DE1770476C - 2 eckige Klammer auf 4 Chlor naphthyl (l)-methyl eckige Klammer zu lmidazolin, seine Salze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

2 eckige Klammer auf 4 Chlor naphthyl (l)-methyl eckige Klammer zu lmidazolin, seine Salze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1770476C
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chloronaphthyl
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imidazoline
methyl
salts
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DE19681770476
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DE1770476A1 (de
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Elena Mailand Massaram (Italien)
Original Assignee
Societe dExploitations Chimiques et Pharmaceutiques SECEPH S A , Lugano (Schweiz)
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Description

i5
Gegenstand der Erfindung ist 2-[4'-Chlornaphthyl-(l')-methyl]-imidazolin sowie seine Säureadditionssalze und ferner ein Verfahren zu seiner Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 4-Chlornaphthyl-(l^acetonitril mit Äthylendiamin oder einem Salz davon umsetzt.
2 - [4' - Chlornaphthyl - (1') - methyl] - imidazolin besitzt die Formel
CH,- C
N CH,
NH — CH2
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und ist therapeutisch aktiv. Es besitzt eine überraschende vasokonstriktorische Aktivität, die etwa viermal so intensiv ist wie die der bekannten Verbindung 2-(Naphthyl-(r)-methyl]-imidazolin, wie sich aus Vergleichsversuchen ergibt, die gemäß der Methode von Burn (Practical Pharmacology, herausgegeben von Blackwell Scient. Publ., Oxford) durchgeführt wurden, indem man eine Perfusion am isolierten Meerschweinchenohr durchführte. Als Perfusionsflüssigkeit diente Ringsr-Locke-Flüssigkeit, und die Perfusion wurde bei einer Temperatur von 37° C und unter einem Druck von 60 cm Wassersäule durchgeführt. Nach den erhaltenen Ergebnissen wurde berechnet, daß die Dosis, die die Reduktion des Flüssigkeitsdurchflusses um 50% bewirkt, für 2-(ChlornaphthyHl')-methyl)-imidazolin 0,00019 y/ccm, Tür das 2-(Naphthyl-(l')-methyl)-imidazolin dagegen 0,00082 y/ccm beträgt. Die LD50 bei Ratten (subcutan) beträgt bei der neuen Verbindung 150 mg/kg Körpergewicht, bei der bekannten Vergleichsverbindung 200 mg/kg.
Zur Herstellung des 2-[4'-Chlornaphthyl-(l')-methyl]-imidazolins setzt man vorzugsweise 4-Chlornaphthyl-(l)-acetonitril mit 2-Aminoäthylammoniump-toluolsulfonat gemäß dci Tuenden Reaktionsgleichung um:
4-Chlornaphthyl-(l)-acetonitril kann durch Umsetzen von 4-Chlor-l-halogenmethylnaphthalin mit Alkahcyanid hergestellt werden.
Weitere Darstellungsverfahren für 2-[4'-Chlornaphthyl-(r)-methyl]-imidazolin sind die folgenden:
Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-{l)-acetonir.ril mit Äthylenhalogenid. vorzugsweise mit Äthylunbromid, und Ammoniak.
Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-(l)-acetonit:ril mit l-Amino-2-halogenäthan, vorzugsweise mit l-Amino-2-chloräthan, oder einem Salz davon. Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-( 1 )-acetonii.ril mit Monoäthanolamin oder einem Salz davon. Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-(l !-acetamid oder von 4 Chlornaphthyl-UHhioacetamid mit einem l-Amino-2-halogenäthan, vorzugsweise mit l-Amino-2-bromäthan, oder einem Salz davon. Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-(l !-essigsäure mit Äthylendiamin oder einem Salz davon.
Umsetzung von 4-Chlornaphthyl-(l)-acetimirioäthyläther der Formel
NH
R-C
OC2H5
R-CN + [NH2-CH2-CH2-N H3]+ [CH3-QH4-SO3]-worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, oder einem Salz davon mit Äthylendiamin oder einem Salz davon. Hierfür läßt sich der 4-ChlornaphthyH 1 (-acetiminoäthyläther durch Alkoliolyse von 4-Chlornaphthyl-( I !-acetonitril in Gegenwart einer Mineralsäure herstellen.
Umsetzung von l-(4'-Chlornaphthyl-r)-2-ätho:tyacetylen mit Äthylendiamin.
Cyclisierung von Mono-(4-chlornaphthyl-l)-aeetyläthylendiamin der Formel
R — CO — NH CH2 ■- CH2 - NH2
Das Mono - (4 - chlornaphthyl -I)- acety läthy lendiamin läßt sich durch Hydrieren von N-[(4-Chlornaphthyl - 1) - acetyl] - aminoacetunitril herstellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 2,01 g (0,01 Mol) 4-Chlornaphthyl-(l)-acetonitril, 2,32 g (0,01 Mol) 2-Aminoälhylammonium-p-toluolsulfonat und 3 ecm Äthyleng'ycol
wird unter Rühren 4 Stunden auf 190" C erhitzt, wobei Ammoniak frei wird. Danach gibt man das noch heiße Reaktionsgemisch in 150 ecm 20%ige Sodaliisung. Es scheidet sich eine ölige Masse ab, die mit Methylenchlorid extrahiert wird Nach Trocknen des Extraktes mit wasserfreiem Natriumsulfat wird das Lösungsmittel verdampft. Man erhält 1,46 g (59% der Theorie) 2-[4'-Chlornaphthyl-{l>methyl]-imidazolin vom F. 130 bis 132° C. Nach Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser beträgt der Schmelzpunkt 142 bis 143° C, und das Produkt destilliert bei 197° C/ 0,4 mm Hg. Die rohe Base kann unmittelbar in das Hydrochlorid übergeführt werden, indem man in ihre äthanolische Lösung Chlorwasserstoflgas einleitet. Nach Zugabe von wasserfreiem Äther erhält man 1,55 g des kristallinen Hydrochloride vom F. 256 bis 257° C.
Analyse: C14Hj3N2Cl - HCl).
Berechnet ... C 59,80, H 5,02, N 9,96, CI 25,22; gefunden ... C 59,S4, H 5,25, N 9,89, Cl 25,32.
Durch Ansäuern einer alkoholischen Lösung der Base mit konzentrierter Salpetersäure erhält man das Nitrat vom F. 193 bis 194°C.
Analyse: (C14H13N2Cl · HNO3).
Berechnet ... C54,64, H4.59, CIl 1,52, N 13.66; gefunden ... C54,36, H4,82, Cl 11,78, N 13,82.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 4-ChIornaphthyl-(l)-acetonitril wird wie folgt hergestellt: Ein Gemisch aus 21,10 g (0,1 Mol) 4-Chlor-l-chlormethyl-naphthalin, 6,2 g (0,095MoI) Kaliumcyanid, 03 g Kaliumiodid, 50 ecm 95%igem Äthanol und 5 ecm Wasser wird 6 Stunden lang am Rückfluß
erhitzt Danach wird, das Lösungsmittel im Vakuum verdampft, der Rückstand mit Wasser aufgenommen and d?s Ganze mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Thiosulfatlösung und anschließend mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Man erhält 19,1 g 4-Chlornaphthyl-(l)-acetonitrflvomKp. 150bis 154°C/0,8 mm Hg, das nach Umkristallisieren aus 95%igem Äthanol einen Schmelzpunkt von 77 bis 78° C aufweist
Analyse: (C12H8Na).
Berechnet ... C 71,47, H 3,99, N 6,94, Cl 17,58; gefunden ... C 71,38, H 4,28, N 7,25, Cl 17,30.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 2,01 g 4-Chlornaphthyl-(l)-acetonitril und 0,6 g des Hydrochloride von Äthylendiatnin wird ll/A Stunden lang auf 180 bis 185° C erhitzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird noch heiß in 150 ecm 20%ige Natriumcarbcnatlösung ge-
2s gössen, worauf sich eine ölige Masse abscheidet, die mit Methylenchlorid extrahiert wird. Der Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Man erhält 1,81 g (71% der Theorie) eines mit dem gemäß Beispiel 1
erhaltenen identischen Produktes.

Claims (3)

CH2 Patentansprüche:
1. 2-[4''Chlomaphthyl-(l')-methyl]-imidazoliü sowie seine Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-[4'-ChlornaphthyHl >methyi]-imidazolin, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Chloraaphthyl-(l)-acetonitril mit Äthylendiamin oder einem Salz davon umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt in seine Salze überführt
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salz des Äthylendiamins das 2-Aminoäthylammonium-p-töluolsulfonat verwendet
R-C
NH-CH2
In der obigen Formel bedeutet R den 4-Chl ornaphthyl-(l)-n»ethyl-Rest der Formel
OH2
DE19681770476 1967-05-25 1968-05-22 2 eckige Klammer auf 4 Chlor naphthyl (l)-methyl eckige Klammer zu lmidazolin, seine Salze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1770476C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH741567A CH469007A (fr) 1967-05-25 1967-05-25 Procédé de préparation d'un nouveau dérivé de l'imidazoline
CH741567 1967-05-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1770476A1 DE1770476A1 (de) 1972-07-06
DE1770476C true DE1770476C (de) 1973-02-08

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