DE1769926U

DE1769926U - Schutzbrille mit drehbaren und leicht auswechselbaren seitenschutzteilen.

Info

Publication number: DE1769926U
Application number: DESCH22257U
Authority: DE
Original assignee: GEORG SCHMERLER FA
Current assignee: GEORG SCHMERLER FA
Priority date: 1958-04-30
Filing date: 1958-04-30
Publication date: 1958-07-10

Description

Gebrauchsmusteranmeldung für Schutzbrille mit drehbaren und leicht auswechselbaren Seitenteilen für Laboratorium-

1

arbeiten, Schleifer. Gußputzer u. s. w.
Die Erfindung betrifft eine Schutzbrille, die vor allem bei Arbeiten mit ätzenden Chemikalien, Schleifarbeiten, Gußputzerarbeiten und ähnlichen Arbeiten getragen wird. Nachdem derartige Arbeiten augengefährdend sind, ist das Tragen einer Schutzbrille unerläßlich. Die Einwirkung von Fremdkörpern kann nun nicht nur frontal sein, sondern e. benso auch von den Seiten sowie von oben und'unten. Im allgemeinen verwendet man deshalb für Arbeiten der oben genannten Art Schutzbrillen, die mit einem Seitenschutz ausgestattet sind. Bei manchen Arbeiten wird man in vielen Fällen auf den Seitenschutz verzichten können, weil der frontale Augenschutz ausreichend ist. Das Ideale ist also eine Brille, die sowohl mit als auch ohne Seitenschutz getragen werden kann.

Brillen mit und ohne Seitenschutz kennt man bereits seit vielen Jahren in den verschiedensten Ausführungen. Diese Brillen werden meistens aus leicht gefärbtem Material gespritzt. Selbst bei Verwendung von glashellem Material ist die Sicht durch die Seitenteile immer verschwommen, weil sich dieses Material nie ganz glasklar polieren läßt. Beim Nichtgebrauch lassen sich diese Brillen wegen der großen Seitenschutzteile nur sehr schwer unterbringen. Ein entsprechend langer Seitenschutz ist andererseits aber erforderlich, wenn die Brillen gut abschließen sol-

len. Selbst in zusammengelegtem Zustand tragen diese Brillen ziemlich

auf.

Für Brillen mit drehbar angebrachten Seitenschutzteilen hat man bisher

bereits glashell poliertes Material für dieselben verwendet. wodurch

nach den Seiten eine gute Sicht möglich war. Selbst bei den Brillen

bei denen die Seitenteile mittels Schrauben befestigt sind, ist ein

Abnehmen und Wiederanbringen derselben je nach Bedarf umständlich und zeitraubend und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen nicht möglich. In vielen Fällen dürfte deshalb die Wiederanbringung unterbleiben und zwar amch dann, wenn das Vorhandensein von Seitenschutzteilen unbedingt er forderlich wäre*-Zur Vermeidung der vorsthend geschilderten Nachteile wurde deshalb für Schutzbrillen ein Seitenschutz entwickelt, der einmal ein müheloses Abnehmen und Wiederanbringen ermöglicht und zum anderen ein Zusammenlegen der ganzen Brille, sodaß'-diese bequem in der Tasche des Arbeitsmantels bzw.-anzugs oder in einem der üblichen Etuis untergrbacht werden kann.

Die Möglichkeit zur leichten Auswechslung der Seitenteile wurde dadurch geschaffen, indem jedes Seitenteil oben und unten schlüssellochförmige Schlitze erhält. Die Abbildung 1 zeigt eine komplette Brille mit Seitenschutzteilen. Die gebrauchsfertig aufgeklappten Seitenteile a sind mit den langgezogenen, sich kreisförmig erweiternden Schlitzen b in die im Brillenmittelteil vorhandenen Schrauben c eingehängt und somit drehbar. Die Groß der Schlitze richtet sich dabei immer nach der Größe der Schrauben oder sonstigen Befestigungsteile, in welche man die Seitenteile einhängt. Maßgebend ist, daß es sich um einen Schlitz handelt, der sich wenigstens auf einer Seite kreisrund erweitert, Abbildung 2. zeigt die Hälfte einer Brille mit einem auf der oberen Seite ausgehängtem Seitenteil d. Das Abnehmen der Seitenteile geschieht, indem man den Schlitz e soweit nach vorn drückt, bis die kreisförmige Erweiterung des Schlitzes f direkt unter dem Schrauben-bzw. Nietenkopf g liegt und die Seitenteile dann mühelos über denselben gezogen werden können. Das Wiederanbringen erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
Abbildung 3 zeigt eine zusammengelegte Brille. Die, Seitenteile h sind nach innen auf das Brillenmittelteil-i geklappt. Eine an den Seitenteilen h angebrachte Einbuchtung k ermöglicht es überhaupt erst, die Brillenbügel'1 so zusammenzulegen, daß sie flach über die Seitenteile h zu liegen kommen. In diesem Zustand benötigt. die Brille dann nicht viel mehr Platz als eine Brille ohne Seitenteile und man kann sie ohne Schwierigkeiten in die Tasche stecken.
Die Abbildung 4 eigt ein einzelnes Seitenteil mit der deutlichen Darstellung der langgezogenen Schlitze, die sich kreisförmig erweitern m und der Einbuchtung n, die das flache Zusammenlegen der Bügel über den Seitenteilen ermöglicht.

Claims

Schutzansprüche

1. Schutzbrille mit drehbarem Seitenschutz, bei welcher jedes Seitenschutzteil oben und unten je einen länglichen Schlitz aufweist, der sich nach einer Seite kreisförmig erweitert, wodurch ein Abnehmen und Wiederanbringen der Seitenschutzteile, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge, mit der Hand ermöglicht wird.

2. Schutzbrille nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschutzteile an der am Mittelteil anliegenden Seite eine Einbuchtung aufweisen, durch die das Zusammenlegen der Brillen- bügel über den Seitenteilen überhaupt erst ermöglicht wird. , zu 3. Schutzbrille nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile'auf die gleiche Weise an den Brillenbügeln befestigt

werden.

4. Schutzbrille nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Schlitze das Auswechseln der Seitenschutzteile ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durch Häkchen, in das Mittelteil eingespritzte Haltestifte, durch mit der Hand lösbare sogenannte Rändelschrauben oder durch Einstecken der Seitenteile in Schlitze, die in das Mittelteil eingearbeitet werden, erfolgt.

5. Schutzbrille nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Einbuchtung die Seitenteile ausgeschnitten werden, wodurch das flache Zusammenlegen der Bügel ermöglicht wird.