DE1771129A1 - Beschichtungsmischung fuer Papier und textile Flaechengebilde - Google Patents
Beschichtungsmischung fuer Papier und textile FlaechengebildeInfo
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- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/38—Coatings with pigments characterised by the pigments
- D21H19/40—Coatings with pigments characterised by the pigments siliceous, e.g. clays
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
DARMSTADT
Pat. Dr.Hh/Ert/9
Beschiohtungsmischung für Papier und textile Flächengebilde
Es ist bekannt, abwaschbare Tapeten dadurch herzustellen,,
daß man die bedruckte Papierbahn mit einer Kunstharzdispersion bestreicht. Man verwendet hierzu überwiegend Polyvinylacetatdispersionen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß so behandelte Tapeten eine ungenügende Naßabriebfestigkeit aufweisen,
d, h. daß die Beschichtung bei mechanischer Beanspruchung im feuchten Zustand zerstört und die Tapete beschädigt
wird. Derartige Schäden treten Insbesondere bei solchen Tapeten auf, die zum Zwecke der Mattierung einen
Pigmentzusatz in der Beschichtung enthalten. Die Naßabriebfestigkeit läßt sich zwar, wie Versuche zeigen, dadurch
erheblich verbessern, daß man die Tapete mit einer weichen Acrylharzdispersion beschichtet; diese Beschichtung erweist
sich jedoch in der Praxis als unbrauchbar, da sie blockt und Vorder- und Rückseite in der Tapetenrolle zusammenkleben, so
daß beim Entrollen losgerissene Teile der Rückseite auf der Beschichtung zurückbleiben·
Ee wurde nun eine Beschichtungsmlschung für Papier und textile
Flächengebilde auf Basis einer wäßrigen Kunstharzdispersion und eines wasserlöslichen Alkalisilikats gefunden,
die Besohichtungen mit hoher Naßabriebfestigkeit ergibt. Die erfindungsgemäße Beschiohtungsmisohung enthält eine wäßrige
Acrylharzdlspersion und ein solches Alkalisilikat, In dem
das Gewichtsverhältnis von Kieselsäure zu Alkali größer als 2,5 t 1 let* Die Alkalimenge wird dabei als die äquivalente
Meng· Na2O berechnet, und zwar auch dann, wenn Kaliwaseerglas
verwendet wird; die Kieselsäure wird als SiO2 berechnet. Die
Kunetharzdiepereion wird in allgemeinen In größerer Menge
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BAD ORIGINAL. " 2 "
als das Natriumsilikat verwendet· Sofern eine Dispersion
mit üblichem, etwa bei 50 % liegendem Peststoffgehalt und
Natriumsilikatlösungen von der Konzentration, wie sie als
"Wasserglas" mit einer Dichte von Jf bis 2K)0 Be im Handel
sind, eingesetzt werden, wird ein Mischungsverhältnis zwischen 2 : 1 und 1 : 1 bevorzugt.
Es muß als überraschend angesehen werden, daß der Zusatz
von wasserlöslichem, alkaliarmem Alkalisilikat die Naßabriebfestigkeit erhöht und die Klebrigkeit aufhebt. Es sind nämlich Haftkleber für Papier bekannt, die aus einer Dispersion
eines Elastomeren und aus Natriumsllikat aufgebaut sind. Sie können als Elastomeres auch Polyacrylsäureester enthalten.
Die Naßabriebfestigkeit solcher Beschichtungen erweist sich als völlig unzureichend, wenn zu ihrem Aufbau die üblichen
alkalireichen Wasserglassorten verwendet werden·
Die Beschichtungsmassen nach der Erfindung können ohne jeden
Pigmentzusatz verwendet werden und ergeben dann eine halbmatte Beschichtung· Für viele Anwendungszwecke, Insbesondere
für abwaschbare Tapeten und Dekorationsstoffe an Möbeln u. dgl., 1st eine vollmatte Oberfläche erwünscht, was sich durch
Zusatz eines Pigments bzw. Mattierungsmittels, wie z. B. Barlumsulfat oder Silikagel, ohne Beeinträchtigung der Naßabriebfestigkeit verwirklichen läßt. Die Menge des zugesetzten
Mattierungsmittels soll jedoch die Gewichtssumrae der Acrylharzdisperslon und des Alkalisilikats, beide als Trockensubstanz berechnet, nioht übersteigen. In der Praxis sind
Mengen von 20 bis 50 %, wiederum berechnet auf die Trockensubstanz der Besohlohtungsmischung, an Pigmenten oder Mattierungsmltteln zur Erzielung einer matten Oberfläche völlig
ausreichend.
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I 7 7 1129
Als Acrylharzdispersion kann jede gebräuchliche Handelssorte mit weicher Filmeinstellung verwendet werden. Derartige Dispersionen,
die wenigstens etwa zur Hälfte aus Acrylsäureestern und/oder aus Methacrylsäureestem mit mindestens
3 C-Atomen im Alkylrest aufgebaut sind, werden bevorzugt
verwendet· Ausgesprochen "harte" Dispersionen, d. h. solche mit oberhalb der Raumtemperatur liegender Filmblldungstemperatur,
sowie selbstvernetzende Dispersionen sind als Bestandteil der Besohichtungsmischungen insbesondere dann weniger
geeignet, wenn sie allein oder überwiegend angewendet werden.
Die Besohiohtungsmischungen nach der Erfindung eignen sich vorzugsweise für die Herstellung abwaschbarer Tapeten« Mit
gleich gutem Erfolg können jedoch auch textile Flächengebilde, wie Gewebe oder Paservliese, beschichtet werden, wenn sie für
Verwendungen vorgesehen sind, bei denen sie nur oberflächlich gewaschen und nicht geknittert werden. Beispiele für derartige
Anwendungen sind Larapenschirme oder Stoffbespannungen auf
Wänden oder starren Möbelflächen.
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Uf 1129
Eine Masse für die Herstellung eines abwaschbaren Tapeten-Schlußstriches
wird aus 39 %, berechnet als Trockensubstanz,
einer Acrylharzdispersion, die aus einem Monomerengemisch von
70 % Acrylsäureäthylester, 29 % Methacrylsäuremethylester und
1 % Methacrylsäure hergestellt worden ist, 24 %t berechnet
als Trockensubstanz, Natronwasserglas von 38° Be und einem
Verhältnis Na2O : SiO2 =1 : 3,3 sowie 37 % Bariumsulfat
zusammengesetzt.
PUr die Dispergierung des Bariumsulfats werden,, bezogen auf das Pigment, 0,35 % Ammoniumpolyacrylat verwendet· Die fertige
BeSchichtungsmasse enthält 40 % Gesamtfestsubstanz·
Eine mit 50 g/m der Beschichtungsmischung gestrichene Tapete
zeigt bei einem Endfeuchtigkeitsgehalt von ~ 5 % eine hervorragende
Naßabriebfestigkeit. Im Vergleich dazu erweist sich die Naßabriebfestigkeit einer Tapete, die mit einer
gleichartigen, jedoch mit einem alkalireichen Wasserglas (Na2O t SiO2 = l : 1,8) hergestellten Mischung beschichtet
ist, als ungenügend.
Beispiel 2ι
Eine weitere Untersuchung mit gleichem Trookenverhältnie
Diapersion/Waeeerglfts/Pigment und Dispergator, Jedoch mit
einer Dispersion, bestehend aus 54 % Acrylsäurebutyleeter,
45 % Methacrylsäuremethylester und 1 % M*th*orylsäur·, ft&rt
zu einem gleichwertigen Ergebnis wie Beispiel 1«
- 5 -109829/1898
Claims (1)
- Patentansprüche1· Beschichtungsmisohung für Papier und textile Flächengebilde, enthaltend eine wäßrige Kunstharzdispersion und ein wasserlösliches Alkalisilikat,dadurch gekennzeichnet,daß eine wäßrige Acrylharzdispersion und ein solches Alkalisilikat verwendet werden, in dem das öewichtsverhältnis von Kieselsäure, berechnet als SiOp, zu Alkali, berechnet als Na2O, größer als 2,5 : 1 ist.2· Beschiohtungsmlsohung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein anorganisches Pigment oder Mattierungsmittel in einer Menge enthält, die kleiner ist als die Menge der Trockensubstanz der Acrylharzdispersion und des Wasserglases«3· Besohlohtungsmischung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwiegend aus Aorylsäureestern und/oder aus Methacrylsäuroestem mit mindestens 3 C-Atomen im Alkylrest aufgebaute Dispersion verwendet wird.109829/1898
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681771129 DE1771129C3 (de) | 1968-04-06 | NaBabriebfestes Mattbeschichten von Tapeten bzw. Papier oder von textlien Flächengebilden | |
ES361856A ES361856A1 (es) | 1968-04-06 | 1968-12-26 | Procedimiento para el revestimiento de papel y configura- ciones superficiales textiles. |
BE726549D BE726549A (de) | 1968-04-06 | 1969-01-07 | |
FR6900189A FR2005679A1 (de) | 1968-04-06 | 1969-01-09 | |
GB1705769A GB1265716A (de) | 1968-04-06 | 1969-04-01 | |
SE495369A SE349837B (de) | 1968-04-06 | 1969-04-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681771129 DE1771129C3 (de) | 1968-04-06 | NaBabriebfestes Mattbeschichten von Tapeten bzw. Papier oder von textlien Flächengebilden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771129A1 true DE1771129A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1771129B2 DE1771129B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1771129C3 DE1771129C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5302404A (en) * | 1991-11-18 | 1994-04-12 | Oy Kyro Board & Paper Ltd. | Wallpaper |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5302404A (en) * | 1991-11-18 | 1994-04-12 | Oy Kyro Board & Paper Ltd. | Wallpaper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1771129B2 (de) | 1976-02-05 |
GB1265716A (de) | 1972-03-08 |
FR2005679A1 (de) | 1969-12-12 |
ES361856A1 (es) | 1970-11-16 |
SE349837B (de) | 1972-10-09 |
BE726549A (de) | 1969-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |