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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brille, und insbesondere eine
Brille mit Gläsern,
die schnell und leicht auswechselbar sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Brille wird üblicherweise
aus einer Vielzahl von Gründen
getragen. Demzufolge ist eine Vielzahl von Brillenarten, jeweils
speziell gestaltet und für eine
besondere Verwendung oder eine besondere Umgebung vorgesehen sind,
entwickelt worden. Zum Beispiel werden Sonnenbrillen häufig getragen,
um die Augen eines Trägers
vor unerwünscht
hellem direktem Sonnenlicht zu schützen. In einer derartigen Umgebung
kommt das unerwünschte
Licht typischerweise von oberhalb des Benutzers. Sonnenbrillen können auch
zum Schutz vor Umgebungen, wie zum Beispiel um Schnee oder Wasser,
wo unbehagliches grelles Licht vorhanden ist, getragen werden. Im
Falle von grellem Licht kommt das unerwünschte Licht häufig von
unterhalb des Benutzers. Aus diesem Grund kann ein Glas mit Eigenschaften,
die zum Schützen
der Augen eines Trägers
vor direktem Sonnenlicht gut geeignet sind, beim Schützen der
Augen eines Trägers
vor grellem Licht weniger wirksam sein. Demzufolge ist eine Vielzahl
von Brillengläsern, die
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und unterschiedliche Vorteile
liefern, entwickelt worden. Zum Erzielen der Vorteile von zahlreichen
Gläserarten
mußte
ein Träger
in der Vergangenheit mehrere Brillenartikel haben, jeweils mit Gläsern von
einer der zahlreichen Arten.
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Eine
Brille wird auch als ein Modeaccessoire getragen. Für viele
Träger
kann die Farbe oder der Farbton der Brille ein wichtiger Faktor
bei der Bestimmung der Geeignetheit der Brille als ein Accessoire sein.
Außerdem
kann die gewünschte
Farbe oder der gewünschte
Farbton in Abhängigkeit
von den Umständen
und den Gegenständen,
mit denen der Träger
eine Abstimmung wünscht,
variieren. Wiederum mußten
Träger
in der Vergangenheit unterschiedliche Brillenartikel haben, um für eine Auswahl
von Brillengläsern
mit unterschiedlichen Farben oder Farbtönen zur Abstimmung mit verschiedenen
Moden zu sorgen.
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Dementsprechend
wäre es
von Vorteil, wenn die Gläser
in einem Brillenartikel ausgewechselt werden könnten, um zu ermöglichen,
daß dieselbe
Brille in unterschiedlichen Situationen verwendbar ist. Damit auswechselbare
Gläser
allgemein akzeptiert werden, müssen
Benutzer die Gläser
schnell und leicht herausnehmen und austauschen können.
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Jedoch
sind Brillengläser
typischerweise in einer Weise montiert, die verhindert, daß sie aus
dem Gestell schnell und leicht herausgenommen werden. Zum Beispiel
ist in einer Art von Brille der Teil des Gestells, der die Glasöffnung definiert,
mit einem kleinen Spalt versehen. Der Spalt wird von einer Gewindeschraube überbrückt, die
angezogen werden kann, um die Größe des Spaltes
und somit die Größe der Glasöffnung zu
verringern. Das Glas wird in der Glasöffnung angeordnet und die Schraube
wird angezogen, um das Glas in der Öffnung zu klemmen. Bei einer
Brille von dieser Art erfordert das Herausnehmen des Glases Werkzeuge
und wird es typischerweise nicht vom Träger durchgeführt. Typischerweise
erfordert die Herausnahme auch direkten Kontakt mit den Vorder-
und Rückseiten
des Glases und kann es demzufolge das Glas verschrammen, verschmutzen oder
beschädigen.
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Bei
einigen Brillen ist der innere Umfang der Glasöffnung mit einer Nut versehen,
in die der Rand des Glases eingesetzt ist. Bei einigen Brillen von
dieser Art ist der Rand des Glases in der Nut aufgenommen. Alternativ
kann der Umfang des Glases eine erhabene Rippe aufweisen, die in
der Nut aufgenommen ist. Bei dieser Art von Brille sind jedoch wiederum
die Gläser
nicht zur Herausnahme durch einen Benutzer vorgesehen.
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Bei
anderen Brillen ist das Gestell mit einem Metallrand versehen, so
daß Gläser, die
Magnete um deren Rand aufweisen, herausnehmbar angebracht werden
können.
Obwohl dieses System ermöglicht, daß ein Träger Gläser herausnimmt
und auswechselt, kann das Vorhandensein von Magneten an dem Glas
die Qualität
und Erscheinung des Glases beeinträchtigen. Ein derartiges System
liefert auch keine sichere mechanische Verbindung des Glases mit dem
Gestell. Außerdem
ist ein derartiges System nicht gestaltet, um die Möglichkeit
zu verringern, daß ein
Träger
die Seiten des Glases während
des Herausnahme- oder Auswechselprozesses der Gläser anfaßt. Dies erhöht die Möglichkeit,
daß die
Vorder- und Rückseiten
des Glases verschmutzt oder beschädigt werden.
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Für Brillen
sind auch Aufsteckglasabdeckungen erhältlich. Genannte Abdeckungen
enthalten häufig
eine Abdeckung mit getönten
Gläsern
und sind zum Aufstecken auf verordnete Brillen geeignet, um sie
in verordnete Sonnenbrillen umzuwandeln. In vielen Fällen kann
die Aufsteckglasabdeckung hochgeklappt werden, so daß der Träger durch
die ungetönten
verordneten Gläser
sieht, oder alternativ hinuntergeklappt werden, so daß der Träger durch
sowohl die verordneten Gläser
als auch die getönten Glasabdeckungen
sieht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Brille mit Gläsern bereitzustellen,
die in einem Brillenartikel sicher an der Stelle gehalten werden,
aber von einem Träger
leicht und schnell herausgenommen werden können.
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In Übereinstimmung
mit diesen und weiteren Aufgaben der Erfindung weist eine Brille
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Gestell auf, das mindestens eine Öffnung definiert.
Eine erste Glasaufnahmeaussparung befindet sich auf einer Seite
der Öffnung
und eine zweite Glasaufnahmeaussparung befindet sich auf einer zweiten
Seite der Öffnung.
Ein Glas ist vorgesehen, das einen ersten Zungenabschnitt und einen
zweiten Zungenabschnitt aufweist. Der erste Zungenabschnitt ist
in der ersten Aussparung herausnehmbar aufgenommen und der zweite
Zungenabschnitt ist in der zweiten Aussparung herausnehmbar aufgenommen,
um das Glas herausnehmbar in Position zu halten. In der dargestellten
Ausführungsform
sind die ersten und zweiten Zungenabschnitte als Teil des gesamten
Glasgebildes einteilig ausgebildet. Jedoch muß dies nicht der Fall sein.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Schwenkelement am Gestell angebracht.
Das Schwenkelement kann in eine Stellung bewegt werden, in der es
das Glas an seiner Stelle fest verriegelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Schwenkelement mit einem Verriegelungsansatz versehen und
ist die zweite Glasaufnahmeaussparung mit einem zusammenwirkenden
Spalt versehen. Auf diese Weise wird der Verriegelungsansatz im Spalt
aufgenommen und tritt er mit dem zweiten Zungenabschnitt in Eingriff
um das Glas an seiner Stelle zu verriegeln. In gewissen Ausführungsformen
ermöglicht
der Spalt, wenn das Schwenkelement sich nicht in der Verriegelungsposition
befindet, einen Zugriff auf den zweiten Zungenabschnitt, um die
leichte Montage und Herausnahme des Glases zu erleichtern. Insbesondere
kann eine Nut vorgesehen sein, um einem Träger zu ermöglichen, einen Finger oder Fingernagel
unter den zweiten Zungenabschnitt einzuführen und das Glas leicht herauszunehmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind die einzigen Abschnitte des Glases
zum Eingreifen des Gestells der erste Zungenabschnitt und der zweite
Zungenabschnitt. Der Rest des Glases kann vom Gestell beabstandet
sein, um zum Beispiel Luftzirkulation um das Glas zu erleichtern
und Beschlagen zu reduzieren.
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Ein
Glas gemäß gewissen
Aspekten der vorliegenden Erfindung wird durch Anordnen des ersten Zungenabschnitts
in der ersten Glasaufnahmeaussparung und Anordnen des zweiten Zungenabschnitts
in der zweiten Glasaufnahmeaussparung am Gestell herausnehmbar montiert.
Das Schwenkelement kann danach zur Verriegelungsstellung bewegt werden,
um das Glas in der Stellung zu sichern. Zur Herausnahme des Glases
wird das Schwenkelement aus der Verriegelungsstellung herausbewegt,
wird der zweite Zungenabschnitt aus der zweiten Glasaufnahmeaussparung
herausgenommen und wird der erste Zungenabschnitt aus der ersten
Glasaufnahmeaussparung herausgenommen. In der dargestellten Ausführungsform
kann sowohl die Montage als auch die Herausnahme des Glases durchgeführt werden,
indem nur die Ränder
und Zungenabschnitte des Glases gehalten werden. Somit wird die
Wahrscheinlichkeit der Beschädigung
oder des Verkratzens der Flächen
des Glases reduziert.
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Weitere
Aufgaben und Aspekte der Erfindung werden anhand der ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform, die beispielhaft
und nicht als Beschränkung
der vorliegenden Erfindung präsentiert
wird, für
Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Brillenartikels gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die das linke Glas in einer teilweise
montierten Position zeigt,
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2 zeigt
eine Vorderansicht eines Glases von der Brille von 1.
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Brille von 1 teilweise
im Schnitt.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in 3.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines Teils der Brille von 1.
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6 zeigt
eine Teilschnittansicht von 5.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils der Brille von 1 von
oben, die das Glas nur teilweise montiert (die Linse ist nicht im
Querschnitt gezeigt) zeigt.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils der Brille von 1 von
oben, die das montierte Glas zeigt, wobei sich das Schwenkelement
in der geschlossenen oder unverriegelten Position (die Linse ist
nicht im Querschnitt gezeigt) befindet.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils der Brille von 1 von
oben, die das montierte Glas und das Schwenkelement in der verriegelten Position
(die Linse ist nicht im Querschnitt gezeigt) zeigt.
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10 zeigt
eine Draufsicht eines Brillenartikels gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von oben.
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Ausführliche
Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen
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Ein
Brillenartikel 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt.
Die Brille 10 enthält
ein Gestell 12, das zwei Glasöffnungen 14 definiert.
Jede Glasöffnung 14 weist
eine zur Mitte gelegene Glasaufnahmeaussparung 16 und eine
seitliche Glasaufnahmeaussparung 18 auf. Ein Glas 20 kann
in jeder Glasöffnung 14 auswechselbar
montiert werden. Jedes Glas 20 (das rechte Glas ist in 2 separat
dargestellt) weist einen zur Mitte gelegenen Zungenabschnitt 22 und
einen seitlichen Zungenabschnitt 24 auf. Zum Montieren
des Glases wird der zur Mitte gelegene Zungenabschnitt 22 in
der zur Mitte gelegenen Aussparung 16 plaziert und wird
der seitliche Zungenabschnitt 24 in der seitlichen Aussparung 18 plaziert.
Auf diese Weise wird jedes Glas aufgrund des Eingriffs zwischen
den Zungenabschnitten an den Gläsern
und den korrespondierenden Aussparungen am Gestell an seiner Stelle
gehalten. Die Gläser
können
durch Umdrehen des Vorgangs herausgenommen und ausgewechselt werden.
Dies ermöglicht,
daß eine
breite Vielzahl von Gläsern
an einem einzigen Brillenartikel wahlweise montierbar ist, und erhöht die Funktionalität und Vielseitigkeit
der Brille in großem
Maße.
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Die
dargestellte Ausführungsform
sorgt auch für
eine formschlüssige
Art des sicheren Verriegelns jedes Glases in der Montagestellung.
Dies wird mittels eines Schwenkelements 26 durchgeführt, das
einen Verriegelungsansatz 28 aufweist, der mit jeder Glasöffnung 14 verbunden
ist. Wie in 1 dargestellt ist, sind die
Schwenkelemente 18 am Gestell 12 angebracht und
zwischen einer geschlossenen Stellung und einer Verriegelungsstellung
beweglich. In 1 ist nur das rechte Schwenkelement
in der Verriegelungsstellung gezeigt. (Wenn nicht anders angegeben,
beziehen sich Bezugnahmen auf rechte und linke Seiten auf die Perspektive
eines Trägers
der dargestellten Brille.) In der Verriegelungsstellung steht der
Verriegelungsansatz 28 mit dem seitlichen Zungenabschnitt 24 in
Eingriff, um das Glas in der Montagestellung sicher zu halten.
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Das
dargestellte Gestell 12, das in den 1 und 3 am
besten zu sehen, kann praktisch jede gewünschte Form und Konfiguration
aufweisen. In ähnlicher
Weise können
die Glasöffnungen 14 auch eine
Vielzahl von Formen aufweisen, um einer Vielzahl von Glasformen
Rechnung zu tragen. In der dargestellten Ausführungsform umgibt das Gestell 12 jede
Glasöffnung
vollständig.
Jedoch versteht es sich, daß die
Glasöffnung
nicht vollständig
umschlossen sein muß.
Zum Beispiel kann die Unterseite der Glasöffnung offen sein. In der dargestellten
Ausführungsform
definiert das Gestell zwei Linsenaufnahmeaussparungen für jede Glas öffnung – eine auf
zur Mitte gelegenen Seite der Glasöffnung und eine auf der lateralen
Seite der Glasöffnung.
Wenn die Aussparungen an allgemeinen gegenüberliegenden Seiten der Glasöffnung vorgesehen
sind, sorgt dies für eine
sicherere Montage des Glases am Gestell. In ähnlicher Weise erleichtert
eine Aussparung auf der lateralen Seite der Glasöffnung den dargestellten Verriegelungsmechanismus
und läßt sie das Schwenkelement
als einen Bügel
dienen. Jedoch müssen
die Aussparungen nicht direkt gegenüber voneinander angeordnet
sein und können
sie an vielen Stellen um den Rand der Glasöffnung angeordnet sein. Zum
Beispiel könnte
eine Aussparung an der Oberseite der Glasöffnung und die andere an der
Unterseite oder sogar an einer Seite angeordnet sein.
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Jede
Glasaufnahmeaussparung ist derart geformt, daß sie die an dem Glas ausgebildete
korrespondierende Lasche aufnimmt. In der dargestellten Ausführungsform
wird der zur Mitte gelegene Zungenabschnitt 22 zu einer
etwas abgerundeten Spitze 30, wie dies am besten in 2 zu
sehen ist. Wie in 3 zu sehen ist, ist diese Spitze 30 in
der zur Mitte gelegenen Aussparung 22 aufgenommen. Die
oberen und unteren Begrenzungen der Aussparungen dienen zur Begrenzung
von Auf- und Abbewegungen der Spitze in der Aussparung. In ähnlicher
Weise umgeben die hintere Wand 32 und vordere Wand 34 (am besten
in 4 zu sehen) die Spitze 30 sandwichartig
und begrenzen sie eine Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung
der Lasche in der Aussparung. Die Aussparung ist auch mit einem
Hohlraum (am besten in den 7-9 zu
sehen) versehen, der zuläßt, daß die Spitze
etwas in der Aussparung schwenkt. Wie unten detaillierter erläutert, erleichtert
dieses Schwenken die Montage und Herausnahme des Glases aus dem
Gestell.
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Der
seitliche Zungenabschnitt 24 ist in der seitlichen Aussparung 18 in
einer ähnlichen
Weise aufgenommen, wie dies am besten in 5, 6 und 9 dargestellt
ist. In der dargestellten Ausführungsform
ist jedoch ein Spalt 38 in der vorderen Wand der seitlichen
Aussparung 18 vorgesehen. (Der Spalt ist am besten in 1 zu
sehen.) Dieser Spalt wirkt mit dem Schwenkelement beim formschlüssigen festen
Verriegeln des Glases in der Stellung zusammen und erleichtert auch
eine leichte Herausnahme des Glases aus dem Gestell. Genauer ge sagt
sitzt der Verriegelungsansatz 28 im Spalt 38 und
steht mit der Vorderfläche
des Glases in Eingriff, wie dies in den 5, 6 und 9 gezeigt
ist, um das Glas in seiner Stellung zu halten. Die seitliche Aussparung
ist auch mit einer Fingernut 40 versehen, die zuläßt, daß der Finger
oder Fingernagel eines Trägers
den seitlichen Zungenabschnitt erfaßt, um das Glas einzusetzen
oder herauszunehmen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Fingernut
nur zugänglich,
wenn sich das Schwenkelement nicht in der verriegelten Position
befindet.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist das Schwenkelement an dem Gestell angelenkt und erstreckt sich
das Ende gegenüber
dem Verriegelungsansatz 28 allgemein nach hinten, um den
Kopf eines Trägers
zu erfassen. Auf diese Weise dient das dargestellte Schwenkelement
auch als ein Bügel
für die Brille.
Während
diese Ausführungsform
besonders vorteilhaft und effizient ist, kann in einer anderen Ausführungsform
das Schwenkelement vom Bügel getrennt
sein und auf eine andere Weise schwenken.
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Der
Vorgang der Montage eines Glases ist in den 7-9 dargestellt.
Zu Beginn ergreift ein Träger
das Glas 20 fest an den oberen und unteren Rändern und
setzt er den zur Mitte gelegenen Zungenabschnitt 22 in
die zur Mitte gelegene Aussparung 16. Wie in 7 gezeigt
ist, nimmt der Hohlraum 36 die Spitze 30 auf,
während
sich das Glas in dieser Schwenkstellung befindet. Weiterhin nur
die Ränder
des Glases haltend, schwenkt der Träger das Glas in Richtung auf
das Gestell und plaziert er den seitlichen Zungenabschnitt 24 in
der seitlichen Aussparung 18, wie dies in 8 gezeigt
ist, durch Plazieren eines Fingers oder Fingernagels auf dem Ende
des seitlichen Zungenabschnitts 24. Der Spalt 38 und
die Fingernut 40 nehmen den Finger des Trägers während dieses
Schrittes des Montageverfahrens auf. Wie es am besten in 6 zu
sehen ist, steht die vordere Wand der seitlichen Aussparung etwas über der
seitlichen Lasche sowohl über
als auch unter dem Spalt. Das Glas wird in dieser Stellung durch
den Eingriff dieses Überhangs
mit dem seitlichen Zungenabschnitt gehalten. Zum Einsetzen des seitlichen
Zungenabschnitts unter den Überhang wird
ein leichter Druck auf das Ende des seitlichen Zungenabschnitts
ausgeübt.
Dieser Druck läßt das Glas,
das Gestell oder beide sich etwas biegen, so daß die Lasche unter dem Überhang
plaziert werden kann. Wenn der Druck beendet wird, kehrt/kehren das
gebogene Glas, der gebogene Rahmen oder beide zur normalen Stellung
zurück,
so daß der Überhang
den seitlichen Zungenabschnitt erfaßt.
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Wenn
es sich in der in 8 gezeigten Montagestellung
befindet, kann das Glas durch Schwenken des Schwenkelements 26 zur
Verriegelungsstellung, wie dies in den 5, 6 und 9 gezeigt ist,
fest an seiner Stelle verriegelt werden. In der Verriegelungsstellung
steht der Verriegelungsansatz 28 über dem seitlichen Zungenabschnitt 22 ausreichend über, um
das Glas sicher an seiner Stelle zu halten.
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Das
Glas kann durch Umkehren dieser Schritte einfach und schnell herausgenommen
werden: Herausschwenken des Schwenkelements aus der Verriegelungsstellung;
Ergreifen des Endes des seitlichen Zungenabschnitts mit einem Finger
oder Fingernagel etc.; Ausüben
von Druck zum Biegen des Glases, Gestells oder von beiden; Herausschwenken
der lateralen Seite des Glases aus dem Gestell; festes Ergreifen
der oberen und unteren Ränder
des Glases; und Herausziehen des zur Mitte gelegenen Zungenabschnitts
aus der mittleren Aussparung.
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Wie
man anhand dieser Beschreibung erkennen kann, ist die Montage und
die Herausnahme eines Glases einfach und schnell. Außerdem kann sie,
ohne daß die
Flächen
des Glases berührt
werden müssen,
durchgeführt
werden. Dies dient dazu, einen Träger die Vorteile von auswechselbaren
Gläsern
bei gleichzeitiger Reduzierung der Möglichkeit einer Beschädigung der
Gläser
zu gewähren.
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Anhand
des vorangehenden ist verständlich, daß der Eingriff
des zur Mitte gelegenen Zungenabschnitts mit der zur Mitte gelegenen
Aussparung und des seitlichen Zungenabschnitts mit der seitlichen Aussparung
ausreicht, um das Glas in Stellung zu halten, insbesondere mit in
der Verriegelungsstellung befindlichem Schwenkelement. Demzufolge
besteht kein Bedarf daran, daß irgendwelche
anderen Abschnitte des Glases mit dem Gestell in Eingriff stehen.
Nichtsdestotrotz sitzt in der in den 1-9 dargestellten
Ausführungsform
das gesamte Glas in der Glasöffnung
und kann es mit dem Gestell in Kontakt sein. Dies ermöglicht,
daß die
Vorderseite des Glases mit der Vorderseite des Gestells bündig ist, um
eine ebene, glatte Erscheinung zu erzeugen. Da der Eingriff der
Zungenabschnitte mit den Aussparungen ausreicht, um das Glas an
seiner Stelle zu halten, kann jedoch der Rest des Glases vor dem
Gestell frei sein, wie dies in der in 10 dargestellten alternativen
Ausführungsform
zu sehen ist, um einen Raum 44 zwischen dem Glas und dem
Gestell zu erzeugen. Dieser Raum erhöht die Strömung von Luft um das Glas und
hilft, Beschlagen zu reduzieren.
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Man
sollte auch erkennen, daß diese
Erfindung unter Verwendung einer großen Vielfalt von Formen und
Materialien implementiert werden kann. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Gläser aus
Polycarbonat hergestellt und sind die Gestelle aus Nylon hergestellt.
Diese Materialien liefern die notwendige Biegsamkeit, um eine einfache
Montage und Herausnahme des Glases zu ermöglichen. Fachleute auf dem
Gebiet werden jedoch erkennen, daß eine Anzahl von anderen Materialien – wie zum Beispiel
Glas, CR 39 oder ein anderes geeignetes nicht lichtundurchlässiges Material
für die
Gläser, oder
Kunststoff oder Metall für
die Gestelle – auch verwendet
werden könnte
und dennoch die gewünschte
Biegsamkeit liefert. Außerdem
ist es nicht notwendig, daß sich
sowohl das Glas als auch das Gestell biegen. Solange eines oder
das andere sich ausreichend biegt, um die Montage und Herausnahme
des Glases zuzulassen, werden die Vorteile der beschriebenen Brille
erzielt. In der dargestellten Ausführungsform ist das Schwenkelement
aus demselben Material wie das Gestell hergestellt. Fachleute auf
dem Gebiet werden jedoch wiederum erkennen, daß eine große Vielzahl von Materialien,
entweder allein oder in Kombination, in der beschriebenen Brille verwendet
werden kann.
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Obwohl
nur eine Brille mit zwei Glasöffnungen
und zwei Gläsern
oben gezeigt und beschrieben worden ist, könnte eine alternative Ausführungsform ein
einziges Glas aufweisen, das sich von der linken lateralen Seite
vollständig über das
Gesicht eines Trägers
zur rechten lateralen Seite erstreckt. Die Verwendung von Aussparungen
und zusammenwirkenden Zungenabschnitten, wie dies oben gezeigt ist, könnte leicht
angepaßt
werden, damit ein derartiges Glas schnell und leicht montier- und
herausnehmbar ist. Obwohl jedes dargestellte Glas nur zwei Zungenabschnitte
aufweist, kann es ferner in alternativen Ausführungsformen erwünscht sein,
mehr als zwei Sätze
von zusammenwirkenden Aussparungen und Zungenabschnitten pro Glas
zu verwenden.
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Diese
ausführliche
Beschreibung ist nur zum Zwecke des Darstellens von Beispielen der
vorliegenden Erfindung erfolgt und sollte nicht als den Schutzbereich
derselben auf irgendeine Weise einschränkend angesehen werden. Verständlicherweise können zahlreiche
Hinzufügungen,
Austausche und andere Modifikationen an der Erfindung vorgenommen
werden, ohne aus dem Schutzbereich der Erfindung zu gelangen, der
in den beigefügten
Ansprüchen
und Äquivalenten
davon definiert ist.