DE1772357A1 - Positiv-arbeitende,vorsensibilisierte Druckplatte - Google Patents
Positiv-arbeitende,vorsensibilisierte DruckplatteInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Die Erfindung betrifft eine positiv-arbeitende, vorsensibilisierte
Druckplatte, bestehend aus einem Träger, einer darauf
aufgetragenen photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren Zwischen* oder Deckschichten sowie
gegebenenfalls ferner einer aus einem Polyhydroxybenzol bestehenden
Entwicklerverbindung, die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten Bezirke oleophil
macht.
Zur Herstellung von Drucken auf lithographischem Wege werdtn
bekanntlich Druckplatten verwendet, deren druckende Oberfläche nach dem Befeuchten mit Wasser für Druckfarbe verschieden
aufnahmefähig ist. Die bekannten, unter Verwendung direkt-
positiver Emulsionen hergestellten, positiv-arbeitenden
Druckplatten haben den Nachteil, daß ihre photographische
Empfindlichkeit sehr gering ist. Weiterhin besitzen die bekannten,
positiv-arbeitenden Druckplatten in der Regel einen komplizierten Aufbau und weisen Bindestens zwei photographische
Emulsionsschichten auf. Zur Entwicklung der bekannten, positivarbeitenden Druckplatten sind komplizierte Verfahren erfor-.
derlich oder aber die zur Entwicklung verwendeten Entwicklerlösungen sind instabil.
Der Erfindung lag somitjdie Aufgabe zugrunde, eine positivarbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte anzugeben, welche
sich sowohl durch eine vorteilhaft empfindlichkeit als auch
einen einfachen Aufbau auszeichnet und ohne Schwierigkeiten entwickelt werden kann.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daft sich die ge-)
stellte Aufgabe dadurch lösen läßt, daft nan zur Herstellung
einer Druckplatte spezielle, direkt-positive Emulsionen und
Entwicklerverbindungen verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge eine positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte, bestehend aus eines
Träger, einer darauf aufgetragenen, gehärteten, photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren
109810/079 4 ,„lMAI
ilwischen-und/oder Deckschichten sowie gegebenenfalls ferner
einer aus einem Polyhydroxybenrol bestehenden bntwicklerveroindung,
die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten »ezirke oleophil macht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht
aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz rait die Ablagerung von photolytischera Silber begünstigenden
Zentren und einer den Kern umgebenden äußeren Hülle aus eiiieia verschleierten, wasserunlöslichen unU ο «ine Beuch- ™
tung zu Silber entwickelbartn Silbersalz bestehen,
iJiv Lntwülerverbindung kann in der Druckplatte untergebracht
werden oder der Druckplatte von außen her, beispielsweise in
Form einer Lntwicklcrlösung, zugeführt werden.
Die bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht Pit
dieser in lierührung könnende, oxydierbare Polyhydroxybenzollintwicklervcrbindung
modifiziert die das Bindemittel der licht- * empfindlichen Schicht bildende Gelatine in der Weise, daß
diese in den unbelichteten Bezirken oleophil und somit für
fette Druckfarbe aufnahmefähig wird.
Werden zur herstellung der lichtempfindlichen Silbersalzemulsionsschicht
andere bekannte Direkt-Positiveuulsionen
verwendet, so besitzen die damit hergestellten Druckplatten eine niedrige photograpkische Empfindlichkeit und erfordern
10 9 81 η / η 7 91
lange Belichtungszeiten. Weiterhin ist es auch nicht möglich, zur Entwicklung der Druckplatten nach der Lrfindung PoIyhydroxybenzol-Entwicklemorbindungen
zu verwenden, welche sich bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht nicht oxydieren
und die Gelatine in den unbelichteten Bezirken nicht oleophil machen.
Üie zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht einer Druckplatte
nach der Erfindung verwendeten Silbersalzemulsionen sind sog. Umkehr- oder Üirekt-Positivemulsionen mit SilbersalzkOrnern,
die aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz mit die Ablagerung von photolytischem Silber
begünstigenden Zentren und einer äußeren, den Kern umgebennden Hülle oder Deckschicht aus einem verschleierten oder spontan
entwickelbaren, wasserunlöslichen Silbersalz bestehen.
Gemäß einer vorteilhaften Aueführungsform einer Druckplatte nach der Erfindung enthalten die verschleierten Silbersalzkörner
der Emulsion einen Halogenakzeptor adsorbiert, dessen anodisches, polarographisches Halbstufenpotential unter
♦o,85 V und dessen kathodisches, polarographisches Halbstufenpotential
negativer als -1,0 V ist. Solche photographischen Emulsionen zeichnen sich durch eine besonders hohe Empfindlichkeit
aus.
BADOR,G,NAL
Gemäß einer weiteren Auführungsform einer Druckplatte nach der Erfindung enthält die lichtempfindliche Schicht zur weiteren
Steigerung der Empfindlichkeit außer dem Halogenakzeptor noch eine hochmolekulare organische Verbindung, insbesondere
eine sulfonierte Verbindung.
Bevor auf die Silbersalzkerne eine Hülle aus wasserunlöslichem
Silbersalz aufgebracht wird, wird die "Kernemulsion" zunächst in an sich bekannter Weise chemisch oder physikalisch vorbehandelt,
um die die Ablagerung von photolytisehern Silber begünstigenden
Zentren, d. h. KeimbildungsZentren für ein
latentes Bild zu erzeugen.
Solche Zentren lassen sich nach den verschiedensten bekannten Verfahren erzeugen.
Besonders geeignet sind chemische Sensibilisierungsverfahren, wie sie z. B. von Hautot und Saubenier in der Zeitschrift
"Science et Industries Photographilques", Band XXVIII, Januar 1957, Seiten 57-65, beschrieben werden. Bei diesen chemischen
Sensibilisierungsverfahren unterscheidet man praktisch drei Gruppen, nämlich eine Sensibilisierung mit Gold oder einem
Edelmetall, eine Sensibilisierung mit Schwefel, beispielsweise mit einer labilen Schwefelverbindung, und eine Reduktionssensibilisierung,
d. h. eine Behandlung des Silberhalogenids mit einem starken Reduktionsmittel, welches in den einzelnen
10981Π/0794 ßAD obiginal
Silbersalzkörnernkleine Flecken von metallischem Silber entstehen
läßt.
Wird die kernenulsion chemisch sensibilisiert, so wird die
Emulsion vorzugsweise so weit sensibilisiert, daß sie bei einer Prüfung nach üblichen photographischen Untersuchungsverfahren,
nämlich nach Auftragen einer Testmenge der betreffenden Emulsion auf einen transparenten Filmträger, Bxponieren
der erhaltenen Emulsionsschicht gegenüber einer Licht· intensitätsskala bei einer Exponierungsdauer von 0,1 bis
1 Sekunden und anschließender, 6 Minuten dauernder Entwicklung
bei 200C in einem Entwickler A der folgenden Zusammensetzung:
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert der Entwicklerlösung 9,6
eine Empfindlichkeit (gemessen bei einer Dichte von 0,1 über
Schleier) besitzt, welche größer ist als die Empfindlichkeit (ebenfalls gemessen bei einer Dichte von 0,1 über Schleier)
derselben Emulsion, welche in gleicher Menge auf einen Träger aufgetragen, in derselben Weise belichtet, 5 Minuten lang bei
einer Temperatur von 18,3°C in einer wässrigen, 0,3tigen
109am/079A Λ/ΜΜΑΙ
kaliuraferricyanidlösung ausgebleicht und 5 Minuten lang bei
einer Temperatur von 18,30C in einen Entwickler D der folgenden
Zusammensetzung:
Natriumsulfat, getrocknet 90,0 g
hydrochinon 8,0 g
Natriuathiosulfat 10,0 g
mit Hasser aufgefallt auf 1 Liter
entwickelt wurde.
Bei dem zuerst genannten Entwickler A handelt es sich um
einen üblichen Oberflächenb11dentwickler, wehrend der zuletzt
genannte Entwickler B ein sog. Innenkornentwickler »it hoher Silberhalogenidlösungsaktivität ist. {
Die Kernemulsionen können nach sämtlichen bekannten Verfahren
chemisch sensibilisiert werden. So können die Kerneaulsionen
beispielsweise mit natürlicher aktiver Gelatine digeriert oder, wie z. B. in den USA-Patentschriften 1 574 944, 1 623
und 2 410 689 beschrieben, mit Schwefelverbindungen versetzt werden.
1098in/n?Q/.
Die Kernemulsionen können auch in der in den USA-Patentschriften 2 399 083 und 2 642 361 beschriebenen Weise chemisch mit
Goldsalzen sensibilisiert werden. Hierzu geeignete Verbindungen sind beispielsweise Kaliuiachloroaurit, Kaliumaurithiocyanat,
Kaiiumchlοroaurat, Gold(III)chlorid und 2-Aurosulfobenzothiazolmethochlorid.
* Weiterhin können die Kernemulsionen auch chemisch mit Reduktionsmitteln,
beispielsweise Zinn(II)salzen (vgl. USA-Patentschrift
2 487 850), Polyaminen, wie beispielsweise Diäthyltriarain
(vgl. USA-Patentschrift 2 518 698), Spermin (a-6-Bis(Y'-aminopropylamino)butan)
(vgl. USA-Patentschrift 2 521 925) oder Bis(ß-aminoäthyl)sulfid und dessen wasserlöslichen
Salzen (vgl. USA-Patentschrift 2 521 926) sensibilisiert werden.
Ferner können die Kernemulsionen auch noch während oder nach w der Bildung des Silbersalzes mit Salzen mehrwertiger Metalle,
wie beispielsweise Wismut, Edelmetallen und/oder Metallen der Gruppe VIII des Periodensystems, wie beispielsweise Ruthenium,
Rhodium, Palladium, Iridium, Osmium, Platin und dergl.,
behandelt werden, hierzu geeignete Verbindungen sind beispielsweise
Aramoniuinchloropal ladet, Kaliumchloroplatinat, Natriumchloropalladit
und dergleichen.
10 9 8 10/0794 BAD 0RIGINAL
Schließlich können die Kernemulsionen zur Erzeugung von die
Ablagerung von photiLytischem Silber begünstigenden Zentren auch vor dem Auftragen der Hülle auf die Silbersalzkristalle
durch Belichten mit Licht niedriger oder hoher Intensität verschleiert werden.
Die zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht einer
Druckplatte nach der Erfindung verwendeten Emulsionen können g
spektral sensibilisierende lbindungen, wie beispielsweise
Qanine, Merocyanine, komplexe (dreikernige)' Cyanine, komplexe (dreikernige) Merocyanine, Styryle und/oder Hemicyanine, enthalten.
Besonders vorteilhafte spektrale Sensibilisatoren oder Sensibilisierungsfarbstoffe sind die in den USA-Patentschriften
2 493 747 und 2 493 748 beschriebenen Merocyanine.
Auf den Silbersalzkernen wird eine Hülle dadurch erzeugt, daß
auf den Kernen ein lichtempfindliches, wasserunlösliches, verschleierbares
Silbersalz, dessen Schleier durch Ausbleichen { entfernbar ist, ausgefällt wird. Die Hülle soll zweckmäßig
so dick sein, daß der Zutritt des bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Emulsionsschicht verwendeten Entwicklers
zum Kern verhindert wird. Die aus einem Silbersalz bestehende Hülle soll an ihrer Oberfläche verschleiert sein, damit sie
mit üblichen, ein Oberflächenbild erzeugenden Entwicklern zu metallischem Silber entwickelt werden kann. Vor der Entwicklung
sind praktisch sämtliche in der Emulsion vorhandenen Silbersalzkörner verschleiert, d. h. die Emulsionen sind
gleichmäßig verschleiert.
10981Π/Π794
- ίο -
Die Verschleierung kann durch chemische Seneibilisierung bis
zum Schleier, durch Licht hoher Intensität oder noch anderen, .bekannten Verfahren erfolgen. Zur Verschleierung durch chemische
Sensibilisierung eignen sich die im Zusammenhang mit der chemischen Sensibilisierung der Kernemulsion genannten
Sensibilisatoren.
t Während der Kern nicht bis zum Schleier sensibilisiert zu
sein braucht, soll die Hülle verschleiert sein. Letztere kann beispielsweise durch ein Reduktionsmittel, z. B. Zinndichlorid,
verschleiert sein. Ganz allgemein kann die Verschleierung der Hülle durch einen Reduktionssensibilisator, ein
Edelmetallsalz, z. B. ein Goldsalz ♦ einem Reduktionssensibilisator,
hohe pll-Werte und niedrige pAg-Werte während der
Silberhalogenidfällung und dergl. erfolgen.
Gemäß einer Ausführungsform einer Druckplatte nach der Er-
w findung enthält die lichtempfindliche Emulsionsschicht Silber
sal zkörner, deren Kerne aus einem grobkörnigen Silbersalz bestehen und auf denen zur Bildung der Hüll· mit Hilfe der
Ostwald-Reifung ein Silberhalogenid eines feinkörnigeren Silbersalzes abgelagert ist. Ist das die Hülle bildende Silbersalz
leichter wasserlöslich als das den Kern bildende Silbersalz, so können zur Erzeugung einer Hülle über feinkörnigeren
Silbersalzkernen auch grobkörnige Silbersalze verwendet werden.
109810/079',
GcaäO einer weiteren AusfUhrungsform einer Druckplatte nach
der Erfindung enthält die lichtempfindliche Schicht Silbersalzkürner,
deren Silbersalzhülle unmittelbar im Anschluß an die JiI dung des Kerns ο line Unterbrechung der Fällung erzeugt wurde.
Die Silbersalzkörner enthalten in vorteilhafter Weise pro
Moldquivalent Kernsilbersalz etwa 2 bis 8 Moläquivalente Silbersalz
in der hülle.
üie lichtempfindliche EauIsionsschicht einer vorsensibilisierten
Druckplatte nach der Erfindung kann auch als "Deckkortf4
Laulsionsschicht bezeichnet werden. Line solche Emulsionsschicht
ist im Gegensatz zu sog. "Mischkorn"-Enulsionsschichten,
welche mindestens zwei gesonderte und in ihren physikalischen und häufig auch photographischen Eigenschaften verschiedene
Kornarten enthalten, alt Silbersalzkörnern besetzt, welche eine praktisch gleichmäßige Korngrößenverteilung aufweisen.
Die Korngröße der Silbersalzkörner solcher "Deckkorn"-Emulsionsschichten
kann sehr verschieden sein. Vorzugsweise besitzen die Silbersalzkörner in solchen Emulsionsschichten
eine durchschnittliche Korngröße von etwa 0,05 bis 10 Mikron.
Die beschriebenen Emulsionen werden in der Regel in der Weise auf einen Träger aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa
1,8 bis etwa 43 (10 bis 400 ag/sq. ft.), vorzugsweise etwa 3,5 bis etwa 10,8 mg (20 bis 100 mg/sq.ft.) Silber entfallen.
103810/0-70
Nach der bildgerechten Belichtung der Emulsionsschichten und anschließender Entwicklung in einem üblichen, auf der Oberfläche
ein Bild erzeugenden Entwickler mit niedriger Silbersalzlösungsaktivität entsteht ein Umkehr- oder direkt-positives
Silberbild. Die unbelichteten Körner entwickeln sich,
ohne daß die bildgerecht belichteten Körner eine nennenswerte Reduktion erfahren.
Üie in der Silbersalzemulsionsschicht einer Druckplatte nach
der Erfindung enthaltenen Silbersalzkörner sind so weit verschleiert,
daß sie in Form einer Emulsion in der Weise auf einen Träger aufgetragen, daft pro dm Trägerfläche etwa 5,4
bis etwa 53,8 mg (50 bis 500 mg/sq.ft.) Silber entfallen, ohne
Belichtung nach einer 5 Minuten dauernden Entwicklung in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
mit Wasser aufgefüllt auf
pH-Wert der lint Wicklerlösung
2,5 g 10,0 g 35,0 g 1.0 g 1 Liter 9,6
eine Dichte von mindestens 0,5 ergeben.
1 0 9 8 1 η / η 7 9 '♦
BAD ORIGINAL
Enthalt die lichtempfindliche Schicht einen Halogenakzeptor,
so ist dieser von den verschleierten Silbersalzkörnern adsorbiert. Besonders vorteilhafte Halogenakzeptoren lassen
sich durch ihre polarographischen Halbstufenpotentiale, d. h. durch ihre auf polarographischera Wege bestimmten Redoxpotentiale
definieren.
Die kathodischen Halbstufenpotentiale können in 1 χ 10
molaren Lösungen der Halogenakzeptoren in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, welchem als Grandelektrolyt
0,05 Mole Lithiumchlorid zugesetzt wurden, mit einer Quecksilbertropfelektrode
gemessen werden. Hierbei wird das polarographische Halbstufenpotential der positivsten kathodischen
Welle mit E, bezeichnet.
-4
Die anodischen Halbstufenpotentiale können in 1 χ 10 molaren
Lösungen der Halogenakzeptoren in wässrigen Lösungsnittelgemischen,
wie beispielsweise in methanolischen Lösungen, i
welchen als Grundelektrolyt 0,OS Mole Natriumacetat und 0,005 Mole Essigsäure zugesetzt wurden, mit einer aus Kohlepaste
oder pyrolytischem Graphit bestehenden Elektrode gemessen werden. Das polarographische Halbstufenpotential der negativsten
anodischen Welle erhält die Bezeichnung Ea<
Bei diesen Messungen kann als Gegenelektrode bei 200C eine
wässrige Silberelektrode, d.h. eine aus einer Silberchloridlösung, welche an Kaliumchlorid gesättigt ist, bestehende
Elektrode verwendet werden.
109810/0794 bad original
Die beschriebenen .Meßmethoden werden beispielsweise in folgenden
Literaturstellen beschrieben:
1. Delahay "New Instrumental Methods in Hlectrochen istry",
Interscience Publishers, New York, 19S4;
2. Kolthoff und Lingane "Polarography", 2. Ausgabe, Interscience
Publishers, Hey York, 1952;
3. IiIving in der Zeitschrift "Analytical Chemistry", 36,
Seite 2426 (1964), und
4. Adams in der Zeitschrift "Analytical Chemistry", Band 30,
Seite 1576 (1958).
Vorzugsweise werden als iialogenakzeptoren organische und anorganische
Verbindungen mit anodischen Halbstufenpotentialen
^a) von unter +0*85 V und kathodischen Halbstufenpotentialen
(E^) von kleiner, d. h. negativer als -1,0 V verwendet. Von
besonderem Vorteil sind Iialogenakzeptoren, deren anodisches Halbstufenpotential unter -K),62 V und deren kathodisches
Halbstufenpotential negativer als -1,3 V ist.
Zu solchen bevorzugt verwendeten Halogenakzeptoren gehören beispielsweise spektral sensibilisierende Merocyaniafarbstoffe
der Formel:
109810/0794
worin bedeuten:
Λ diejenigen Atorae, die zur Vervollständigung eines sauren,
heterocyclischen Ringes, wie beispielsweise eines Khodanin
oder 2-Thiohydantoinringes, erforderlich sind;
u diejenigen Atome, die zur Vervollständigung eines basischen,
stickstoffhaltigen, heterocyclischen Ringes,
beispielsweise eines Benzothiazole Naphthothiazole oder
uenroxnzolrinpes, erforderlich sind;
L eine Hethinbindung oder gegebenenfalls substituierte
Methingruppe, wie beispielsweise eine -CIl*, -C* oder
-C«-Öindung und CIl3
cotls
η « 0, 1 oder 2.
Spezielle, unter die angegebene Formel fallende Merocyaninfarbstoffe
sind beispielsweise:
3-Carbox>'methyl-5-[[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden3·
rhodanin;
3-Äthyl-5-[ l-(4-sulfobutyl)-4Cl'0-pyridyliden3rhodanin,
Natriuasalz;
1098ΐη/Π79ί BAD ORIGINAL
S-Carboxymethyl-S-rCS-äthyl-Z-benzoxazolinylidenJäthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion;
l-Carboxymethyl-5-[C3-Ithyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-3-phenyl-3-thiohydantoin;
4-C(1-Äthylnaphtho[l,2-d]thiazolin-2-yliden)-l-methyläthyliden]·
3-methyl-l-(4-sulfophenyI)-2-pyrazolin-5-on;
4-[(3-Äthyl-6-nitro-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-3-phenyl-2-isoxazolin-5-on.
Geeignete Ilalogenakzeptoren werden ferner beispielsweise in
der USA-Patentmmeldung mit der Serial No. 615 360 beschrieben.
Geeignete Verfahren zur Herstellung von Merocyaninfarbstoffen werden beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 493 747 und 2 493 748 beschrieben.
üie konzentration der Halogenakzeptoren kann sehr verschieden
sein. ZeckmäQig werden die Halogenakzeptoren in Konzentrationen von 100 bit 1000, vorzugsweise ISO bis 600 ag, bezogen
auf 1 Mol Silberhalogenid, verwendet.
Werden die Halogenakzeptoren zur weiteren Steigerung der Empfindlichkeit der direkt-positiven Emulsionen gemeinsam mit
hochmolekularen, organischen Verbindungen verwendet, so können als solche beispielsweise sulfonierte Verbindungen,ζ. B.
■ehrkernige aromatische Verbindungen mit mindestens einen SuIforest,verwendet werden. Geeignete "mehrkernige aromatische
Verbindungen" sind solche mit zwei oder mehreren kondensierten Benzolringen, beispielsweise Naphthalin oder Prrjen,
10981Π/0794 BAD ORIGINAL
mit mindestens zwei Benzolringen oder anderen aromatischen
Ringen, die direkt miteinander verbunden sind, beispielsweise Diphenyl, Terphenyl oder Quaterphenyl, oder mit mindestens zwei
Benzolringen, die durch eine aliphatische Bindung miteinander verbunden sind.
Gaagnete sulfonierte Verbindungen können durch die folgende
allgemeine Formel wiedergegeben werden:
R-SO3M
worin bedeuten:
R einen mehrkernigen, aromatischen Rest des angegebenen Aufbaues und
M ein Kation, wie beispielsweise ein Wasserstoffion, oder
einen wasserlöslichen kationischen Salzrest, wie bei- I
spielsweise ein Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Triäthylammonium-, Triäthanolammonium- oder Pyridiniumkation.
Unter die angegebene Formel fallen beispielsweise die im folgenden genannten sulfinierten Verbindungen:
Bis(s-triazin-2-ylamino)stilben-2,2'-disulfonsäure, Natriumsalz
(Calcofluor White-MR);
Bis(s-triazin-2-ylamino)stilben-2,2l-disulfonsäure, Dinatriumsalz
(Leucophor B);
BAD QRJGINAL 109810/0794
3,4-iiis(4-met ho xy-3-sulfobenzamido)-dibenzo thiophendioxyd,
Natriumsalz;
4* ,4"-1Us (2 ,4-dimethoxy-5-sulfobenzamido)-p-terphenyl,
iHnatriumsalz;
4,4'-Dis[2-phenoxy-4-(2-hydroxyäthylamino)-l,3,5-triazin-6-ylamino]stilben-2,2'-disulfonsäure,
Dinatriumsalz.
Die sulfonierten Verbindungen können in den verschiedensten
Konzentrationen verwendet werden. Vorzugsweise werden, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, etwa 0,02 bis etwa 10 g
verwendet.
Sowohl zur Herstellung der Kerne als auch zur Herstellung der Hüllen der Silbersalzkörner werden vorzugsweise übliche Silberhalogenide
verwendet. Geeignete Silberhalogenide sind beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, SiI-
* berchlorbromid, Silberbromjodid und Silberchlorbromjodid.
Andere wasserunlösliche Silbersalze zur Herstellung des Kerns und/oder der Hülle sind beispielsweise Silberthiocyanat, Silberphosphat,
Silbercyanid und Silbercarbonat.
Die Druckfarbe aufnehmenden Bezirke der Druckplatte werden
auf einem aus einem hydrophilen Stoff bestehenden Hintergrund erhalten, indem man die Silbersalz-, vorzugsweise Silberhalogenidentwicklerverbindung
in Gegenwart einer Gelatine-Silbersalzemulsionsschicht alkalisch aktiviert. Hierbei wird in dem
109810/0794 BAD ORIG.NAL
entwickelten Gebiet einerseits ein Silberbild erhalten und
andererseits die Lntwicklerverbindung oxydiert. Die entwickelte Druckplatte kann dann in den entwickelten Bezirken alt
fetter Druckfarbe eingeflrbt werden, worauf Mit der eingefärbten
Druckplatte in üblicher Weise positive Kopienjliergcstellt
werden können, üie Gelatine der Haulsionsschicht kann
gleichzeitig «it der Entwicklung eine zusätzliche Härtung erfahren. Line Härtung der Gelatineschicht des Druckplatten-■aterials
la Entwickl-ungsbereich der Schicht ist jedoch, was
die erfolgreiche Verwendbarkeit der Druckplatte anbelangt, nicht von entscheidender Bedeutung, da sich beispielsweise
gezeigt hat, daß einige Entwicklerverbindungen, wie beispielsweise Brenzkatechin, Hydrochinon und Toluolhydrochinon, die
als Gelatine stark gerbende Silberhalogenidentwicklerverbindungen bekannt sind, zur Entwicklung der lichtempfindlichen
Druckplatten nach der Erfindung nicht geeignet sind, weil die bei der Entwicklung in Gegenwart der Gelatine-Silbersalzenulsionsschicht
aus den genannten Entwicklerverbindungen entstehenden Oxydationsprodukte keine oleophllen Bilder erzeugen.
Demgegenüber sind nahe verwandte Silbersalzentwicklerverbindungen, wie beispielsweise Chlorhydrochinon, zur Entwicklung
einer Druckplatte nach der Erfindung sehr geeignet.
Zur Entwicklung einer Druckplatte nach der Erfindung geeignet sind ganz allgemein die Entwicklerverbindungen, die in Gegenwart
gehorteter Gelatine oxydierbar sind und ein Bild erzeugen, welches
zur Aufnahme fetter Druckfarbe fähig ist, d.h. bei der
109810/0794 bad 0RrGfNAL
Entwicklung machen sie die Gelatine der unbelichteten Bezirke
oleophil. Die Entwicklerverbindungcn können in einer oder
mehreren Schichten der Druckplatte enthalten sein. Sie können der Druckplatte jedoch auch von außen her, beispielsweise in
Form einer Lösung oder aus einer Schicht auf einem gesonderten Träger, zugeführt werden.
verbindungen, welche gegebenenfalls mit Halogenatomen, monocyclischen
Arylresten der Benzolreihe und/oder Alkylresten mit mindestens 2, vorzugsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituiert sind. Besonders gut nceißnct sind die mit mindestens
einem Halogenatom, mindestens einem monocyclischen Arylrest der ßenzolreihe und/oder mindestens einem Alkylrest mit
mindestens 2, vorzugsweise mit 2 bis 0 Kohlenstoffatomen subst itu ierten 1,2-U!hydroxybenzol-Entw icklerverb indung en.
W Typische, erfindungsgeraäß geeignete Entwicklerverbindungen
sind beispielsweise Pyrogallol, o-Chlorhydrochinon, o-Bromhydrochinoü,
4-Phenylkatechol, 4-Phenyläthylkatechol, 4-Phenylpropylkatechol,
4-t-Butylkatechol, 4-n-Butylpyrogallol,
Nordihydroguiaureticsäure, 4,5-Dibromkatechol, 3,3,6-Tribrom-4-phenyl!catechol
und l-Phenyl-3-(N,n-hexylcarboxamid)-4-[p-(ß-hydrochinolyläthyl)phenylazo]5-pyrazolon.
Geeignet sind ferner die Ester solcher Entwicklerverbindungen, beispielsweise
die Fonaiate und Acetate z. B. des Pyrogallols, da sie in alkalischer Lösung hydrolysieren.
1098in/D7Q^
Somit fallen also auch die Ester solcher Entwicklerverbindungen
unter die Bezeichnung "Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindungen".
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, gemeinsam mit der
Polyhydroxybenzol-lintwicklerverbindung, z. B. Pyrogallol,
eines llilfsentwicklerverbindung, beispielsweise Monomethyl-paminophenol
oder ein 3-Pyrazolidon, zu verwenden. Die Ililfsentwicklerverbindungen
sind zwar als solche zur Erzeugung oleophiler Bilder nicht fähig, übej'n jedoch offensichtlich
bei der Erzeugung oleophiler Bilder mit Hilfe von Polyhydroxybenzol-Bntwicklerverbindungen
einen synergistischen Effekt aus.
Vorzugsweise werden die Entwicklerverbindungen in der Druckplatte untergebracht. Zweckmäßig werden sie dabei in Konzentrationen
von pro dm Trägerfläche etwa 0,54 bis etwa 21,5 (5 bis 200 mg/sq.ft.), vorzugsweise etwa 1,1 bis etwa 5,4 mg
Entwicklerverbindung verwendet. Die Entwicklerverbindungen solin
len dabei zweckmäßig/einer Schicht der Druckplatte vorhanden
sein ι welche nicht weiter von Träger entfernt ist als die lichtempfindliche Emulsionsschicht. Dies bedeutet, daß die
Entwicklerverbindungen in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht selbst oder einer Schicht zwischen der Emulsionsschicht
und dem läger, d. h. einer an die Emulsionsschicht angrenzenden oder benachbarten Schicht, enthalten sein sollen.
109810/0734
Die Entwicklerverbindungen können Jrioch auch einer auf einem
gesonderten Träger aufgetragenen Schicht, beispielsweise
. einer Geiatineschicht, einverleibt sein, welche zur Entwicklung der lichtempfindlichen Emulsionsschicht der Druckplatte
mit einem Aktivator befeuchtet und alt der Platte in Kontakt gebracht wird.
^ Die Silbersalzemulsionsschicht ist zweckmäßig gehärtet, um
ein Hängenbleiben der entwickelten Druckplatte an der Druckunterlage,
dem Papier oder dergl. zu verhindern. Zweckmäßig besitzt die Emulsionsschicht die Härte einer Gelatineschicht,
welche pro 0,453 kg Gelatine mindestens etwa 0,2, vorzugsweise
etwa 2 bis 15 g trockenen Formaldehyd enthält. Dies bedeutet, daß der Schmelzpunkt der Emulsionsschicht in Kasser
zweckmäßig über etwa 65,6, vorzugsweise Ober etwa 93,30C
liegen soll.
W Obwohl Gelatine in vorteilhafter Weise das einzige Bindemittel
der Emulsionsschicht ist, kann si« doch gemeinsam alt anderen üblichen und bekannten Silberhalogenid-Bindenitteln
verwendet werden. Das Bindemittel der Emulsionsschicht soll jedoch zu mindestens 10 Gew.-I aus Gelatine bestehen.
109810/079 4 BADORIGiNAL
Zusätzlich zur Gelatine können als Bindemittel die üblichen
hydrophilen Rolloifde, wie beispielsweise kolloidales Albumin,
Polysaccharide, Cellulosederivate, Kunstharze, wie beispielsweise Polyvinylverbindungen, einschließlich Polyvinylalkoholdcrivaten,
Acrylanidpolymcrisatc und dergl., verwendet werden, .tuen den hydrophilen Kolloiden können zum Aufbau der
Emulsionsschicht jedoch auch noch dispcrgierte, polymerisicrtc
Vinylverbindungen, insbesondere solche, welche die iiiraonsionsstabilität der druckplatte nnch der Erfindung zu
steigern vermögen, verwendet werden. Geeignete Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise wasserunlösliche Poly(alkylacrylate)
und -(methacrylate), -(acrylsäure), -(sulfoalkylacrylatc) oder -(sulfoalkylncthacrylatc).
üas Bindemittel wird in der Regel in einer solchen Menge
verwendet, daß pro da Triigcrfldche etwa 5,4 bis etwa 215,2,
vorzugsweise etwa 10,76 bis etwa 107,6 mg Bindemittel entfallen,
j
Zur Herst ellung einer Druckplatte nach der Erfindung können
die photographischen Emulsionsschichten auf die verschiedensten Träg^er aufgetragen werden. Zur Herstellung von Druckplatten
geeignete flexible Träger sind beispielsweise Metallfolien, z. B. Aluminiuafolien, Papier, Filmträger aus Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Biyäthylen oder ähnlichen Polymeren oder Kunstharzen. Als
1098in/n?Q',
Träger können auch teilweise acetylierte oder mit einem PoIya-olefin,
insbesondere mit einem Poly-a-olefin aus einem
Olefinraonomeren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
mit Polyäthylen, Polypropylen oder einem Äthylen/Buten-Mischpolymerisat beschichtete Papiere Verwendung finden.
Gegebenenfalls können Druckplatten nach der hrfindunp, auch
W Antilichthofschichten aufweisen, welche in der Regel zwischen
der photographischen Emulsionsschicht und dem Träfprbngeordnet
sind. Geeignete Schichten dieses Typs sind Gelatineschichten mit organischen und/oder anorganischen Pigmenten,
wie beispielsweise Pigmenten vom Naphthol rot-Typ, kolloidalem Kohlenstoff oderSilber, Zinkoxyd, Titandioxyd, IHsenoxyd und
dergleichen. Gegebenenfalls können solche Antilichthofschichten mit Farbstoffen wie beispielsweise Mcrocyaninfarbstoffen
und dergl. gefärbt sein. Wird als Träger ein mit einem PoIy-.
a-olefin beschichtetes Papier verwendet, so ist es üblich,
der Kunstharzschicht auf der die photographische Emulsionsschicht tragenden Seite des Trägers einen Farbstoff und/oder
ein Pigment einzuverleiben, wobei diese Kunstharzschicht dann
eine Antilichthofschicht bildet. Ferner können die Farbstoffe
und/oder Pigmente in derselben Schichtwie die Polyhydroxybenzol-Lntwicklerverbindung
vorhanden sein, wenn diese einer Schicht unter der photographischen Emulsionsschicht einverleibt
ist.
109810/0794
BAD ORIGINAL
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Zunächst wird die Herstellung einer positiv-arbeitenden, vorsensibilisierten, lithographischen Druckplatte nach der ^
iirfindung beschrieben. Zur Herstellung der lichtempfindlichen
Schicht der Druckplatte wurde eine der beschriebenen '•Deckkorn11-Emulsionen
verwendet. Die PoIyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung
wurde in einer direkt unterhalb der photographischen Emulsionsschicht liegenden Schicht untergebracht.
Zunächst wurde eine photographische Gelatine-Silberchloridemulsion
hergestellt, indem gleichzeitig bei einer Temperatur von 7O0C innerhalb von etwa 20 Minuten 1000 ml einer
4 molaren wässrigen Silbernitratlösung und 1000 ml einer |
4 molaren wässrigen Natriumchloridlösung zu 1000 ml einer kräftig bewegten, 0,01 molaren Natriumchloridlösung, in welcher
40 g Gelatine enthalten waren, zugegeben wurden. Nach der Zugabe von 5000 ml Wasser, in welchem 280 g Gelatine enthalten
waren, wurde die Emulsion abgekühlt.
1/8 der erhaltenen Gelatine-Silberchloridemulsion - entsprechend
0,5 MoI-I Silberchlorid - wurde bei einer Temperatur
109810/0794
von 40° C aufgeschmolzen, mit UO mg in Wasser gelöstem Kaliumchloroiridit
versetzt und anschließend auf 7U0C erwdrmt.
Die in der in der beschriebenen Weise hergestellten emulsion
enthaltenen Silberchloridkörner bildeten die "Silbersalzkerne" mit physikalischen Diskontinuitäten, die sich zum Einfangen
von Elektronen eignen.
Auf diese aus Silberchlorid bestehenden "Silbersalzkeme"
wurde eine Silberchloridhülle aufgetragen, indem zu der Kernemulsion
gleichzeitig innerhalb von etwa 20 Minuten 500 ml einer 4 molaren wässrigen Silbernitratlösung und 500 ml einer
4 molaren wässrigen Natriumchloridlösung zugegeben wurden. Nach dem Einrühren von 160 g Gelatine, welche vorher in 340 ml
Wasser eingeweicht worden war, wurde die Emulsion abgekühlt.
Sowohl bei der Herstellung der "Silbersalzkerne" als auch bei
der Herstellung der "Silbersalzhülle" wurden die Silbernitratlösung und die Natriumchloridlösung jeweils mit annähernd
gleicher Geschwindigkeit zugegeben. Bei der Herstellung der Hülle der Silbersalzkörner wurde so viel Silberchlorid abgelagert,
daß das Molverhältnis von Silberchlorid in der Hülle zum Silberchlorid im Kern 4:1 betrug.
Nach dem Aufschmelzen der erhaltenen "Deckkorn"-Emulsion
wurde ihr Gelatinegehalt auf 160 g Gelatine und ihr Wssser-
109810/0794
BAD ORIGINAL
gehalt auf 4000 g Wasser, jeweils herzogen auf 1 Mol Silberchlorid,
erhöht.
»)er iiMulsion wurden hierauf bei einer Temperatur von 400C
pro Mol Silberhalogenid 2 mg iiarnstoffdioxyd zugesetzt. Durch
Erwärmen auf SS0C und 40-minütiges Belassen bei dieser Temperatur
wurde die Lraulsion verschleiert. Unmittelbar anschliessend
wurde die emulsion auf 400C abgekühlt. J
Silber
auf 1 .(öl XMMXlXKX, folgende Zusätze einverleibt:
auf 1 .(öl XMMXlXKX, folgende Zusätze einverleibt:
100 & Gelatine
ZOO mg eines aus einer Thiazolidin-Rhodaninverbindung bestehenden
unJ in der USA-Patei.tschrift 2 493 748
beschriebenen Mcrocyaninsensibilisicrum?sfarbstoffes,
1 g des der Formel II der 'JSA-ratentschrift 2 933 390
entsprechenden sulfonierten Triazinyl-Stilbens und
25 toi einer lOVigen Formaldehydlosuno.
üie erhaltene Emulsion wurde in der Weise auf eine die Entwicklerverbindung
4-Phenylkatechol enthaltende Gelatineschicht
aufgetragen, daß pro dm4" Trägerfläche etwa 7,7 rag Silber entfielen,
üie Gelatineschicht war aus einer Gelatinelösung, welche eine Dispersion von 4-Phenylkatechol in Tricresylphosphat
enthielt, in der Weise auf einen ait Polyäthylen beschichteten
109810/0794 BAD ORIGINAL
Papierträger aufgetragen worden, daft pro da Trägerfläche
etwa 3,2 mg 4-Phenylkatecho1 und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive Druckplatte wurde in einer üblichen Kamera einer Strichvorlage
exponiert· Nach einer 20 Sekunden dauernden Aktivierung bei einer Temperatur von etwa 23,90C in einer 8!igen Kaliumphosphatlösung
wurde die Druckplatte in ein Phosphorsäureunterbrecherbad gebracht. Nach dem Einspannen der entwickelten Druckplatte
in eine übliche KIlUlX lithographische Druckpresse
wurde ein qualitativ hochwertiger, positiver, lithographischer Druck (eine positive lithographische Kopie) erhalten.
fintsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Silberchlorid
durch ein anderes Silbersalz, wie beispielsweise Silberchlorbromid oder Silberbromjodid, ersetzt wurde.
■ ■ ;.·. S>
g f) {'
Direkt-positive photographische Druckplatten nach der Erfindung, beispielsweise die gemäß Beispiel 1 hergestellte
Druckplatte, besitzen eine wesentlich größere photographische Empfindlichst als bisher bekannte, direkt-positive,
photographische Druckplatten, beispielsweise Druckplatten des in der USA-Patentschrift 3 146 104 beschriebenen Typs.
10 9 8 10 / Π ? 9 u BAD ORIGINAL
Um dies zu veranschaulichen, wurde eine direkt-positive
photographische Druckplatte gemäß Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellt und in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise belichtet. Hierbei zeigte es sich, daß die gemäß Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellte
Druckplatte eine mehr als lOmal kleinere Empfindlichkeit
besaß als die gemäß Beispiel ^hergestellte direkt-positive Druckplatte nach der Hrfindunn· Tatsächlich reichte die Iimp- '
findiichkeit der bekannten Druckplatte nicht aus, um in einer üblichen Projekt ionskopiervorrichtung belichtet werden zu
können. Sie mußte vielmehr, um eine ausreichende Belichtung zu gewährleisten, in einem Kontaktkopiergerät belichtet werden.
Weiterhin zeigte es sich, daß eine gemäß Beispiel 1 hergestellte direkt-positive Druckplatte nach der Erfindung im
Vergleich zu positiv-arbeitenden Druckplatten, welche unter Verwendung der in der USA-Patentschrift 2 184 013 beschrie- |
benen und in Beispiel 11 der USA-Patentschrift 3 146 104 erwähnten Solarisierenden Emulsion hergestellt wurden, eine
stark verbesserte photographische Empfindlichkeit aufwies.
Bine Druckplatte nach der Erfindung, beispielsweise die geaätt
Beispiel 1 hergestellte direkt-positive Druckplatte, besitzt gegenüber bekannten positiv-arbeitenden, vorsensibilisierten
Druckplatten noch weitere deutliche Vorteile.
10 9810/0794
Um dies zu veranschaulichen, wurde eine direkt-positive Druck· platte gemäß Beispiel 3 der USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellt
und in der in Üelspicl 1 beschriebenen Weise belichtet und zu Kopierzwecken verwendet. Zur Entwicklung der
bekannten direkt-positiven Druckplatte waren mehr als OO Sekunden
erforderlich, während zur Entwicklung der direkt-positiven
Druckplatte nach der Erfindung (geäfft Beispiel 1) Iediglich
20 Sekunden (d. h. eine mehr als dreimla kürzere
Entwicklungszeit) benötigt wurden.
Vergleicht man die gemäß Beispiel 1 hergestellte Druckplatte nach der Erfindung mit der gemäß Beispiel 3 der USA-Patentschrift
3 146 104 hergestellten bekannten Druckplatte hinsichtlich ihres Aufbaus, so ergibt sich, daß die Druckpitt te
nach der Erfindung einfacher aufgebaut ist» da sie Mindestens eine Schicht weniger aufweist als die gemlA Beispiel 3 der
USA-Patentschrift 3 146 104 hergestellte Druckplatte.
Vergleicht man die ge«äQ Beispiel 1 hergestellt· und behandelte
Druckplatte nach der Erfindung nlt Druckplatt·©, deren
photographischeSchichten unter Verwendung ein«r phetographischen
Umkehremulsion des in der USA-Patentschrift 2 497 175
beschriebenen Typs hergestellt wurden, so ergibt sich, daft
letztere einen geringeren Kontrast besitzen als die gesftS
Beispiel l hergestellte Druckplatt^iach der Erfindung. Ferner
sind zum Entwickeln von solchen bekennte· Druckplatten
109810/0794
lingere Entwicklungszeiten und die Verwendung weniger sta~
bilder Bchandlungs- oder Entwicklerlosungen erforderlich.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Kerneaulsion durch Zugabe von
Überschüssige» Silbernitrat und 20-minütiges Erwinen auf 700C
bei eine» pAg-tfert von 2,S und eines pH-Wert von 7,5 bis Mir
Verschleierung reduktionssensibilisiert wurde. Nach dieser
Behandlung wurde der pH-Wert auf S1S und der ρAg-Wert auf 6,8
eingestellt. Im AnschiuB an die Reduktionssensibilisierung
wurden zu der kcrneaulsion bei einer Temperatur von 700C innerhalb
von 20 Minuten gleichzeitig eine wässrige Silbernitratlösung
und eine wftssrige Kaliumchloridlösung zugegeben. Auf diese Weise wurde auf den reduktionssensibilisierten Silberdiloridkernen
eine Silberchloridhülle erzeugt. Hierbei wurde auf den Silberchloridkern so viel Silberchlorid abgelagert,
daß das Molverhiltnis von Silberchlorid in der Hülle zun Silberchlorid
im Kern 4:1 betrug.
Die Emulsion wurde hierauf bis zur Verschleierung reduktionssensibilisiert,
indes sie pro Mol Silberhalogenid alt jeweils 2 ag Harnstoffdioxyd versetzt und hierauf IS Hinuten lang
auf SS0C erwärmt wurde.
109810/0794
Nach der Zugabe der in Beispiel 1 angegebenen Zusätze wurde
die erhaltene ümulsion in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf eine einen Polyhydroxybenzolentwickler enthaltende
Gelatineschicht aufgetragen. Die erhaltene Druckplatte wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt und in
einer lithographischen Druckpresse zu Druckzwecken verwendet. Die hierbei erhaltene(n) direkt-positive(n) Kopie(n) zeichnete(n)
sich durch eine gute Qualität aus.
Wie bereits erwähnt, kann die Rntwicklerverbindung der photographbchen
Emulsionsschicht direkt einverleibt werden, wobei
eine sehr einfach aufgebaute Druckplatte erhalten wird. Weiterhin kann die Druckplatte eine unter der photographischen
iimulsionsschicht angeordnete Antilichthofschicht aufweisen.
Um dies zu veranschaulichen, wurde die photographische Iimulsionsschicht
auf einen mit Polyäthylen beschichteten Papiertrager, in dessen Polyäthylenschicht zum Schutz vor einer
Lichthofbildung Titandioxyd und rote Pigmente eingelagert waren,
in der Heise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 7,7 mg Silber, etwa 1,6 ag 4-Phenylkatechol und etwa 10,8 mg Gelatine
entfielen.
10981n/0791
Nachdem die in der beschriebenen Weise hergestellte Druckplatte, wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt
worden war, wurde sie in eine übliche lithographische
Druckpresse eingespannt und zum Druck verwendet. Hierbei konn>
ten qualitativ hochwertige positive Kopien erhalten werden.
Beispiel 4
μ
Auf einen üblichen, aus Celluloseacetat bestehenden Filmträger wurde eine Gelatinelösung, in welcher eine Lösung von
4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat disgpergiert war,
2 in der Weise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 3,2 mg
4-Phenylkatechol, etwa 32,3 mg Tri-o-cresylphosphat und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen. Auf die Gelatineschicht wurde
eine verschleierte, direkt-positive Silberchloridemulsion,
welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden war, in der Weise aufgetragen, daß pro dm Träger- "
fläche etwa 5,2 mg Silber und etwa 10,3 mg Gelatine entfielen. Auf die lichtempfindliche Emulsionsschicht wurde schließlich
eine Antilichthofschicht aufgetragen, so daß pro dm Trägerfläche
etwa 2,7 mg Gelatine und etwa 1,6 mg Kohlenstoff (Ruft) entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive, lichtempfindliche Druckplatte wurde durch den Träger hindurch
in einer zu diesem Zweck üblichen Kamera gegen eine
BAD 109810/0794
positive Vorlage belichtet. !Jach einer 20 Sekunden dauernden
Aktivierung bei etwa 29,40C in einer 8!igen Kaiiumphosphatlüsung,
welche pro Liter 0,1 g Kaliumbromid enthielt, wurde die Druckplatte in ein Phosphorsaurcbad gebracht. Hierauf
wurde die ernaltene Druckplatte in eine lithographische Druckpresse
eingespannt und zuji Druck verwendet, wobei eine qualitativ
hochwertige, rechtsseitig lesbare, positive, lithographische Kopie erhalten wurde.
Auf einen Üblichen, aus Polyethylenterephthalat bestehenden
Filmträger einer Dicke von etwa 0,1 nun wurde eine Gelatinelösung,
in welcher ein Rußpigment und eine Lösung von 4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat dispergiert waren, in
der Weise aufgetragen, daß pro dm Trägerfläche etwa 1,08 ag
" Ruß,etwa 3,2 mg 4-Phenylkatechol, etwa 32,3 ag Tri-o-cresylphosphat
und etwa 62,4 mg Gelatine entfielen. Auf die Gelatineschicht wurde eine verschleierte, direkt-positive Silber·
Chloridemulsion, welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden war, in der Weise aufgetragen, daft
7 5.2
pro da Trägerfläche etwa SZJQk mg Silber und etwa 10,3 ag
Gelatine entfielen.
„ Λ Ä BAD ORIGINAL
109810/0794
iJic in <ler beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive,
lichtempfindliche Druckplatte wurde, wie in Beispiel 4 besenrieben,
belichtet, entwickelt und zum Druck verwendet. Hierbei wurde eine qualitativ hochwertige, rechtsseitig lesbare,
positive, lithographische Kopie erhalten.
Jüispiel <>
Auf einen üblichen, aus Polyethylenterephthalat bestehenden
Filmträger einer lücke von 0,1 nun nit einer Antilichthofrückscniciit
einer dichte von 0,3 wurde eine Gelatineschicht aufgetragen,
in welcher ein Rußpigment und eine Lösung von 4-Phenylkatechol in Tri-o-cresylphosphat dispergiert waren. Auf
diese uelatineschicht wurde eine verschleierte, direkt-positive
Silherchloridetaulsion, welche nacli den in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, in der Kcise aufgetragen, üaiJ pro dm Trägerfläche etwa 5,2 mg Silber und
etwa 10,3 ag Gelatine entfielen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte direkt-positive, lichtempfindliche Druckplatte wurde, wie in Beispiel 4 beschrieben,
belichtet, entwickelt und zura Hruck verwendet. Hierbei wurde eine qualitativ hochwertige, rechtsseitig lesbare,
positive, lithographische Kopie erhalten.
109810/079S
Claims (1)
- - 3C -P A T Ii N T Λ U S P R O C ti Ii1. Positiv-arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte, bestehend aus einem Träger, einer darauf aufgetragenen, gehärteten, photographischen Silbersalzemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren Zwischen- und/oder Deckschichten sowie gegebenenfalls ferner einer aus einem Polyhydroxybenzol bestehenden Entwicklerverbindung, die sich bei der Entwicklung oxydiert und die Gelatine der unbelichteten Bezirke olcophil macht, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht aus einem zentralen Kern aus einem wasserunlöslichen Silbersalz mit die Ablagerung von photoIytischera Silber begünstigenden Zentren und einer den Kern umgebenden äußeren Hülle aus einem verschleierten, wasserunlöslichen und ohne Belichtung zu Silber entwickelbaren Silbersalz bestehen.2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die lintwicklerverbindung in einer Schicht enthält, welche nicht weiter vom Träger entfernt ist als die lichtempfindliche Silbersalzemulsionsschicht.3. Druckplatte nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die lintwicklerverbindung in der Silbersalzemulsionsschicht enthält.109810/0794BAD ORIGINAL4. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzemulsionsschicht Silbersalzkörner enthält, deren die Ablagerung von pnotolytischem Silber begünstigende Zentren aus einem Iridiumsalz gebildet sind.5. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich-net, daß sie in der Silbersalzemulsionsschicht pro dm" Trägerfläche 1,8 bis 43,0, vorzugsweise 3,5 bis 10,8 mg J Silber enthält.6. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht eine Korngröße von 0,05 bis 10 Mikron aufweisen.7. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht einen Ilalogenakzeptor adsorbiert enthalten.8. Druckplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht einen Halogenakzeptor mit einem polarographischen anodischen Halbstufenpotential von weniger als 0,85 und einem polarographischen kathodischen Halbstufenpotential, das negativer als -1,0 ist, adsorbiert enthalten.109810/07949» druckplatte nach Ansprüchen 7 und ft, dadurch ^cKnut, daß die Silbersalzkörncr der Silbersalzemulsionsschicht als iialogcnakzeptor einen Merocyaninfarbstoff adsorbiert
enthalten.lü. Druckplatte nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzemulsionsschicht, bezogen auf 1 Mol Silber, IJO bis 1000, vorzugsweise 150 bis 600 mg eines ilalogenakzeptors enthält.11. uruckplatte nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung in einer zwischen der Silbersalzemulsionsschicht und dem Träger angeordneten Schicht enthält.12. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro dm2 Trägerfläche 0,54 bis 21,5, vorzugsweise 1,08 bis 5,4 mg einer Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung enthält.13. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polyhydroxybenzol-Entwicklerverbindung
4-Phenylbrenzkatechin enthält.109810/0794BAD ORIGINAL- 39 -14. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch {^kennzeichnet, dan die Silbersalzemulsionsschicht zusätzlich eine sulfonicrte Verbindung der allgemeinen Formel:U-SO3Mworin bedeuten:R einen mehrkernigen Rest und
M ein Kation,enthalt.15. Druckplatte nach Anspruch. Ii, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Silbersalzemulsionsschicht, bezogen auf 1 Mol Silbersalz, 0,02 bis 10 g der sulfonierten Verbindung enthült.16. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Antilichthofschicht enthält.17. Druckplatte nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Silbersalzkörner der Silbersalzemulsionsschicht aus Silberhalogenid bestehen.BAD ORIGINAL 109810/0794
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