DE17693C - Neuerungen an doppelseitigen Lipiirmaschinen - Google Patents

Neuerungen an doppelseitigen Lipiirmaschinen

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DE17693C
DE17693C DENDAT17693D DE17693DA DE17693C DE 17693 C DE17693 C DE 17693C DE NDAT17693 D DENDAT17693 D DE NDAT17693D DE 17693D A DE17693D A DE 17693DA DE 17693 C DE17693 C DE 17693C
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DE
Germany
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lines
cloth
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DENDAT17693D
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English (en)
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FR. FÖRSTE in Leipzig, Inselstr. 19
Publication of DE17693C publication Critical patent/DE17693C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G3/00Apparatus for printing lines

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. August 1881 ab.
Mittelst vorliegender doppelseitiger Liniirmaschine mit Rollensystem kann Papier auf beiden Seiten zugleich mit beliebigen Absätzen (Unterbrechungen) liniirt werden.
Um diese Absätze herzustellen, werden die die Linien herstellenden Werkzeuge, Rollen h, während des Betriebes aufser Thätigkeit gesetzt.
Die Rollen h, Fig. 1, auf Wellen i sind in Farbeapparaten C und D, von denen je drei angebracht werden können, wie bei anderen Liniirmaschinen angeordnet. Durch Berührung der Rollen h mit dem auf Cylindern B und C liegenden und mit diesen sich bewegenden Papier (Bogen) drehen sie sich und bringen so den von Farbewalzen g erhaltenen Farbestoff auf den Bogen.
An den Enden der Cylinder A und B sind schwalbenschwanzförmige Schlitze z, Fig. 4 und 5, eingedreht, in denen sich Knaggen k leicht verstellen und durch Schrauben festziehen lassen.
Fig. 5 stellt Cylinder B in derselben Ansicht wie in Fig. 1 dar (also von rechts nach links drehend). Die Knaggen k sind so hoch, dafs sie bei Drehung der Cylinder die Wellen i im Vorübergehen heben, wodurch die Rollen h aufser Berührung mit dem Bogen, also aufser Thätigkeit kommen. Nach Verlassen der Knaggen k würden die Rollen h mit Wellen i vermittelst eigenen Gewichts auf das Papier schlagen und demselben dadurch bemerkbare Vertiefungen beibringen. Bei vorliegender Maschine wird dieser Druck dadurch aufgehoben, dafs die Wellen i nach Verlassen der Knaggen k die Federn I1 passiren.
Um die Absätze auf allen Bogen genau an derselben Stelle hervorzubringen, ist folgende Einrichtung getroffen:
Ueber die Walzen ax <z2 az #4 as und e ist ein endloses Tuch gespannt, welches durch Friction der Fäden /2 und indirect durch Fäden fx vermittelst der an Walzen dx und e angebrachten Lederringe χ fortbewegt wird. Die Walzen ax λ2 az ai sind vertical verstellbar, um die Spannung des Tuches reguliren zu können. Das Tuch bewirkt mit den Fäden fx und /2 den Transport des Bogens bis zur Walze <z5. Von dieser bis zur Walze Cx wird der Bogen nur von den Fäden fx und /2 getragen. Hier erfolgt die Uebergabe des Bogens von den Fäden /2 an die Fäden /3; letztere bewirken in Gemeinschaft mit Fäden fx den Weitertransport des Bogens über die Cylinder A und B nach den Fäden ft und diese nach dem Ablegetisch.
Der Lauf der Fäden/,/2j^/4 ist aus der Zeichnung (s. Pfeilrichtung) ersichtlich.
Von den Leitwalzen der Fäden sind dx d2 d3 di geriffelt, wie Fig. 3 zeigt, und es werden die Fäden
/,YiViY/ u. s. f.,
/.V.Vl'/s'u. S. f.,
A'A'A''hd u. s. f.,
den verschiedenen Arbeiten entsprechend, auf die betreffenden Riffeln vertheilt.
Die Leitwalzen ί>2 b3 sind horizontal verstellbar, um die Spannung der Fäden reguliren zu können.
Der Streicher E ist eine Welle mit eingeschraubtem Flacheisen, die in den an ihren

Claims (3)

Enden befindlichen Lagern drehbar ist. Das Flacheisen ist mit Zähnen tt, Fig. 2, versehen, welche bei verticaler, in Fig. 1 veranschaulichter Stellung das Tuch berühren. Die Berührung wird aufgehoben, sobald das an Cylinder B befestigte Excenter ν den Streicher an seinem Arm trifft und ihn dadurch dreht. Hat das Excenter ν den Streicher verlassen, so bringt die Feder u denselben wieder in seine verticale Stellung an Anschlag w. Die Maschine kann vermittelst der Riemscheibe m und η oder vermittelst Handkurbel r durch Schnurentriebe q2 und ςλ angetrieben werden. Die Maschine functionirt folgendermafsen: Durch Drehung der Welle JP setzt das Getriebe 0 durch Stirnräder S1 und .S2 die Cylinder A und B und diese das ganze Fadensystem mit dem Tuch vermittelst Reibung der Fäden, sowie der Walze C1 durch Cylinder A, (I1 und e gegenseitig durch angebrachte Lederwulste χ in Bewegung. Hierauf erfolgt das Einlegen der Bogen auf den Einlegetisch F. Die bedienende Person bringt einen Bogen an das Lineal / und zugleich auf das Tuch, also zwischen Fäden _/j und f% bis in die Nähe der Walze O1, welche durch Spannung und Drehung des Tuches und der Fäden den Bogen fafst und bis an den Streicher E weitertransportirt. Hier durch dessen vorstehende Zähne t, Fig. 2, angehalten, wird der Bogen nicht eher weitergeführt, als bis der Streicher E durch Excenter ν gehoben ist, worauf alsdann ungehindert sein Lauf über die Cylinder A und B bis auf die Faden- nach dem Ablegetisch erfolgt. Streicher E mufs hierbei so lange gehoben bleiben, bis der Bogen vom Cylinder A gefafst ist; kehrte er früher in seine verticale Stellung zurück, so würde der Bogen fest auf das Tuch gedrückt, wodurch sein Transport verhindert würde; die Friction des Cylinders A und der Fäden ist jedoch stark genug, diesen Druck zu überwinden. Ist der Bogen vom Cylinder A gefafst, so tritt Excenter ν aufser Thätigkeit und die Feder u bringt den Streicher E in seine verticale Stellung an Anschlag w. Das Einlegen mufs in solchen Zeitzwischenräumen geschehen, dafs ein jeder Bogen nicht früher an den Streicher gelangt, als bis der vorhergehende von der Walze A gefafst ist. Fig. 6 (Schnitt) und Fig. 7 (Seitenansicht) stellen einen Apparat dar zur Erzeugung von Querlinien, und zwar sind: u.a.a. α die Linien, β β β β die Zwischenstücke, γ ist der Klemmring. Der Umfang des Apparates bezw. die Linienhöhe ist abhängig von der Länge der zu liniirenden Bogen. Durch Friction der Lederringe d an dem Cylinder wird der Apparat gedreht. Sollen Absätze beim Querliniiren erzielt werden, so wird (wie z. B. in Fig. 6 bei M) ein dem Absatz entsprechend grofses Zwischenstück eingesetzt. Klemmt man an die Enden der Linien Rollen, so bringt der Apparat Längs- und zugleich Querlinien auf den Bogen. Dieser Apparat wird beim Gebrauch an Stelle der Liniirrollenwelle i in einen Farbenapparat gelegt, so dafs also mit Hülfe dieses neuen Farbenapparates und eines zweiten, mit Liniirrollen versehenen, auf einen Bogen bei einem Durchgang z. B. blaue Linien quer und rothe Linien längs liniirt werden können. Patenτ-Ansprüche:
1. Das beliebige Absetzen der Linien auf doppelseitiger Liniirmaschine bei Anwendung des endlosen Tuches und des Streichers E.
2. Die Anwendung der Federn I1, welche verhindern, dafs die Liniirrollen nach Verlassen der Knaggen k Schläge und somit Eindrücke auf das Papier hervorbringen.
3. Der Apparat zum Quer- und Längsliniiren.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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