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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brille gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner Seitenteile zur
Verwendung mit der erfindungsgemäßen Brille gemäß Anspruch
20 und ein Set gemäß Anspruch 21.
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Aus
der Praxis sind Brillen und insbesondere Schutzbrillen wie Arbeitsschutzbrillen
bekannt, welche den Träger der Brille bei bestimmten Tätigkeiten wie
der Metallbearbeitung oder dem Umgang mit gesundheitsgefährdenden
Chemikalien und dergleichen vor Irritationen oder gar Verletzungen
der Augen durch Späne, insbesondere glühende Späne, Spritzer
von Säuren oder Basen, Licht jeglicher Wellenlänge
oder Ursprungs oder dergleichen schützen.
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Diese
Brillen sind jedoch regelmäßig mit Nachteilen
behaftet. So sind diese Brillen oft unbequem zu tragen und machen
insbesondere Trägern von Korrekturbrillen Schwierigkeiten
bei der gemeinsamen Verwendung von Schutzbrille und Korrekturbrille,
weshalb die Schutzbrille regelmäßig auch in Situationen,
für welche sie bestimmt ist, nicht aufgesetzt wird.
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Aus
der
WO 02/074209
A1 geht eine Schutzbrille hervor, welche an unterschiedliche
Trageumstände anpassbar ist. So kann die Brille durch das Anfügen
eines inneren Rahmenteils auf ihrer Innenseite für Situationen
umgerüstet werden, bei welchen der Träger der
Brille einen besonderen Schutz seiner Augen wünscht. Ebenso
kann die Brille aber auch ohne das innere Rahmenteil getragen werden.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die entsprechende Arbeit
beziehungsweise Situation keinen besonderen Schutz der Augen erfordert
oder das innere Rahmenteil als zugleich unnötig und störend
empfunden würde.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Brille, insbesondere
eine weitere Schutzbrille, anzugeben.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch
die Merkmalskombination des Anspruchs 1. Sie wird ferner gelöst
durch die Merkmalskombinationen der Ansprüche 20 und 21.
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So
wird erfindungsgemäß eine Brille, insbesondere
eine Schutzbrille, vorgeschlagen, welche wenigstens ein Rahmenteil
oder Gestell mit wenigstens einem Brillenglas und wenigstens eine
erste Halteeinrichtung zum Halten der Brille beziehungsweise des
Brillengestells am Kopf eines Trägers aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Brille weist ferner eine Aufnahmeeinrichtung
auf, welche geeignet und vorbereitet ist, um ein oder zwei unabhängig
voneinander vorliegende Seitenteile lösbar an der Brille, beispielsweise
am Rahmenteil, aufzunehmen. Das wenigstens eine Seitenteil weist
dabei einen Funktionsabschnitt zum Schutz der Augen und/oder zum Verändern
der Brillenglasfunktion auf. Der Funktionsabschnitt kann dabei einer
Verringerung eines sich üblicherweise bei Trägern
herkömmlicher Brillen zwischen Brille und Gesicht ergebenden
Spalts dienen, durch welchen Partikel, Gase, Flüssigkeiten,
Strahlen und dergleichen von der Seite her hinter das Brillenglas
und damit in den Augenbereich gelangen können. Der Funktionsabschnitt
kann jedoch auch die Brillenglasfunktion verändern, indem
durch den Funktionsabschnitt durch dessen geeignete Ausgestaltung
eine Verdunkelung bewirkt wird, welche bspw. gegen übermäßige
Sonneneinwirkung, gegen Lichtentwicklung beim Schweißen,
beim Umgang mit Lasern und dergleichen, bewirkt wird. Jede andere Funktionswirkung
ist ebenfalls von der Erfindung umfasst. Dabei ist die Funktionswirkung
als eine Schutzwirkung, eine Sichthilfe, eine Einrichtung zum Erhöhen
des Trage- oder Sichtkomforts und dgl. zu verstehen. Ein Abschnitt,
der eine solche Funktionswirkung erfüllt, fällt
erfindungsgemäß unter den Begriff „Funktionsabschnitt”.
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Der
Begriff „Seitenteil” umfasst erfindungsgemäß jede
im Gebrauchszustand der Brille zwischen Rahmenteil und Gesicht des
Brillenträgers vorgesehene, von der Brille trennbare Einrichtung
mit den im Weiteren beschriebenen Eigenschaften. Das Seitenteil
muss daher nicht seitlich – räumlich bezogen – auf
einer anderen Struktur angeordnet sein.
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Unter „Brille” wird
erfindungsgemäß jede Art einer Brille, insbesondere
eine Schutzbrille oder Arbeitsschutzbrille, verstanden. Da sie mit
oder ohne Seitenteile verwendet werden kann, wird diese im Folgenden
auch als eine Wechselbrille bezeichnet. Sie kann somit mit als auch
ohne Seitenteile in zwei verschiedenen Zuständen verwendet
werden, wobei ihre besondere Wirkung durch den Funktionsabschnitt
beim Verwenden der Brille mit angebrachten Seitenteilen eintritt.
Zudem kann dieselbe Brille ohne gleichzeitige Verwendung der Seitenteile ähnlich
einer handelsüblichen Sonnen- oder Korrekturbrille ohne
die Komfortbeeinträchtigung verwendet werden.
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Unter
dem Rahmenteil der Brille wird erfindungsgemäß ein
Abschnitt verstanden, welcher das Brillenglas trägt oder
in welchem das Brillenglas angeordnet ist. Unter „Rahmenteil” kann
somit die Fassung des Brillenglases verstanden werden, ebenso auch
der üblicherweise als „Gestell” bezeichnete
Teil der Brille. Das Rahmenteil kann dabei geschlossen, halbgeschlossen
oder mit nur abschnittsweisem Kontakt zum Brillenglas ausgestaltet
sein.
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Unter „Brillenglas” wird
erfindungsgemäß jedes vom Rahmenteil ganz oder
teilweise umfasste mehr oder weniger durchsichtige Material verstanden,
durch welches hindurch der Träger einer Brille mit oder
ohne Sichtkorrektur üblicherweise blickt. Das Brillenglas
kann hierbei aus einem glashaltigen Material, einem Kunststoff oder
dergleichen gefertigt sein. Es kann eine ebene Fläche bilden,
gekrümmt sein, getönt sein, an verschiedene Lichtverhältnisse adaptierbar
sein und dergleichen.
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Unter
der ersten Halteeinrichtung zum Halten der Brille am Kopf des Trägers
wird erfindungsgemäß beispielsweise ein übliches
Paar Brillenbügel verstanden. Es kann jedoch auch eine
bandförmige Struktur zum Halten der Brille am Kopf des
Trägers sein, welche den Kopf bandartig umgibt.
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Die
Aufnahmeeinrichtung, welche vorbereitet und geeignet ist zum reversiblen
Aufnehmen von einem oder zwei unabhängigen Seitenteilen,
ist derart ausgestaltet, dass der Benutzer der Brille diese durch
Hinzufügen der Seitenteile an die Brille und durch deren
Abnehmen von einem Benutzungszustand mit Seitenteilen in den anderen
Benutzungszustand ohne Seitenteile – vorzugsweise ohne
Einsatz von Werkzeugen allein mit seinen Händen – bewerkstelligen
kann. Sie kann somit schnell an unterschiedliche Arbeitsumgebungen
angepasst werden.
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Das
oder die Seitenteile können dabei – wie oben angemerkt – aufgrund
ihres Funktionsabschnittes bspw. eine Verringerung oder gar Abdichtung
eines bei herkömmlichen Brillen typischerweise auftretenden
Spaltes zwischen Brille und Gesicht ermöglichen. Ziel eines
solchen Funktionsabschnitts kann es sein, ein Eintreten von in Fest-,
Gas- oder Flüssigzustand oder anderer Form wie Strahlung
auftretenden schädlichen Effektoren, zum Beispiel Schweißlicht, Laserstrahl
und dergleichen durch den Spalt und/oder das Brillenglas, möglichst
zuverlässig zu verhindern. Ist dabei nicht in jedem Fall
ein Schutz gegen Eintritt des jeweiligen Effektors an jeder Stelle des
Umfangs des jeweiligen Seitenteils erforderlich, so kann der Funktionsabschnitt
beispielsweise nur in einem oberen Bereich des Seitenteils zum Schutz gegen
von oben eintretenden Effektoren, in einem unteren Bereich des Seitenteils
zum Schutz gegen von unten eintretenden Effektoren, usw. ausgestaltet bzw.
vorgesehen sein. Jeder andere Funktionsabschnitt, welcher keinen
Schutz gegen Eintreten von Schmutz durch den Spalt hindurch bieten
soll, sondern eine andere Funktion erfüllt, ist erfindungsgemäße
natürlich ebenfalls als Funktionsabschnitt zu verstehen
und von der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Die
mittels der erfindungsgemäßen Brille erzielbaren
Vorteile umfassen unter anderem eine bessere Adaptierbarkeit der
Seitenteile an ihre Funktionsaufgabe, beispielsweise die bessere
Adaptierbarkeit an den von ihnen abzudichtenden Spalt aufgrund des
Vorsehens von zwei Seitenteilen anstelle von nur einem, wie dies
im Stand der Technik üblich ist. Zudem zeichnet sich die
erfindungsgemäße Brille durch eine vereinfachte
Adaptierbarkeit an unterschiedliche Gesichtsphysiognomien an. Ein
Vorteil hierbei besteht in dem aufgrund der Trennung der Seitenteile erhöhten
Tragekomfort. Ferner wird die zuverlässige Abdichtung des
Spalts besser gewährleistet, falls dies die Aufgabe des
Funktionsabschnittes ist. Zusätzlich können die
Seitenteile kleiner, schmaler ausgestaltet werden und nehmen weniger
Stauraum in ihrem Nichtbenutzungszustand, z. B. in der Hemdtasche,
ein. Zudem kann die Schutzbrille mit einem optischen Glas beziehungsweise
einer Sichtkorrektur ausgestattet werden und als einzige Brille
des Trägers als Korrektur- und wahlweise auch als Schutzbrille
ganztägig in seinem Arbeitsumfeld getragen werden. Das
Mitführen von einer zweiten Brille kann entfallen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstands
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
wird in einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
vorgeschlagen, dass das Rahmenteil der Brille zwei getrennt voneinander
vorliegende Brillengläser mit einer zwischen den Brillengläsern
angeordneten Brücke aufweist. Die Brücke kann
dabei derart flexibel ausgestaltet sein, dass sie eine Anpassung
der Brille an verschiedene Gesichtphysiognomien erlaubt. Hierzu
kann die Brücke aus Polyamid, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff,
hergestellt sein. Insbesondere kann sie ausgestaltet sein, um eine
Winkelanpassung zwischen 30 und 55 Grad, insbesondere bezogen auf eine
Stellung von zwei in je einer der beiden Scheibenebenen liegenden
Geraden zueinander mit einem virtuellen Schnittpunkt vor der Brücke,
ganz insbesondere bei der Projektion der Geraden auf eine Ebene
senkrecht zu wenigstens einer Scheibenebene oder auf eine horizontale
Ebene bei getragener Brille, zu erlauben.
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Das
Unterteilen der Sichtscheibe in zwei Brillengläser erlaubt
eine wiederum bessere Anpassung der Brille an die Gesichtskrümmung
eines Menschen allgemein, da die Brille mit einer größeren
Gesamtkrümmung fertigbar und verwendbar ist, weshalb der verbleibende
Spalt, den es zwischen Brille und Gesicht abzudecken gilt, schmaler
ausfällt. Zudem kann die Brücke gemessen am Brillenglas
bei der für sie geforderten Festigkeit flexibler ausgestaltet
werden. Dies ermöglicht, dass die Brille unter Ausnutzung
dieser Flexibilität bereits derart getragen werden kann, dass
der Spalt zwischen Brille und Gesicht wiederum weiter verringert
ist. Dies allein erhöht schon den Schutz für den
Brillenträger vor einer Verletzung oder Irritation seiner
Augen durch schädliche Stoffe oder Strahlungen und dergleichen
aufgrund der verschmälerten Eintrittspforte. Zudem können
die lösbar aufnehmbaren Seitenteile zur Erzielung derselben Abdichtwirkung
des Spaltes wiederum kleiner ausgestaltet werden. Sie können
somit noch einfacher, weniger störend und optisch unauffälliger
vom Träger der Brille zu Zeiten, zu welchen sie zum Schutz
der Augen nicht benötigt werden, beispielsweise in der Hemdtasche
mitgeführt werden.
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Die
Brücke kann dabei derart ausgestaltet sein, dass sie vom
Träger der Brille auf einfache Weise anpassbar ausgestaltet
ist. Dies ist sie beispielsweise dann, wenn die Brücke
ohne zu Hilfenahme von Werkzeug verformbar ist. Diese Verformbarkeit kann
durch geeignete Materialwahl, aber auch durch geeignete geometrische
Ausgestaltung der Brücke erzielt werden.
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In
einer wiederum weiter bevorzugten Ausführungsform ist die
erste Halteeinrichtung und/oder eine zweite Halteeinrichtung zum
lösbaren Sichern der Brille am Kopf beispielsweise als
ein Gummiband- oder eine Gummikordel derart ausgestaltet, dass sie
um den Hinterkopf, Nacken oder Hals des Trägers herum die
Brille sichert. Dabei kann ein Zug oder eine Vorspannung auf die
Brille derart in Richtung auf die Augen des Brillenträgers
hin ausgeübt werden, dass der Spalt zwischen Brille und
Gesicht wiederum weiter verringert wird. Zudem erhöht die Halteeinrichtung
der Brille dieser Ausführungsform die Sicherheit gegen
ein unbeabsichtigtes Verlieren oder Herunterfallen der Brille. Letzteres
kann insbesondere bei Arbeitsschutzbrillen im Zusammenhang mit der
körperlichen Betätigung oder einfachen Bewegungen
wie einem Bücken zum Aufheben eines Gegenstands vom Boden
erforderlich sein.
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Das
Vorsehen einer Halteeinrichtung dieser Ausführungsform
kann den Brillenträger ferner vorteilhaft davon abhalten,
die Brille in Momenten, in welchen er sie nicht zum Schutz benötigt
und er sie, da sie ihn stört, gerne absetzen möchte,
nicht einfach abzulegen, um sie dann am abgelegten Ort zu vergessen.
Vielmehr erlaubt die umgreifende Halteeinrichtung, die Brille auch
im abgesetzten Zustand um den Hals baumelnd weiter mit sich zu tragen.
Sie ist damit jederzeit verfügbar mitgeführt.
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Bei
einer wiederum weiter bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsform sind die beiden Seitenteile mittels der
Aufnahmeeinrichtung an wenigstens einem Abschnitt der Brille aufsteckbar. Durch
das Vorsehen einer Aufsteckeinrichtung werden Nachteile des Standes
der Technik – bei welchem beispielsweise das innere Rahmenteil
der oben genannten
WO
02/074209 A1 , bei welcher ein Klickverschluss vorliegt – vorteilhaft
vermieden. Ein Klickverschluss kann aufgrund von Verschleiß nicht dauerhaft
zuverlässig bedienbar sein. Zudem konzentriert sich die
Krafteinwirkung beim Einstecken und Ausstecken des inneren Rahmenteils
des Standes der Technik auf eben die Strukturen des Klickverschlusses.
Mechanische Überlastungen durch häufiges Ein-
und Ausbauen des inneren Rahmenteils sowie durch unsachgemäße
Benutzung sind im Stand der Technik gang und gäbe. Das
Aufstecken der Seitenteile in der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung hilft unter anderem diesen Nachteilen ab. Das Aufstecken
kann durch eine einfache Anschlagwirkung z. B. eines Randes des
Rahmenteils bewirkt werden, gegen welchen die Seitenteile z. B.
durch die umgreifende Halteeinrichtung mit oder ohne Vorspannung
gehalten werden. Das Aufstecken kann jedoch auch eine Passung zwischen
Seitenteil und Brille bzw. Rahmenteil umfassen. Auch ein Reibschluss ist
von der Erfindung umfasst.
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Die
Seitenteile können dabei derart ausgestaltet sein, dass
sie aufgrund eines erhöhten oder ausgezogenen Randes den
Spalt zwischen Brille und Gesicht beim Gebrauch umlaufend verringern
oder gar ganz abdecken.
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In
einer wiederum bevorzugten Ausführungsform weist das Rahmenteil
und/oder die Seitenteile eine oder mehrere Belüftungseinrichtungen
auf. Diese können als Belüftungsschlitze, -öffnungen oder
dergleichen ausgestaltet sein. Sie können ferner mit einer
geeigneten Filtereinrichtung zum Verhindern des Eintretens von Schadstoffen
oder Strahlung bei gleichzeitiger klimatischer Wirkung ausgestaltet
sein.
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Die
Brille kann in einer Zweikomponententechnik hergestellt sein. Dabei
können der Rahmen und die Seitenteile aus geeigneten thermoplastischen
Kunststoffen ausgestaltet sein. Damit ist die erforderliche Festigkeit
der Brille durch das Rahmenteil gewährleistet, wohingegen
die Seitenteile aus einem Material gefertigt sind, welches selbst
vom Träger der Brille nachträglich noch auf einfache
Weise mit Haushaltsmitteln auf seine besondere Passform angepasst
werden kann. Die Brücke – sofern vorgesehen – kann
wiederum aus einem anderen Material als das Rahmenteil hergestellt
sein, z. B. einem Polyamid anderer Festigkeit.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist eine Nut vorgesehen,
in welche die Brillengläser an Abschnitten ihres Randes
aufgenommen werden können. Diese Nut kann umlaufend um
die Öffnung des Brillenglases vorgesehen sein, sie kann jedoch
auch nur an Abschnitten hiervon ausgestaltet sein. Die Nut kann
einen beim Einsetzen des jeweiligen Brillenglases zu überwindenden
Widerstand bieten und – nach Einsetzen des Brillenglases – dieses vor
einem unbeabsichtigten Lösen aus dem Rahmenteil bzw. der
Fassung bewahren. Durch das erforderliche Überwinden des
Widerstandes beim Einsetzen eines Austauschbrillenglases durch den
Träger der Brille, welcher in aller Regel kein Fachmann im
Umgang mit Brillen und dem Austauschen von Brillengläsern
ist, erhält man eine taktile Rückmeldung, ob das
Brillenglas auch ausreichend tief in die Nut hineingedrückt
wurde und ob das Brillenglas im Rahmenteil zuverlässig
fest eingesetzt ist.
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Eine
umlaufende Lippe kann in räumlicher Nähe zur oben
beschriebenen Nut vorgesehen sein, gegen welche das Brillenglas
bei seinem Einsetzen unter Kraftaufwand gedrückt werden
kann. Die Lippe stellt sicher, dass auch bei Drücken des
Brillenglases in das Rahmenteil hinein das Brillenglas nicht über die
Nut hinweg auf der gegenüberliegenden Seite wieder aus
dem Rahmenteil hinausgedrückt werden kann. Umgekehrt kann
durch das Vorsehen der Lippe sichergestellt werden, dass das Brillenglas
z. B. bei einem Scheibenwechsel wegen Verschmutzung oder Verkratzen
sicher in das Rahmenteil hineingedrückt wird: Das Brillenglas
ist lediglich mit mehr oder weniger Kraft bis gegen die Lippe zu
drücken. Die Lippe kann umlaufend oder abschnittsweise
ausgestaltet sein.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das wenigstens
eine Seitenteil vornehmlich zum Verringern des Spaltes zwischen
Rahmenteil und Gesicht des Trägers der Brille im Gebrauch
ausgestaltet. Die mittels der Brille in dieser erfindungsgemäßen
Ausführungsform erzielbaren Vorteile umfassen – insbesondere
bei Vorsehen von zwei getrennten Seitenteilen – unter anderem
eine bessere Adaptierbarkeit der Seitenteile an den von ihnen abzudichtenden
Spalt aufgrund des Vorsehens von zwei Seitenteilen anstelle von
nur einem, wie dies im Stand der Technik üblich ist. Zudem
zeichnet sich die erfindungsgemäße Brille durch
eine vereinfachte Adaptierbarkeit an unterschiedliche Gesichtsphysiognomien
an. Ein Vorteil hierbei besteht in dem aufgrund der Trennung der
Seitenteile erhöhten Tragekomfort. Ferner wird die zuverlässige
Abdichtung des Spalts besser gewährleistet. Zusätzlich
können die Seitenteile kleiner, schmaler ausgestaltet werden
und nehmen weniger Stauraum in ihrem Nichtbenutzungszustand, z.
B. in der Hemdtasche, ein. Zudem kann die Schutzbrille mit einem
optischen Glas beziehungsweise einer Sichtkorrektur ausgestattet
werden und als einzige Brille des Trägers als Korrektur-
und wahlweise auch als Schutzbrille ganztägig in seinem
Arbeitsumfeld getragen werden. Das Mitführen von einer
zweiten Brille kann entfallen.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist die Brille
wenigstens ein mit einem ringförmigen Abschnitt zum Verbinden
des Seitenteils mit dem Rahmenteil oder einem anderen Abschnitt
der Brille ausgestaltetes Seitenteil auf. Dieser ringförmige
Abschnitt – welcher keine vollständig umlaufende bzw.
geschlossene Form aufweisen muss – kann ähnlich
einer Scheibe mit innen liegender Öffnung vergleichsweise
flach und daher mit vergleichsweise großer Auflagefläche – gemessen
an seiner Bautiefe – ausgestaltet sein. Er kann, wie in
einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
mittels der Aufnahmeeinrichtung an der Brille bzw. dem Rahmenteil
oder einem anderen Abschnitt der Brille angeordnet werden. Dabei
können jeweils ein Seitenteil und wenigstens ein ringförmiger
Abschnitt einstückig hergestellt werden, was den Herstellaufwand
und die hiermit verbundenen Kosten senkt.
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Ein
weiterer, mit dem Vorsehen des ringförmigen Abschnitts
verbundener Vorteil besteht darin, dass die konstruktive Ausgestaltung
der Aufnahmeeinrichtung als Verbindungseinrichtung zwischen Brille
und Seitenteil bspw. über verschiedene Seitenteile hinweg
stets gleich gefertigt werden kann, wobei sich verschiedene Seitenteile
im wesentlichen nur im Aufbau des Funktionsabschnitts unterscheiden.
Dadurch lässt sich der Herstellaufwand für die
Brille deutlich senken. Es ist ferner sichergestellt, dass unterschiedliche
Seitenteile und vor allem Funktionsabschnitte mit ein und derselben
Brille zuverlässig verwendbar sind.
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Die
Aufnahmeeinrichtung kann dabei derart ausgestaltet sein, dass sie
eine spannungsarme oder spannungsfreie Aufnahme des wenigstens einen ringförmigen
Abschnitts im Einbauzustand erlaubt. Dies kann bspw. mittels eines
Verriegelns – und ggf. eines Einsteckens an einer zweiten,
ggf. gegenüberliegenden Seite – des ringförmigen
Abschnitts erfolgen. Dazu kann, wie in einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen, die Halteeinrichtung von einer ersten Stellung, in welcher
sie ein Lösen des ringförmigen Abschnitts vom
Rahmenteil bzw. Brille allgemein nicht verhindert, in eine zweite
Stellung, in welcher sie ein Lösen des ringförmigen
Abschnitts vom Rahmenteil verhindert, überführbar – bspw.
verschwenkbar, einrastbar, klappbar, verschiebbar oder dergleichen
mehr – sein. Dabei kann beispielsweise – ohne hierauf
beschränkt zu sein – die Halteeinrichtung den ringförmigen
Abschnitt in der zweiten Stellung mittels eines Vorsprungs der Halteinrichtung
gegen ein unbeabsichtigtes Lösen vom Rahmenteil bewahren. Die
Halteeinrichtung kann wiederum durch eine Reibeinrichtung, eine
Einrasteinrichtung oder dergleichen in der beabsichtigten – bspw.
der zweiten – Stellung gehalten werden. Dies erlaubt vorteilhaft
ein ermüdungsfreies Einsetzen und Herausnehmen der Seitenteile
in die bzw. aus der Brille. Ferner ist ein leichteres Reinigen und
Austauschen der Seitenteile möglich. Die Bereitschaft,
die Seitenteile zum Schutz bei Bedarf auch wirklich zu verwenden,
steigt ferner an, da hierzu keine besondere handwerkliche Geschicklichkeit
erforderlich ist und zudem vom Brillenträger nicht befürchtet
werden muss, dass die Seitenteile durch den Befestigungsvorgang
beschädigt oder ermüdet werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer möglichen beispielhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung detaillierter erläutert. In der Zeichnung gilt:
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Brille ohne aufgesteckte
Seitenteile;
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2 zeigt
zwei Seitenteile;
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3 zeigt
die Brille der 1 mit aufgesteckten Seitenteilen;
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4 zeigt
ein Brillenglas der erfindungsgemäßen Brille in
schematisch vereinfachter Darstellung; und
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5 zeigt
eine erfindungsgemäße Brille mit einem Seitenteil
mit ringförmigem Abschnitt;
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6 zeigt
die Brille der 5 in einem teilweise demontierten
Zustand in einer Ansicht von einer Augenseite des Patienten aus;
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7 zeigt
die Brille der 5 und 6 in vergrößerter,
ausschnittweiser Darstellung in Blickrichtung des Brillenträgers
(d. h. von innen bzw. von der Augenseite);
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8 zeigt
die Brille der 5 bis 7 in einem
Ausschnitt, wobei die erste Halteeinrichtung in einer ersten Stellung
steht; und
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9 zeigt
die Brille der 8 in einer zweiten Stellung
der ersten Halteeinrichtung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Brille 1 einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Die
Brille 1 weist ein Rahmenteil 3 mit zwei Brillengläsern 5 und 7 und
zwei klappbaren oder wahlweise nicht klappbaren Brillenbügeln 9 und 11 als
Halteeinrichtungen zum Halten der Brille 1 am Kopf eines
Trägers auf. Die Brille 1 weist an ihrem Rahmenteil 3 ferner einen
als Aufnahmeeinrichtung für die Brillengläser 5 und 7 ausgestalteten
Rand auf. Dieser Rand 13 ist in der Darstellung der 1 umlaufend,
d. h. geschlossen, ausgestaltet. Er kann einem Unterfüttern
der Brillengläser 5 und 7 im Rahmenteil 3 dienen.
Er kann dies im Sinne eines Anschlags sein.
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Die
Brille 1 weist ferner eine Einschiebeöffnung 14a sowie
eine Einstecköffnung 14b auf, mittels welcher
sie vorbereitet ist, um weiter unten beschriebene Seitenteile auf-
und absteckbar aufzunehmen.
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Die
Brille 1 der 1 weist eine zwischen den Brillengläsern 5 und 7 angeordnete
Brücke 15 auf, welche im Ausführungsbeispiel
der 1 einstückig mit dem Rahmenteil 3 hergestellt
ist. Einstückigkeit ist jedoch nicht erforderlich. Die
Brücke 15 und das Rahmenteil 3 können
auch zusammensteckbar gefertigt sein. Die Brücke 15 ermöglicht
eine Unterteilung der Brillengläser 5 und 7 in
zwei getrennt voneinander vorliegende Brillengläser. Sie
kann, wie in der Ausführungsform der 1 gezeigt,
ferner eine Abstützung des Rahmenteils 3 oder
eines anderen Abschnittes der Brille 1 auf dem Nasenrücken
des Trägers der Brille 1 ermöglichen
oder begünstigen. Die Brücke 15 kann
dabei derart flexibel ausgestaltet sein, dass die Brille 1 im
Bereich der Brücke 15 reversibel und zerstörungsfrei
an die spezielle Gesichtsphysiognomie des Brillenträgers
anpassbar ist. Dies kann durch Auswahl entsprechender Materialien und/oder
Ausgestaltung der Brücke 15 mit geeigneter Geometrie
bewirkt werden. Besonders bevorzugt ist die Brücke 15 derart
flexibel ausgestaltet, dass das Rahmenteil 3 durch Zug
mittels einer um den Hinterkopf des Brillenträgers gelegten
Halteeinrichtung 17 in Form eines mittels Justiereinrichtung 19 in seiner
Länge veränderbaren Bands der Gesichtskontur des
Brillenträgers weiter anpassbar ist. Die Halteeinrichtung 17 kann
hierbei an jedem Abschnitt der Brille 1 angeordnet sein.
Sie kann ferner als die einzige Halteeinrichtung vorgesehen sein
und damit der ersten Halteeinrichtung entsprechen.
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2 zeigt
Seitenteile 21 und 23, welche, wie in 3 gezeigt
ist, mit der Brille 1 der 1 abnehmbar
verbindbar sind. Die Seitenteile 21 und 23 sind
aus einem tragefreundlichen Material gefertigt, welches ggf. auch
durch nachträgliche Bearbeitung wie Zuschneiden ein über
die fabrikseitig vorgenommene Adaption hinaus zusätzliches
Anpassen der Brille 1 an die Gesichtsoberfläche
im Augenbereich erlaubt. Zu erkennen sind in 2 ein überhöhter bzw.
hoher Rand 24 der Seitenteile 21, 23,
welcher sich bis an die Haut des Trägers heran erstreckt.
Eine Einschiebelippe 27a kann den Seitenteilen 21, 23 durch
ihr Einschieben in die Einschiebeöffnung 14a gemeinsam
mit einem Einsteckstift 27b zum Einstecken in die Einstecköffnung 14b zu
einem festeren Sitz im Rahmenteil 3 verhelfen. Jedoch sind
Einrichtungen wie die Einschiebelippen 27a oder die Einsteckstifte 27b entbehrlich.
Es können alternative Verbindungen vorgesehen sein. Die
Seitenteile 21, 23 können ganz oder im
Wesentlichen durch einen auf das Rahmenteil 3 in Richtung
auf die Augen des Brillenträgers aufgebrachten Zug am Rahmenteil 3 gehalten
werden. Die Einrichtungen 27a und 27b können
allein zum Sichern der Seitenteile 21 und 23 gegen
ein Verrutschen derselben bezogen auf das Rahmenteil 3 vorgesehen
sein. Damit tragen sie vorteilhaft zur Erhöhung der Zuverlässigkeit
des Augenschutzes bei. Dabei sind sie mechanisch nicht beansprucht.
Ein Verschleiß tritt somit nicht auf. Da die Seitenteile
mittels der Einrichtungen 27a und 27b derart mühelos
auf- und abzusetzen sind, wird vom Brillenträger hiervon
auch Gebrauch gemacht. Der Fall, in welchem der Brillenträger
die Seitenteile nicht anbringt – obwohl erforderlich – um
sich ein mühevolles Einsetzen der Seitenteile zu ersparen,
tritt bei dem erfindungsgemäßen System der 4 sowie
in seiner Verallgemeinerung vorteilhaft nicht auf. Die Einschiebelippe 27a kann
dabei ebenso wie der Einsteckstift 27b vorgesehen sein,
um ohne Kraftaufwand in die entsprechenden Öffnungen 14a und 14b einzubringbar
zu sein. Die Einrichtungen 27 können zum Charakter
der erfindungsgemäßen Brille als eine Wechselbrille
beitragen.
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Es
wird angemerkt, dass es sich bei den in den Figuren dargestellten
Einrichtungen 14a, b und 27a, b um beispielhafte
Ausführungen der Aufnahmeeinrichtungen und Aufnahmen handelt.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr
Einschiebstifte vorgesehen sein bei Verzicht auf Einschiebstifte oder
umgekehrt. Auch andere Kombinationen sind möglich. Die
Stifte können als Vorsprünge oder Haken jeder
geeigneten Art ausgestaltet sein, bspw. als Nase und Pin. Das Einsetzen
der Einrichtungen 27 kann durch ein Einstecken des Einsteckstifts 27b,
gefolgt vom Einschieben der Einschiebelippe 27a erfolgen.
Zum Abnehmen der Seitenteile 21, 23 wird in umgekehrter
Reihenfolge vorgegangen. Auch ein Anbringen der Seitenteile 21, 23 am
Rahmenteil 3 in nur einer Bewegungsrichtung kann durch
Vorsehen entsprechend – ein, zwei oder mehr – ausgestalteter Einrichtungen 27 vorgesehen
sein.
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Die Öffnungen 14a und 14b können
als Durchgangsöffnungen ausgestaltet sein, sie können jedoch
auch als Sacklöcher ausgestaltet sein. Die Öffnungen
können als Vertiefungen oder Ösen jeder geeigneten
Art ausgestaltet sein.
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3 zeigt
die Brille der 1 ohne die dort dargestellte
bandförmige Halteeinrichtung 17 mit den in der 2 dargestellten
Seitenteilen 21 und 23 in einem Schutzzustand,
d. h. mit aufgesteckten Seitenteilen. Gut zu entnehmen ist der 3,
dass die Seitenteile 21 und 23 aufgrund der Krümmung
des Rahmenteils 3, aber auch aufgrund des erhöhten
Randes 24 der Seitenteile 21 und 23 zum
Kontaktieren einer bogenförmigen Gesichtsstruktur des Trägers
der Brille 1 ausgestaltet sind.
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Die
Brille 1 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten
Belüftungsöffnungen oder -schlitzen ausgestaltet
sein, welche beispielsweise oberhalb der Brillengläser 5 und 7 im
Rahmenteil 3 angeordnet sind. Diese Belüftungseinrichtung
kann jedoch auch in, sowie zusätzlich in, den Seitenteilen 21 und 23 vorgesehen
sein. Zum Verhindern des Eintretens von schädlichen Substanzen
oder Strahlungen oder dergleichen durch die Belüftungseinrichtung
in einen Raum zwischen den Brillengläsern und den Augen des
Trägers kann beispielsweise eine Filtereinrichtung, eine
geeignete Membran oder dergleichen vorgesehen sein.
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4 zeigt
schematisch vereinfacht einen Schnitt durch das Brillenglas 5,
welches in seinem oberen und seinem unteren Bereich in einer Nut 25, welche
Teil des in 4 nicht dargestellten Rahmenteils
ist, gehalten wird. Die Nut 25 dient dabei dem Halten des
Brillenglases 5 im Rahmenteil. Zudem gibt die Nut 25 aufgrund
ihres Widerstands beim Scheibenwechsel dem Benutzer eine Auskunft
darüber, ob das Brillenglas korrekt eingesetzt ist.
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In 4 ist
ferner eine Lippe 29 dargestellt, welche ebenfalls Teil
des nicht dargestellten Rahmenteils ist. Gegen diese Lippe 29 kann
das Brillenglas 5 in Richtung des Pfeils P bis zum Einrasten
in die Nut 25 gedrückt werden ohne Gefahr zu laufen, dass
das Brillenglas 5 auf der dem Pfeil P abgewandten Seite
wieder aus der Nut 25 herausgedrückt wird. Die
Lippe 29 kann die Funktion des oben diskutierten Rands 13 ganz
oder teilweise übernehmen.
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5 zeigt
in Teildarstellung eine erfindungsgemäße Brille 1 mit
einem Seitenteil 23 mit ringförmigem Abschnitt 31 beim
noch nicht abgeschlossenen Vorgang des Einsteckens des Seitenteils 23 in
das Rahmenteil 3. Der ringförmige Abschnitt 31 kann
bei jeder erfindungsgemäßen Ausführungsform – wie
in 5 exemplarisch gezeigt – dieselbe Krümmung,
Form, Biegung oder dergl. wie ein Abschnitt des Rahmenteils 3 aufweisen,
so dass sich der ringförmige Abschnitt 31 und
das Rahmenteil 3 bei Anfingen des Seitenteils 23 eng
aneinander anlegen. Letzteres trägt vorteilhaft zu einem
besseren Abschluss von Seitenteil 23 und Rahmenteil 3 bei und
kann eine Abdichtung zwischen Seitenteil 23 und Rahmenteil 3 bewirken.
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6 zeigt
die Brille 1 der 5 in einem teilweise
demontierten Zustand in einer Ansicht von einer Augenseite des Patienten
aus. Dabei ist der ringförmige Abschnitt 31 getrennt
von seinem Funktionsabschnitt (der Funktionsabschnitt ist in 6 nicht
dargestellt) gezeigt. Das Seitenteil 23 trägt
dabei eine Nase 33, welche im Zusammenspiel mit einem in 7 nicht
dargestellten Vorsprung ein Lösen des Seitenteils 23 vom
Rahmenteil 3 vorteilhaft ohne nennenswerte mechanische
oder andere Belastung für das Seitenteil 23 verhindern
kann.
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7 zeigt
wiederum die Brille 1 der 5 und 6 in
vergrößerter, ausschnittweiser Darstellung in
Blickrichtung des Brillenträgers (d. h. von innen bzw.
von der Augenseite).
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8 zeigt
die Brille 1 der 5 bis 7 in einem
Ausschnitt. Dabei steht die erste – hier als Brillenbügel
ausgestaltete – Halteeinrichtung 11 in einer ersten
Stellung, in welcher sie ein Lösen des an seinem linken
Rand (nicht dargestellt in 8) in das Rahmenteil 3 oder
die Brücke 15 oder einen anderen Brillenabschnitt
eingeschobenen, eingesteckten oder dgl. Seitenteils 23 bzw.
dessen ringförmigen Abschnitts 31 nicht verhindert.
Ein solches Lösen könnte verhindert werden durch
den Vorsprung 35 der Halteinrichtung 11, welcher
zu diesem Zweck vor (bzw. in Blickrichtung des Brillenträgers
dem Auge näher) verschwenkt wird und ein Herausfallen des Seitenteils
in Richtung Auge verhindert. Eine solche Verschwenkbewegung ist
bspw. entlang des Pfeils P der 8 möglich.
Es wird angemerkt, dass diese Verschwenkbewegung nicht mit einem
Ein- und Ausklappen der Halteeinrichtung 11 beim Auf- oder
Absetzen der Brille um ein Scharnier 37 zu verwechseln ist.
Zwar können beide zuletzt genannten Bewegungen kombiniert
werden, was erfindungsgemäß auch angedacht ist,
jedoch ist dies erfindungsgemäß nicht erforderlich.
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9 zeigt
die Brille der 8 in der zweiten Stellung der
ersten Halteeinrichtung 11, in welcher der mit dieser verschwenkte
Vorsprung 35 die Nase 33 derart überdeckt,
dass ein Herausfallen des Seitenteils 23 bzw. seines ringförmigen
Abschnitts 31 aus dem Rahmenteil 3 verhindert
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 02/074209
A1 [0004, 0023]