Diaprotektor mit automatischer Pokussiereinrichtung
Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor'mit automatischer
Fokussiereinrichtung,
die aus einer antastenden Projektions-
einrichtung und einer das Dia verschiebenden
Positionsregel-
einrichtung mit Doppelfotoempfänger besteht, der die
durch
das Antastbündel hervorgerufenen Reflexe auffängt, wobei der
Einfluß
derjenigen Hälfte des Doppelfotoempfängers auf die
Positionsregeleinrichtung
abgeschwächt ist, welche - bei
scharfgestelltem verglastem Dia -
den Reflex vom antastseitigen Deckglas.auffängt, nach Patent . . .
(Patentanmeldung
P 14 'j2 300.j. Der Vorschlag gemäß dem Hauptpatent
ist daräuf abgestellt, die
beim Intensitätsabgleich auftretenden
Fehler zu vermeiden.
Insbesondere soll damit erreicht werden, daß der relativ
star-
ke Reflex von der Frontseite des antaszseitig vorderen
Deckglases eines verglasten Diapositivs in seiner Wirkung gedämpt't
und damit dem schwächeren Reflex vom hinteren Deck-
glas angepaßt wird.
Dies- geschieht durch ein vor der einen
Hälfte des Doppelfotoempfängers
angebrachtes lichtschwächendes
Material bzw. Maske oder durch Verstimmung
in dem elektrisehen Stromkreis. Wegen der erforderlichen Suchbewegung ist
man
jedoch in der Wahl der Form der Maske nicht frei.
Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben,
durch welche die erforderliche
Suchbewegung durchgeführt wird,
so daß eine optimale Form
der dem antastseitigen Deckglas entsprechenden Fotoempfängerhälfte gewählt werden
kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dieser antastseitigen Hälfte
des Doppelfotoempfängers ein Vorspannungsglied zugeordnet ist, durch dessen Wirkung
der Stellmotor bei Nichtbeaufschlagung des Doppelfotoempfängers angetrieben wird.
Das Vorspannungsglied (Widerstand) ist so bemessen, daß der von der
Positionsregeleinrichtung gesteuerte Stellmotor bei Nichtbeaufschlagung des Doppelfotoempfängers
gerade noch sicher anspricht. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nun
folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
ersichtlich. Es zeigen: Fig. 1 einen Projektor mit einer Regeleinrichtung für die
automatische Fokussierung, in schematischer Daratellung, Fig. Z eine Draufsicht
auf einen Doppelfotoempfänger, Fig. 3a ein Intensitätsdiagramm der von einem verglasten
Diapositiv ausgehenden Reflexe unter Verwendung
einen Filmbildes mit relativ
schwachem Schwärzungsgrad, Fig.
3b ein-gleichartigen
Diagramm, jedoch
mit starkem
Sohwärzungsgrad
den filmbildea,
Fig. 3c ein
weiteres, die Intensitätskurve bei unverglastem Diapositiv zeigendes Diagramm, Fig.
4 eine Regeleinrichtung mit nur einem Fotoempfänger.
Die von der Projektionsquelle 1 ausgehenden Strahlen werden |
über ein Wärmefilter 2 und den Kondensor 3 dem in Richtung der optischen Achse 4
beweglichen Diapositiv 5 zugeführt, das mittels des Objektivs 6 in die Projektionsebene
abgebildet wird: Für die Einstellung des Diapositivs 5 in die Schärfenebene ist
eine antastende Projektionseinrichtung vorgesehen, die aus einer schräg zur optischen
Achse 4 gestellten Lampe
7, Linsen 8a und 8b sowie einem Spalt y besteht.
Letzterer wird durch die Linse 23b in die Schärfenebene abgebildet, in deren ungefähren
Bereich das Diapositiv eingebracht ist. Die von dem verglasten Dia 5 ausgehenden
Strahlen werden über eine Linse 10 nach einem Doppelfotoempfänger mit den beiden
Hälften 11 und 12 zu reflektiert und erscheinen dort in Form von mehreren nebeneinander
liegenden Spaltbildern.
Vor der Häli-te 11 befindet sich eine Blende 13. Die beiden Hälften
11 und 12'liegen in einer von einer Stromquelle 1Ö gespeisten Brücke, deren Diagonalspannung
nach Verstärkung . durch einen Servo-Verstärker 24 einem reversiblen Motor 21 zugeführt
wird. Letzterer steht mit einem Stellglied 22 für
.die Vor- und
Rückwärtsbewegung des Dias in Richtung der optischen Achse 4 in getrieblicher Verbindung.
Zur Hälfte 11 des Doppelfotoempfängers ist ein Widerstand 24 parallel geschaltet,
welcher ein Vorspannungsglied für den Verstärker 20 darstellt: Die der Hälfte 11
vorgeschaltete Blende 13 ist so dimensioniert (Fig. 2), daß die wirksame Auffangfläche
A in bezug auf ihre Höhe II der Hälfte 12, in der Breite B dagegen der halben Breite
eines in der Ebene des Doppelfotoempfängers abgebildeten Spaltbildes S entspricht.
Aus Fig. 3a, jb ist der Grund für eine solche Ausbildung der Hälften ersichtlich.
Die einzelnen Spaltbilder sind vor den beiden Hälften 11 und 12 auseinandergezogen
dargestellt, wobei ferner ihre Intensität durch entsprechende Schraffierung markiert
ist. Außerdem sind der Übersicht halber die Reflexionsflächen der Dias schematisch
mit angegeben, die in Wirklichkeit jedoch wegen der Bildumkehrung der abbildenden
Optik seitenverkehrt liegen. Das von der Vorderfläche des antastseitigen Deckglases
5b ausgehende Reflexbild 14a ist relativ lichtstark. Das gleiche gilt für den von
der Hinterfläche dieses Deckglases 5b herkommenden Reflex 14b und das vom Filmbild
5 reflektierte Spaltbild 1b. Dagegen haben die beiden anderen von den Flächen des
hinteren Deckglases 5a ausgehenden Reflexe 15a, 15b nur eine geringe Intensität.
Durch die sich aus Abbildungsgründen ergebenden Spaltbilder entsteht für den
Fall
der Benutzung eines Dias mit hellem Bildinhalt dib dargestellte Intensitätskurve
2ö, Wobei das Maximum 29 infolge der Überlappung etwa der hinteren
antastseitigen ,Deckglases 5b entspricht. Allein schon hieraus ergibt sich, daß
bei einem Abgleich-mit zwei Potoempfängerhälften,` deren Wirkungsbereich gleich
ist, keine Einstellung auf die Ebene des Filmbildes erzielt würde. Durch die Vorschaltung
der Blende 1-3, die die wirksame Auffangfläche für die beim Einfangvorgang am stärksten
beaufschlagte Hälfte 11 reduziert, findet der Abgleich in der Mitte des vom
Filmbild 5 ausgehenden Reflexes 16 statt.. Das Diagramm zeigt, daß die Beaufschlagurig
der linken Hälfte 11,: dargestellt durch die Intensitätsfläche 30, etwa derjenigen
der rechten Hälfte 12, dargestellt durch die Intensitätsfläche 31, entspricht: Das
gleiche gilt für das Beispiel gemäß Fig. 3b sowie für das Beispiel nach Fig. 3c,
bei denen die beiden Vergleichsflächen 30, j1 auch bei Vorhandensein von nur einem
Reflexbild 16 bei uriverglastem Diapositiv auf beiden Fotoempfängerhälften jeweils
aufliegen. Die in der oben beschriebenen Weise ausgebildete wirksame Auffangfläche
A der einen Fotoempfängerhälfte garantiert somit ein einwandfreies Einfangen
in der Filmb.ildebene, unabhängig, ob es sich um ein verglastes oder uriverglastes
Dia handelt. Die Einrichtung ist weitgehendst unabhängig davon, welche Intensität
die Spaltbilder aufweisen.
Das Vorspannungsglied
24 dient dazu, den Motor 21 bei Nichtbeaufschlagung der Doppelfotoempfängerhälften
11, 12 anzu-
treiben (Suchbewegung). Der Motor 21 läuft dann
so lange,
bis der Abgleich in der oben angegebenen Weise
geschaffen ist.
Der Widerstand des Vorspannungsgliedes 24 ist also
einesteils
so klein, daß der Verstärker 20 einen Steuerstrom für
den Mo-
tor 21 liefert, andererseits aber so groß, daß der Abgleich
der Brücke, welche den Doppelfotoempfänger 11, 12 enthält,
in der
gewünschten Weise ermöglicht wird.
Gemäß dem Beispiel nach Fig.
4 ist nur ein einziger Foto-
empfänger 32 vorhanden bzw.,
was wirkungsmäßig dasselbe be-
deutet, ist die zweite Hälfte des Doppelfotoempfängers
in
ihrer wirksamen Auffangfläche auf Null reduziert. In diesem
Fall
dient der Widerstand 33 zugleich zur Ermittlung des Ab-
gleiche. Es
wird dann so abgestimmt, daß ein Abgleich vor-
handen ist, wenn
der Fotoempfänger 32 intensitätsmäßig, so
wie durch die Fläche 31 gekennzeichnet,
heaufschlagt wird.
Diese Anordnung ist jedoch weniger günstig
als die vorge-
nannte, da sich hierbei Änderungen des Schwärzungsgrades
und der Lampenhelligkeit auf die Genauigkeit der Einstellung
auswirken.