DE1771372B1 - Verfahren zum Nassreinigen von Natur- und Kunststeinen - Google Patents
Verfahren zum Nassreinigen von Natur- und KunststeinenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/53—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
- C04B41/5315—Cleaning compositions, e.g. for removing hardened cement from ceramic tiles
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Mittel zum Naßreinigen von Natur- oder Kunststeinen unter
Verwendung von Natriumhydroxid.
Bisher sind vorwiegend mechanische Verfahren zur Reinigung von Natur- und Kunststeinen bekanntgeworden.
In besonders einfacher Weise wird der zu reinigende Stein vom Steinhauer mittels Meißel oder
Stockhammer behauen oder mit Karborundumsteinen usw. geschliffen. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend,
teuer und verändert die Steinoberfläche beträchtlich.
Ferner ist es möglich, die Steine durch Sandstrahlen zu reinigen. Auch hier wird besonders an
weichen Steinen, beispielsweise Sandstein, eine erhebliche Erosion festgestellt. Es werden Kanten abgerundet,
Bildhauerarbeiten deformiert bzw. zerstört, oberflächenbehandelte Metallteile an Gebäuden usw.
blankgescheuert usw. Daneben hat das Verfahren den sehr großen Nachteil, daß eine enorme Staubentwicklung
eintritt.
Ein weiteres Reinigungsverfahren mit Preßluftwerkzeugen hat die folgenden Nachteile: Materialverlust
der Steine, Erschütterungsschäden, Beschädigungen von Ornamenten, Belästigung der Umgebung
und der Arbeiter durch Lärm.
Neben der mechanischen Reinigung sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen Flußsäurelösungen zur
Anwendung gelangen. So zeigt beispielsweise die deutsche Patentschrift 723 823 die Verwendung eines
Gemisches von verdünnter, wäßriger Fluorwasserstoffsäure mit einem bekannten, hydrophilen Verdickungsmittel
als Reinigungsmittel für Glas, Steine und Mauerwerk. Im übrigen wird zusätzlich die Anwendung
von Netzmitteln vorgeschlagen.
Auch aus der deutschen Auslegeschrift 1222 839
ist es bekannt, Steinflächen, insbesondere bei Gebäuden und Baudenkmälern mittels Flußsäurelösungen
zu reinigen, wobei solche verdünnten Flußsäurelösungen aufgetragen werden, die Weinsäure, Apfelsäure,
Oxalsäure u. dgl. oder Salze der genannten Säure enthalten. Nach hinreichender Einwirkungsdauer
wird mit Wasser nachgespült.
Darüber hinaus ist ein weiteres Naßreinigungsverfahren auf chemischer Grundlage bekanntgeworden,
bei dem der zu reinigende Stein mit einer Natronlauge enthaltenden Lösung behandelt wird.
Die reinigenden Eigenschaften von Natronlauge auf Steine sind seit jeher bekannt. Die Verwendung
von Natronlauge bringt aber den großen Nachteil mit sich, daß diese nur unvollkommen von den Steinen
durch Waschen entfernt werden kann. Die zurückbleibenden eingetrockneten Reste wandeln sich mit
sauren Bestandteilen der Steine und der Luft in Salze um, insbesondere Soda und Natronsalpeter, welche
sich als häßliche Flecken und Ausblühungen auf den Steinen bemerkbar machen.
Daher wird bei dem bekannten Verfahren vorgeschlagen, die Natronlaugereste chemisch zu neutralisieren,
indem der Stein mit einer wäßrigen Säurelösung nachgewaschen wird. Dadurch treten aber
wieder andere Nachteile auf. Die Reinigung wird erheblich verteuert; es können Metallteile, beispielsweise
an Gebäuden, durch die Säuren korrodiert werden, und die Steine selbst, insbesondere carbonathaltige
Steine, werden durch die Säuren angegriffen. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die vorstehend
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Die Reinigungsverfahren auf der Basis
saurer Lösungen bedingen eine genau einzuhaltende Behandlungsvorschrift, führen aber trotzdem nur in
seltenen Fällen zu der gewünschten Reinigungswirkung; die unerwünschten Nebenwirkungen überwiegen
hier. Das Reinigen mit einer Natronlauge enthaltenden Lösung zeigt ebenfalls Nebenwirkungen,
die durch einen zusätzlichen Verfahrensschritt wieder beseitigt werden müssen. Dieses Verfahren ist also
umständlich. Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches
Naßreinigungsverfahren aufzuzeigen, welches in seiner Anwendung ungefährlich, d. h. einen weiten Behandlungsspielraum
zuläßt, und zum anderen keinerlei störende Nebenwirkungen aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Natur- oder Kunststeinen unter Verwendung von
Natriumhydroxid kennzeichnet sich dadurch, daß eine wäßrige Mischung aus einem Alkalihydroxid,
einem Salz dieses Alkalimetalls mit einer schwachen Säure, einem Verdickungsmittel und Wasser auf die
zu reinigenden Steine aufgetragen und kurz vor dem Eintrocknen mittels Wasser oder Wasserdampf abgewaschen
wird. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß, wie Versuche der Anmelderin
ergeben haben, keine Salzausblühungen auftreten. Dies ist vermutlich auf die Gegenwart des
Alkalisalzes der schwachen Säure zurückzuführen. Darüber hinaus bleibt die Wirksamkeit der Mischung
infolge ihrer Puffereigenschaften über längere Zeiten sehr gleichmäßig erhalten. Es ist also nicht erforderlich,
daß die Behandlungszeiten besonders sorgfältig,
wie bei Naßreinigungsverfahren mittels saurer Lösungen, eingehalten werden.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Naßreinigung von Natur- oder Kunststeinen kennzeichnet sich durch
eine wäßrige Behandlungsmischung, die ein Alkalihydroxid, ein Salz dieses Alkalimetalls mit einer
schwachen Säure, ein Verdickungsmittel und gegebenenfalls ein Netzmittel enthält.
Beispiele natürlicher Steine, die sich erfindungsgemäß reinigen lassen, sind Sandsteine, Kalkstein,
Marmor, Granit, Gneis, Quarzit, Porphyr, Basalt, Konglomerat, Feltspat, Schiefer, Dolomit, Glimmer
usw. Als Kunststein sind besonders die verschiedenen Ziegel und Klinker verbreitet; Als Alkalihydroxide in
der Behandlungsmischung kommen LiOH, NaOH, KOH, RbOH und CsOH in Frage. NaOH und KOH,
insbesondere NaOH, werden naturgemäß bevorzugt. Schwache Säuren sind definitionsgemäß solche, deren
Dissoziationskonstante in verdünnter Lösung unter etwa 10-3 liegt (vgl. H. Ulich, Kurzes Lehrbuch der ao
physikalischen Chemie, Darmstadt 1956, S. 164). Beispiele solcher Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Borsäure, Tetraborsäure, Kohlensäure. Essigsäure wird
wegen des niedrigen Preises und der günstigen abwasserbiologischen Eigenschaften bevorzugt.
Die Anwesenheit eines Verdickungsmittels (oder Gemischen) in der Behandlungsmischung ist zur Erzielung
der erforderlichen Viskosität bzw. zur Erzeugung eines Gels sehr wichtig. Die Art des Verdickungsmittels
ist im allgemeinen nicht kritisch; es wurde aber in manchen Fällen gefunden, daß das
Verdickungsmittel als Schutzstoff gegen den Angriff der Steine durch das Alkali der Behandlungsmischung
wirkt. Stark hydrophile Verdickungsmittel bzw. Gelbildner sind bevorzugt, da sie den Wasserdampfpartialdruck
der Mischung herabsetzen. Falls in der Behandlungsmischung organische Lösungsmittel vorhanden
sind, können mit Vorteil auch Verdickungsmittel mit hydrotropen Eigenschaften verwendet
werden.
Wie schon erwähnt, muß die Berührungszeit der Behandlungsmischung mit den Steinen derart bemessen
werden, daß die Mischung nicht völlig eintrocknet. Diese Zeit hängt von den Temperatur- und
Feuchtigkeitsbedingungen der Atmosphäre ab, der Verschmutzung des Steines sowie von der Mischungszusammensetzung. Man erkennt ein geginnendes Eintrocknen
an der Bildung von Rissen und Krusten an der Oberfläche der aufgebrachten Mischung. Mischungen
mit einem relativ hohen Gehalt an Verdickungsmitteln und/oder Alkali und/oder Salzen zeigen z. B.
einen beträchtlich niedrigeren Wasserdampfteildruck als relativ verdünnte Gemische. Beim Eindicken der
Mischung auf den Steinen fällt dieser Teildruck weiter
ab, so daß sich in den meisten Fällen, d. h. bei Luftfeuchtigkeiten von 35 bis 85% und Temperaturen
von 10 bis 3O0C, ein Gleichgewicht der Feuchtigkeitsgehalte
von Atmosphäre und Behandlungsmischung ausbilden wird, so daß die Mischung auch
nach längerer Zeit nicht völlig eintrocknet. Im allgemeinen rechnet man mit Behandlungszeiten von V2
bis 15 Stunden bei etwa 20° C und 2 bis 48 Stunden bei etwa 5° C.
Die Konzentrationen an Verdickungsmittel, Alkalihydroxid
und Alkalisalz der schwachen Säure richten sich in der Regel nach erwünschter Viskosität
der Mischung bzw. Verschmutzungsgrad der Steine.
Im allgemeinen gelten die folgenden, in Gewichtsprozent angegebenen Konzentrationsbereiche:
Verdickungsmittel 0,1 bis 20,
vorzugsweise 0,5 bis 10
Alkalihydroxid 1 bis 40,
vorzugsweise 2 bis 20
Alkalisalz der schwachen
Säure 5 bis 60,
vorzugsweise 2 bis 40.
Beispielsweise setzt sich eine zweckmäßige und billige Behandlungsmischung aus 19 Teilen wasserfreiem
Natriumacetat, 24,5 Teilen Natronlauge von 36° Be (etwa 30,3 Gewichtsprozent NaOH), 3 Teilen
Stärkemehl und 53,5 Teilen Wasser zusammen; hierbei handelt es sich um Gewichtsteile.
Je nach Einsatz von mehr oder weniger Stärkemehl erhält man Mischungen, die mehr oder weniger
viskos sind, je nach Verwendungszweck.
Bei sehr alkaliempfindlichen Steinen, insbesondere Sandstein, kann in manchen Fällen eine neutralisierende
Nachbehandlung erforderlich sein, beispielsweise wenn der Stein derart verschmutzt war, daß
schwächer laugehaltige Mischungen nicht verwendbar waren. In diesem Fall setzt man eine Neutralisationslösung ein, welche die schwache Säure der Behandlungsmischung
in freier Form und verdünnt enthält.
Sowohl die Behandlungsmischung als auch die Neutralisationslösung können Netzmittel enthalten.
Beispiele solcher Netzmittel, die selbstverständlich mit der Behandlungsmischung verträglich sein müssen,
sind Alkali-, Ammonium- oder Aminsalze langkettiger Fettsäuren, Fettalkoholsulfate, sulfonierte
Fettsäuren, Alkylsulfonsäuren und ihre Salze, Alkylarylsulfonate,
Olefinsulfonate, Alkylphenylpolyglykoläther, äthoxylierte Hydroxylverbindungen, Polyaminderivate,
Polyglykoläthersulfate usw. Gewöhnlich wählt man ein nichtionisches Netzmittel. Die Netzmittelkonzentration
beträgt im allgemeinen 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,1 bis 3 Gewichtsprozent,
der Behandlungsmischung.
Die Herstellung der Reinigungsmittel wird an folgenden Beispielen erläutert:
In einem Rührkessel vermischt man 55 kg handelsüblicher 30,3gewichtsprozentiger wäßriger Natronlauge
mit 28 kg Wasser. Nach 10 Minuten gibt man unter Rühren zunächst 14 kg Eisessig und dann portionsweise
3 kg Kartoffelstärke zu. Die Stärke quillt in der warmen Mischung, die unmittelbar verwendungsfähig
ist.
In einem Rührkessel löst man 52,5 kg handelsübliches kristallwasserhaltiges Natriumacetat
(NaC2H3O2-SH2O)
in 68,5 kg Wasser. Unter Rühren gibt man 40,8 kg Natronlauge von 36° Be (30,3 Gewichtsprozent
NaOH) zu. Schließlich fügt man 5 kg Kartoffelstärke portionsweise zu und rührt weiter, bis das Gemisch
die maximale Viskosität erreicht hat.
In. die Apparatur nach Beispiel 2 bringt man 5 kg Kartoffelstärke und läßt unter starkem Rühren
40,8 kg Natronlauge von 36° Be einlaufen. Nach vollständiger, klumpenfreier Dispergierung der Stärke
gibt man eine Lösung von 52,5 kg Natriumacetat (3 Mol Kristallwasser) in 68,5 kg Wasser zu und
rührt nach, gegebenenfalls unter Erwärmung des Kesselinhaltes auf etwa 40° C, bis das Gemisch die
höchste Viskosität erreicht hat.
Zum Gemisch, das man nach Beispiel 3 erhalten hat, fügt man 1,7 kg eines höheren Alkylsulfates bei.
Die erhaltene Mischung reinigt ölverschmutzte Steine besonders wirksam.
Zur Herstellung eines weiteren Reinigungsmittels aa wird wie bei Beispiel 3 verfahren, jedoch werden an
Stelle der 5 kg Stärke 4,5 kg Methylcellulose verwendet. Das Gemisch weist eine höhere Viskosität
als dasjenige des Beispiels 3 auf und eignet sich gut zum Auftragen mit der Bürste.
Ein weiteres Mittel wird nach Beispiel 3 hergestellt, wobei man jedoch an Stelle der 5 kg Stärke 3 kg eines
Polyvinylalcohols mit einem Hydrolysengrad von 98°/o verwendet. Das Gemisch ist für Bürstenauftrag
besonders gut geeignet.
Eine Neutralisierungslösung stellt man in einem Rührkessel aus 184 kg Wasser, 14 kg Eisessig und
2 kg eines höheren Alkylsulfats her.
Zur Durchführung des Verfahrens wird zweckmäßig so vorgegangen: Die zu reinigenden Kunstoder
Natursteine werden zuerst trocken abgewischt oder abgewaschen, um lose anhaftenden Schmutz zu
entfernen. Anschließend wird die Behandlungsmischung mit flachem Pinsel oder mit der Bürste auf
getragen oder aber aufgespritzt. Die Viskosität der Mischung ist so eingestellt, daß sie auch an senkrechten
Flächen haftet. Man läßt nun je nach Verschmutzungsgrad, Luftfeuchtigkeit und Temperatur
einige Zeit einwirken, wobei darauf zu achten ist, daß das Mittel nicht eintrocknet. Danach erfolgt das
Abwaschen der Reinigungsmischung und des gelösten bzw. aufgeweichten Schmutzes mit Wasser und
Bürste oder mit einem Dampfstrahl.
Mit einer Temperatur von 35° C wurde das Gemisch des Beispiels 1 auf eine vertikale Gebäudefassade
gebracht, die aus Beton bestand und mit Marmorplatten, Granitornamenten und Leisten aus
anodisiertem Aluminium verziert war. Die Oberfläche wies 20 Jahre alten Stadtschmutz auf, mit Ausnahme
der Aluminiumzierleisten, die erst 1 Jahr alt waren und noch fast rein waren. Mit einer Anstrichbürste
wurde eine 3 bis 5 mm dicke Schicht der Behandlungsmischung aufgetragen. Nach 3 Stunden (atmosphärische
Bedingungen: 22,5° C, 68% relative Feuchte, schwache Luftbewegung) wurde das Gemisch
mit etwa 25 l/m2 Wasser von etwa 60° C abgewaschen. Die Fassade zeigte sich völlig rein, wie
neu, und das Aluminium wies keinerlei Korrosionsspuren auf. Nach 6 Monaten hatte sich das Aussehen
der Fassade nicht geändert; es konnten weder Flecke noch Ausblühungen festgestellt werden.
Das Gemisch gemäß Beispiel 4 wurde mit einem Druckspritzapparat auf die Oberfläche eines Sandsteingebäudes
gebracht, welches durch 15 Jahre alten Stadtschmutz verunreinigt war, wobei nach Beispiel
I gearbeitet wurde. Nach dem Abwaschen der Fassade wurde diese mit etwa 2 l/m2 der Lösung des
Beispiels 7 behandelt. Nach 20 Minuten wurde diese Lösung mit Wasserdampf abgewaschen.
Die Steinoberfläche zeigte sich völlig rein und wies keinerlei Korrosionsspuren auf. Auch nach 8 Monaten
war keine Änderung des Aussehens der Oberfläche festzustellen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Naßreinigen von Natur- oder Kunststeinen unter Verwendung von Alkalihydroxid,
dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Mischung aus einem Alkalihydroxid, einem Salz dieses Alkalimetalls mit einer
schwachen Säure und einem Verdickungsmittel auf die zu reinigenden Steine aufgetragen und
kurz vor dem Eintrocknen mittels Wasser oder Wasserdampf abgewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetall Natrium und
als schwache Säure Essigsäure verwendet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungsmischung aus etwa 19 Gewichtsteilen wasserfreiem
Natriumacetat, etwa 8,1 Teilen NaOH, etwa 3 Teilen Stärkemehl und etwa 69,9 Teilen Wasser
verwendet wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsmischung aus Stärkemehl, 30,3gewichtsprozentiger
Natronlauge, Eisessig und Wasser hergestellt und warm verwendet wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, zur Reinigung von porösen und weichen Steinen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steine mit einer Neutralisationslösung, die die schwache Säure
der Behandlungsmischung in freier und verdünnter Form enthält, nachbehandelt werden.
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