionsschicht als iialogcnakzeptor einen Merocyaninfarbstoff adsorbiert
    enthalten.
    lü. Druckplatte nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzemulsionsschicht, bezogen auf 1 Mol Silber, IJO bis 1000, vorzugsweise 150 bis 600 mg eines ilalogenakzeptors enthält.
    11. uruckplatte nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung in einer zwischen der Silbersalzemulsionsschicht und dem Träger angeordneten Schicht enthält.
    12. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro dm2 Trägerfläche 0,54 bis 21,5, vorzugsweise 1,08 bis 5,4 mg einer Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung enthält.
    13. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung
    4-Phenylbrenzkatechin enthält.
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    BAD ORIGINAL
    - 39 -
    14. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch {^kennzeichnet, dan die Silbersalzemulsionsschicht zusätzlich eine sulfonicrte Verbindung der allgemeinen Formel:
    U-SO3M
    worin bedeuten:
    R einen mehrkernigen Rest und
    M ein Kation,
    enthalt.
    15. Druckplatte nach Anspruch. Ii, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Silbersalzemulsionsschicht, bezogen auf 1 Mol Silbersalz, 0,02 bis 10 g der sulfonierten Verbindung enthült.
    16. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Antilichthofschicht enthält.
    17. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht aus Silberhalogenid bestehen.
    BAD ORIGINAL 109810/0794
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