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"Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Streifens aus thermoplastischem
Werkstoff auf eine Nahtkante von Rumpfzargen" Die ErSindun betrifft ein Verfahren
zum Aufbringen eines streifens aus thermoplastischem Werkstoff auf eine Nahtkante
von Rumpfzargen, die waagerecht liegend, längs zu sich selbst auf einer geradlinigen
waagerecht verlaufenden Bahn in einer Reihe hintereinander mit parallel zu der Bewegungsrichtung
verlaufender Nahtkante schrittweise in eine Streifenauflegestation hineinbewegt
werden, in welcher der von einem Rollenvorrat abgezogene und abgetrennte Streifen
in eine Deokungslage mit der Nahtkante überführt und an die zuvor erhitzte Kante
angedrückt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche
aus einer Fördereinrichtung zum schrittweisen Verschieben einzelner in Reihe hintereinander
waagerecht liegender Behälterrumpfzargen längs einer geradlinigen waagerecht verlaufenden
Bahn sowie einer an die Fördereinrichtung angeschlossenen treifen Trenn- und Auflegeeinrichtung
besteht welcher, bezogenauf die Förderrichtung der Zargen eine wenigstens den Nahtkantenbereich
der Zargen au9 eine vorbestimmte Temperatur erhitzende Heizeinrichtung vorgeschaltet
ist
Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung
von Behälterrümpfen, insbesondere Dosenrümpfen.
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Dabei ist ee vorteilhaft, wenn auf die zur Bildung der Rümpfe in eine
Überlappstellung zu überführenden Xantenbereiche, d.h. zumindest auf eine Oberfläche
einer Kante der Zarge, solange diese sioh nooh in ebenem Zustand befindet, ein thermoplasti@cher
Werkstoffstreifen aufgebracht wird. Erst im Anschlu# daran, wird die Dosenrumpfzarge
in die Rumpfform überführt.
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Bekannt ist es, ein thermoplastisches Werstoffband bzw. einen Streifen
aus derartigem Werkstoff auf die die Rumpflängsnaht bildenden Kantenbereiche einer
Dosenrumpfaarge dadurch aufzubringen, daß ein Bandvorrat dieses Werketoffes, der
als Rollenvorrat vorliegt, abgezogen wird. Dabei entspricht die Breite des Werkstoffbandes
der Breite des auf die Rumpf zarge aufzubringenden Kunatstoff-Klebestreifens, der
Durchmesser der Vorratsrolle ist hingegen außerordentlich groß. Das von dem Rollenvorrat
abgezogene Werkstoffband wird bei dem bekannten Verfahren nahezu halbwegs um den
Umfang einer mit Gummioberfläche versehenen Druckwalze gezogen und erstreckt sich
außerdem noch duroh die Druck-oder Quetschzone zwischen dieser Druckwalze und einer
Stahl- Gegendruckwalze, die unmittelbar unter der Druckwalze angeordnet ist.
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Dosenrumpfzargen werden intermittierend zwischendiese beiden Walzen
eingeführt. Dazu dient die herkömmliche Fördereinrichtung mit Förderschienen und
fingerartigen Greifern, welche beispielsweise
Bestandteil einer
Vorrichtung zur Herstellung von Dosenrümpfen sein kann. Vor der Zuführung der Rumpf
zargen zu diesen Rollen werden die seitlichen Endkanten, auf welche der Streifenwerksto@f
aufzulegen ist, ernitzt, un den Kunststoffstreifen bei und n@ch der Aufbringen in
haftfähigem klebriger Zustand zu halten.
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Die Druckwalze und ihre Gegendruckwalze, welche konstant angetrieben
werden, sind im Zuge der Bewegungsbahn der Rumpfzargen an einer stelle angeordnet,
an welcher derjenige Kantenbereich der Zargen passiert, auf welchen der Streifen
aufzubringen ist. Wenn die jeweilige zarge in den Berührungsbereich zwischen den
beide Walzen eintritt, wird der streifenförmige @erkstoff von der Druck- bzw. Zuführwalze
abgesogen und fortschreitend fest gegen die forts@rei@ends Zarge gedrückt. Dabei
tritt eine Haftverb@naung zwischen weiden ein. Da die Front- und Hinterkanten der
Dosenrumpfzargen relativ scharf sind, zugleich aber auch ein beträchtlicher Druck
auf das Werkstoffband durch die gummiüberzogene Druckwalze ausgeübt wird, findet
an der Vorder-und der interinante der Rumpf argen eine Trennung bzw. Schnittbeanspruchung
des Bande@s statt, Bei den üblichen bekannten Vorrichtungen zur erstellung von Dosenrüm@fen
besteht zwischen aufeinanderfolgenden Rumpfzargen längs der Förderstrecke beim Vorachieben
derse@ben jeweils eln gewisser Abstand, der zum l'eil durch die fin erartigen Greifer,
die
zum Fördern der Rumpfzargen erforderlich sind, verursacht wird. Ein Teil des werkstoffbandes,
das von der Druckwalze geliefert und von dem Vorrat abgezogen wird, wird daher während
des Passierens eines spaltes gegen die Stahlgegenwalze gedr@ckt. dieser verlorengehende
leil des Werkstoffbandes wird von der Widerlagewalze mittels geeigneter Schaber,
die an entsprechender Stelle angeordnet sind, entfernt.
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Das geschilderte bakannte Vorgehen iot mit einer reihe von IJachteilen
verbunden. liner dieser Nachteile besteht darin, daß das Werkstoffband in Form eines
schmalen Streifens zugeführt wird, der wiederum von einer Vorratsrolle mit relativ
großem Durchmesser abgezogen wird. Ein derartig cohmaler Werkstoffstreifen ist relativ
schwierig zu handhaben und es bereitet auch große Schwierigkeiten, ihn genau und
richtig auf den 1)osenrumpfzargen, die sich in fortschreitender Bewegung befinden,
von der Irontkante bis zur Hinterkante abzurollen, ohne daß sich dabei Falten im
aufgebrachten Streifen, wellen oder andere Verformun--en bilden, Der Materialverlust
an Svreifenwerkstoff, der sich durch die beim Passieren der Lücken zwischen aufeinanderfolgenden
Dosenrumpfzargen fortwährenden Streifenzufuhr ergibt, ist ebenfalls beträchtlich.
Schlie#lich ist die Anzahl der Dosenrümpfe, die von einer einzigen Vorratsrolle
aus mit einem Streife versehen werden Können, auch dann nooh im Hinblick auf die
Gesichtspunkte einer ununterbrochenen rationellen Fertigung viel zu lçlein, wenn
die Durchmesser der Vorratsrollen au#erordentlich groß gewänlt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Naohteile
des bekannten Verfahrens sowie der bekannten Vorrichtung zu vermeiden und beide
so auszugestalten, daß die AuSbringung eines streifens thermoplastischen Werkstoffes
auf fortschreitend bewegte Behälterrumpfzargen sohnell, einfach, ohne häufige Betriebsunterbrechungen
und ohne Werkstoffverlust durchgeführt werden kann.
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Zur Lösung der vorgenannten rufgabe kennzeichnet sich das einleitend
bereits erwähnte Verfahren erfindunsgemäß dadurch, daß der Streifen jeweils von
einem Band abgetrennt wird, dessen breite der Länge der Nahtkante entspricht und
daß in Ubereinstimmung mit der Bewegung der Zargen intermittierend in Richtung quer
zur Vorschubrichtung der Zargen bis zu einer vorbestimmten Überlapplage in bezug
auf die Nahtkante bewegt wird.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die schmalen Streifen von
einem Band abgetrennt werden, das in der Breite der Länge der zu beschichtenden
Zargenkante entspricht. Der Bandwerkstoff braucht daher nur relativ kleine Bewegungeschritte
auszuführen, um einen Werkstoffstreifen für eine Dosenrumpfzarge zu liefern.
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Au9 diese Weise läßt sich mit geringen Vorsohub-und Bewegung geschwindigkeiten
arbeiten und es können selbst bei normalen Durchmessern der Vorratsrollen größere
Betriebszeiten ohne Unterbrechung erzielt werden. Au#erdem läßt sich ein relativ
breites Werkstoffband im Vergleich zu einem sehr schmalen Band wesentlich einfacher
handhaben und mit größerer Genauigkeit führen.
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Erfindungsgemä# wird das Band zur Bildung des aufzubringenden Werkatofiatreifens
nunmehr auch nicht - wie bisher - in der Bewegungsrichtung den Rumpf zargen zugeführt,
sondern quer dazu.
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Das Aufbringen erfolgt außerdem nicht während der Bewegung der Rumpfzargen,
sondern dann, wenn diese im Zuge ihrer intermittierenden sohrittartigen Vorschubbewegung
still stehen.
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Auf diese Weise lassen sich sehr große Genauigkeiten erzielen.
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Bei einer weiteren Auagestaltung des Verfahrens wird der als Streifen
abzutrennende Abschnitt des Bandes jeweils in waagerechter Riohtung unter die Nahtkante
der Zarge bewegt, wonach er naoh erfolgter Trennung vom Band im Zuge einer Aufwärtsbewegung
parallel zu sich selbst mit allen Punkten seiner Oberfläche zugleich in Haftbewegung
mit der darüberliegenden Oberfläche des Nahtkantenbereiches der Zarge überftihrt
und angepreßt wird.
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Diese weitere Ausgestaltung des Verfahrens führt zu dem wesentlichen
Vorteil, daß unter Ausnutzung der Tatsache, daß die Rumpf zarge beim Aufbringen
des Streifens still stehet, nunmehr auch jegliche Relativbewegungen des Streifens
in bezug auf die Rumpf zarge vermieden werden. Der Streifen wird flächig mit allen
seinen Punkten seiner Oberfläche zugleich auf die Oberfläche der Nahtkante der Rumpfzarge
aufgebracht. Auf diese Weise wird dus Entstehen von Falten und Wellen mit Sicherheit
ausgeschlossen.
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Dienlich ist der glatten sicheren falten-und wellenfreien Auflage
des Streifens auch, da# bei einer weiteren ausgestaltung
des Verfahrens
die Nahtkante der Zarge während der Streifenauflage und -anpressungin der Streifenauflegestation
gegen den Anpreßdruok nachgiebig abgestützt wird0 Die Erfindung sieht vor, daß die
Streifenabtrennung, -anhebung, -auSlage und -anpressung jeweils während einer im
Zuge der Schrittbewegung liegenden, eine vorbestimmte Zeitspanne währende Stillstandszeit
der Zargen in der Streifenauflegestation vorgenommen wird.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich
die einleitend genannter Vorrichtung erfindungsgemä# dadurch, daß die Streifentrenn-
und Auflegeeinrichtung eine waagerecht und rechtwinklig zur Förderstrecke verlaufende,
sich bis über die Nahtkante der jeweils in der Streifenauflegeeinrichtung befindlichen
Zarge erstreckende Zuführbalin für den intermittierenden Vorschub eines breiten
in seiner breite der ITahtkan tenlänge entsprechenden Bandes, unterhalb der Zuführbahn
ein höhenbeweglich geführtes Trennmesser, oberhalb der Zuführbahn ein ortsfest gehaltenes
Gegenmesser und am beweglichen Messer eine nach oben weisende waagerecht angeordnete
ebene Auflagefläche zur Aufnahme und Mitnahme des abgetrennten Streifens aufweist,
und daß die Schneidkanten beider messer in einer gemeinsamen Lot eben mit der seitlichen
Begrenzungskante der Nahtkante der Zarge angeordnet sind, wobei sich die Auflagefläche
des beweglichen Messers, bezogen auf die Bandvorschubrichtung, an
die
zugehörige Schneidkante unmittelbar anschließt und parallel zu der in einem Abstand
jeweils darüber angeordneten Oberfläche des Nahtkantenbereiches der Zarge verläuft.
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Vorteilhaft ist es, wenr. oberhalb des beweglichen Messers sowie oberhalb
der jeweils in der Auflegeeinriohtung befindlichen Zarge ein vorzugsweise einstellbar
nachgiebigee Widerlager zum @bstützen des Nahtkantenbereiches beim Anpressen des
Streifens vorgesehen ist.
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Die neue Vqrrichtung kann @liebig als selbständige einheit ausgebildet
werden, wobei die Pördereinrichtung als an sich bekannter Schienenförderer mit alternierend
angetriebenen, die Hinterkanten der Zargen erfessenden fingerartigen Greifern ausgebildet
ist. es ist aber auch möglich, die neue Vorrichtung als Teil einer Vorrichtung zur
Hersteiluiig von Dosenrümpfen auszubilden.
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Für diesen Pall kennzeichnet sich die Vorrichtung dadurch, daß die
Streifentrenn- und auflegeeinrichtung in den Zug der Fördereinrichtung £ur eine
bekannte Vorrichtung zur Herstellung von Behältern, insbesondere losen mit tberlapplängsraht
an einer Stelle eingeschaltet ist, an welcher die Zargen im Zuge der schrittweisen
Förderbewegung jeweils vorübergehend zum Stillstand kommen.
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Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine teils geschnittene perspektivische Darstellung einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der neuen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei Ausbildung dieser Vorrichtung als Teil einer Vorrichtung zur Herstellung
von Dosenrümpfen.
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Fig. 2 stellt eine im Maßstab vergrö#erte Schnittansicht der Vorrichtung
gemO Fig, 1 bei längs der Linie II-II verlaufender Sohnittlinie dar.
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Die in Fig0 1 gezeigte Vorrichtung zum Aufbringen eines Werkstoff
streifens auf die Naht- oder Seitenkante von Dosenrumpf-oder Behälterrumpfzargen,
ist im wesentlichen als Auflagevorrichtung 10 gezeigt und als Bestandteil einer
Vorrichtung 11 zur HerstellunL von Dosenrümpfen wiedergegeben, welche in der Fig.
1 wenigstens teilweise und durch strichpunktierte Umriblinien angedeutet ist.
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Die Vorrichtung 11 zur Herstellung von Dosenrümpfen ist in herkömmlicher
Weise ausgebildet und weist ein Paar waagereoht verlaufender Führungsschienen 12
auf, welche gleichsinnig zyklische Hin- und Herbewegungen in Richtung ihrer Längsachsen
ausführen.
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Jede der Pührungsschienen 12 weist eine Anzahl in gleidhen Abständen
angeordneter Förderfinger 13 auf. beine allgemein zur Herstellung von Behälter-,
inebesondere Dosenrümpfen verwendete Vorrichtung, welche repräsentativ für die Art
von Vorrichtung ist, welche mit den geschilderten Führungsschienen und Förderfingern
arbeitet, ist in der US-Patentschrift Nr. 1 543 460 beschrieben, die am 23. Juni
1925 herausgegeben wurde (Nelson Troyer) O Die Förderschienen und Förderfinger können
aber auch in verbesserter Ausführung verwendet werden, und zwar in der Form, die
in dem US-Patent Nr. 1 780 049 von Mervyn Troyer vom 28. Oktober 1930 beschrieben
ist.
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Dosenrumpfzargen 14, die eine rechteokförmige Gestalt haben, werden
intermittierend von den Führungsschienen und Förderfingern in einer Richtung bewegt,
die duroh den Pfeil 15 angedeutet ist.
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In dieser Richtung werden sie einer nicht gezeigten Formstation zugeführt.
In der Formstation werden die Dosenrumpfzargen 14 in eine Rohrform überführt, in
dem sie über einen Formkern geleitet werden und die zur Seiten- oder Rumpflängsnahtbildung
dienenden Seitenkantenteile der Zargen, und zwar die Nahtkantenbereiche 16 und 17
bzw. die angrenzenden Außenkanten 18, 19, werden in eine Uberlapplage in bezug auf
einander überführt und zusammengepre@t, bis sie fest zusammenhaften und eine Überlappnaht
bilden. Der Zusammenhalt des Materials im Bereioh dieser Rump£-längsnaht, weird
mittels eines Streifens thermoplastisohen Werkstoffes 20 bewirkt, der auf die Unterseite
des Mahtkantenbereiches
17 aufgebracht wird. Unmittelbar bevor
die Rumpf zarge 14 über den Formdorn gezogen wird, wird der Streifen thermoplastischen
Werkstoffes erhitzt, um diesen in einen klebrigen plastischen Zustand zu überftihren,
so daß er, sobald er mit der gegenüberliegenden Oberfläche der gegenüberliegenden
Nahtkante 16 der Xumpfzarge 14 in Berührung tritt und unter Druckeinwirkung vereinigt
wird, als Klebwerkstoff wirkt und die Nahtbereiche fest- und lecksicher miteinander
vereinigt.
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Die Führungsschienen 12 werden gleichsinnig zyklisch hin- und herbewegt,
indem sie mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung 21 verbunden sind. Die Förderfinger
14 bewegen die Dosenrumpfzargen 14 von einem Festpunkt bia zum nächsten durch die
Vorrichtung 11 zur Herstellung von Dosenrümpfen hindurch. Wenn die Förderschienen
ihren Rüokhub ausführen, der bei Betrachtung der iig. 1 nach linke verläuft, dann
verschwinden die Förderfinger 13 innerhalb der Führungsschienen, so daß sie unterhalb
der Rumpfzargen passieren können. Die Förderfinger richten sich jedoch oder tauchen
jedoch an einem Punkt unmittelbar hinter der Hinterkante der nächstfolgenden Rumpfzarge
auf und schieben diese bei beginnender erneuter Vorschubbewegung bei Betrachtung
der Fig. 1 nach rechts. Während der Bewegung der Hinterkanten oer Rumpfzargen wird
infolge der gleichsinnigen Bewegung beider Schlenen und aller Pörderfinger dafür
gesorgt, daß alle Dosenrumpfzargen gleichsinnig einen Schritt weiterbewegt werden.
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In der Fig. 1 sind drei Dosenrumpfzargen dargestellt, die sioh jeweils
gerade am Ende des Vorschubschrittes befinden, wobei die mittlere sich am Ende der
Vorschubbewegung, also stationär im Stillstand befindliche Zarge gerade ih einer
Streifenauflegestation 21 der neuen Vorrichtung 10 angeordnet ist. In der Streifenauflegestation
21 wird ein Xerkstofistreifen 20, der von einem Band 22 abgetrennt ist, aufgebracht
und auf den Kantenbereich 17 der Zarge aufgelegt, und zwar in genauer Ausrichtung
mit der endkante 19 der Rumpf zarge. Diese exakte Auflage bewirkt eine StrOifentrenn-
und Auflegeeinrichtung 23.
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Die Kanten 16 und 17 der Rumpf zarge sind während der Vorsohubbewegung
auf den Schienen parallel zu diesen Schienen angeordnet und sie werden daher auch
parallel zu sich selbst bzw. sum Bewegungspfad der Zargen vorge@ohoben.
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Das Band 22 zur Bildung der Werkstoffstreifen 20 kann erfindungsgemäß
von einem Rollenvorrat 24 abgezogen werden. Das Band 22 wird zwisohen einen Zuftthr-
oder Förderrollenpaar 25 und 26 hin durchgeführt und gelangt schließlich zu einer
Vorsohubeinrichtung 30.
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Die Vorschubeinrichtung 30 wird von der Antriebsvorrichtung 21 mittels
einer Welle 31 synchron zu den Pührungaschienen 12 angetrieben. An einem Ende der
Antriebswelle 31 ist eine kreisförmige Scheibe 32 exzentrisch befestigt. Diese Scheibe
32
ist drehbar in einem Ringlager 33aufgenommen, welches einen
einstückig angeformten Hebelarm 54 aufweist, der sich in radialer Richtung nach
außen erstreckt. Das Außenende des Hebelarmes34 ist gelenkig mit einem Gleitblock
35 verbunden.
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Zur gelenkigen Verbindung dient ein Stift 36.
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Der Gleitblock 35 ist verschiebbar in einem schlitz 37 aufgenommen,
der sich nahe des einen Endes eines Hebelarmes 40 befindet. Die Stellung des Gleitblockes
35 im Schlitz 37 kann mittels einer Einstellschraube 417 die sich duroh den Gleitblock
55 erstreckt, und mit einem Ende drehbar im Hebelarm 40 gelagert ist, jedoch gegen
eine Rückbewegung in axialer Richtung in bezug auf den hebelarm 40 gehalten ist,
eingestellt und gewählt werden.
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Das gegenüberliegende Sunde des Hebelarmes 40 ist mit einer binwegkupplung
42 verbunden, welche wiederum mit der Förderrolle 26 zur Drehung derselben in Verbindung
steht und diese nur im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung der Sigo 1 antreibt.
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Das Band 22 wird von den Rollen 25 und 26 im Reibschluß erfaßt und
infolgedessen intermittierend vorgeschoben, bis es in die Streifenabtrenn- und -auflegeeinrichtung
23 gelangt. Dabei kann die Rolle 25 frei drehbar gelagert sein und lediglich als
widerlager oder Gegenrolle für die Vorschubrolle 26 dienen, oder aber sie kann mittels
einer Zahnradverbindung (nicht gezeigt) in Verbindung stehen, wenn beide Rollen
antreiben sollen0
Wenn das Band 22 von den beiden Führungsrollen
25 und 26 abgegeben wird, tritt es in eine Führungseinrichtung 43 ein.
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Die Führungseinrichtung 43 kann sich, wie das Beispiel zeigt, aus
einem Stütztisch 44 und einem oberen Führungs@eil 45 zusammensetzen9 welche beide
zwischen sich einen Führungsspalt oder -schlitz 46 einschließen, durdh welchen das
Band 22 frei hindurehgeführt wird0 linie sich am besten aus der Fig. 2 erkennen
läßt> wird das Vorderende des Bandes 22 zyklisch in die 8treifenabtrenn- und
-auflegeeinriohtung 23 eingebracht. Diese Einrichtung befindet sioh in der Streifenauflegestation21.
Das Einbringen des Streifens 22 in die Station 21 erfolgt in einer Richtung, die
im Winkel von 90 ° zur Bewegungsrichtung der Dosenrumpfzargen sowie parallel zur
Nahtkantenoberfläche 19 verläuft. Das Vorderende 47 des Bandes 22 nimmt bei beendetem
Vorschub die in Pig. 2 gezeigte Lage ein.
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In dieser Lage befindet es sioh in einer Überlappstellung in bezug
auf den Nahtkantenbereioh 17 der Dosenrumpfzarge 14, welche sich vorübergehend stationär
in der Streifenauflegestation 21 befindet.
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Beim Zuführen des Bandes 22 werden zugleich die Seitenkanten gleichmäßig
mit der Vorder- und Hinterkante der Zarge zur reckung gebracht. Dies geschieht auf
einfache Weise daduroh, daß die Breite des bandes 22 im wesentliohen der Länge der
Seitenkante 19 der Zarge entspricht. Wenn sich die Zarge 14 und das Ende 47 des
Bandes in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befinden, wird ein höhenbeweglich geführtes
Abscher-oder Trennglied 50 von
einer konstant rotierenden Kurvenscheibe
51 in eine Aufwärtsbewegung versetzt. Wenn das Scherglied 50 seine ansteigende Bewegung
beginnt, wirkt es mit einern stationär angeordneten oder einem ortsfesten Scherglied
52 zusammen und trennt denwenigen Teil des Bandes 22 ab, der in Überlappstellung
gegenüber dem Kantenbereich 17 der Zarge 14 liegt0 Den Trennschnitt führen Schneidkanten
48 und 49 aus. Der abgetrennte schmale streifen 20 (siehe Fig. 1) verbleibt nach
dem Trennschnitt auf einer nach oben gerichteten ebenen Oberfläche 53 des Abschergliedes
50, welches unmittelbar nach dem Trennschnitt seine Höhenbewegung fortsetzt, bis
der abgetrennte Streifen 20 mit der Unteroberfläche des Kantenbereiches 17 (siehe
strichpunktierte Darstellung in Fig. 2) in Berührung überführt worden ist. Die Sohneidkanten
48 und 49 der Scherglieder 50 und 52 sowie die Begrenzungskante 19 der Zarge liegen
in einer gemeinsamen Lotebene, so daß die Außenkante des Streifens 20 ebenfalls
eine fluchtende Lage in bezug auf die Kante 19 einnimmt, wenn eie auf die Zarge
aufgebracht wird.
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Da die obere ebene Oberfläche 53 des Schergliedes 50 parallel zur
ebene der Rumpfzarge 14 verläuft, wird der Streifen 20 auch in der leise aufgelegt,
daß er mit nahesu allen seinen Oberflächenpunkten gleichzeitig mit der gegenüberliegenden
Oberfläche der Rumpf zarge in Beruhrung überführt wird. Nachdem der altreifen 20
abgetrennt wurde, verbleibt er auf der ebenen Oberfläche 53.
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Er ist dabei exakt in bezug auf die Rumpfzarge 14 ausgerichtet
und
liegt außerdem flach und eben sowie frei von ellen und Paltenbildungen, so daz er
beim Aufbringen auf die Rumpf zargen genau plaziert ist und auch falten- und wellenfrei
aufgebracht wird.
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Da die Rumpfzarge erhitzt ist und da der Streifen 20 aus thermoplastischem
Werkstoff besteht, wird er weioh und haftfähig, wenn er mit der Rumpfzarge in Berührung
tritt, so daß eine Haftverbindung zwischen beiden eintritt. Um das höhenbewegliche
Scherglied 50 vor einer tberhitzung zu schützen, kann es erforderlioh oder wenigstens
vorteilhaft sein, Kühleinrichtung vorzusehen. Eine Möglichkeit zur Kühlung besteht
darin, daß eine Kühlflüssigkeit durch Kanäle 54 im beweglichen Scherglied 50 hindurchgeleitet
wird0 Um sicherzustellen, daß der Streifen 20 der Rumpfzarge 14 mit einem gleichmäßigen
Druck und mit einem Druck der gewünschten Höhe auf die Oberfläche aufgedrückt wird,
kann die Rückseite der Rumpf szarge mittels eines nachgiebigen Widerlagers 55 in
Form einer Schiene während der Streifenauflage abgestützt werden.
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Das schienenförmige Widerlager 55 ist mit einer ebenen nach unten
weisenden Oberfläche 56 ausgerüstet, welche parallel zur Ebene der Dosenrumpfzarge
14 verläuft und in der untersten möglichen Stellung im wesentlichen in der Ebene
der Zargenoberfläche im Bereich der Nahtkante 17 verläuft. Das Widerlager r5 ist
in Höhenrichtung nachgiebig hin- und herbeweglich in einer ortsfesten
Führungseinrichtung57
Gelagert, welche Teil der Streifen abtrenn- und auflegeeinrichtung 23 ist. Das Widerlager
55 wird nachgiebig in Richtung nach unten gedrückt, wozu beispielsweise eine oder
mehrere Federn 60 dienen können.
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Anschlagschultern 61 wirken mit der Führungseinrichtung 57 zusammen,
so daiS die unterst mögliche Lage der ebenen nach unten weisenden Oberfläche 56
des höhennachgiebigen Widerlagers 55 in einer Position, die nahe der Höhenlage der
Oberfläche der Dosenrumpfzarge entspricht, eingestellt werden kann0 Bei arbeitender
Vorrichtung, d.h. bei einer Aufwärtsbewegung des höhenbewegliohen Schergliedes 50,
wird ein leichter Überhub eingestellt, unter dessen einfluß das widerlager 55 geringfügig
angehoben wird, d.h. unter Verformung seiner Federn 60 in Höhenrichtung nachgibt,
so daß der gewünschte Anpreßdruck auf den Streifen 20 und die Rumpf zarge 14 ausgeübt
werden Wie die Fig. 1 zeight, ist die Steuerkurve 51, die drehbar auf einer Welle
62 angeordnet ist, über die Welle 62 von der Antriebseinrichtung 21 zur Herstellung
von Dosenrümpfen angetrieben.
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Dabei herrscht zeitliche @bereinstimmung der Antriebsbewegungen mit
den Bewegungen der Führungsschienen 12 sowie den bewegungen der Antriebswelle 31
für die Exzenterscheibe 34. Um die Reibung zwischen der Oberfläche der Steuerkurve
51 und dem höhenbeweglichen @cherglied 50 zu verringerrl ist letzteres bei bevorzugter
ausbildung mit einer Rolle 63 versehen, die reibungsarm gelagert
ist.
a ist erforderlich auch das höhenbewegliche Abscherglied 50 in Höhenrichtung zu
führen, jedoch sind im Interesse einer klareren Darstellung derartige in herkömmlioher
Weise auszubildende Führungseinrichtungen nicht zeichnerisen largestellt.
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Bei hohen ArbeitegeschwindigLeiten kann es erforderlioh oder vorteilhaft
sein, wenn das hin- und herbewegliche Abscherglied 50 mittels geeigneter edern oder
anderer Kraftspeicherelemente in Richtung nach unten nachgiebig beaufschlagt wird,
um aicherzustellen, daß das Abscherglied 50 mit einer Rolle 63 der Kontur der Steuerkurvenscheibe
51 auch bei hohen Arbeitegesohwindigkeiten während aller Betriebsphasen der Vorrichtung
10 exakt folgt Da auch derartige beaufschlagende Kraftspeicher in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein können, wurde auf deren Darstellung verzichtet. Ks wird die
Auffassung vertreten, daß eine Daretellung und Erläuterung derartiger herkömmlicher
Bauteile eher zur Verwirrung als zur klaren Erläuterung der Erfindung führt.
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Bei einer anderen Ausbildung der neuen Vorrichtung kann das als höhennachgiebig
geschilderte sohienenförmige widerlager 55 auch stationär in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung angeordnet sein, um einen naohgiebigen Anpre#druck, der auf den Streifen
2u ausgeübt wird, wenn er die Rumpf zarge 14 berührt, zu widerstehen.
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In diesem Falle ist die Rolle 63 höhennachgiebig am Abscherglied 50
befestigt, wozu beispielsweise Federn oder andere Einrichtungen dienen können.
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Da bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
10 zuni Auflegen eines Werkstoffstreifens auf die Nahtkanten 17, t9 von schrittweise
fortschreitend bewegten Dosenrumpfzargen 14 mit einem Klebestreifen 20 aus thermoplastischem
Werkstoff gearbeitet wird, welcher zur Aktivierung seiner Klebfähigkeit erhitzt
werden muß, eo werden die Zargenkanten 17 in einer Heizstation 64, welche unmittelbar
vor der Streifenauflegestation 21 vorgesehen ist, aufgeheizt. Bb kann jede beliebige
in geeigneter Weise arbeitende Heizeinrichtung verwendet werden. Dargestellt sind
elektrische Heizwiderstände 65 und 66, welche oberhalb und unterhalb der Nahtkante
17 der Rumpf zarge angeordnet sind. Die Heizwiderstände 65 und 66 können an ein
geeignetes elektrisches Netz - dargestellt durch die Generatoren 67 und 70 in Fig.
1 - zur Stromtersorgung angeschlossen sein. Dabei sind geeignete Steuereinrichtungen
verwendet,(nisht dargestellt) die in bekannter Weise dafür sorgen, daß die Temperatur,
welche die elektrischen Heizwiderstände 65 und 66 erzeugen, auf den gewünschten
Wert eingeregelt wird. anstelle von thermoplatischen Klebestreifen kann es bei verschiedenen
Arbeiten bzw. Herstellungsverfahren von Dosenrümpfen auch möglion oder sogar erwünscht
sein, Klebestreifen zu verwenden, deren fleb- oder Haftfähigkeit durch Druck aktiviert
wird, d.h. es können druckempfindliche Klebestreifen angewendet werden.
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Mine solche Anwendung führt dazu, daß die Haftfähigkeit durch Druckaufübung
allein aktiviert wird, und daß die Hitzebeaufschlagung nicht erforderlich wird.
In einem solchen Fall braucht die
heizstation nicht verwendet zu
werden. Die obere ebene Oberfläche 53 des hbschergliedes 50, auf welchem der streifen
20 währena des Auflegens ruht, ist bescnuers glatt auszubilden uni zu verhindern,
dai die streifen an dieser oberfläche des höhenbeweglichen Abschergliedes 50 starker
als an der Rumpf zarge 14 anhaften. bs empfiehlt sich, diese Wirkung dadurch zu
unter stützen, daß diese Oberfläche 53 mit einem abweisenden Werkstoff, beispielsweise
Tetrafluoräthylen beschichtet wird.
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Das Band 22 kann aus mehreren geeigneten Materialien bestehen.
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Als Beispiele seien genannt: Hexamathylendiamin-Adipinsäurepolykonddnsat
oder Polyäthylen. Die Wahl des jeweils zu verwendenden Werkstoffes hängt von einer
Anzahl von Faktoren ab, wie beispielsweise der geforderten Festigkeit der fertigen
Xumpflängsnaht, den vertretbaren Materialkosten, der Leichtigkeit, mit welcher der
spezielle @erkstoff auf die Rumpf zargen aufgebracht werden kann, sowie von anderen
Faktoren, die die jeweilige spezielle Art der Aufbringung und Anwendung betreffen.
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In den Zeichnungen und im Vorstehenden wurden die Rumpfzargen in einer
Rechteckform dargestellt. Es ist jedoch nicht erforderlich die Rumpf zargen ausschliewlich
rechteckförmig zu gestalten, sondern sie können auch bogenfurmice Formen aufweisen,
beispielsweise dann, wenn Behälter von Kegel- oder Kegelstumpfgestalt gebildet werden
sollen. Die Rumpfzargen können au#erdem auch aus einer großen Vielzahl unterschiedlicher
Werkstoffe, wie beispielsweise Stahl2 Wei#blech, Papier, Karton, Aluminium oder
Schichtwerkstoffen,
wie Papier- Metallfolien bestehen, Im Vorstehenden wurde die neue Vorrichtung 10
als Bestandteil einer Vorrichtung 11 zur Herstellung von Dosenrümpfen beschrieben0
ine solche Verbindung der Vorrichtung ist jedoch nicnt erforderlich, denn sie kann
auch als selbständige abgeschlossene einheit ausgebildet sein und als solche arbeitens
In Übereinstimmung mit den erläuterten Arbeitsprinzipien führt sie ihre Tätigkeit
in der Weise aus, daß dann Klebestreifen aus geeignetem Werkstoff auf Rumpfzargen
in der beschriebenen Weise aufgebracht werden, wobei die behandelten bzw. mit den
Streifen versehenen Rumpfzargen in geeigneten flagazinen aufgenommen und von dort
aus einem oder mehreren Vorrichtungen zur Herstellung von Dosenrümpfen zugeführt
werden können. Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß
völlig zur Weiterverarbeitung vorbereitete Dosenrumpf zargen während Betriebspausen
vorgefertigt und auf Vorrat genommen werden können, um bei Bedarf bei der Herstellung
fertiger behälter scLInell zur Verfügung zu stehen Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung
in Form einer selbständig arbeitenden Einheit ergibt sich auch der Vorteil, daß
kein Eingriff in die Vorrichtungen 11 zur Herstellung der Dosenrümpfe erforderlich
wird0 gine solche selbständige Vorrichtung 10 weist )?Uhrungsschienen, wie die Führungsschienen
12 auf, welche mit Förderfingern 13 ausgerüstet sind, um eine der vorbeschriebenen
Weise entaprechende Förderung der Dosenrumpfzargen zu bewirken,
Obwohl
das im Vorstehenden beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung zu seiner Durchführung
auf ein spezielles Ausführungsbeispiel beschrankt werden, ist jedem Fachmann klar,
daß die Erfindung nicht auf dies eine Ausführungs- und Anwendungsbeispiel beschränkt
ist, sondern vielmehr weitgehend innerhalb der folgenden Patentansprüche variiert
werden kann.
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Die beschriebene neue Vorrichtung 10 arbeitet vie folgt.
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Dosenrumpfzargen 14 werden von dem bekannten Zuführbehälter einer
Vorrichtung 11 zur Herstellung von Dosenrümpfen einzeln schrittweise mittels der
FUhrungsschsnen 12 und der an diesen vorgesehenen Förderfinger 13 in waagerechter
Richtung zur Formstation gefördert. Die einzelnen Dosenrumpfzargen passieren auf
diesem Wege zunächst eine Erhitzungsstation 64, in welcher sie sich im Zuge der
Schrittbewegung vorübergehend stationär aufhalten, während sich dabei die Führungsschienen
12 zurückziehen, um die jeweils nächstfolgende Rumpf zarge erfassen und vorsciiieben
zu können. Während der Nahtkantenbereich 17 der Rumpfzarge 14 in der Erhitzungsstation
erwärmt wird, wird eine Temperatur eingestellt, deren Höhe duroh die elektrische
Regelung der elektrischen Heizwiderstände 65 und 66 bestimmt wird. Naoh der Erhitzung
wird die Dosenrumfpzarge von den Förderschienen und Förderfingern in die Streifenauflegestation
21 überführt, wo sie wiederum stationär verharrt, während sich die Pührungsschienen
12 zurückziehen. Wenn sich die Rumpfzarge in der Streifenauflegestation 21 in genauer
Lage befindet, dann fluohten ihre Vorder-bzw. Hinterkanten genau mit den seitlichen
Begrensungskanten
des Bandes 22.
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Wenn die Rumpf zarge in die Streifenauflegestation 21 hineingefördert
worden ist, ist das Vorderende des Bandes 22 ebenfalls um eine torbestimste strecke
in die Streifenabtrenn- und auflegeeinriohtung 23 eingeschoben worden. Diese Tätigkeit
führte die VorschuDeinrichtung 30 aus. Die Breite des abzutrennenden Streifens 20
kann, falls erforderlfli, innernalb des hinstellbereiches der mit der Einstellschraube
41 erfa#bar ist, verändert werden, weil dadurch die wirksame Länge des Hebelarmes
40 verändert wird. Dadurch verändert sich der Winkel, über welchen der Hebelarm
4U von der Ex@nterscheibe 32 verdreht werden kann.
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Diese Größe bestimmt aber die Größe des Irehschrittes, die fon der
Zuführrolle 26 ausgeführt wird, wenn der Hebelarm 40 eine Schwingbewegung ausführt
und diese über die Einwegkupplung 42 uebertragen wird.
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Nachdem das Band 22 um die gewünschte Strecke vorgeschoben zu wurde,
um die jeweils gewählte Breite des Streifens 20 erzielen, verursacht die Kurvenscheibe
51 die Aufwärtsbewegung des höhen. beweglich geführten Abschergliedes 50, wodurch
der Streifen 20 vom Band 22 abgetrennt wird. Dabei nimmt er bereits eine aber lappstellung
in bezug auf die Rumpf zarge 14 ein. Die Abtrennung wird von den Schneidkanten 48
und 49 des Abschergliedes 50 sowie des stationären Gegenmessers 52 (siehe Fig. 2)
vorgenommen.
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Nach dem Abtrennen des Streifens von Band 22 verbleibt der Streifen
20 auf der oberen waagerecht angeordneten und ebenen
Oberfläche
53 des höhenbeweglichen Abschergliedes oder Messers 50. In dieser Lage befindet
sich der Streifen in einem falten- und weilenfreien Zustand und in nahezu exakter
Ausrichtung in bezug auf die Seitennahtkante 19 der Rumpfzarge 14.
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Unmittelbar nach dem Trennvorgang setzt die Kurvenscheibe 51 ihre
Bewegung fort, wodurch das Abscherglied 50 solange in ansteigender Richtung weiterbewegtwird,
bis die obere Oberfläche des Streifens 20 mit der unteren Oberfläche der Dosenrumpfzarge
14, und zwar im Bereich der Nahtkante 17, in Berührung tritt.
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Um sicherzustellen, daß der streifen 20 mit der gewünschten Anpre#kraft
gegen die Rumpf zarge 14 gedrückt wird, wird das höhenbewegliche Abtrennglied 50
unter der Wirkung der Kurvenscheibe'51 noch über die Berührungslage hinaus geringfügig
in ansteigender Richtung bewegt, so daß die Zarge gegen die Widerlagerschiene 55
angehoben und gedrückt wird, welche ihrerseits wiederum auf den Federn 60 abgestützt
ist, die sich dabei geringfügig zusammendrücken. Die zusammendrückung der Federn
gewährleitet, daß das gewünschte Maß an Anpreßdruck auf den Streifen 20 und die
Rumpf zarge 14 ausgeübt wird. Dadurch läßt sich die Größe des Anpreßdruckes so einstellen,
daß die gewünschte genaue Haftfähigkeit des thermoplastischen Streifens auf der
vorerhitzten Nahtkante 17 erreicht wird.
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Da bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Möglichkeit besteht, daß
die obere ebene Oberfläche 53 des hin- und herbew glichen Abschergliedes 50 in dichte
Nähe der erhitzten Rumpfzargen gelangt una da dieser Vorgang sich sehr häufig wiederholt,
kann es zur erhaltung der erforderlichen niedrigen Temperaturen
dieser
Oberfläche vorteilhaft sein, ein geeignetes Kühlmittel durch die Kanäle 54 im höhenbeweglichen
Glied 50 zu fuhren, Naoh dem Aufbringen des Streifens 20 auf die Dosenrumpfzarge
14 wird das höhenbewegliche Abscherglied 50 in eine absteigende Bewegung versetzt,
in dem sich die Rotation der Kurvenscheibe 51 fortsetzt, bis das Abscherglied 50
seine tiefstunterste Lage einnimmt, die in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn sich das Abscherglied
absenkt, schreiten die Führungsschienen 12 mit den erfa#ten Dosenrumpfzargen 14
in Förderrichtung fort, so daß der nächste Arbeitsschritt vorbereitet wird, indem
eine neue Dbsenrumpfzarge in die Streifenauflegestation 21 eingebracht wird. Zur
gleichen Zeit wird eine neue Dosenrumpfzarge 14 duroh den Vorschubschritt in die
Heizstation 64 überführt und die aus der Heizetation heraustretende Rumpfzarge in
die Streifenauflegestation 21 eingebracht, so daß auch au9 diese in der bereits
beschriebenen Weise ein Streifen 20 aufgebracht werden kann.
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Naoh dem Zurückziehen des höhenbeweglichen Abschergliedes 50 wird
das Band 22 erneut in Richtung auf die Streifenabtrenn-und -auflegeeinrichtung 23
gefördert, wobei die Vorschubeinrichtung 30 in Tätigkeit tritt und die gesamte Vorrichtung
bereit ist, den nächsten Streifenabtrenn- und auflegevorgang auszuführen.