DE1770052A1 - Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Styrol-Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Styrol-Phenolharzen

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DE1770052A1 DE19681770052 DE1770052A DE1770052A1 DE 1770052 A1 DE1770052 A1 DE 1770052A1 DE 19681770052 DE19681770052 DE 19681770052 DE 1770052 A DE1770052 A DE 1770052A DE 1770052 A1 DE1770052 A1 DE 1770052A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-INQ. H. FINCKE DIPL.-INQ. H. BOHR DIPL-ING. S. STAEQER
Farnrufi »26 «0 40
S MÜNCHEN S1 MOllarstrae· 31
2 6. AUG.
M 21624 - Dr.P/P ICI Case D.20092
Beschreibung -zur Patentanmeldung der
IMPEHIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London, S.W.1.,
betreffendί
"Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäuren von Styrol/Phenolharzen"
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 30. 3. 1967 und 14. 3. 1968 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft sulfurierte Harze, insbesondere sulfurierte Styrol/Phenolharze, die sich als Zusatzstoffe zur Änderung der Anfärbbarkeit von faserbildenden synthetischen linearen Polyamiden eignen.
Gemäß der Erfindung werden sulfurierte Harze geschaffen, die aus den Sulfonsäuren von Styrol/Phenolharzen sowie den Metall- und Ammoniumsalzen solcher Säuren bestehen.
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Die Metallsalze der Sulfonsäuren sind vorzugsweise die Alkalimetallsalze, insbesondere die Natrium- und Kaliurasalze.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der besagten Sulfonsäuren vorgeschlagen, das darin besteht, daß man ein Styrol/Phenolharz sulfuriert und gegebenenfalls die entstehende Sulfonsäure in ein Metall- oder Ammoniumsalz davon umwandelt.
Das Verfahren nach der Erfindung kann zweckmäßig dadurch verwirklicht werden, daß das Styrol/Phenolharz unter den üblicherweise zur Sulfurierung aromatischer Verbindungen verwendeten Bedingungen sulfuriert wird, indem z.B. das Harz zusammen mit Schwefelsäure, die gegebenenfalls freies Schwefeltrioxyd enthält, auf eine Temperatur zwischen O und 20O0C erwärmt wird. Die entstehende Sulfonsäure kann dann in bekannter '/eise isoliert werden, z.B. durch Gießen des Reaktionsgemisches in Eiswasser und Abfiltern der dadurch gefällten Sulfonsäure. Es ist aber auch möglich, die SuIfonsäuregruppe bzw. -gruppen dadurch einzuführen, daß man das Harz mit Chlorosulfonsäure behandelt und die entstehende Sulfonchloridgruppe bzw. -gruppen hydrolysiert.
Im Sinne der Erfindung sollen unter "Styrol" nicht nur Vinylbenzol sondern auch Vinyltoluole verstanden werden.
Unter dem Ausdruck "Styrol/Phenolharze" sollen Harze verstanden werden, die durch Reaktion von Styrol mit Phenolen und deren Äthem oder mit Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukten und deren Äthern in Gegenwart von geeigneten PoIyraerisationsbeschleunigern, z.B. Bortrifluorid oder Stannichlorid, erzeugt werden.
Als Beispiele für solche Phenole und deren Äther kann man
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Phenol, Anisol, ο-, in- oder p-Cresol, 3»5~Dimethylphenol, Athoxybenzol, p-Phenylphenol, cH-Naphthol und ß-Naphthol erwähnen. Als Beispiele für die Phenol/Formaldehyd-Xondensationsprodukte kann man die Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenol und o-, m- oder p-Cresol erwähnen.
Die Mengen von Styrol und den phenolischen Bestandteilen im Harz können beliebig gewählt werden. Es wird jedoch bevorzugt, daß die "!erze durch Reaktion von 2 bis 20 Mol Styrol mit 1 I4ol des phenolischen Bestandteils hergestellt werden.
Beispiele für die Styrol/:?henolharze, die beim erfindungsgeraäßen Verfahren Verwendung finden können, sind in den britischen Patentschriften 456 359, 489 973, 516 936 und 549 303 beschrieben,
!•it= entstehenden Sulfonsäuren können dann in die Metalloder Ammoniumsalze in üblicher Weise umgewandelt v/erden, ζ.Ξ. durch Zugabe einer entsprechenden Menge eines Hetall- bzw. Amraoniumhydroxyds oder -carbonate su einer wäßrigen Suspension der Sulfonsäure und Abtrenner, des entstehenden Metall- bz\^. Amtnoniumsalzes.
Gemäß einem v/eiteren Merkmal der Erfindung ist ein alternatives Verfahren zur herstellung der Sulfonsäuren von Styrol/-Phenolharzen vorgeschlagen, das darin besteht, daß Styrol mit einer sulfurierten Phenolverbindung in Gegenwart von einem Polymerisationsbeschleuniger zur Reaktion gebracht wird.
Al3 Beispiele für die PolymerisationsbeBchleuniger, die bei diesem Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können, kann man Borfluoressigsäure und Stannichlorid erwähnen.
Dieses alxernative Verfahren nach der Erfindung kann zweck-
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mäßig dadurch verwirklicht werden, daß die Reaktionsteilnehmer miteinander in einer inerten organischen Flüssigkeit, z.B. Benzol oder Tetrachlorkohlenstoff, bei Temperaturen bis zu 1000C verrührt werden, bis der erwünschte Polyraerisationsgrad erreicht wird. Wenn die Reaktion in einer organischen Flüssigkeit durchgeführt wird, dann kann das im Reaktionsmedium unlösliche, als Produkt erhaltene Styrol/Phenolharz abgefiltert werden. Wenn die Reaktion in Abwesenheit einer inerten organischen Flüssigkeit durchgeführt wird, dann ist es notwendig, das entstehende Gemisch mit einer solchen Flüssigkeit zu extrahieren, um den Beschleuniger von dem als Produkt erhaltenen sulfurierten Harz abzutrennen.
Al3 Beispiele für die sulfurierten Phenolverbindungen, die bei diesem Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können, kann man 2- oder 3-Sulfophenol und 2- oder 3-Sulfoan.isol erwähnen. Bei der Durchführung dieses Verfahrens nach der Erfindung werden vorzugsweise 2 bis 20 Mol Styrol pro Mol der sulfurierten Phenolverbindung verwendet. Sollen jedoch Harze mit kleineren Mengen an Sulfonsäuregruppen erhalten werden, so kann die sulfurierte Phenolverbindung zum Teil durch eine nicht sulfurierte Phenolverbindung, wie sie z.B. oben beschrieben sind, ersetzt werden.
Eie sulfurierten Styrol/Phenolharze nach der Erfindung sind als Zwischenstoffe für die Herstellung von faserbildenden Polyamiden besonders wertvoll, da Polyamide, die kleinere Mengen dieser Harze enthalten, eine verringerte Affinität für Säurefarbstoffe und eine erhöhte Affinität für basische Farbstoffe aufweisen; und solche Polyamide sind auch Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Polyamide mit einer erhöhten Affinität für basische Farbstoffe und einer verringerten Affinität für Säurefarbstoffe geschaffen,
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und diese werden dadurch erzeugt, daß eine Monoarainocarbonsäure oder ein inneres lactam davon, das mindestens 2 C-Atome zwischen den Amino- und Carbonsäuregruppen enthält, oder im wesentlichen gleiche Molanteile eines Diamine, das mindestens 2 C-Atome zwischen den Aminogruppen enthält, und einer Dicarbonsäure, die mindestens 2 C-Atome zwischen den Carbonsäuregruppen enthält, in Gegenwart von einer kleinen Menge eines sulfurierten Styrol/Phenolharzes oder eines Metalloder Ammoniumsalzes davon polymerisiert werden.
Die Polyamide nach der vorliegenden Erfindung können unter den üblichen Bedingungen zur Polymerisation einer polymerisierbaren Monoaminomonocarbonsäure oder eines Lactams davon oder zur Polymerisation einer Mischung aus einem Diamin und einer Dicarbonsäure oder zur Polymerisation einer Mischung aus einem Lactam, einem Diamin und einer Dicarbonsäure hergestellt werden, wobei das besagte sulfurierte Harz zu jeder Stufe des POlymerisationsverfahrens zugesetzt werden kann. Es wird aber bevorzugt, daß das sulfurierte Harz während der Anfangsstufen der Polymerisation, vorzugsweise beim Einbringen der Reaktionsteilnehmer in das Polymerisationsgefäß, hinzugegeben wird. Man kann aber auch so verfahren,daß man das besagte sulfurierte Harz mit dem bereits dargestellten Polyamid mischt, indem man sie z.B. miteinander verrührt, wobei das Polyamid vorzugsweise in Form einer Schmelze ist.
Wenn als Ausgangsstoffe im wesentlichen die gleichen Molanteile eines Diarains und einer Dicarbonsäure verwendet werden, so können diese Verbindungen in Form von einem gegenseitigen Salz eingesetzt werden. So kann z.B. anstatt einer Mischung aus gleichen Molanteilen von Adipinsäure und Hexamethylendiamin das Salz Hexamethylendiammoniumadipat verwendet werden. Jedoch zerfallen solche Salze in die getrennten Bestandteile, bevor die Polymerisation stattfindet.
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Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise bei einer zwischen 200 und 35O0C liegenden Temperatur durchgeführt, bis der erwünschte Polymerisationsgrad erreicht wird.
Die besagten sulfurierten Harze werden vorzugsweise in Form von Metallsalzen, insbesondere den Natrium- oder Kaliumsalzen, verwendet. Auch werden vorzugsweise diejenigen Salze verwendet, die in Wasser unlöslich sind, da solche Salze durch nachträgliche wäßrige Behandlungen der Polyamide nicht leicht aus diesen entfernt werden, so daß die Anfärbbarkeit der Polyamide in bezug auf basische Farbstoffe durch solche Behandlungen nicht beeinträchtigt wird.
Die dem Polymerisationsgemisch zugegebene Menge des besagten sulfurierten Harzes wird vorzugsweise so gewählt, daß das Molarverhältnis von Sulfonatgruppen zu Amlnendgruppen im Polyamid mindestens 1,5 J 1,0 beträgt.
Als Beispiele für die vorerwähnten polymerisierbaren Monoaminomonocarbonsäuren bzw. deren Lactame kann man i-Aminocapronsäure, Caprolactam, 9-Arainopelargonsäure, 11-Aminoundecansäure, Dodecanolactam und önantholactam erwähnen.
Als Beispiele für die vorerwähnten Diamine kann man die Diamine der allgemeinen Formel: HpN(CH2^HHgt wobe* P eine ganze Zahl von 2 bis 8 ist, wie z.B. Trimethylendiamin, Tetramethylendlamin, Pentamethylendiamin, Octamethylendiamin und vor allem Hexamethylendiamin, erwähnen.
Als Beispiele für die vorerwähnten Dicarbonsäuren kann man Isophthalsäure und Terephthalsäure und vorzugsweise die Dicarbonsäuren der Formel: HOOC.Y.COOH, wobei T ein zweiwertiges aliphatisches Radikal mit mindestens 2 C-Atomen darstellt, wie z.B. Sebacinsäure, Octadecandisäure, Suterinsäure, Azelainsäure, Undecandisäure, Glutarsäure, Pimelinsäure und vor allem Adipinsäure, erwähnen.
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Gegebenenfalls können andere Stoffe, wie z.B. Mattierungsmittel, Licht- und V'ärmestabilisierraittel und Reglersubstanzen, die gewöhnlich in faserbildenden Polyamiden vor~ banden Bind, vor, während oder nach der Polymerisationsstufe nach der Erfindung hinzugegeben werden.
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide können in an sich bekannter Weise, z.B. durch Schmelzspinnen, zu Fasern verarbeitet werden. Die entstehenden Polyamide in Paserform haben eine hervorragende Affinität für basischen Farbstoff, und diese Affinität ist auch M wesentlich größer als die von solchen Pasern, die aus entsprechenden Polymeren hergestellt wurden, welche aber in Abwesenheit von den vorerwähnten organischen Verbindungen gebildet wurden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen rein beispielsweise näher erläutert, wobei alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen sind.
Beispiel 1
Es werden 53,2 Teile eines Styrol/Phenolharzes, das durch Reaktion von Styrol und Phenol miteinander im Molarverhältnis von 10,6 : 1 erzeugt wird, zu 92 Teilen Schwefelsäure " zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 100 bis 1100C gerührt. Dann wird das Gemisch auf 2O°C gebracht und in 200 Teile '«/asser eingegossen, worauf die gefällte Sulfonsäure abgefiltert, mit V'asser gewaschen und anschließend getrocknet nird.
Bei der Analyse stellt man fest, daß das Produkt 83,3 £ Kohlenstoff, 7,3 ί> Wasserstoff und 3,25 £ Schv/efel enthält.
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Beispiel 2
Es werden 19,7 Teile des sulfurierten Styrol/Phenolharzes gemäß Beispiel 1 und 100 Teile Wasser in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl eingebracht, worauf eine ausreichende Menge von Natriumhydroxyd hinzugegeben wird, um die SuIfonsäuregruppen in das entsprechende Natriumsalz umzuwandeln. Dann werden 262 Teile Hexamethylendiamraoniumadipat hinzugegeben, und der Autoklav wird auf 1000C erwärmt. Der Autoklav wird mit Dampf durchgespült und dann verschlossen, worauf er weiter erwärmt wird, bis ein Druck von 17,5 kg/cm und eine Temperatur von 22O0C erreicht wird. Die Erwärmung wird dann fortgesetzt, bis eine Temperatur von 24O0C erreicht wird, während der Druck auf 17,5 kg/cm gehalten wird, und zwar durch langsames Ablassen von Dampf. Dann wird der Innendruck des Autoklavs langsam auf Atmosphärendruck gebracht, während die Temperatur auf 2700C erhöht wird. Nach 20 Minuten bei dieser Temperatur wird da.3 Polymer aus dem Autoklav herausgenommen und durch Schmelzspinnen zu Fasern verarbeitet.
Die entstehenden Pasern haben eine hervorragende Affinität für basische Farbstoffe (wie sie z.B. auf Seiten 1617 bis 1653 vom "Colour Index" 2. Auflage beschrieben sind), wenn sie aus einem wäßrigen Färbebad aufgebracht werden, und diese Affinität ist wesentlich größer als die von Fasern aus einem Polymer, das durch Polymerisation von Polyhexaraet":iylendiair.moniumadipat in Abwesenheit des Natriumsalzes des sulfurierten Styrol/Phenolharzes unter den oben beschriebenen Bedingungen hergestellt wurde.
Beispiel 3
Es werden 2,46 Teile des sulfurierten Styrol/Phenolharzes gemäß Beispiel 1, 0,1 Teil Natriumhydroxyd und 57 Teile Polyhexamethylenadipamid in Schnitzelform in ein Gefäß mit
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einer Glasauskleidung eingebracht. Das Gefäß wird dann verschlossen, und die Luft im Gefäß wird durch Stickstoff ersetzt. Das Gemisch wird dann unter Rühren auf 29O0C in einer Dampfatmosphäre erwärmt, bis eine homogene Mischung erhalten wird.
Das entstehende Polymer wird dann durch Schmelzspinnen zu Pasern verarbeitet, die eine wesentlich größere Affinität für basische Farbstoffe aufweisen, als Fasern aus dem als Ausgangsstoff für dieses Beispiel verwendeten Polyhexamethylenadiparaid.
Beispiel 4
Es werden 108 Teile eines Styrol/Phenol/Anisolharzes, das durch Reaktion von Styrol, Phenol und Anisol miteinander im Molarverhältnis 10,8 : 0,9 ϊ 0,1 erzeugt wird, zu 184 Teilen Schwefelsäure zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 100 bis 1100C gerührt. Dann wird das Gemisch auf 200C gebracht und anschließend in 400 Teile Wasser eingegossen, worauf die dadurch gefällte Sulfonsäure abgefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
Bei der Analyse stellt man fest, daß das Produkt 82.7 $ Kohlenstoff, 7,4 £· Wasserstoff und 2,8 i> Schwefel enthält.
Beispiel 5
Bei Wiederholung von Beispiel 2 werden anstatt 19,7 Teile des sulfurierten Styrol/Phenolharzes gemäß Beispiel 1 22,85 Teile des sulfurierten Harzes gemäß Beispiel i verwendet, wobei sich Polyamidfasern ergeben, die eine hervorragende Affinität für basische Farbstoffe aufweisen.
Beispiel 6
Es werden 13 Teile Chlorsulfonsäure während 1 Stunde zu
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einer lösung von 50 Teilen eines Styrol/Phenolharzes (das durch Reaktion von Styrol und Phenol miteinander im Molarverhältnis von 10,8 : 1 erzeugt wurde) in 708 Teilen Methylendichlorid bei 200G zugegeben, und das Gemisch wird dann 2 Stunden bei 200C gerührt. Dann werden 1000 Teile Wasser und 27 Teile einer 32?S--igen wäßrigen lösung von Matriumhydroxyd hinzugegeben, und das Gemisch wird dann destilliert, um das Methylendichlorid zu entfernen. Sann wird durch Zugabe von Salzsäure der pH-Wert auf 7 gebracht, worauf 30 Teile Natriumchlorid hinzugegeben werden und das Gemisch auf 200C abgekühlt wird. Der dabei gefällte Feststoff wird abgefiltert, mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Bei der Analyse stellt man fest, daß das Produkt 2,2 ^ Schwefel enthält.
Beispiel 7
Eine lösung von 35,4 Teilen Schwefeltrioxyd in 142 Teilen Methylendichlorid wird während 2,5 Stunden zu einer gerührten Lösung von 50 Teilen eines Styrol/Phenolharzes (das durch Reaktion von Styrol und Phenol miteinander im Molarverhältnis von 10,8 : 1 erzeugt wurde) in 668 Teilen Methylendichlorid bei 200C zugegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde bei 200C gerührt. Dann werden 1000 Teile Wasser und 108 Teile einer 32#-igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung hinzugegeben, worauf das Gemisch destilliert wird, um das Methylendichlorid zu entfernen. Dann wird durch Zugabe von Salzsäure der pH-Wert de3 Gemisches auf 7 gebracht, worauf 60 Teile Natriumchlorid hinzugegeben v/erden und das Gemisch auf 200C abgekühlt wird. Der dabei gefällte Peststoff wird abgefiltert, mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Bei der Analyse stellt man fest, daß das Produkt 5,05 5^ Schwefel enthält.
Es werden 2,5 Teile des sulfurierten Styrol/Phenolharzes
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gemäß Beispiel 6 und 100 Teile nexamethylendiainmoniuraadipat in ein Gefäß eingebracht, das mit Glas ausgekleidet und mit einem Rührwerk, einem Kondensator und einem Einlaßstutzen versehen ist, wobei Stickstoff durch den Einlaßstutzen zum Ersetzen der Luft eingeleitet wird. Das Gefäß wird dann durch Dimethylphthalatdampf geheizt, und während der ersten 30 Hinuten fließt das bei der Reaktion gebildete Wasser in das Reaktionsgemisch zurück, und während der nachfolgenden 30 Hinuten wird dieses Wasser abdestilliert. Dann wird das Gemisch noch 30 Minuten unter der Stickstoffatraosphäre erwärmt. Schließlich erfolgt eine 15minutige Ei^wärmung des Gemisches unter einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule. Dann wird das als Produkt erhaltene Polyamid abgelctihlt und zerschnitzelt.
Bei der Analyse stellt man fest, daß das Polyamid eine relative Viskosität von 19,3 hat und 42,1 Aminendgruppenäquivalente und 211,2 Carbonsäuregruppenäquivalente pro 10^g Polymer enthält. Nach Verarbeitung der Polyamidschnitzel zu Fasern in bekannter Weise haben die Pasern eine gute Affinität für basische Farbstoffe.
Beispiel 9
Bei Wiederholung des Beispiels 8 werden anstatt 2,5 !Teile des sulfurierten Styrol/Phenolharzes 6,4 Teile dieser Verbindung verwendet, wobei sich ein Polyamid ergibt, das eine relative Viskosität von 21,18 hat und 13,55 Aminendgruppenäquivalente und 258,3 Carbonsäureendgruppenäquivalente pro 10 5 Polymer enthält. Die aus diesem Polyamid gebildeten Pasern haben eine hervorragende Affinität für basische Farbstoffe.
Beispiel 10
Bei 'iTiederhülung des Beispiels 8 werden anstatt 2,5 des dort verwendeten Styrol/Phenolharzes 2,8 Teile des sulfu-
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rierten Styrol./Plienolaarzes gemäß Beispiel 7 verwendet, wobei sich ein Polyamid ergibt, das eine relative Viskosität von 42.3 hat and 15»5 Aminendgruppenäquivalente und 135,1 Carooxyleiidgruppenäquivalente pro 10 g Polymer enthält. Die aus diesam Polyamid gebildeten Pausern haben ei?>e hervorragende Affinität für basische Farbstoffe.
Beispiel 11
Bei Wiederholung des Beispiels 3 werden anstatt 57 Teile Polyhexamethylenadipamid 57 feile eines Polyhexaawthylenadipamids verwendet, das 2 i> Titandioxyd als Mattierungsmittel enthält. Die entstehenden fasern habe* «In* wesentlich größere Affinität für basische Farbstoffe al· Fasern aus dem als Ausgangsstoff für dieses Beispiel mattierten Polyamid.
* ~i
10983·/13·0
BAD GRiGiNAL

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäuren von
Styrol/Phenolharzen und zur Herateilung von den Metall- und Ammoniumsalzen solcher Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Styrol/Phenolharz sulfuriert wird, und daß die entstehende Sulfonsäure gewünschtenfalls in das entsprechende Salz umgewandelt wird.
2. Verfahren-zur Herstellung von Polyamiden mit einer verbesserten Affinität für basische Partstoffe durch Polymerisation einer Monoaainomonocarbonsäure oder eines Lactams davon, das mindestens 2 C-Atoae zwischen dan Amine- und öarbonsäuregruppen enthält, oder durch Polymerisation von im wesentlichen gleichen Molanteilen eines Diamir.s. da3 2 C-Atome zwischen den Aminogruppen enthält, mit einer Dicarbonsäure, die mindestens 2 C-Atome zwischen den Carbonsäuregruppen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von einer kleinen Menge einer Verbindung durchgeführt wird» die nach dem Verfahren nach Anspruch 1 erzeugt wurde.
PATENrAU1V-JiLTE
MHNQ.H.FINCKE, DIM. -ING.H.BOHt DIM-ING 3.3TAEGED
109*31/1310
Unterlager»
BAD
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