DE202013000104U1 - Brille mit austauschbarer Sichtscheibe - Google Patents

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Abstract

Brille mit einem Rahmen (1) und einer austauschbaren Sichtscheibe (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Brille eine Auslenkeinheit umfasst, mit der die Sichtscheibe lösbar verbunden ist, wobei die Auslenkeinheit eingerichtet ist die Sichtscheibe relativ zu dem Rahmen zwischen einer Feststellposition und einer Austauschposition zu führen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brille mit Rahmen und austauschbarer Sichtscheibe.
  • Brillen mit abnehmbaren bzw. austauschbaren Sichtscheiben sind bekannt. Solche Brillen können entsprechend der eingesetzten Sichtscheibe an unterschiedliche Lichtverhältnisse angepasst werden. Die Brillen können dabei für verschiedene Zwecke vorgesehen sein, wie beispielsweise Skibrillen, Motorradbrillen, Sonnenbrillen, Arbeitsschutzbrillen oder auch Taucherbrillen. Es kann sich dabei um eine monokulare Brille, das heißt eine Brille mit einer durchgehenden Sichtscheibe, die sich über beide Augen erstreckt, oder eine binokulare Brille handeln, das heißt eine Brille mit zwei Schichtscheiben, die jeweils für ein Auge vorgesehen sind.
  • Solche Brillen müssen einen sicheren Halt der Sichtscheibe an der Brille gewährleisten, der im Idealfall demjenigen einer Brille mit fester Sichtscheibe gleich kommt. Weiterhin sollen diese Brillen ein unkompliziertes und intuitives Abnehmen und Austauschen der Sichtscheibe gestatten und gegebenenfalls ein dichtes Abschließen der Sichtscheibe mit der Brille oder deren Rahmen.
  • Bekannte Systeme umfassen zu diesem Zweck häufig Klick- bzw. Rastsysteme mit denen die Sichtscheibe mit einem Rahmen der Brille lösbar verbunden wird. Es sind jedoch auch Systeme bekannt, bei denen die Sichtscheibe an dem Rahmen der Brille mit Hilfe von Magneten lösbar fixiert wird oder nach dem Auflegen der Sichtscheibe auf dem Rahmen verklemmt wird. Bekannte Systeme weisen eine gute Stabilität jedoch nur dann auf, wenn der Mechanismus zum Austauschen der Sichtscheibe komplex und/oder unintuitiv ist. Dabei besteht weiterhin das Problem, dass der Austausch der Sichtscheibe meist ein Berühren der Schichtscheibe mit den Fingern vorsieht bzw. notwendig macht, wodurch Fingerabdrücke oder Beschädigungen, wie Kratzer, auf der Sichtscheibe entstehen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Brille anzugeben, die einen sicheren Halt der Sichtscheibe an der Brille und einen einfachen und intuitiven Austausch der Sichtscheibe ermöglicht, bei dem ein Berühren der Sichtscheibe mit den Fingern vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Brille gemäß Hauptanspruch. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Brille umfasst einen Rahmen, eine austauschbare Sichtscheibe sowie eine Auslenkeinheit, die eingerichtet ist, die Sichtscheibe relativ zu dem Rahmen zwischen einer Feststellposition und einer Austauschposition zu führen und somit vorzugsweise zu halten und zu verfahren. Die Sichtscheibe steht mit der Auslenkeinheit in lösbarem Eingriff, wobei vorgesehen ist, die Sichtscheibe in der Austauschposition von der Auslenkeinheit lösen zu können und dadurch einen Austausch der Sichtscheibe zu ermöglichen. Die lösbare Verbindung der Sichtscheibe mit der Auslenkeinheit kann zumindest, und vorzugsweise nur, in der Austauschposition gelöst und hergestellt werden. Die Austauschposition stellt mit anderen Worten eine Entnahmeposition für die Sichtscheibe dar, das heißt eine Position in der die Sichtscheibe aus der Brille entnommen werden und in diese eingesetzt werden kann.
  • In der Feststellposition ist die Sichtscheibe an der Brille fixiert, nimmt diejenige Lage ein, die während der Benutzung der Brille vorgesehen ist, und realisiert die gegebenenfalls für die Benutzung der Brille vorgesehenen Funktionen, wie beispielsweise ein dichtes Abschließen der Brille.
  • Die Austauschposition und die Feststellposition bilden zwei voneinander verschiedene räumliche Positionen bzw. Lagen der Sichtscheibe relativ zu dem Rahmen. Liegt beispielsweise die Sichtscheibe in der Feststellposition an dem Rahmen an, so liegt vorzugsweise die Sichtscheibe in der Austauschposition, zumindest im Bereich der Auslenkeinheit, nicht an dem Rahmen an, sondern ist gegenüber dem Rahmen angehoben.
  • Die erfindungsgemäße Auslenkeinheit führt die Sichtscheibe zwischen der Feststellposition und der Austauschposition, das heißt sie bewegt die Sichtscheibe entlang eines vordefinierten Pfads, für den diese beiden Positionen bevorzugt Endlagen darstellen, und hält die Sichtscheibe sowohl entlang des Pfads als auch in den beiden Positionen. Dies gestattet ein Fixieren der Sichtscheibe in der Feststellposition, sowie ein Bereitstellen der Sichtscheibe in der Austauschposition zur Entnahme und zum Einsetzen. Somit muss die Sichtscheibe nicht bereits beim Einsetzen in die Brille zugleich mit dieser möglichst fest und starr verbunden werden. Vielmehr stellen das Einsetzen und das Fixieren bzw. Feststellen der Sichtscheibe an der Brille bzw. am Rahmen zwei voneinander getrennt Schritte dar. Dies gestattet ein Entnehmen und Einsetzen der Sichtscheibe ohne oder mit geringem Kraftaufwand, wodurch die Gefahr einer Beschädigung von Sichtscheibe oder Brille beim Austausch der Sichtscheibe verringert wird. Die feste Fixierung der Sichtscheibe an der Brille bzw. das Lösen der festen Fixierung der Sichtscheibe von der Brille geschieht beim Einfahren der Sichtscheibe in die Feststellposition bzw. beim Ausfahren der Sichtscheibe aus der Feststellposition mittels der Auslenkeinheit, womit eine Krafteinwirkung auf die Sichtscheibe, beispielsweise mit den Händen oder Fingern des Benutzers, zum Feststellen der Sichtscheibe vermeiden werden kann.
  • Durch die Führung der Sichtscheibe zwischen der Austauschposition und der Feststellposition mittels der Auslenkeinheit, kann nicht nur die Sichtscheibe entlang eines vordefinierten Pfads bewegt werden, sondern auch die Lage der Sichtscheibe in der Feststellposition genau festgelegt werden, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Sichtscheibe die vorgesehene Funktion verlässlich erfüllt, wie beispielsweise ein Abdichten bzw. Abschließen der Brille bzw. des Brillenrahmens.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen die Auslenkeinheit händisch zu betätigen.
  • Weiterhin ist die Auslenkeinheit vorzugsweise im bzw. am Rahmen angeordnet oder Teil des Rahmens.
  • Zudem kann der gesamte Austausch der Sichtscheibe werkzeugfrei erfolgen.
  • Vorzugsweise wird die Sichtscheibe von der Auslenkeinheit derart gehalten, dass die Sichtscheibe in der Austauschposition von dem Rahmen beabstandet ist, so dass zwei sich über die Sichtscheibe hinweg gegenüberliegende Ränder bzw. Randabschnitte der Sichtscheibe freiliegen. Dadurch kann die Sichtscheibe in der Austauschposition an den Rändern von der Seite her gegriffen, das heißt mit den Fingern erfasst und gehalten werden ohne die Fläche der Sichtscheibe, das heißt die Vorder- und/oder Rückseite der Sichtscheibe, berühren zu müssen.
  • Bevorzugt ist die Sichtscheibe in der Austauschposition derart von dem Rahmen beabstandet, dass die sich gegenüberliegenden, freiliegenden Ränder mit den Fingern eines Benutzers gegriffen werden können. Beispielsweise liegt in der Austauschposition der Abstand der freiliegenden Ränder der Sichtscheibe von der Brille, insbesondere von dem Rahmen der Brille, an der Stelle des größten Abstands zwischen 1 und 5 cm und beträgt beispielsweise 1 cm, 1,5 cm, 2 cm, 3 cm oder 5 cm, wobei jeder der genannte Werte auch eine Ober- oder Untergrenze des Bereichs sein kann.
  • Besonders bevorzugt liegen sich die freiliegenden Ränder in vertikaler Richtung gegenüber, was das Erfassen bzw. Greifen der Sichtscheibe in der Austauschposition erleichtert, da der Abstand zwischen oberem und unterem Rand der Sichtscheibe typischerweise mit den Fingern einer Hand überspannt werden kann und somit die Sichtscheibe mit einer Hand gegriffen werden kann. Dies gilt insbesondere für monokulare Brillen, das heißt Brillen mit einer durchgehenden Sichtscheibe, da bei solchen Brillen der Abstand zwischen linker und rechtem Seitenrand der Sichtscheibe typischerweise zu groß ist, um die Sichtscheibe mit den Fingern einer Hand greifen zu können.
  • Die lösbare Verbindung zwischen Sichtscheibe und Auslenkeinheit wird bevorzugt durch einen Haken- bzw. Einhakmechanismus, beispielsweise durch ein oder mehrere Hakenelemente und eine oder mehrere korrespondierende Ausnehmungen oder Ösen, geschaffen, die durchgehend oder nicht durchgehend sein können. Dabei können das oder die Hakenelemente an der Sichtscheibe und die korrespondierenden Ausnehmungen in der Auslenkeinheit angeordnet sein oder umgekehrt das oder die Hakenelemente an der Auslenkeinheit und korrespondierende Ausnehmungen in oder an der Sichtscheibe angeordnet sein. Es ist auch möglich diese Ausführungsformen zu mischen und Hakenelemente zugleich an der Auslenkeinheit und der Sichtscheibe vorzusehen, sowie in dem jeweils anderen Bauteil korrespondierende Ausnehmungen. Anstelle der korrespondierenden Ausnehmungen oder Ösen können auch korrespondierende weitere Hakenelemente vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die lösbare Verbindung auch durch eine Klettverbindung, eine Rastverbindung und/oder durch eine magnetische Verbindung geschaffen werden. Dabei ist es von Vorteil wenn in der Feststellposition eine zusätzliche Klemmkraft auf die lösbare Verbindung ausgeübt wird, so dass in der Feststellposition die für ein ungewolltes Lösen der lösbaren Verbindung notwendige Kraft über den bei Benutzung der Brille zu erwartenden Kräften liegt.
  • Vorzugsweise bewegt die Auslenkeinheit die Sichtscheibe zwischen der Feststellposition und der Austauschposition translatorisch gegenüber dem Rahmen, das heißt die Auslenkeinheit bewegt die Sichtscheibe im Wesentlichen geradlinig, in eine über den Verfahrweg gleich bleibende Richtung. Die Auslenkung geschieht vorzugsweise zur Vorderseite der Brille hin, das heißt in Blickrichtung oder zumindest im Wesentlichen in Blickrichtung eines Benutzers, insbesondere senkrecht zu dem Rahmen bzw. zu der Fläche, die der Rahmen der Brille aufspannt, bzw. senkrecht zu der Fläche der flächigen Sichtscheibe. Damit wird die Sichtscheibe beim Übergang von der Feststellposition in die Austauschposition von dem Rahmen abgehoben bzw. gegenüber den Rahmen angehoben. Damit wird – beispielsweise im Vergleich mit einer Kippbewegung – bei minimaler Auslenkung der Sichtscheibe aus der Feststellposition ein maximaler Abstand der Sichtscheibe von dem Rahmen bzw. der Brille in der Austauschposition erzielt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Auslenkeinheit an einem Seitenabschnitt, das heißt an einer seitlichen Extremität des Rahmens angeordnet. Dies gestattet es die Sichtscheibe, insbesondere bei monokularen Brillen, in der Austauschposition derart zu positionieren, dass die beiden freiliegenden Ränder der Sichtscheibe sich vertikal gegenüberliegen.
  • Die Sichtscheibe weist bevorzugt genau zwei Befestigungspunkte auf, wobei die Auslenkeinheit einen dieser Befestigungspunkte bildet. Der zweite Befestigungspunkt ist dann auf der gegenüberliegenden Seite der Sichtscheibe angeordnet, das heißt beispielsweise an dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt bzw. der gegenüberliegenden seitlichen Extremität. An dem zweiten Befestigungspunkt greift die Sichtscheibe bevorzugt drehbar und lösbar in den Rahmen ein. Der zweite Befestigungspunkt kann beispielsweise durch einen Haken an der Sichtscheibe und eine entsprechende Ausnehmung in dem Rahmen gebildet werden oder es kann ein Angelmechanismus vorgesehen sein. Dadurch rotiert die Sichtscheibe bei Auslenkung durch die Auslenkeinheit um den zweiten Befestigungspunkt, was aufgrund des – insbesondere bei durchgehenden Sichtscheiben – großen Abstands zwischen den beiden Befestigungspunkten und des miteinhergehenden großen Radius, die gegebenenfalls translatorische Bewegung der Auslenkeinheit am ersten Befestigungspunkt nicht behindert. Nach dem Lösen der Sichtscheibe von der Auslenkeinheit in der Austauschposition kann die Sichtscheibe um den zweiten Befestigungspunkt weiter geschwenkt werden, bis an dem zweiten Befestigungspunkt beispielsweise der Haken aus der entsprechenden Ausnehmung des Rahmens genommen und somit die Sichtscheibe vollständig von der Brille getrennt werden kann. Der zweite Befestigungspunkt bzw. die dort vorgesehenen Befestigungsmittel wirken derart mit der Auslenkeinheit zusammen, dass die Sichtscheibe in der Feststellposition die vorgesehene Lage in der Brille einnimmt, beispielsweise am Rahmen anliegt, und die vorgesehenen Funktionen, wie beispielsweise ein Abschließen oder Abdichten des Rahmens bzw. der Brille, erfüllt.
  • Vorzugsweise wird die Sichtscheibe von der Auslenkeinheit derart gehalten, dass die Sichtscheibe in der Feststellposition gegenüber dem Rahmen bzw. der Brille festgestellt, insbesondere ortsfest fixiert ist. Vorzugsweise liegt die Sichtscheibe dazu unmittelbar auf dem Rahmen an, so dass der Rahmen eine Anlagefläche für die Sichtscheibe bietet. Dazu zieht die Auslenkeinheit die Sichtscheibe bevorzugt an den Rahmen und erzeugt so eine mechanische Vorspannung zwischen Sichtscheibe und Rahmen. Weiterhin wird besonders bevorzugt die lösbare Verbindung zwischen Sichtscheibe und Auslenkeinheit zugleich am Rahmen beispielsweise an einer Innenseite des Rahmens angelegt oder verklemmt, um ein Lösen der lösbaren Verbindung in der Feststellposition zu vermeiden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Brille einen umlaufenden Rahmen auf, der die Sichtscheibe, besonders bevorzugt eine monokulare Sichtscheibe, in der Feststellposition vollständig umgibt. Dabei bietet weiter bevorzugt der Rahmen eine umlaufende, durchgehende Anlagefläche für die Sichtscheibe, so dass die Sichtscheibe in der Feststellposition entlang der gesamten umlaufenden Anlagefläche auf dem Rahmen anliegt. Dabei ist es besonders vorteilhaft wenn die Sichtscheibe mit ihrem Rand durchgängig auf dem Rahmen anliegt. Dadurch kann leicht ein dichter Abschluss zwischen Sichtscheibe und Rahmen geschaffen werden. Die umlaufende Anlagefläche hat dabei bevorzugt eine Breite im Bereich zwischen 0,5 und 5 mm, besonders bevorzugt eine konstante Breite, die 0,5 mm, 1 mm, 1,5 mm, 2 mm, 3 mm oder 5 mm betragen kann, wobei jeder der genannte Werte eine Ober- oder Untergrenze des Bereichs darstellen kann. Um das Ausbilden des dichten Abschlusses weiter zu begünstigen können ein oder mehrere Dichtelemente oder ein umlaufendes Dichtelement entlang oder auf der Anlagefläche des umlaufenden Rahmens und/oder auf der Sichtscheibe, auf oder in der Nähe des Rands der Sichtscheibe vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt weist der Rahmen auf der Vorderseite eine Anlagefläche in Form einer umlaufende Vertiefung auf, was nicht nur das Schaffen eines dichten Abschlusses begünstigt, sondern auch eine zusätzliche Führung für die Sichtscheibe beim Einfahren in die Feststellposition darstellt. Entspricht die Tiefe der umlaufenden Vertiefung der Dicke der Sichtscheibe, so sind die in der Feststellposition nebeneinander liegenden Oberflächen von Rahmen und Sichtscheibe bündig. Die Dicke der Sichtscheibe und somit die Tiefe der Vertiefung liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 und 3 mm. Die Sichtscheibe weist dabei bevorzugt eine konstant Dicke auf die 0,5 mm, 1 mm, 1,5 mm, 2 mm oder 3 mm betragen kann, wobei jeder der genannte Werte eine Ober- oder Untergrenze des Bereichs darstellen kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Brille umfasst die Auslenkeinheit ein Auslenkelement, welches eingerichtet ist bei Betätigung der Auslenkeinheit auszulenken, vorzugsweise translatorisch auszulenken, das heißt im Wesentlichen oder vollständig geradlinig, in genau eine über den Verfahrweg gleich bleibende Richtung zu verfahren. Dabei steht die Sichtscheibe mit dem Auslenkelement der Auslenkeinheit in lösbarem Eingriff. Vorzugsweise ist das Auslenkelement auf der Innenseite des Rahmens angeordnet und wird durch geeignete Führungselemente, beispielsweise Gleitführungen, an der Seite des Rahmens geführt. Durch die Anordnung auf der Innenseite des Rahmens ist die lösbare Verbindung gegen Beschädigung und ungewolltes Lösen geschützt. Weiterhin können die Elemente der lösbaren Verbindung, beispielsweise die Hakenelemente der Sichtscheibe, in der Feststellposition an dem Rahmen angelegt und somit in den korrespondieren Aussparungen gehalten werden, womit ein sicherer Halt für die Sichtscheibe geschaffen wird und zugleich ein Lösen der lösbaren Verbindung in der Feststellposition verhindert wird. Besonders vorteilhaft ist der Rahmen dabei umlaufend ausgebildet, da dann das Auslenkelement in dem von Sichtscheibe und Rahmen gebildeten, abgeschlossenen Raum gut geschützt ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Auslenkeinheit weiterhin ein Schiebeelement, beispielsweise einen Gleitschieber, wobei das Schiebeelement im oder am Rahmen der Brille angeordnet ist. Mithilfe des Schiebeelementes wird das Auslenkelement der Auslenkeinheit betätigt und somit die Sichtscheibe zwischen der Feststellposition und der Austauschposition verfahren. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen das Schiebeelement zur Betätigung der Auslenkeinheit entlang des Rahmens zu bewegen, was eine Ausgestaltung des Schiebeelements ermöglicht, die ein ungewolltes Betätigen des Schiebeelements und somit der Auslenkeinheit vermeidet. Im Falle eines umlaufenden Rahmens ist somit vorgesehen, das Schiebeelement in Umlaufrichtung, das heißt entlang bzw. in Richtung des umlaufenden Rahmens, zu bewegen. Dabei ist das Schiebeelement vorzugsweise derart an dem Rahmens angeordnet, dass eine händische Betätigung des Schiebeelements von der Außenseite des Rahmens her leicht möglich ist. Im einfachsten Fall ist das Schiebeelement auf einer Außenseite des Rahmens angeordnet, insbesondere dem Auslenkelement unmittelbar benachbart. Besonders bevorzugt ist das Schiebeelement an der im Wesentlichen vertikal verlaufenden, seitlichen Extremität des Rahmens angeordnet an deren Rahmeninnenseite das Auslenkelement angeordnet ist, insbesondere auf einer von der Brille weg weisenden Außenseite, wobei entsprechend vorgesehen ist, dass sich das Schiebelements vertikal bewegt.
  • Fallen die Bewegungsrichtung von Schiebeelement und Auslenkelement auseinander, so ist zur Betätigung der Auslenkeinheit eine Umsetzung der Bewegung des Schiebeelements in die Bewegungsrichtung der Auslenkeinheit notwendig. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen. Bevorzugt geschieht die Umsetzung über einen Nut- und Zapfen-Mechanismus, wobei die Zapfen häufig auch als Pins bezeichnet werden. Beispielsweise ist zumindest ein Zapfen an dem Schiebeelement vorgesehen, der bei Betätigung des Schiebeelements innerhalb einer korrespondierenden Nut des Auslenkelements gleitet, wodurch das Auslenkelement betätigt wird und in den bereits erwähnten Führungselementen gleitet. Es können ein, zwei, drei oder mehr Nut-Zapfen-Paare vorgesehen sein, wobei im Fall einer Vielzahl von Nuten allen Nute vorzugsweise die gleich Form aufweisen und entsprechend parallel angeordnet sind. Weiterhin können die Zapfen auch umgekehrt an dem Auslenkelement vorgesehen sein und die Nuten an dem Schiebeelement oder es können auf beiden Elementen Zapfen und korrespondierende Nuten vorgesehen sein.
  • Die Nuten (oder die eine Nut) können geradlinig ausgebildet sein, wodurch eine lineare Umsetzung der Bewegung des Schiebeelementes auf das Auslenkelement erreicht wird. Bevorzugt sind die Nuten jedoch gekrümmt bzw. nicht geradlinig ausgebildet und zwar derart, dass an einer oder beiden Endlagen, das heißt an der Feststellposition und/oder der Austauschposition, die Nuten derart verlaufen, dass eine Betätigung des Schiebeelements keine oder eine mir geringe Bewegung des Auslenkelements bewirkt. Dadurch wird das Auslenkelement in den Endlagen stabil gehalten, so dass das Auslenkelement auch bei einer Krafteinwirkung auf Auslenkelement oder Sichtscheibe seine Position beibehält, da das Schiebeelement nicht oder nur schwer von dem Auslenkelement betätigt bzw. bewegt werden kann. Dadurch wird zum einen ein sicheres und stabiles Halten der Sichtscheibe in der Feststellposition erreicht und zum anderen ein stabiles Halten des Auslenkelements in der Austauschposition, wodurch das Lösen und Herstellen der lösbaren Verbindung zwischen Sichtscheibe und Auslenkelement vereinfacht wird. Anstelle des gekrümmten Verlaufs der Nuten oder zusätzlich dazu können an dem Schiebeelement auch ein oder mehrere Rastmittel vorgesehen sein, um das Schiebeelement in der Feststellposition und/oder in der Austauschposition einzurasten. Ebenso kann der sichere Halt von Auslenkelement bzw. Sichtscheibe in den Endlagen auch durch Federmittel oder Reibschlusseingriffe sichergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Brille genau eine Auslenkeinheit auf und besonders bevorzugt genau zwei Befestigungspunkte für die Sichtscheibe auf dem Rahmen, wobei die Auslenkeinheit einen der Befestigungspunkte bildet.
  • Bei der Brille kann es sich um eine Skibrille, eine Motorradbrille, eine Schutzbrille, wie ein Arbeitsschutzbrille, oder auch um eine Taucherbrille handeln. Solche Brillen stellen häufig eine Schutzfunktion bereit und weisen zu diesem Zweck einen umlaufendem Rahmen auf, der zusammen mit der Sichtscheibe einen abgeschlossenen, geschützten Raum vor den Augen des Trägers bildet. Mit anderen Worten schließt die Sichtscheibe die Brille bzw. den Brillenrahmen dicht ab, wobei an die Dichtheit dieses Abschlusses, je nach Anwendung der Brille, unterschiedliche Anforderungen gestellt werden. Weiterhin liegt der Rahmen auf dem Gesicht des Benutzers auf und schließt damit den geschlossenen Raum vor den Augen auf der Gesichtsoberfläche formschlüssig ab. Die erfindungsgemäße Brille kann alternativ auch als Sonnenbrille ausgestaltet sein.
  • Der Rahmen kann prinzipiell aus einem oder aus mehreren Materialien, insbesondere einem oder mehreren Kunststoffen, bestehen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Rahmen zweiteilig ausgebildet. Die Sichtscheibe liegt in der Feststellposition dann auf einem ersten, beispielsweise umlaufenden Rahmenteil aus einem steifen, unflexiblen Material, beispielsweise einem Kunststoff, auf. Ein zweiter Rahmenteil aus einem flexiblem, weichen Material, beispielsweise ein weicher Kunststoff, Gummi oder Schaumstoff, ist zur Auflage auf dem Gesicht des Benutzers vorgesehen Beide Rahmenteile sind geeignet miteinander verbunden, das heißt sie schließen gegebenenfalls miteinander dicht ab. Durch die Aufteilung des Rahmens in zwei voneinander verschiedene Teile mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften kann gewährleistet werden, dass zum einen die Brille auf dem Gesicht des Benutzers gut aufliegt, um beispielsweise einen vorgesehenen dichten bzw. formschlüssigen Abschluss auf dem Gesicht zu gewährleisten ohne Druckstellen zu verursachen, und dass zum anderen durch die Befestigung der Brille am Kopf des Benutzers, beispielsweise durch ein elastisches Band, keine Deformation der Brille im Bereich der Sichtscheibe stattfindet, was anderenfalls beispielsweise das dichte Abschließen der Brille bzw. des Rahmens durch die Sichtscheibe beeinträchtigen könnte.
  • Die Sichtscheibe ist bevorzugt entweder vollständig transparent oder filtert und/oder schwächt das einfallende Licht, gegebenenfalls abhängig von der Wellenlänge und/oder der Polarisation des Lichts. Eine optische Korrekturfunktion im Sinne einer Korrekturbrille ist üblicherweise nicht vorgesehen. Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass die Sichtscheibe anstelle oder zusätzlich zu ihrer Filterwirkung eine optische Korrekturfunktion zur Verfügung stellt.
  • Bevorzugt ist die Sichtscheibe bis zu ihrem Rand durchsichtig, das heißt die Sichtscheibe ist auch in ihrem Randbereich durchsichtig, vorzugsweise umlaufenden in ihrem gesamten Randbereich. Im einfachsten Fall besitzt die Sichtscheibe bis zu ihrem Rand und somit vollflächig zudem gleich bleibende optische Eigenschaften und ist – gegebenenfalls abgesehen von Elementen zur Befestigung an den Befestigungspunkten, wie Hakenelementen oder Aussparungen – vollständig gleichförmig, einstückig und/oder durchgehend flächig ausgebildet, das heißt die Sichtscheibe ändert ihre optischen Eigenschaften zum Rand hin nicht. Dazu weist die Sichtscheibe unter anderem vollflächig eine konstante Dicke auf.
  • Alternativ kann im Randbereich der Sichtscheibe umlaufend oder abschnittsweise – beispielsweise an den Stellen an denen ein Greifen durch einen Benutzer vorgesehen ist – ein Randstreifen vorgesehen sein, der sich von dem zentralen, vom Rand beabstandeten, durchsichtigen und üblicherweise gleichförmig ausgebildeten Bereich der Sichtscheibe unterscheidet, beispielsweise in seinen optischen Eigenschaften und im einfachsten Fall nichttransparent ist. Der Randstreifen kann in den zentralen Bereich der Sichtscheibe hineinragen. Bevorzugt bietet der Randstreifen – im Vergleich mit dem Rand einer Sichtscheibe ohne Randstreifen, das heißt dem Rand einer beispielsweise einstückigen Sichtscheibe – eine erhöhte Griffigkeit und/oder schafft eine Sichtscheiben-seitige Anlagefläche für den Rahmen, die z. B. das Abdichten der Brille begünstigt. Der Randstreifen kann dazu gegenüber dem zentralen Bereich der Sichtscheibe eine erhöhte Dicke aufweisen. Der Randstreifen hat beispielsweise eine – bevorzugt konstante – Breite zwischen 0,5 und 5 Millimeter, beispielsweise 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4 oder 5 Millimeter, wobei jeder der genannten Wert auch eine Unter- oder Obergrenze des genannten Bereichs darstellen kann. Der Randstreifen kann durch ein auf den Rand der Sichtscheibe aufgesetztes Element, beispielsweise ein Kunststoff- oder Gummistreifen, sein oder auch nur durch eine veränderte Färbung bzw. Farbgebung der Sichtscheibe im Randbereich gebildet werden, wobei der Übergang zwischen dem Randbereich der Sichtscheibe und dem zentralen Bereich fließend sein kann.
  • Unabhängig davon ob im Randbereich der Sichtscheibe ein Randstreifen vorgesehen ist oder nicht und unabhängig davon ob der Rand der Sichtscheibe durch einen Randstreifen gebildet wird oder nicht, ist der Rand der Sichtscheibe bevorzugt durchgängig glatt und/oder ohne Aussparungen oder Hervorstehungen ausgebildet, so dass sich in Umlaufsrichtung des Rands der Sichtscheibe beispielsweise eine Randlinie ohne Knicke ergibt. Im einfachsten Fall ist der Rand der Sichtscheibe – mit Ausnahme des Nasenausschnitts – durchgehend konvex ausgebildet.
  • Weiterhin kann die Brille monokular oder binokular ausgebildet sein, das heißt eine durchgehende Sichtscheibe oder zwei getrennte Sichtscheiben vorsehen. Bevorzugt weißt die Brille eine einzige durchgehende Sichtscheibe auf, die sich über beide Augen erstreckt und dabei vorzugsweise über das Gesichtsfeld hinausgeht, so dass der Rand der Sichtscheibe bzw. der Rahmen der Brille für einen Benutzer nicht sichtbar ist.
  • Die genannten Richtungsangaben, wie oben, unten, vertikal, vorne, seitlich beziehen sich auf die Positionierung der Brille während des Gebrauchs, das heißt während des Tragens durch einen Benutzer, wobei der Benutzer aufrecht und gerade steht und nach vorne blickt.
  • Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der begleitenden Figuren erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Die gezeigten Figuren sind schematische Darstellungen, die die realen Proportionen nicht widerspiegeln, sondern einer verbesserten Anschaulichkeit der verschiedenen Ausführungsbeispiele dienen.
  • Im Einzelnen zeigen die Figuren:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Brille; und
  • 2a bis 2e einen Ablauf zum Austauschen der Sichtscheibe.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brille dargestellt. Die Brille umfasst einen Rahmen 1, der in dem Ausführungsbeispiel umlaufend ausgebildet ist, sowie eine austauschbare Sichtscheibe 2. An einem im Wesentlichen vertikalen Seitenabschnitt des Rahmens 1 der Brille ist eine Auslenkeinheit angeordnet. Diese umfasst ein Schiebeelement 3 sowie ein Auslenkelement 4. Das Schiebeelement 3 ist auf einer von der Brille weg weisenden, außen liegenden Seitenfläche des Rahmens 1 angeordnet und vertikal zwischen einer oberen und einer unteren Position verschiebbar. Das Schiebeelement 3 ist länglich mit einer mittigen Erhöhung ausgebildet, wodurch es leicht händisch, auch mit Handschuhen, betätigt werden kann, wobei ein ungewolltes Betätigen zugleich jedoch verlässlich verhindert wird. Das Auslenkelement 4 ist auf einer nach innen weisenden Seitenfläche, das heißt auf der Innenseite des Rahmens 1 bzw. im Innern des aus Rahmen 1 und Sichtscheibe 2 gebildeten geschlossenen Raums angeordnet und nach vorne und hinten, das heißt im Wesentlichen in Blickrichtung eines Benutzers bzw. senkrecht zu der von dem Rahmen aufgespannten Fläche, translatorisch bewegbar.
  • Das Auslenkelement 4 weist zwei parallel verlaufende, identisch geformte Nuten 5 auf, in die zwei auf dem Schiebeelement 3 angeordnete, in der Figur nicht dargestellte Zapfen eingreifen. Befindet sich das Schiebeelement 3 in der in 1 dargestellten oberen Position, so befindet sich das Auslenkelement 4 in der vorderen, das heißt ausgefahrenen Position. Wird das Schiebeelement 3 nach unten bewegt, so wird diese Bewegung über die Zapfen und Nuten 5 an das Auslenkelement 4 übertragen, so dass dieses in den Rahmen einfährt. Dabei befindet sich das Auslenkelement 4 in der eingefahrenen Position vollständig in dem aus Rahmen 1 und Sichtscheibe 2 gebildeten abgeschlossenen Raum, das heißt die Vorderseite des Auslenkelements 4 liegt unter der Sichtscheibe und unter der durch die Rahmenvorderseite aufgespannten Fläche.
  • In dem Auslenkelement 4 sind weiterhin zwei durchgehende Aussparungen 6 vorgesehen, die zu den beiden an der Sichtscheibe 2 angeordneten Hakenelementen 7 korrespondieren. Die Hakenelemente 7 sind an einem Seitenabschnitt der Sichtscheibe 2 angeordnet und mit der Sichtscheibe 2 fest und unbeweglich verbunden. An dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt der Sichtscheibe 2 ist ein weiteres Hakenelement 8 angeordnet, das in eine in 2e dargestellte Aussparung 10 auf der Innenseite des Rahmens 1 derart eingreift, dass ein Gelenk- bzw. Angelmechanismus geschaffen wird. Dies gestattet es, die Sichtscheibe 2 nach dem Einsetzen des Hakenelementes 8 in die korrespondierende Aussparung 10 des Rahmens 1, um die entstehende Drehachse zu schwenken.
  • In den 2a bis 2e ist der Ablauf zum Austausch der Sichtscheibe 2 schematisch dargestellt.
  • In der 2a befindet sich die Sichtscheibe 2 in der Feststellposition, das heißt die Sichtscheibe 2 ist am Rahmen 1 festgestellt und liegt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Rahmen auf. Dazu sind die Hakenelemente 7 der Sichtscheibe 2 in den korrespondierenden Aussparungen 6 des Auslenkelements 4 eingehakt, das Schiebeelement 3 befindet sich in der unteren Position und das Auslenkelement 4 ist eingefahren. Dadurch liegt die Sichtscheibe 2 auf dem Rahmen 1 umliegend auf, wird zu dem Rahmen 1 hingezogen und gegen den Rahmen 1 vorgespannt und ist damit am Rahmen 1 fixiert. Die Sichtscheibe 2 befindet sich somit in der Position, die für den Betrieb der Brille vorgesehen ist. Dabei schließt die Sichtscheibe 2 den umlaufenden Rahmen 1 ab und schafft somit die für die Skibrille gewünschte Schutzfunktion. Dabei liegt die Sichtscheibe 2 mit ihrem Rand in einer umlaufenden Vertiefung 9 in der Vorderseite des Rahmens 1 umlaufend an. Die umlaufende Vertiefung 9 bildet in dem Ausführungsbeispiel die alleinige Anlagefläche für die Sichtscheibe 2 in der Feststellposition. Sie ist auf dem nach innen weisenden Rand der Vorderseite des Rahmens ausgebildet, wie aus 2b ersichtlich. Die Tiefe der umlaufenden Vertiefung 9 gegenüber der übrigen Rahmenvorderseite entspricht der Dicke der Sichtscheibe 2. Dadurch liegen die Vorderseite des Rahmens 1 außerhalb der Vertiefung 9 und die Vorderseite der Sichtscheibe 2 bündig zu einander.
  • In der 2b ist die Sichtscheibe 2 in der Austauschposition dargestellt. Dazu wurde das Schiebeelement 3 aus der unteren in die obere Position verfahren (siehe auch Pfeil in 2a), wodurch das Auslenkelement 4 in dem Ausführungsbeispiel geradlinig aus dem Rahmen 1 ausfährt, dabei die Sichtscheibe 2 anhebt und von dem Rahmen 1 abhebt. Dabei steht die Sichtscheibe 2 mit dem Auslenkelement 4 über die Hakenelemente 7 und die Aussparungen 6 weiterhin in Eingriff, womit die Sichtscheibe 2 auch in dieser Austauschposition durch das Auslenkelement 4 gehalten wird. Die Sichtscheibe 2 kann dann von einem Benutzer an ihrem oberen und unteren Rand mit den Fingern einer einzigen Hand ergriffen werden. In der ausgefahrenen Position kann das Auslenkelement 4 mit geringem Kraftaufwand seitlich bewegt werden, wodurch die Hakenelemente 7 mit geringem Kraftaufwand aus den Aussparungen 6 des Auslenkelements 4 gelöst werden können. Dadurch wird die lösbare Verbindung zwischen Sichtscheibe 2 und Auslenkeinheit bzw. Auslenkelement 4 gelöst.
  • In der 2c ist die gelöste Verbindung zwischen Sichtscheibe 2 und Auslenkelement 4 dargestellt. Dabei ist die Sichtscheibe 2 gegenüber der Austauschposition um die durch das auf dem gegenüberliegenden Seitenrand der Sichtscheibe 2 angeordnete Hakenelement 8 geschaffene Drehachse etwas geschwenkt (siehe Pfeil) und somit von dem Rahmen wegbewegt.
  • In der 2d ist die Sichtscheibe 2 bis zu einer Lage geschwenkt, in der das Hakenelement 8 aus der korrespondierenden Aussparung 10 in dem Rahmen 1 entnommen werden kann, wie dies in der 2e dargestellt ist. Damit ist die Sichtscheibe 2 vollständig von dem Rahmen 1 getrennt und kann durch eine anderweitige Sichtscheibe 2 ersetzt werden.
  • Zum Einsetzen einer Sichtscheibe 2 in die Brille wird der in den 2a bis 2e dargestellte Ablauf rückwärts durchlaufen. Zunächst wird das Hakenelement 8 der Sichtscheibe 2 in die entsprechende Aussparung 10 auf der Innenseite des Rahmens 1 eingesetzt und dann um die dadurch definierte Drehachse zum Rahmen hin geschwenkt, bis die Hakenelemente 7 in die Aussparungen 6 in dem Auslenkelement 4 einhaken. Dabei sind die Hakenelemente 7, das Auslenkelement 4 und die Aussparungen 6 derart ausgebildet, dass die Sichtscheibe 2 mit geringem Kraftaufwand in die Aussparungen 6 des Auslenkelements 4 eingehakt werden kann, anschließend jedoch in dieser Austauschposition sicher gehalten wird, so dass der Benutzer die Sichtscheibe 2 loslassen kann. Zu diesem Zweck werden insbesondere die Hakenelemente 7, das Auslenkelement 4 und die Aussparungen 6 beispielsweise derart ausgebildet, dass in der Austauschposition eine leichte Vorspannung die Hakenelemente 7 in den Aussparungen 6 hält. Dabei ist es von Vorteil wenn die Hakenelemente 7, wie in den Figuren dargestellt, nach innen weisen. Nach dem Loslassen der Sichtscheibe 2 in der Austauschposition wird das Schiebeelement 3 in die untere Position verfahren und damit das Auslenkelement 4 eingefahren, wodurch die Sichtscheibe 2 an den Rahmen 1 gezogen und gegen den Rahmen 1 vorgespannt wird, in der umlaufenden Vertiefung 9 zu liegen kommt und mit ihrem Rand den Rahmen 1 dicht abschließt. Zusätzlich können die Hakenelemente 7 der Sichtscheibe 2 in der Feststellposition zwischen Auslenkelement 4 und der Innenseite des Rahmens 1 an dem Rahmen 1 anliegen bzw. mit dem Rahmen 1 verklemmt werden.

Claims (16)

  1. Brille mit einem Rahmen (1) und einer austauschbaren Sichtscheibe (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Brille eine Auslenkeinheit umfasst, mit der die Sichtscheibe lösbar verbunden ist, wobei die Auslenkeinheit eingerichtet ist die Sichtscheibe relativ zu dem Rahmen zwischen einer Feststellposition und einer Austauschposition zu führen.
  2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe in der Austauschposition von dem Rahmen beabstandet ist, so dass zwei sich gegenüberliegende, vorzugsweise in vertikaler Richtung sich gegenüberliegende Ränder der Sichtscheibe freiliegen, besonders bevorzugt derart, dass die Sichtscheibe von einem Benutzer an den Rändern gegriffen werden kann.
  3. Brille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung durch einen Einhakmechanismus gebildet wird und vorzugsweise ein oder mehrere Hakenelemente (7) an der Sichtscheibe (2) und eine oder mehrere korrespondierende Ausnehmungen (6) in der Auslenkeinheit und/oder ein oder mehrere Hakenelemente in der Auslenkeinheit und eine oder mehrere korrespondierende Ausnehmungen in der Sichtscheibe vorgesehen sind.
  4. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkeinheit die Sichtscheibe (2) translatorisch auslenkt und/oder gegenüber dem Rahmen anhebt.
  5. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkeinheit an einem Seitenabschnitt des Rahmens (1) angeordnet ist, der vorzugsweise vertikal verläuft.
  6. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe (2) an dem der Auslenkeinheit gegenüberliegenden Seitenabschnitt des Rahmens drehbar und lösbar in den Rahmen eingreift.
  7. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe (2) genau zwei Befestigungspunkte aufweist, die vorzugsweise jeweils an den Seitenabschnitten des Rahmens (1) angeordnet sind.
  8. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe in der Feststellposition gegenüber dem Rahmen (1) festgestellt ist, dazu vorzugsweise gegen den Rahmen vorgespannt ist und/oder auf dem Rahmen anliegt und besonders bevorzugt mit ihrem Rand auf dem Rahmen anliegt.
  9. Brille nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) umlaufend ist und vorzugsweise die Sichtscheibe (2) in der Feststellposition umlaufend an dem Rahmen anliegt.
  10. Brille nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) eine umlaufende Anlagefläche für den Rand der Sichtscheibe (2) in der Feststellposition bereitstellt, wobei Sichtscheibe und Rahmen vorzugsweise dicht abschließen und besonders bevorzugt die Anlagefläche als Vertiefung (9) ausgebildet ist.
  11. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkeinheit ein Auslenkelement (4) umfasst, das eingerichtet ist bei Betätigung der Auslenkeinheit translatorisch auszulenken, das mit der Sichtscheibe (2) in lösbarem Eingriff steht und das vorzugsweise auf einer Innenseite des Rahmens (1) angeordnet ist.
  12. Brille nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkeinheit weiterhin ein Schiebeelement (3) umfasst, das das Auslenkelement (4) der Auslenkeinheit betätigt und vorzugsweise entlang des Rahmens (1) verschiebbar ist und/oder auf einer Außenseite des Rahmens angeordnet ist.
  13. Brille nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (3) das Auslenkelement (4) über einen Nut-Zapfen-Mechanismus betätigt.
  14. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brille genau eine Auslenkeinheit umfasst oder zwei oder mehr Auslenkeinheiten umfasst.
  15. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brille eine Skibrille, eine Motorradbrille, eine Schutzbrille oder eine Sonnenbrille ist.
  16. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) zweiteilig ausgebildet ist, derart dass die Sichtscheibe in der Feststellposition auf einem ersten Rahmenteil aus einem festen, unflexiblen Material aufliegt und ein zweiter Rahmenteil aus einem flexiblem Material zur Auflage auf dem Gesicht des Benutzers vorgesehen ist.
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