DE1770355U - Rollo zur veraenderung der schallabsorption. - Google Patents

Rollo zur veraenderung der schallabsorption.

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DE1770355U
DE1770355U DE1958K0028916 DEK0028916U DE1770355U DE 1770355 U DE1770355 U DE 1770355U DE 1958K0028916 DE1958K0028916 DE 1958K0028916 DE K0028916 U DEK0028916 U DE K0028916U DE 1770355 U DE1770355 U DE 1770355U
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porous
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sound absorber
absorber according
changeable
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DE1958K0028916
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Walter Dr Ing Kuhl
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Description

  • Rollo zur Veränderung der Schallabsorption In vielen Fällen besteht vor allem in Schallaufnahmeräumen der Wunsch ; die Nachhallzeit des Raumes um einen größeren Betrag und in einem breiten Frequenzbereich zu variieren. Die dazu notwendigen Einrichtungen sind häufig in Form von Klappen an den Wenden angeordnet, die z.B. im aufgeklappten Zustand eine stark schallabsorbierende Fläche freilegen, diese im zugeklappten Zustand abdecken und so die Schallabsorption verkleinern und damit die Nachhallzeit vergrößern. Ein anderes, häufig verwendetes Mittel besteht in transportablen Wänden mit einer stark schallabsorbierenden Oberfläche, mit denen man einen Teil des Aufnahmeraumes eingrenzt. Während die zuerst beschriebene Ausführung meist kostspielig ist, hat die zweite den Nachteil, daß sie ein Sohallfeld schafft, in dem die nützlichen Eigenschaften des ursprünglichen Raumes wie Laufzeiten der ersten Reflexionen als auch eine gute Schalldiffusität weitgehend in ungünstiger Weise verändert werden. Außerdem benötigen die transportablen Wände einen besonderen Abstellraum und erfordern ständig Zeit und Kosten zum Auf- und Abbau. Bei beiden Methoden tritt die Veränderung der Nachhallzeit wegen der beschränkten Dicke der absorbierenden Platten nur in einem schmalen Frequenzbereich ein.
  • Eine andere Methode der veränderbaren Schallschluekung besteht darin. Vorhänge, z. B. aus Velour, vor eine oder mehrere Wände zu ziehen. Dabei ist aus verschiedenen Gründen die Schallschlukkung bei tiefen Frequenzen gering. Erst bei mittleren Frequen-
    zen, z. B. bei 1000 Hz, ist der maximale Wert erreicht, der bis
    zu den höchsten Tonfrequenzen konstant ist, was gar nicht erwünscht ist. Ein Abfall, z.B. oberhalb von 2000 Sz, wäre in manchen Fällen vorteilhaft.
  • Der Schutzanspruch erstreckt sich auf eine Einrichtung zur Veränderung der Schallabsorption, die an den Raumwänden installiert wird, vergleichsweise leicht herzustellen ist und neben der leichten Bedienbarkeit die Möglichkeit bietet, in einem breiten Frequenzbereich eine große Änderung der Schallabsorption einzustellen. Die Einrichtung besteht aus einer Bahn aus porösem, möglichst schwerem Stoff mit ausreichendem
    Stromungswiderstand, s :. B. Filz oder dickem Holten, die rollo-
    artig vor einer Raumwand in gewissem Abstand von ihr angebracht wird. Die Bahn ist auf einer horizontalen Walze aufgerollt und wird zur Vergrößerung der Schallabsorption wie ein Rollo heruntergelassen. Der Hohlraum mischen der heruntergezogenen Bahn 1 (Fig. 1) und der Wand 2 Ist mindestens an allen Kanten der Bahn, also oben, unter und an den senkrechten Längsseiten, durch Bretter oder andere Wände 3 vollständig geschlossen* Noch besser ist es, wenn der Hohlraum durch senkrechte oder waagerechte Querwände 4, die bis zur Bahn reichen, weiter unterteilt ist. Die Unterkante der Bahn ist durch ein Gewicht 5 (Fig. 2) beschwert, so daß die Bahn dicht auf den Querwänden 3 und 4 aufliegt, insbesondere dann, wenn deren Vorderkante am unteren Ende der Bahn einen etwas größeren Abstand von der Wand hat als
    am oberen Ende. Oben läuft die Bahn über eine Rolle oder abge-
    rundeteKante 6.
    Durch ein Ausgleichsgewicht, das an einem auf die horizontale
    Walze 7 gewickelten Seil hängt, kann das Gewicht der Stoffbahn
    zum Teil kompensiert werden, um den Zug des Rollomechanismus' an der Walze, z.B. bei Springrollos mit Federzug, zu entlasten.
  • Das Herunterziehen der Bahn geschieht durch Zug an einem Seil, das an ihrem unteren Ende befestigt ist. An Stelle eines Springrollomechanismus' besitzt eine geänderte Ausführung (Fig. 3) lediglich ein Zugseil oder Band 8, das auf ein Ualzenende gewickelt ist. Das Herunterziehen der Bahn erfolgt bei gelöstem Seil- oder Bandende durch das Gewicht 5 an der Unterkante des Rollos, das Heraufziehen durch Ziehen an dem Seil oder dem Band.
  • Zwischenzustände der Rollolänge werden beim Springrollo durch die dort übliche Arretierung eingestellte im zweiten Fall durch Befestigen des Seilendes an einem Haken oder einer Klemmvorrichtung 9. Wird das Zugseil über eine Seiltrommel betätigte so erfolgt eine Arretierung in der bei diesen Trommeln üblichen Weise. Der Antrieb der Walze kann nach Abbildung 4 auch von einer Kurbel (oder einem Motor) 10 aus oder durch ein endloses Seil oder eine Kette 11 oder mittels einer Welle und Kegelrädern erfolgen.
    Die poröse Bahn 1 kann auch., statt auf eine Uale gewickelt u
    werden über diese und auf der Rückseite, zwischen der Mauer 2 und einer zusätzlichen Wand 12 laufen.@ Zwei Gewichte 5 und 13 an den Enden halten die Bahn straff. Es besteht auch die Möglichkeit, die beiden freien Enden der Bahn mittels Bändern oder Seilen, die über eine zweite Walze unten laufen, zu verbinden, so daß ein endloses Band entsteht. Der Antrieb der oberen oder der unteren Walze kann auf eine der angegebenen weisen erfolgen.
  • Eine weitere Ausführung nach Abbildung 6 besitzt an Stelle der senkrechten Querwände, auf deren Vorderkante die Bahn im heruntergezogenen Zustand aufliegt, auf beiden Längsseiten der Bahn Querwände mit je einer Nut 14 in konstantem oder fast konstantem Abstand von der Mauer* In den Nuten befinden sich die senkrechten Kanten der Bahn, wodurch gleichzeitig eine Führung der Bahn bewirkt und der Hohlraum zwischen Bahn und Wand abgedichtet wird.
  • Bei einer geänderten Ausführung (Fig. 2) befinden sieh schall-
    zerstreuende Körper oder Resonanzsohallschlucker, . B. Platten-
    schallsohlucker, 15 im Hohlraum zwischen Bahn und Wand so daß
    der Abstand zwischen der Bahn und der Oberfläche dieser Körper
    verschieden groß ist*
    Gemäß Fig. 7 wird zur Erhöhung der Schallschluckung bei tiefen Frequenzen und zur manchmal erwünschten Herabsetzung bei sehr hohen Frequenzen eine sehr leichte Folie 16, z.B. aus Plastik, mit parallel oder kreuzweise verlaufenden Nähten auf die Bahn gesteppt. Die Nähte haben einen Abstand voneinander von 10 bis
    15 cm. Die Verbindung von Bahn und Folie kann auch in anderer
    Ueise linienformig geschehen z. B. durch viele dicht aneinan «-
    der anschließende HetallklaBimem oder durch Kleben.
    Die Schallabsorption bei tiefen Frequenzen wird durch ein aus-
    serst dichtes, dünnes Gewebe 17, z. B. aus Nylon oder Perlon, mit hohem Strömungswiderstand erhöht. das auf der Rückseite der Bahn 1 angebracht ist, die aus einer oder mehreren Schichten bestehen kann (Fig. 8) und in gleicher Weise mit der Bahn verbunden ist wie die Folie 16 auf deren Vorderseite.
  • Wenn die Anordnung ur variablen Schallabsorption nicht sichtbar sein soll, wird vor ihr, zum Raum hin, eine optisch nicht
    oder wenig durchlässige ahustisch jedoch weitgehend durchläs-
    , ; , ehend clitrohläo-
    sige Anordnung angebracht. Sie kann z. B. aus einem Stabgitter. aus Holzdrahtgewebe, metallgeflecht oder Streckmetall oder aus sehr stark perforierten, dünnen Platten bzw. Folien bestehen.

Claims (6)

  1. Schutzansprüche 1. Poröser veränderbarer Schallschlucker, der in einem gewissen Abstand von den Wänden eines Baumes angebracht ist und dessen Fläche zur Veänderung der gesamten Schallabsorption des Raumes variiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine poröse Stoffbahn rolloartig auf eine falze aufgewickelt ist, von der sie heruntergezogen werden kann.
  2. 2. Poröser veränderbarer Schallschlucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß die poröse Stoffbahn aus möglichst schwerem Stoff mit großem Strömungswiderstand, z.B. aus Filz, dickem Molton oder Schaumplastik besteht.
  3. 3. Poröser veränderbarer Schallschlucker nach den Ansprüchen 1 und 2e dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn die Vorderseite eines allseitig geschlossenen Hohlraumes bildet, der auf der Rückseite durch die Raumwand und auf den vier anderen Seiten durch Querwände@ wird.
  4. 4. Poröser veränderbarer Schallschlucker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Querwände, die von der Raumwand bis zur Bahn reichen, den Hohlraum weiter unterteilen.
  5. 5. Poröser veränderbarer Schallschlucker nach den Ansprüchen 1 bis 49 dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn unten durch ein Gewicht beschwert ist und oben über eine runde Kante oder Rolle läuft.
  6. 6. Poröser veränderbarer Schallschlucker nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn mittels eines am unteren Ende befestigten Seils heruntergezogen und durch einen dabei gespannten Federmechanieaus wie bei einem Springrollo heraufgezogen wird. 7< Poröser Terndcyaer Ccl3. selTl : e naeh c oKm bis a&uah cmisM M ie E. m sya ßihe , in el-ion aut die' ; alze odo : r Zibo." eine ßiciltrormel in eer ! 9, Mce robo : t tlio Ar- yetisrm nn seiende dreh. nen nt : tro riehin er dich Arretieren e itmd ol* 2orüuer 1 bis 5s datlu : roh av : v dureh ein endloses 1 odor eine Icc odöa ? itolo oino '. 11, ßD « übcy cscir sit. li'c cer ibel olt. 9. yuaey ycrua&eyhrc Selehluey m on. Ases die kraze iot$ 00. n (lo= nur zie : Lauft =cl d olse aufikel-t e sndexn mty be sie 1 md und oiner vor Ihr 'und ncr suszlichen vx'ihr <ms3 ? ßMen U * ditro. h ce>. ennzeichnett &, 13 die beitten duch eennselene d&8 die beiden. Sdc 3 ? efbsa Band vo : rb=clen worden » dao oben und unten ilboi* "4'0 : rUner tlcu ' ! Foe vcSadcbarcy challsohlccr sh c aie a In die nieli In den die eiei in den ekcsht& Quewnde befinden D'redellens spcben rch : meme ds n in nms echon toffbhn tmd Jn smllscyess e-T os ? Se anaKSSh&lsc&lcoy befinden* 3. orUse'veidrMer allshlcer sc n Ms<3 n srchoa dadurch eeniehat M tmf 6e Vßr&eysee a nn denX derNitoftben iiit oder k : reuzvitlee ttm eine sehr leichte Mi$ zBw m& laa ste ia - oex'i einr-andren eiae lininfraig fcs oi iy ? - banden iatt
    14'Poröser verändcrbarer Sshallschlucer nach den obigen An- sprüchen, dadurch clemiseichnet daß auf der Rückseite der stoffbhnsus&tslich ein sehr dichtes Ccwcbe ie Sylon oder Perlonaufgebracht und ebenso wie die Folie sit der Bahn verbunden wird aFem ; rr : trd
DE1958K0028916 1958-05-09 1958-05-09 Rollo zur veraenderung der schallabsorption. Expired DE1770355U (de)

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DE1770355U true DE1770355U (de) 1958-07-17

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DE1958K0028916 Expired DE1770355U (de) 1958-05-09 1958-05-09 Rollo zur veraenderung der schallabsorption.

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DE (1) DE1770355U (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037610A1 (de) * 1980-04-09 1981-10-14 Byggnadsfysik A &amp; K AB Anordnung zur Dämpfung und Absorption von Schall in Räumen
FR2622626A1 (fr) * 1987-11-02 1989-05-05 Brunel Christian Ensemble de reduction de bruit, notamment armoire et placard
DE102018132325A1 (de) * 2018-12-14 2020-06-18 Gerriets Gmbh Schalldämpfendes Wandelement

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037610A1 (de) * 1980-04-09 1981-10-14 Byggnadsfysik A &amp; K AB Anordnung zur Dämpfung und Absorption von Schall in Räumen
FR2622626A1 (fr) * 1987-11-02 1989-05-05 Brunel Christian Ensemble de reduction de bruit, notamment armoire et placard
DE102018132325A1 (de) * 2018-12-14 2020-06-18 Gerriets Gmbh Schalldämpfendes Wandelement

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