DE1769095C - Dünnschichtverdampfer - Google Patents
DünnschichtverdampferInfo
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Description
mente.
Die Flüssigkeitsabführsegmente sind vorteilhaft
_____ ' mit zueinander parallelen und an ein Abstreifelement
angrenzenden Oberflächen versehen und weisen 65 zweckmäßig an ihrei.i Endteil ein Rückwärtsschraubengewinde
auf, ■
Die Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdamp- Unter dem Abstreifelement ist vorteilhaft ein in
fer, in dessen beheizbarem Gehäuse wenigstens eine V einer Trommel untergebrachtes senkrecht stehendes,
vorzugsweise von einem Heizmäntel umgebenes gerer Breite als der zwischen den Arbeftswalzeaseg-
Schraubenförderorgan angeordnet, das zweckmäßig inenten der entsprechenden abgeschrägten Stufen ist.
mit einer Auslaßdüse ausgestattet ist, wobei die Rieh- An den änderen Enden der etwa lcegelstinnpffönni-
tung der Schraubenwindungen unter der Düse entge- gen Vielstufenwalzerr 1 und 2 sind Flüssigkeitsab-
gengesetzt zu der über der Düse ist 5 führsegmente 5 und 6 vorgesehen, und die Oberfla-
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung chen der Teile dieser Segmente, die neben den: Ab-
veranschaulichten Ausführungsbcispiele näher eriäu- Streifelementen 14 Gegen, sind parallel zueinander,
tert. Darin zeigt Jedes der Segmente 5 und 6 ist an dem Teil der Ober-
Fig. 1 einen Querschnitt eines Ausführungsbei- fläche, der jenseits der Äbstreifelemente liegt, mit
spiels des Dünnschichtver^ampfers, der zwei Walzen io einer Rückwärtsschnecke versehen, durch welche
mit kegelstumpfförmigen Stufen aufweist, verhindert wird, daß die Flüssigkeit jenseits der Ab-
Fig.2 einen Querschnitt nach LinieΙΙ-Π in streirmittelfließt.
Fig. 1, Die Umfangswand des Gehäuses7 ist von einer
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines in Heizkammer 8 umgeben, während die Endplatten 10
F i g. 2 mit A bezeichneten Teils, 15 des Gehäuses? durch entsprechende Heizkammern
Fig. 4 einen Querschnitt eines anderen Ausfüli- I2 abgedeckt sind, so daß das Innere des Gehäuses
rungsbeispiels nach der Erfindung, welches nui eine auf einer gewünschten Temperator gehalten wird. Ό?«
Walze aufweist, Endplatten 10 sind mitteis Bolzr : an Flanschen 9 be-
F i g. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V in festigt, die an den entgegengesetzten Enden des Ge-
Fig. 4, ao häuses 7 angebracht sind. Die Bezugsziffern 11 be-
F i g. 6 einen Querschnitt noch eines anderen Aus- zeichnen Lager, in welchen die Achsen der Rollen ge-
füh rungsbeispiels nach der Erfindung, wonach zwei lagert sind.
Wal/en vorgesehen sind, von denen die eine Vielstu- __ Nr; ι soll eine Flüssigkeitsabführeinrichtung der
fen walze konkave Stuf noberflächen und die andere Vorrichtung unter Hinweis auf Fig. 2 beschrieben
Vielstufenwalze konvexe Stufenoberflächen besitzt, 25 werden. Die Äbstreifelemente 14, die sich — wie
F i g. 7 einen Querschnitt eines weiteren Ausfüh ■ schon beschrieben — neben den Flüssigkeitsabtühr-
rungsbeispiels nach der Erfindung, wonach zwei Viel- Segmenten 5 und 6 zum Abstreifen der Flüssigkeit
stuf en walzen νυ; gesehen sind, die beide konkave Stu- von den Walzen befinden, sind fest an einer Halte-
fenoberflächen aufweisen, rung 15 angebracht. Die Halterung 15 ist z. B. mittels
Fig. 8 eine graphische Darstellung zur Erläute- 30 Bolzen an Stutzen 16 angebracht, wobei die Stutzen
rung der Abhängigkeit zwischen dem Axialabstand ihrerseits mit dem Gehäuse 7 verbunden sind. Unter
der Walze und der Umfangsgeschwindigkeit der Stu- den Abstreifelementen 14 ist ein sich vertikal erstrek-
fenobetflächen im Dünnschichtverdampfer nach kendes Schraubenförderorgan 19 angeordnet, das in
Fig. 1, wobei die Bezugsziffern 1 und 2 an der Ab- einer Trommel 18 mit einem geringen Spielraum an-
szisse die Stellung der Endfläche der entsprechenden 35 gebracht ist. Die Trommel 18 trägt einen Flüssig-
Stufen zeigen, keitsaufnahmetrichter 17, der dicht mit ihrem oberen
Fig. 9 tine graphische Darstellung zur Erläute- Ende verschraubt ist und den oberen Teil des Fördcrrung
der Abhängigkeit zwischen dem AxialsL>stand organs 19 umgibt; dieser Flüssigkeitsaufnahmetrich-
und der Umfangsgeschwindigkeit der Stufenoberflä ter 17 dient zur Ansammlung einer viskosen Flüssigehen
in der Vorrichtung nach Fig. 6, wobei die Be- 40 keit, so daß die Flüssigkeit vom Förderorgan 19 glatt
zugsziffern 1 und 2 an der Abszisse die gleichen Ein- kontinuierlich abgeführt werden kann. Die Trommel
zelheiten .vie inFi^· 8 zeigen, und 18 isl in ihrer Stellung mittels Bolzen an ihrem
Fig. 10 eine graphische Darstellung zur Erläute- Flansch 21 fest mit einem Trommelhalter 20 verbun-
rung der Abhängigkeit zwischen dem Axialabstand den, der am Gehäuse 7 befestigt ist. Das Schrauben-
und der Umfangsgeschwindigkeit der Stufenoberflä- 45 förderorgan 19 wird durch einen Heizmantel 22. der
chen in der Vorrichtung nach Fig. 7, wobei die Be- die Trommel 18 umgibt, auf einer bestimmten Tem-
zugs'iffern 1 und 2 an der Abszisse die gleichen Ein- peratur gehalten, so daß eine Beeinträchtigung der
zelheiten wie in F i g. 8 zeigen. durch diese hindurch geförderten Flüssigkeit verhin-
Ein Ausführungsbeispiel i'er Erfindung, nach wel- dert wird. Am unteren Ende der Trommel 18 ist eine
ehern zwei etwa kegelstumpf for mige Vieistufenwal- 50 Anlaßdüse 23 vorgesehen. Der Teil des Forderzen
vorgesehen sind, wird unter Bezugnahme auf die organs 19, der sich unterhalb der Auslaßduse 23 er-Fig.
1, 2 und 8 bes-hrieben. In Fig. 1 erkennt man streckt, ist mit einem Schraubenganj ausgebildet,
ein Paar von solchen Vielstufen-Hauptarbeitswal- dessen Richtung umgekehrt zu der Schraubenrichzen
1 und 2, die in einem Gehäuse 7 axial derart an- tung über der Abgabedüse verläuft, um einen Rückgeordnet
sind, daß sich die Stufenoberflächen der 55 fluß der Flüssigkeit zu erzielen. Das untere Ende des
entsprechenden Walzen in umgekehrter Richtung Förderorgans 19 ist in einem Lager 24 gelagert, in
zueinander verjüngen und einen kleinen Zwischen- welchem es mit einer Antriebswelle verbunden ist.
raum untereinander definieren. An einem Ende der Das Innere des; Gehäuses 7 wird mittels; einer, nicht
Walzen 1 und 2 ist eine Zuführöffnung 13 für eine zu dargestellten Vakuumpumpe auf bestimmtem Druck
behandelnde Flüssigkeit vorgesehen, während am an- 60 gehalten, die in Verbindung mit einer Gasdurchtnttsderen
Ende Äbstreifelemente 14 angebracht sind. Die öffnung 25 stehi, die oben am Gehäuse vorgesehen
Walzen 1 und 2 sind an den Enden, welche der Flüs- ist. Die Heizkammer 8 und das Gehäuse 7 werden dasigkeitszuführöffnung
13 nahe sind, mit Segmenten 3 her von Haltearmen 26 fest in ihrer Stellung gehalten,
und 4 zur Rückflußverhinderung versehen, die steiler Wenn im Betrieb eine zu behandelnde Flüssigkeit
als die anderen Arbeitswalzensegmente der entspre- 65 durch die Flüssigkeitszuführöffnung 13 in das Gechenden
Vielstufenwaizen sind. Diese Rückflußver- häuse 7 eingeführt wird, während die Walzen 1 und 2
hinderungssegmente 3 und 4 bilden ebenfalls unter- in den Richtungen der entsprechenden Pfeile rotieren
einander einen kleinen Zwischenraum, der von gerin- und das Innere des Gehäuses durch ein Heizmedium
• 5.
auf einer gewünschten Temperatur gehalten wird, als Wehr wird stärker, wenn der Spalt durch Vcrwelches in den Heizkammern 8 und 12 zirkuliert, schieben einer der. abgeschrägten Walzen in axialer
liegt die Flüssigkeit an den Oberflächen der Walzen Richtung vermindert wird, schwächt sich jedoch ab,
an und bildet daran eine dünne Schicht. Sobald die wenn der Spalt verstärkt wird, wodurch man ein glatdUnnschichtbildcnde Flüssigkeit an jeder Arbeits- 5 tes Durchfließen der Flüssigkeit erzielt. Wenn der
oberfläche der Walze zu einem Teil gebracht wird, Spalt verringert wird, sammelt sich die Flüssigkeil
wo der Abstand zwischen den Oberflächen der in ent- oberhalb (Jes Randes der abgeschrägten Walzen 1
gegengesetzten Richtungen rotierenden abgeschräg- und 2 an jedet Stufe. Die so gesammelte Flüssigkeit
ten Walzen 1 und 2 ein Minimum ist, wird die Flüs- wird bei jeder Umdrehung der Walzen erneuert, und
sigkeit von der Oberfläche der Walze abgestreift und to die dünne Schicht der Flüssigkeit an jeder Stufe wird
einer Wirkung unterworfen, die die Flüssigkeit in eine ebenfalls bei jeder Umdrehung der Walzen im E:.in-Richtung treibt, in welcher sich der Durchmesser der griffsteil der zusammenwirkenden Stufen infolge der
abgeschrägten Walze in einem vertikalen Schnitt Rührung und Vermischung mit der an den Stufen andurch die Achse der abgeschrägten Walze vermin- gesammelten Flüssigkeit erneuert. So dient die Gedert. Wenn dabei die Rotationsgeschwindigkeiten der 15 genrotation der Walzen 1 und 2 als eine Art von viel-Walzen 1 und 2 gleich sind, wird die Flüssigkeit stufigem kontinuierlichen Speicher, wobei die gegendurch die gegenseitige Wirkung der abgeschrägten überstehenden Endflächen der Stufen als Wehre wir-Walzen keiner Förderwirkung unterworfen, wenn je- ken. durch welche die Flüssigkeit auf Grund der erdoch die Rotationsgeschwindigkeiten der Walzen 1 wähnten Wirkung der Oberflächen der Walzen gcför-
und 2 unterschiedlich sind, indem die Walze 1 mit ao dert wird. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der zu
einer niedrigeren Geschwindigkeit als die Walze 2 ro- behandelnden Flüssigkeit kann durch Veränderung
tiert, wird die Flüssigkeit in dem Teil, wo der Ab- der Rotationsgeschwindigkeiten der abgeschrägten
stand zwischen den Oberflächen der Walzen 1 und 2 Walzen 1 und 2 variiert werden. Das heißt, daß sich
ein Minimum ist, d. h. im gegenseitigen Minimalab- die Menge 1er Flüssigkeit, die pro Zetteinheit verarstandsteil der Walzen 1 und 2, dazu getrieben, sich in »5 beitet werden kann, durch Anstieg der Durchschnitts-Richtung auf die Abführsegmente 5 und 6 zu bewe- Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 1 und 2 erhöhen
gen. Dies wird in weiteren Einzelheiten an Hand der und durch Senken der Durchschnittsumfangsge-F i g. 8 erklärt. Die Flüsigkeit wird durch die Flüs- schwindigkeiten vermindern läßt. Die Flüssigkeit an
sigkeitszufUhröffnung 13 eingelassen, die oberhalb den Oberllachen der Waizen i und 2 isi während der
des Minimalabstandsteiles der ersten Stufen der ent- 30 zweiten Hälfte einer vollständigen Umdrehung der
sprechenden Walzen 1 und 2 neben den Rückflußver- entsprechenden Walzen der bestimmten Druckbedinhinderungssegmenten 3 und 4 angeordnet ist. Da der gung in Form einer gleichförmigen dünnen Schicht
Durchmesser jedes Kegelstumpfes an der Walze 1 ausgesetzt und wird von einer Stufe zur anderen
steigend größer wird und der jedes Kegelstumpfes an transportiert, wobei die flüchtigen Bestandteile darder Walze 2 mehr und mehr kleiner wird, wenn man 35 aus entfernt werden. Beim Abschluß des Prozesses
in F i g. 1 von links nach rechts geht, wird die Um- wird die an den Walzen verbleibende Flüssigkeit
fangsgcschwindigkcit jeder Stufe der Walze 1 wach- durch die Abstreifelemente 14, die einen geringen
send größer und die jeder Stufe der Walze 2 fallend Abstand von den Abführsegmenten 5 und 6 aufweikleiner. Wenn daher die Umfangsgeschwindigkeiten sen, abgestreift und von dem Schraubenförderorgan
der Walzen 1 und 2 so gewählt werden, daß die letz- 40 19 in F i g. 2 abgeführt. Die im Gehäuse 7 aus der
lere stets höher als die erstere ist. wird eine Durch- Flüssigkeit entfernten flüchtigen Substanzen entweischnittsumfangsgeschwindigkeit am eingreifenden chen durch die Auslaßöffnung 25 nach auC .
Teil der Walzen 1 und 2 nach rechts in F i g. 1 niedri- Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
gcr. wie durch die gestrichelte Linie in F i g. 8 ange- bei welchem nur eine einzelne abgeschrägte Vielstudeutct ist. Mit anderen Worten wird die Geschwin- 45 fenwalze vorgesehen ist, wird an Hand der F i g. 4
digkeit. mit welcher die Flüssigkeit in den eingreifen- und 5 beschrieben. Nach diesem Ausführungsbei«piel
den Teil der abgeschrägten Walzen 1 und 2 geführt ist eine etwa kegelstumpfförmige Vielstufenwalzc 27
wird, nach rechts niedriger, und dementsprechend axial gleitbar in dem Gehäuse 7 zwecks Rotation anünict der Gradient des durch die Viskosität der FIQs- geordnet. Für jede Stufe der abgeschrägten Walze ist
sigkeit entwickelten Drucks nach rechts mit der 50 an einer Seite des Gehäuses unter der Stufe unter
Folge, daß die Flüssigkeit zu den Abführsegmenten S einem geringen Abstand ein Abstreifelement 28 vor-
und 6 getrieben wird. Dabei wird der Rückfluß der gesehen. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugs-Flüssigkeit von den Arbcitswalzensegmenten der ziffern gleiche Teile wie im Ausführungsbetspiel nach
Walzen 1 und 2 durch die Rfickflußverhinderungs- den F i g. 1 und 2. Wenn eine Flüssigkeit durch die
scgmcnte 3 und 4 völlig verhindert, die, wie schon be- ss Flüssigkeitszuführöffnung 13 in das Gehäuse 7 eingeschrieben, steller als die Arbeitswalzcnsegmcnte ab- fährt wird, während die Walze 27 rotiert, hängt die
geschrägt und mit einem äußerst geringen Zwischen- Flüssigkeit an den Oberflächen der Stufen der Walze,
raum zwischen den Warzenoberflächen und einem bildet daran eine dünne Schicht und wird durch die
äußerst geringen Abstand /wischen ihren Bndflächen zugehörigen Ahstretfeiementc 28 abgestreift. Diese
angeordnet sind. 60 stationären Ahstreifclementc 28 dieses in Fig. 4 und
Die so durch die zusammenwirkenden Oberflächen 5 gezeigten Ausfühningsbcispiels funktionieren
der entsprechenden Walzen t und 2 bewegte Flüssig- ebenso, wie die Walze 1 des in den F i g. 1 und 2 gekcit wird in einen Spalt zwischen der Hndflächc der zeigten Beispiels funktionieren würde, wenn die Umabgeschrägtcn Walze 1 und der gegenüberstehenden fangsgesvhwindigkcit der Wabe I auf Null gesenkt
l-.mlflächc der abgeschrägten Wabe 2 geführt. Dabei 65 wird. Die Kc/ichung /wischen der Walze 27 und den
wirkt der Spalt /wischen den gegenüberstehende» Abu reif elementen 28 kann mit der zwischen der
l.iHlfliklicii «Κι entsprechenden Stufen der abgi- Walze I innl der Walze 2 nach I"ig. 8 unter der Ani. Walzen als Wehr. Die Wirkung des Spalts nähme verglichen werden, daß die IImfangsgeschwTi-
digkeit der Walze 1 auf Null gesenkt wird, wobei die vexe Kurve gezogen wird, wie durch die gestrichelte
die Rotationsgeschwindigkeit der Walze 1 zeigende Linie in F i g. 9 gezeigt ist. Daher wird die Reaktions-Kurve mit der Abszissenachse übereinstimmt, wäh- flüssigkeit auf den Oberflächen dct Walzen 30 und
rend die Rotationsgeschwindigkeit der Walze 2 31 zur Auslaßöffnung 14 getrieben. Dabei ist die die
bleibt, wie sie ist. 5 Flüssigkeit in Axialrichtung der Walzen zur Auslaß-
Die Flüssigkeit an dieser abgeschrägten Walze wird öffnung 14 treibende Kraft in der vorderen Hälfte jedurch die gegenseitige Wirkung der einzelnen Stufen der Stufe der Walze größer und in der Rückhälfte,
der Walze und der zugehörigen Abstreifelemente 28 klein, so daß sich die Flüssigkeit in der Rückhälfte jein der gleichen Weise wie in der Vorrichtung, in der der Stufe sammeln kann.
zwei abgeschrägte Walzen vorgesehen sind, von einer io Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin-Stufe zur anderen bis zum anderen Ende des Genau- dung, nach welchem man zwei Vielstufenwalzen mit
ses transportiert, wo eine Auslaßöffnung 29 vorgese- abgeschrägten konkaven Stufenoberflächen verwenhen ist. Durch Ändern des Abstandes zwischen jeder det, wird nun unter Bezugnahme auf die F i g. 7 und
Stufe der Walze 27 und dem zugehörigen Abstreifer 10 beschrieben. Diesem Ausführungsbeispiel entspredurch axiales Verschieben der Walze kann die Dicke 15 chcnd sind zwei Vielstufenwalzen 34 und 35 mit konder dünnen Schicht der Flüssigkeit an den Obcrflä- kaven Stufenoberflächen axial gleitbar im Gehäuse 7
chen der einzelnen Stufen justiert werden. Anderer- derart angeordnet, daß sie wiederum einen kleinen
seits kann die Vorrückgeschwindigkeit der Flüssigkeit Spalt untereinander bilden. In F i g. 7 haben gleiche
durch Änderung der Rotationsgeschwindigkeit oder Teile gleiche Bezugsziffern wie in Fig. 1. Wenn eine
der Durchschnittsumfangsgeschwindigkeit der Walze ao Flüssigkeit durch die Flüssigkeitszufuhröffnung 13 in
27 variiert werden. So erkennt man, daß die eine ein- das Gehäuse eingeführt wird, während die entsprezelne abgeschrägte Walze aufweisende Vorrichtung chcnden Walzen 34 und 35 in den Richtungen der
die Erzielung eines Effekts ermöglicht, der im we- Pfeile rotieren, bildet die Flüssigkeit auf den entspresentlichen der gleiche ist, wie er mit der Vorrichtung chenden Walzen eine dünne Schicht und wird im Einrhit zwei abgeschrägten Walzen erzielbar ist. as griffsteil der Walzen abgestreift. Durch Auswahl der
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, Rotationsgeschwindigkeiten der Walzen 34 und 35
bei welchem zwei Vielstufenwalzen vorgesehen sind, derart, daß die letztere stets höher als die erstere ist,
soll an Hand von F i g. 6 und 9 beschrieben werden. sinkt die Durchtrittsumfangsgeschwindigkeit im Ein-Von deii beiden Walzen hat die eine konkave Stufen- griffsteil der Walzen 34 und 35 in der Verjüngungsoherflächen. die andere dagegen konvexe Stufenober- 30 richtung der Oberflächen der entsprechenden Walflächen. Wie in h i g. 6 gezeigt ist, sind eine Vielstu- zen, wobei eine konkave Kurve gezogen wird, wie sie
fenwalze 30 mit abgeschrägten konkaven Stufenober- durch die gestrichelte Linie in F i g. 10 dargestellt ist.
flächen und eine Vielstufenwalze 31 mit abgeschräg- Daher wird die Reaktionsflüssigkeit an den Oberfläten konvexen Stufenoberflächen axial gleitbar in dem chen der Walzen 34 und 35 zu einer Bewegung bis
Gehäuse 7 zwecks Rotation angeordnet, wobei ein 35 zur Auslaßöffnung 14 getrieben. Dabei ist die Dicke
kleiner Spalt zwischen ihnen gebildet wird. In F i g. 6 der dünnnen Schicht der Flüssigkeit an jeder Stufe
bezeichnen gleiche Bezugszirfern gleiche Teile wie in der Walzen 34 und 35 im mittleren Teil am größten,
Fig. 1. Wenn eine Flüssigkeit durch die Flüssigkeits- so daß die Menge der Flüssigkeit, die sich an jeder
zuführöffnung 13 in das Gehäuse eingeführt wird. Stufe sammelt, vergrößert werden kann,
während die Vielstufenwalzen 30 und 31 in den Rieh- 40 Es versteht sich auf Grund der vorstehenden Betungen der Pfeile rotieren, bildet die Flüssigkeit auf Schreibung, daß es nach der vorliegenden Erfindung
den Oberflächen der entsprechenden Walzen 30 und möglich ist, nicht nur die Größe der Oberfläche einer
31 eine dünne Schicht und wird an dem Minimalab- Reaktionsflüssigkeit, die verarbeitet werden soll, zu
standsteil der zusammenwirkenden Stufen der Wal- erhöhen, sondern auch die Oberfläche der Flüssigkeit
zen abgestreift. Durch Wählen der Rotaü'onsge- 45 häufiger zu erneuern, als es bisher möglich war, so
schwindigkeiten der Walzen 30 und 31 derart, daß daß die Entfernung der flüchtigen Substanz in einer
die letztere stets höher als die erstere ist, sinkt die kurzen Zeit vollendet und die Menge der Reaktions-Durchschnittsumfangsgeschwindigkeit im Minimalab- flüssigkeit, die sich pro Zeiteinheit verarbeiten läßt,
standsteil der Walzen 31 und 30 in der Verjiingungs- erhöht werden kann,
richtung der abgeschrägten Stufen, wobei eine kon- 50 A2.1
309610/265
Claims (9)
1. Dünnschichtverdampfer, in dessen behcizba- 5 Eine Vorrichtung zur Verwendung zum kontinurem
Gehäuse wenigstens eine rotierende Vielstu- ierlichen Behandeln einer viskosen Substanz soll fäfenwalze
horizontal angeordnet ist, eine Zu- und big sein, die Substanz gleichförmig zu vermischen, die
Abführleitung für die zu behandelnde Reaktions- Oberfläche der Substanz häufig zu erneuern, einen
flüssigkeit vorhanden ist und Antriebsmittel für Rückfluß der Substanz zu verhindern und die Subdie
Walze(n) vorgesehen sind, dadurch ge- io stanz darin weiterzutransportieren. Zum Beispiel
. kennzeichnet, daß jede Vielstufenwalze (1, kann bei der kontinuierlichen Polymerisationsreak-2,
27, 30, 31, 34 und 35) eine Mehrzahl etwa ke- tion einer hochmolekularen Verbindung, welche
gelstumpfförmiger oder konkav-kegelstumpfför- durch Vertreibung der im Reaktionssystem vorhanmiger
oder konvex-kegelstunipfförmiger Stufen dener^ flüchtigen Substanzen durchgeführt wird, die
aufweist, die so zueinander angeordnet sind, daß 15 Reaktion in einer kurzen Zeitdauer erreicht werden,
'die Oberflächen der entsprechenden Walzen' in .indem die Dicke der Schicht der Verbindung "dünn
iimgekchrter Richtung zueinander sich verjüngen. gemacht und die Oberfläche dieser Verbindung fortso
daß die flüssigkeit nach jeder Umdrehung der laufend erneuert wird. Von den herkömmlichen Vor-Walzen
von jeder Stufe abgestreift und zur nach- richtungen, die zur Behandlung einer hochviskosen
sten Stufe weitergeführt wird. 10 Flüssigkeit verwendet werden, sind indessen nur we-
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch. !, nige zum quantitativ kontinuierlichen Behandeln
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse nur einer solchen Flüssigkeit durch zwangläufiges Spriieine
Walze (27) angeordnet ist und eine der Stu- hen dieser Flüssigkeit in Form einer dünnen Schicht
fenzahl gleiche Anzahl von Abstreifelementen geeignet, wobei die dünne Flüssigkeitsschicht der ver-(28)
vorgesehen ist. 25 wendeten bestimmten Druckbedingung ausgesetzt
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch I. und die Oberfläche dieser eine Dünnschicht t ildendadurch
gekennzeichnet, daß eine konkave und den Flüssigkeit periodisch erneuert wird.
eine konvexe Vielstufenwalze gemeinsam im Ge- Der F.rfiniung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
hause angeordnet s;nd. Dünnschicht' erdampfer der eingangs genannten Art
4. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, 30 so auszubilden, daß die zu behandelnde Flüssigkeit in
dadurch gekennzeichnet, daß jede Vielstufen- der Weise in dünner Schicht über sämtliche Walzenwalze
(1. 2: 30. 31: 34 und 35) mit Rückflußver- stufen transportiert wird, daß die Entfernung flüchtihir.derungssegmenten
(3.4) und Flüssigkeitsab- ger Substanz weitestgehend gefördert und dadurch
führsegmenten (z. B. 5. 6) versehen ist. die Menge der Flüssigkeit, die in der Zeiteinheit be-
5. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 4, 35 handelt werden kann, erhöht wird, indem die Oberdadurch
gekennzeichnet, daß der Stufenoberflä- fläche der Flüssigkeit vergrößert und gleichzeitig die
chenwinkel der Rückflußverhinderungssegmente Häufigkeit der Oberflächenerneuerung der Flüssig-(3,
4) zur Achse der Walze größer als der der keit gesteigert wird.
Vielstufensegmente ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
6. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 4, 40 löst, daß jede Vielstufenwalze eine Mehrzahl etwa kedadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsab- gelstumpfförmiger oder konkavkegelstumpfförmiger
führsegmente (z. B. 5, 6) mit zueinander paralle- oder konvex-kegelstumpfförrniger Stufen aufweist,
len und an das Abstreifelement (14) angrenzen- die so zueinander angeordnet sind, daß die Oberfläden
Oberflächen versehen sind. chen der entsprechenden Walzen in umgekehrter
7. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 4, 45 Richtung zueinander sich verjüngen, so daß die Flüsdadurch
gekennzeichnet, daP jedes Flüssigkeits- Jgkeit nach jeder Umdrehung der Walzen von jeder
abführsegment (z. B. 5, 6) an seinem Endteil nv'. Stufe abgestreift und zur nächsten Stufe weitergeführt
einem Pückwärtsschraubengewinde versehen ist. wird.
8. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 6. Nach einer Ausführungsart der Erfindung ist im
dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Trom- 50 Gehäuse nur eine Walze angeordnet, und es sind eine
mel untergebrachtes senkrecht stehendes, vor- der Stufenzahl der Walze gleiche Anzahl von Abzugsweise von einem Htizmantel (22) umgebenes Streifelementen vorgesenen.
Schraubenförderorgan (19) unter dem Abstreif- Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung
element (14) angeordnet ist. sind eine konkave und eine konvexe Vielstufenws'-'e
9. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 8, 55 gemeinsam im Gehäuse anpeordnet.
dadurch gekennzeichnet, daß das Schrauben- Vorteilhaft ist jede Vie., tufenwalze mit Rückflußförderorgan,
(19) mit ejiiet· Auslaßdüse:(23) ;aus-: ^yerhinderungssegmenten und Flüssigkeitsäbführseggestättet
ist, wobei dierRichfiing^derSchrauben- nüehten versehen. Der Stufcnoberflächenwinkol der
windungen unter der Düse (23) entgegengesetzt RücLflußverhinderungssegmente zur Walzenachse ist
zu der über der Düse (23) ist. 60 dabei zweckmäßig größer als der der Vielstufenseg
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JP2119367 | 1967-04-05 | ||
JP2119367 | 1967-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1769095C true DE1769095C (de) | 1973-03-08 |
Family
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