DE1769228A1 - Stabilisierung von Polyestern - Google Patents

Stabilisierung von Polyestern

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DE1769228A1 DE19681769228 DE1769228A DE1769228A1 DE 1769228 A1 DE1769228 A1 DE 1769228A1 DE 19681769228 DE19681769228 DE 19681769228 DE 1769228 A DE1769228 A DE 1769228A DE 1769228 A1 DE1769228 A1 DE 1769228A1
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Description

Patentanwälte . Dipi.-ing. Walter Meissner DipL-ing. Herbert Tischer
1 BERLIN 33, HERBERTSTRASSE 22
Fernsprecher: 8 87 72 37 — Drahtwort: Invention Berlin Postscheckkonto: W, Meissner, Berlin West 12282
Bankkonto: W. Meissner, Berliner Bank Α.-Θ., Depka 36 Berlln-Halensee, KurfOretendamm 130
MÜNCHEN
1 BERLIN 33 (GRUNEWALD), den Herbertstraße 22
2 4.APR.198B
6216 ge 1769228
THE GOODYEAR TIES AND RUBBER COMPANY, Akron, Ohio, USA Stabilisierung von Polyeders
Die Erfindung betrifft organisch· polymer· Massen, ein Verfahren zum Verbβssera der Widerstandsfähigkeit derartiger Massen gegenüber dem Abbau durch UV-Licht und die entsprechenden verbesserten Produkte»
Organische polymere Massen erfahren eine Verschlechterung ihrer Eigenschaften, wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt werde«· Bei Kondensationspolymeren, wie den linearen Polyestern und Polyamiden zeigt sich diese Verschlechterung durch ein Dunkelwerden und Brüahigwerden der Masse. Bei andren organischen Massen zeigt sich die Verschlechterung durch eine Rißbildung der Oberfläche begleitet durch eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften. Es gibt zahlreiche chemische Verbindungen, die als Stabilisatoren oder UV-Licht-Absorber ange- * wandt werden, um eine derartige lieschlechteruog hintenanMuhalton. Bisher sind dieselben angewandt worden, indem sie in das Polymere vermittels Zuetz zu dem geschmolzenen Polymeren eingearbeitet werden. Ib einigen Fällen werden Stabilisatoren angewandt, indem dieselben als ein Ueberzug auf die Oberfläche der polymeren Masse aufgebracht werden. Das Verfahre» des EbL führen« der chemischen Verbindung in das geschmolzene Polymere hat sich als nioht vollständig zufriedenstellend erwiesen, da
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das UV-Licht zu einer Verschlechterung eines Teils der Oberfläche des Gegenstandes führt, bevor es die chemische Verbindung erreicht and absorbiert wird. Das Anwenden der chemischen Verbindungen als ein Ueberzug würde scheinbar zu einem wesentlich besseren Schutz führen, jedoch ergeben sich bei dem Ueberzug der Masse Schwierigkeiten. Biese Schwierigkeiten hängen zusammen mit dem Anhaften der chemischen Verbindung an der Masse und das Aufbringen derselben in homogener Weise auf die Oberfläche. Weiterhin werden bei Anwendungsgebieten, wo die Polymeren in Textilien zur Verwendung kommen, die Feberzüge vermittels Waschen und chemischer Reinigung der Textilien entfernt.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, JoIymere mit verbesserter Stabilität zu schaffen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren für das Ueberziehen organischer polymerer Oberflächen mit einem Stabilisator zu schaffen. Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine verb esβerte Bindung des auf die Oberfläche einer organischen polymeren Masse aufgebrachten Stabilisators zu erzielen. Eine W weitere Aufgabe besteht darin, eine Bewitterungsfestigkeit organischer Polymerermassen zu schaffen, die für die Anwendung im Freien geeignet sind und insbesondere gegenüber den UV-Strahlen der Sonne widerstandsfähig sind.
Erfinduagsgemäß wird die Widerstandsfähigkeit einer polymeren Masse gegenüber der Einwirkung von UV-Licht dadurch verbessert, daß die Oberfläche einer polymeren Masse mit einem Polysäureohlorid in Ber&irung gebracht und sodann mit einem hydroxysubstituierten Benzophenonverbindung behandelt wird, die wenigsten« zwei freie Hydroxylgruppen aufweist. Die Erfindung wird
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zweckmäßigerweise ausgeführt, indem ein Polyaäureelilorid, wie Terephthalsäureehlorid in einem in er tea Lösungsmittel aufgelöst, die polymere !lasse mit der Lösung behandelt, das behandelte Polymere getrocknet und sodann mit einer Lösung eines substituierten Benzophenonabkömmlings, nie 2,2, •,^■»^-TetrahydrQxybeazophenon gelöst in einem inerten Lösungsmittel behandelt wird. Das Produkt stellt eine organische polymere Masse dar, die chemisch mit dem UV-Lieht-Absorber über Reste gebunden ist, die von dem Polysäurechlorid abgeleitet sind. Die Behandlung führt zu der Ausbildung einer UY-Licht-Absorptionsoberflädie, die mit dem Polymerensubstaat verknüpft ist. ä
Organische polymere Massen, die stabilisiert werden können, enthalten umsetzungsfühige Endgruppen,wie Polyester und weitere Polymere mit aktiven Gruppen, die sich mit Chlorden umsetzen· Die Polymeren können in Form von Fäden, Fasern, Textilgut, Folien verformten Gegenständen, geforten Massen oder anderen Formen vorliegen. Die umsetzungsfähigen Hydroxylgruppen in Polymeren, wie den Polyestern sind insbesondere für die Umsetzung mit den Polysäurechloriden geeignet. Die chemische Bindung zwischen der polymeren Masse und den Rest des Polysäure- g chlorides führt zu einer starken Verknüpfung mit der polymeren Masse. Der UV-Lichtstabilisator setzt sich mit der nicht umgesetzten Säurechloridgruppe unter Ausbilden einer chemischen Bindung zwischen dem UV-Lichtstabilisator und dem Rest des Chlorides um. Das Produkt verbessert Widerstandsfähigkeit gegenüber UV-Licht im Vergleich zu einem Produkt auf, das durch Anwenden lediglich des UV-Stabilisators erhalten worden ist.
Beispiele für Polysäurechloride, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Anwendung kommen können, sind Terephthalylchlorid, Isophthalylchlorid, Trimesylchlorid, Trimellitylchlorid,
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Pyromellitylehlorid, Säurechlorid der 1,3-Cyclopantandicarbonsäure, Säureehlorid der 4»4'-Diphenyldicarbonsäure, Säurechlorid des a,af-Dicarboxyl-p-xylols und gaiittigte dibasische Säurechloride mit C8 bis C18, wie das Säurechlorid der Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, wie es durch die Formel q q
wiedergegeben ist, wobei η eine Zahl von 0 bis 10 ist.
Ein Po^jr säurechlorid würde jedes organische Molekül mit wenig
stens zwei Besten der Formel
-0-01 sein.
Das für das Säurechlorid in Anwendung kommende Lösungsmittel sollte inert sein, d.h. setzt sich nicht mit dem Polysäurechlorid um. Beispiele für inerte Lösungsmittel sind Chloroform, Aethylather, Propyläther, lutyläther, usw. Aethannitril, Aethylendichlorid, Ohlorbenzol und Nitromethan. Das angewandte Lösungsmittel kann eine niedrig oder ein hoch siedendes Lösungsmittel sein.
Die zweckmäßigsten Stabilisatoren sind die substituierten Benzophenonabkömmlinfe der Formel
?H 0
wobei X1, X8 und X3 aus der gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hyttoxyl, Alkyl, Alkoxy und Halogen ausgewählt sind, wobei wenigstens einer der X ein Hydroxyl ist. Im folgenden werden beispielsweise Verbindungen wiedergegeben, die hier zur Anwendung kommen können. - r -
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2,3'-Dihydroxybenzophenon, 2,2',4»4'-TetraliydroxylbenzopiienoD, 2,2 '-Di.b.ydroxy-4,4^dimethoxybeazoplienoa, 2,2»-Dihydroxy-^4tdiathoxybeazophenoB, 2,2t-Diliydroxy-4»4l-dipropoxybeBzoplienon, 2,2t-Dihydroxy-4T4l-dibutoxybeBzop]ieBOü, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxy-4 '-athoxybeBzopheBon ,2,2 '-Dihydroxy-^-methoxy^ *-ρΓορ-oxybeazoplienoB, 2,2f-Mhydroxy-4-m*thoxy-4f-butoxybenzoph.eflOB, 2,2 t-Diiiydroxy-4-ätiioxy-4 ^propoxybeBzophenoB ,2,2 '-Dihydroxy-4-ätlioxy-4t-butoxybeBzop]ieBOB, 2,3*-3>iiiydroxy-4»4l-climeta,oxybenzopheaoa, 2,3 t-Diiiydroxy-4-m*thoxy-4t-b»toxybenzopb.enoni 2,4-DihydroxybenzopJieaoa, 2,4-Di>ydroxy-4'-uftthoxybeazoplieBOB, 2,4-Dihydroxy-4'-propoxybeazopheaob, 2,4-Dihydroxy-4'-batoXyb«Bzoph,eaoa, 2,4-Diuydroxy-2*-metb,oxybenzopheBOB, 2,2r,4-TrihydroxylieazopheBOö, 2,4»4'-TriliydroxylieDzoph.ej3on, 2,2f,4-Triiiydroxy-4t-m«th.oxybeazopiieBOB.
Die Umeetzuag zniechen dem Säurechlorid uad der organisciiefl polymeren Maaae tritt zwieohea den uffleetzaagefäkigea Gruppen des Polymeren und der Carbonylcliloridgruppea des Säureob.lorides ein.üei linearen Poly eitern sind die endatäfidigen Hydroxylgruppen (-OH) die umaetzungefählgen Gruppen, die ia die Umsetzung mit dem Säurechlorid eintreten und die Umsetzung führt zur Aus- '
bildung τοη Jieterverknllpfungen zwischen de« Polyeeterkettenenden aod dem Säurechloridkern, Bei derartigen Polyesters liegea die Hydroxyleadgrappea in großem Abstand zueiaander vor aod überwiegend tritt leiiglloh eine Oarboaylohloridgruppe de« PoIysäureohloridee is die Umsetzung mit den Polyester eis, wodurch das andere öarbosylchlorii frei für die Umeetzuag mit den Molekülen des UV-Liehtetabilieator· verbleibt, wodurch dieselben , bleiben« mit dec Polyester rerkallpft werden. Derartige oiitmisoh gebundene Stabilieatormolekült kl}***» iweeh Heijaigungsmittel, wie LöiUBg*aiittel der Trockenreinigung oder dar ohWanderung
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sieht herausgelaugt werden und führen somit zu einer bleibenderer en UV-Iiehtetabilisierung. t
Die erfindungsgemäßen Produkte «iod organische Polymeremasaen die einen Uebefzug aufweisen, der von einer substituierten Benzophenonverbindung der Formel
ο X»
abgeleitet ist, wobei X1, Xa aod X, aus der Gruppe, bestehend aU8 Wasserstoff, Hydroxyl, Alkyl und Halogen ausgewählt ist, wobei wenigstens ei»es der X ein Hydroxyl ist. Die Verbindung wird chemisch mit der Oberfläche der polymeren Masse vermittels Esterverkniipfuag verbunden. Diese EsterverknUffungen werden durch Umsetzen der BeBzophenoBverbindung und des Säurechlerides ausgebildet. Das Säurechlorid ist ein Acylchlorid einer Säure, die aus der Gruppe, bestehend aus Terephthalsäure, 1,3-OyelopeBtandiearboBsäure und 4,4l-DiiheByldicarbonsäure 4,4'-Di^a enylmethandicarboasäure, α,a'-Dicarboxyl-p-xylol und gesättigten Säuren der aliphatischen Dicarbonsäuren ausgewählt ist, die 2 bis 12 Kohleastoffatome aufweisen, wie Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure.
Die aliphatischen Säurechloride können durch die formel
0 0
ClC(OH)O
wiedergegeben werden, wobei sich a auf 0 bis 10 beläuft·
Di· organische polymere Masse, die chemisch mit dem Polysäureohloriirest rerbuBden igt UBd die chemische Biadung zwischen dem Säureohloridrest UBd dem UY-Iichtstabilisator führt zu einem Yerbeeetr« der Stabilität« Bs ist diese chemische Bindung, die dasa fHjfl^-jff? fM ^Mieoht polymsre Masse blei-
ORIGlNAL INSPECTSD
bend eine verbesserte UV-Lichtstabilitäterhält.
Anwendungsgebiete, bei denen die behandelte organische polymere Masse angewandt Herden kann, sind unter anderem folgende: Schichtkörper einer derartigen Masse zusammen mit anderen Materialien, wie Aluminium, textilien, Sperrholz, Stahl, das Herstellen verschiedener Textilien für die Anwendung im Freien, verformte Produkte für die Anwendung im Freien, Dekorationsgegenstände, Anwendungsgebiete, wo Polyethylenterephthalat mit verbesserter UV-Licht-Widerstandsfähigkeit zweckmäßig sein würde und Anwendungsgebiete, wo eine organische polymere Masse mit verbesserter UV-Lieht-Widerstandsfähigkeit zweckmäßig wäre. I
Die Grundmasse kann Pigmente, Farbstoffe, Maskierungsmittel, Füllmittel, Bindemittel, Weichmacher usw. enthalten.
Zu dea bevorzugten TJY-Licht-Stabilisatoren gehören 2,2 »-Dihydroxy^» 4'-dimethoxybeazophenon, 2,2*, 4»-4l-Tetrahydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,2'-DiIf droxybenzophenon, und 2,2t-Dihydroxy-4»4f-diäthoxybenzofhenon.
Die als UV-Licht-Absorptionsmittel in Anwendung kommenden substituierten Benzophenonabkömmlinge werden zweckmäßigerweise ic einem Lösungsmittel gelöst, um so deren Anwendung durch ein Tauchverfahren zu ermöglichen. Für diesen Arbeitsgang geeignete Lösungsmittel sind verdampfbare Lösungsmittel, die sich mit dem Polyester oder dem Säurchlorid-Ueberzug nicht umsetzen. Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören Methylethylketon, weitere Ketone mit Ausnahme von Aceton, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Xylol und Dichlorbenzol und weitere.
Die Erfindung wird im folgenden anhand ei» er Eeihe von Ausfuhrungebeispielen erläutert.
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Beispiele 1 bis 5
wird Polyäthylenterephthalat-Kunststoff vermittels Umsetzen του Aethylenglykol und Dimethylterepthalat in Gegenwart eine» Katalysators unter Auebilden des Aethylenglykolesters der Terephthalsäure nach bekannter Arbeitswese hergestellt. Ee wird ein Kondensationskatalysator zugesetzt und der Glykolester unter Vakuum von etna 0,1 mm Hg bei 2800C unter Ausbilden polymeren !,ethylen terephthalate« kondensiert. Da β polymere Alkylenterephthalat wird in der Schmelze durch eine Spinndüse unter Ausbilden von Honofäden stranggepreßt.
™ $ie Hofiofäden «erden in eine 10 Grew.#Lge Löaung von Terephthalchlor id aufgelöst in Chloroform 5 Sekunden lang eingetaucht. Der Monofaden wird 2 Minuten lang an der Luft getrocknet und sodann in eine gesättigte Lösung von 2,2I,4»4I-Tetrahydroiybenaopheaon in Methyläthylketon 5 Sekunden bei Baumtemperatur eingetaucht und sodann 2 Minuten lang auf eine Temperatur Ton 1500C zwecks Verdampfen des Lösungsmittels und Umsetzen der nicht umgesetzten Säurechloridgruppen an den Polyäthylenteephthalatfasern mit dem Senzophenonabkömmling erhitzt.
P Die in dieser Weise überzogenen Polyäthylenterephthalatfasern werden in eis Staadardsioherungsgerät eingeführt, wo dieselben UV-Lichtstrahle» und intermittierenden Wassersprühatrahlen ausgesetzt werden, um so in beschleunigter Weise die Bedingungen Ib Freien nachzuahmen.
Die folgenden Zahlenwerte zeigen die Verbesserung der ?aserstabilität an.
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zerstörte B
500 Stunden 1500 Stünden·
I fäden behandelt wie oben 0,011 0,046
II Fades lediglich überzogen mit
Stabilisator 0,022 0,055
III Kontrolle (kein Stabilisator oder '
Säureohlorid) 0,07 0,14.
Die gemessenen zerstörten Bindungen sind ein Hinweis auf den Abbau in dem Polymeren.
Der Prozentsatz zerstörter Bindungen kann anhand der folgendes Eormel.bestimmt werden.
((grundmolare Viskosität)-(grundmolare Viskosität))K ^ 2er_
zu Beginn zu Ende) »-__——
(grundmolare Viskosität . (grundmolare Viskosität zu Beginn) zu Ende)
wobei K ein* Konstante, angenähert 0,4» ist· Der Prozentsetz der zerstörten Bindungen gibt die Anzahl der Brüche in der Polyesterkette pro jeweils 100 EsterverknUpfungen wieder.
Me grandmolare Viskosität, nie sie für die Kunststoffe hier aufgezeigt ist, ist als der Grenzwert definiertβ sich. C dem Wert 0 nähert? wobei T^ r die Viskosität eises? duöjsteö Lös mi g its Kunststoff es in einem Lösungsgeisiseia. 60/40 Phenol/Setraohloräthan geteilt durch die Viekosität des IiösuBgsmittelgemisches in den gleichen Einheiten bei «or gleichen temperatur darstellt. Für die hier angegebenea grund« molaren Viskositäten wird eine ausreichende Probe jedes Kunststoffes in dem Iiösungsmittelgemisch unter Ausbilden einer lösung aufgelöst, die eine Kunststoffkonzentration τοη angenähert 0,4 g/100 cm der Lösung aufweist. Di· ?li«ßzeit jeder Lösung und its Lösungsmittels wird in einem STr. 1 Ubbelohde Viskosimeter sei 30*0 gemessen und diese Zeiten werden in ien entsprechenden Viskositäten in der obigen Gleichung angewandt.
, —■■■-—<-» —10— ■ 209810/1448 BAD0RfQtNAL
Is aler öfeigss Esbslle wirö äex? Ie der Probe II angewandte
in eic β gesättigte Lösung νου
2j29s4s4l
IetraliydroxybeBao»lieBon ic Methylethylketon einge
tastet ußi an d®r Luft bei 150°0 getrocknet.
Di β Arbeitsweise der Beispiele 1 bis 3 wird niederholt, wobei eier Ia des bei einer Temperatur von etwa 2050C getrocknet wird, mit Stabilisator «eist Überlegene Widerstandsfähigkeit
r UV-Licht auf, nie ea anhand der folgenden Zahlenwerte wird.
zerstörte Biadmagen
500 Stunden 1500 Stunden
I Vox's*taucht usd 3tabilieator ge-
t3rookii«t bei 210°ö 0,049 0,067
II Ststeilisator lediglich getrocknet,
bei 210°0 0,04* 0,075
I?i® erfiüdungagemäßeiä Polymerec eini hochmolekulare Po3.yr.ers. ü±Q €iü@ gruadöiola^« ?isko»ität von wenigsten« 0,3 und Vorzugs-ή elm 9 "·όο 0,4 and darüber aufweisen. Diese hohen Molekularge-
Herstellen vois faser- und
"mm l-€iaittngegegeögtins# ist iasbesondere unter BeaugiaäitM» siaf ^i^Cäthyleaterephthalat) erläutert worden. Derselbe
«wok Bit anderea Polyestern oder Coyolyestern asgewancrt . Beispiel· für derartige Polyester sind Polyester, di« siad Dicarbonsäuren oder esterbildesden Abkömmlingen oai Glykolea, s.l. Ply(tetranethyleBterephthalat), Pol?;vjycloheiyleniifflethylestereFhtha]*), Poly(äthyleabibenaoat), ?6lytätkyleBT2,6-Baphtl*alat), Copolyestera, wie Aethylen-ΐ ii j -tkalat-lethyleaisophthalat-Copolyeattrn, Aethylea-
i(4(?-iiy*a:ozyätlioxyflieayl)»ro»aB), Terefh-, Tetraaiethylenterephthalat-TetraeethyleB-209810/1448 BADORiGINAL " u "
Isophtalatcopolyestera, Aethylenterephthalat~A©tJbijX©iim2,S»· naphthalatcopolyestern, AathylenterephtläßlfiitfAethyleBadi^at·» copolyestern und
estern·
Die Erfindung kann auch zuaaiameQ mit weiteren polymeren Massen zu? Aawendung kommen, die gkxive Gruppea weisen, welche sich mit Säurechloriden uasetsea, wie enständige Polyäther und Elastomere, beideaea freie Hydroxyl gruppen für die Umsetzung mit dem Säurechlorid zur. Verfügias-g stehen, wie hydroxylendständiges Polybutadien und Hydrozylendstäudige Butadien-Styrolcopolymere.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Verformte, organische, polymere Masse, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe auf ihrer Oberfläche chemisch gebunden einen UV-Licht-Stabilisator aufweist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe einen Ueberzug, bestehend aus einem substituierten Benzophenon-
abkömmling der Formel
wobei X1, Xa und X3 jeweils aus der Gruppe, bestehend aus Wassirstoff, Hydroxyl, Alkyl, Alkoxy und Halogen ausgewählt sind, wobei wenigstens eines der X Hydroxyl ist, und zwar chemisch mit der Oberfläche der polymeren Hasse über Esterverknüpfungen verbunden, wobei die Esterrerknttpfungen von eine» Säure herrühren, die aus der Gruppe, bestehend aus Säurechloriden der Terephthalsäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, 4,4t-Diphenyldioarbonsäure, 4>4'-Diphenylmethaniiearbonsäure, α,α'-Dicarboxyl-p-xylol und gesättigten Säuren der aliphatischen Dicarbonsäuren Bit 2 bis 12 Kohl«netoffatomen ausgewählt ist, wie sie durch die formel
0 0 Cl-S-(OH, )a-8-Cl
wiedergegeben werden, wobei η 0 bis 10 ist,
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3. Masse nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß iie Masse aus der Gruppe» bestehend aus Polyestern, Copolymstern, PoIyäthern und Hydroxylkautsehuken ausgewählt ist·
4. Masse nach. Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse Polyäthylenterephthalat ist.
5. Masse nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus der Gruppe, bestehend aus laden, filmen, Pasern, Schichtkörpern und verformten Produkten ausgewählt ist.
6. Masse nash Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse einen Ueberzug aus 2,2t,4f4> >a>X*trahydroxyben2ophenon chemisch gebunden mit der Oberfläche derselben vermittels Terephthaloylchlorid aufweist·
7.) Verfahren zum Vermitteln einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegenüber einem durch UV-Lioht bedingtem Abbau einer verformten, organischen, polymeren Hasse, dadurchgekeaaaeiehnet, daß dieselbe mit (A) einem Polysäureohlorid, das «as der bestehend aag gaareehloriden der
4,4'-Diph«aTlmethaBO«rboiJsäuxe, a^a'-Dicarboxyl-f-xylol oad gesättigtes Säur·« der aliphatischen Dicarbonsäure mit 2 bis 12 Kohleestoffatomee ausgewählt ist, die der formel
eatsyrieht, wobei » gleich 0 bis 10 ist, mit (B) einem si2bfttitiiiertenBe»zof]teaonabkömmliag der formel
OH
ι
209810/UA8 BA
Z&p I8 uüü X4 jeweils 8UUi der Gruppe, bestellend aus Wasserstoff, Bydroocyl, Alkyl uad Halogen «»»gewählt sied, wobti wtfllgeteae els X Byiroxyl ist, in Berühruag gebracht wird OBd eodaaa die behandelte Masee auf eise Senyeratur vo« S3 bis etwa 205°0 erhitzt
8» Verfahren nach Anspruch 7, iadureh gekeaeaeichBet, daß eise polymere Hasse angewandt wird, iie aus ier Gruppe, besteheacl aus Polyesters, Copolyesters, Polyäthera uai Bydrozylkautsohukea ausgewählt ist,
P 9· Yerfahrea aach Ansprach 7» iaiuroh gekeaazeiohaet, daß als polymere Hasse eis Produkt aagewaadt wird, das aus der Gruppe, bestehead aus fasern, folien, Pädea, Schichtkörpern uad verformteB Produkte» ausgewählt ist.
Die Patentanwälte DipUlng.W. Meissner & Tischer
209 010/1448 bad
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