DE723823C - Reinigungsmittel fuer Glas, Steine, Mauerwerk - Google Patents

Reinigungsmittel fuer Glas, Steine, Mauerwerk

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DE723823C
DE723823C DEI53582D DEI0053582D DE723823C DE 723823 C DE723823 C DE 723823C DE I53582 D DEI53582 D DE I53582D DE I0053582 D DEI0053582 D DE I0053582D DE 723823 C DE723823 C DE 723823C
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glass
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hydrofluoric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/08Acids

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Reinigungsmittel für Glas, Steine, Mauerwerk Durch das Reinigen von Glas, Sandsteinen, Ziegeln, Klinkerbauten, insbesondere von Fenstern in Fabrikanlagen, Bahnhofshallen, mit üblichen alkalischen Mitteln ist nur eine mangelhafte Reinigungswirkung zu .erreichen. Saure Mittel, wie Salzsäure, greifen überdies vorhandene Metalle und Fensterrahmen stark an. Man hat auch bereits wäßrige, verdünnte Fluorwasserstoffsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Metallsalzen und anorganischen Säuren '(S 02, H CI), zum Reinigen von Steinen oder Glas vorgeschlagen. Die Verwendung der Flußsäure ist aber bisher nur da zulässig, wo ein Sachverständiger die Reinigung dauernd überwacht, damit keine sog. Verbrennungen an den Steinen, Gläsern, Klinkern, Ziegeln vorkommen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine ausgezeichnete Reinigung ohne Gefahr für die Gläser, -Steine, Klinker, Ziegel möglich ist, wenn die verdünnte, wäßrige Flußsäure zusammen mit einem hydrophilen Verdickungsmittel verwendet wird. Dieser Zusatz verhindert ein zu rasches Verdunsten des Wassers aus dem Reinigungsmittel und somit ein Eintrocknen des Reinigungsmittels auf der zu reinigenden Fläche. Dies ist besonders wichtig beim Reinigen von Steinfassaden und Mauerwerk, das durch Fenster durchbrochen ist; hier besteht die Gefahr, daß ohne Zusatz eines Verdickungsmittels die Fensterscheiben leiden, da Spritzer, die auf die Glasflächen gelangen und nicht oder zu spät bemerkt werden, gegebenenfalls vor dem Abwaschen bereits eintrocknen und eine Trübung des Glases verursachen. Als verdickende Zusätze, die den erwähnten Mißstand beseitigen, kommen alle jene hydrophilen Verdickungsmittel in Frage, die sich mit der Flußsäure nicht unmittelbar umsetzen, also z. B. Phosphorsäure, mehrwertige Alkohole, wie Glykol, Glycerin, Melasse, Zucker, Methylcellulose und andere mit Wasser quellbare oder in Wasser lösliche Celluloseabkömmlinge.
  • Die Verwendung .eines solchen Reinigungsmittels hat weiter den Vorteil, daß große Flächen auf einmal behandelt werden. können, wobei sich eine mechanische Bearbeitung durch öfteres Überfahren erübrigt.
  • In manchen Fällen ist es, vorteilhaft, der Mischung aus verdünnter Flußsäure und bekannten Verdickungsmitteln noch ein bekanntes Netzmittel zuzusetzen, um den Angriff der Reinigungsflüssigkeit auf stark verschmutzte Stein- oder Glasflächen wirksamer zu gestalten. Als Netzmittel kommen beispielsweise die bekannten säurefesten Netzmittel, Alkyln,aphthalinsulfonsäuren und ihre Salze, in Frage, auch Sulfitcelluloseablauge, Fettalkohole und auch Mischungen dieser Stoffe.
  • Um bei der Reinigung von Fenstern die aus Metall bestehenden Fensterumrahmungen möglichst vor dem Angriff des sauren Reinigungsmittels zu schützen, ist es vorteilhaft, dem Reinigungsmittel überdies solche Stoffe zuzusetzen, die in bekannter Weise den Angriff von Säuren auf Metalle wesentlich herabsetzen. Als solche Mittel seien die unter der Bezeichnung Sparbeizen im Handel bekannten Stoffe genannt, wie Rohanthracen._ Säureharze, den Chinolinkern enthaltende Verbindungen, Eiweißverbindungen und Metallsalze. Die Verwendung von verdünnter, wäßriger Fluorwasserstoffsäure im Gemisch mit einem Netzmittel und bzw. oder mit einem Metallteile schützenden Mittal zum Reinigen von lackierten oder mit Olanstrich versehenen Gegenständen ist gleichfalls bekannt. Ganz abgesehen davon, daß hier andersgeartete Oberflächen gereinigt werden, sind Verdickungsmittel nicht bezeichnet. Beispiele i. Zur Reinigung eines Sheddaches wird einmal eine Flußsäurelösung ohne Verdickungsmittel, a), und zum ,andernmal eine Flußsäurelösung mit Verdickungsmittel, b), verwendet.
  • a) Einer Lösung mit 3 bis 5% Flußsäure werden o,2% diisopropylsulfonsaures Natrium und o,io/o Dibenzylsulfoxyd zugesetzt. Mit einem Schrubber wird die Lösung auf die Glasböden aufgebracht, und zwar nur so viel, daß die Lösung bei nun nachfolgendem Arbeitsgang nicht antrocknet. Dies ist der Fall, wenn je 2 bis 3m2 behandelt werden, worauf dann nach kurzer Einwirkungsdauer mit .einem Wasserstrahl abgespritzt wird.
  • b) Lösung wie unter a), jedoch mit :einem weiteren Zusatz von i bis 5% Glykol. Mit dieser Lösung werden zusammenhängende Glasflächen, bis zu 2o m2, auf einmal behandelt. Darauf kann ohne weitere Beachtung einer Einwirkungszeit am Anfang mit dem Abspritzen des gelösten Schmutzes begonnen «erden. 2. Zur Reinigung eines Klinkerbaues wird einmal Flußsäure ohne Verdickungsmittel, a), das andere Mal Flußsäure mit Verdickungsmittel, b), verwendet.
  • a) Einer Flußsäurelösung mit 5 bis r o I-I F werden o, 5 % Oleylmethyltaurin und o,30,lo Dibenzylsulfoxyd zugesetzt. Mit dieser Lösung werden jeweils nur i bis 2 m2 der lilinkerflächen bearbeitet und danach mit Wasser tüchtig nachgewaschen, da sonst nach dem Verfahren weiße, schwer zu entfernende Flecken auftreten. Weiter ist darauf zu achten, daß Fensterscheiben bei der Reinigung nicht bespritzt werden, da auch hier beim Antrocknen Flecken auf dem Glas entstehen.
  • b) Flußsäurelösung wie bei a), jedoch mit einem reinen Zusatz von i bis 5% Phosphorsäure. Mit dieser Lösung werden große Flächen, bis zu 2o m2, auf einmal bearbeitet und danach sofort mit einem Wasserstrahl abgespült. Mit solchen Lösungen wird das Auftreten von weißen Flecken nach dem Abtrocknen der gereinigten Flächen vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung eines Gemisches von verdünnter, wäßriger Fluorw.asserstoffsäure mit einem bekannten, hydrophilen Verdickungsmittel als Reinigungsmittel für Glas, Steine . und Mauerwerk.
  2. 2. Verwendung eines Gemisches der in Anspruch i genannten Zusammensetzung, das außerdem ein bekanntes Netzmittel enthält, .als Reinigungsmittel für Glas, Steine und Mauerwerk.
  3. 3. Verwendung eines Gemisches der in den Ansprüchen i und 2 genannten Zusammensetzung, das außerdem einen Stoff .enthält, der in bekannter Weise den Angriff der Fluorwasserstoffs.äure auf Metalle wesentlich herabsetzt, als Reinigungsmittel für Glas, Steine und Mauerwerk.
DEI53582D 1935-11-08 1935-11-08 Reinigungsmittel fuer Glas, Steine, Mauerwerk Expired DE723823C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3150007A (en) * 1954-08-02 1964-09-22 Julius M Kovachy Process for cleaning stone
DE1222839B (de) * 1957-12-09 1966-08-11 Anna Mueller Geb Bernlochner Verfahren zum Reinigen von Steinflaechen
DE1233767B (de) * 1960-06-14 1967-02-02 Anna Mueller Geb Bernlochner Verfahren zum Reinigen von Steinflaechen
DE1771372B1 (de) * 1967-05-19 1972-05-31 David Boeniger Steinreinigung Verfahren zum Nassreinigen von Natur- und Kunststeinen

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