DE1767596A1 - Einrichtung fuer den Kontakt von mindestens zwei fluessigen Phasen - Google Patents
Einrichtung fuer den Kontakt von mindestens zwei fluessigen PhasenInfo
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Description
\De·
PATENTANWALT Π 67596
27. 5. 1968 Aktenz. \ P 17 67 596.6-41 Anw'.-Akte: 75/96
Anmelder: Cezkoslovenska. akademie ved, Praha 1
Titel: Einrichtung für den Kontakt von mindestens
zwei flüssigen Phasen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für den Kontakt
von mindestens; zwei flüssigen Phasen, "bestehend aus
einem senkrechten Gefäß, z.B. in der Form eines Zylinders,
mit Stutzen für die Zu- und Abführung von Flüssigkeiten,
in dem mindestens zwei übereinander angeordnete horizontale Böden vorgesehen sind, welche die gleiche
umkehrbare Schiebbewegung in Richtung der Längsachse
dea Gefäßes ausführen, wobei in den Böden zwei Arten
von Öffnungen mit unterschiedlicher Größe ausgeführt sind.
Die örfindungsgemäße Einrichtung eigent sich besonders
für die Extrahierung einer Flüssigkeit durch eine zweite Flüsigkeit, aowie für die Absorption von Gasen in
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!Flüssigkeiten, und für die Durchführung von Reaktionen
zwischen zwei oder mehr flüssigen Phasen.
Bei der Durchführung von chemischen Reaktionen und physikalischen Prozessen in einem industriellen Maßstab
ist es oft nötig, zwei oder mehr flüssige Phasen in enge Berührung zu bringen, oder in Berührung zu halten. Zur
Durchführung oder Steuerung solcher Prozesse werden deshalb Einrichtungen verwendet, in die geeignete innere
Vorrichtungen, wie z.B. verschiedene, durch individuelle Elektromotoren angetriebene Mischer eingebaut sind, oder
es werden in solchen Einrichtungen verschiedene zusammengestellte und angepaßte Zwischenwände und Böden angeordnet
oder eingebaut.
Es ist z.B. bereits eine Einrichtung für den Segenstromkontakt
von zwei unvollkommen mischbaren Flüasigkeiten P mit verschiedener Dichte bekannt, in die eine Flüssigkeit
kontinuierlich und die zweite unterbrochen fließt und in der eine größere Anzahl von senkrechten Zwischenwänden
angeordnet ist, die räumlich in einer waagrechten Ebene angeordnet sind, wie sie in der amerikanischen Patentschrift
Nr* 2.791.537 beschrieben wird.
Weiter ist eine mehrstufige Extraktionseinrichtung bekannt. Diese besteht aus einer größeren Anzahl von benachbarten
Zellen, durch die die Flüssigkeiten schnell
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und im G-egenstrom fließen, wie in der französichen Patentschrift
Hr. 1.-328.710 beschrieben wird.
Es ist auch eine Kolonne mit siebförmigen Böden bekannt,
die übereinander angeordnet sind. Die einzelnen Böden sind abwechselnd gegeneinander angeordnet, wobei zwischen
der oberen Kante jedes siebförmigen Bodens und der inneren
Wand der Kolonne ein freier Raum gelassen wird, wie es in der deutschen Putentachrift ITr, 1.103.299 beschrieben wird. ^j
Es ist auch bereits eine Liisch- und Trenneinrichtung bekannt,
in der Aufprallplatten drehbar und einstellbar an die innere Wand eines prismatischen Hohlkörpers angelegt
sind, wie es in der deutschen Patentschrieft ITr. 1.159.386
beschrieben wird.
Yiele der bisher bekannten Einrichtungen sind mit Nachteilen
behaftet, die z.B. darin bestehen, daß infolge des un- μ
gleichmäßigen Flusses der beiden Phasen im gegebenen Querschnitt der Einrichtung der Durchfluß verschlechtert wird.
Ein weiterer ITachteil besteht darin, daß Unregelmäßigkeiten,
z.B. im gegenseitigen G-egenstrom der zu bearbeiten—
den Phasen hervorgerufen werden, wodurch der Wirkungsgrad der Einrichtung infolge der Entstehung einer Rückvermischung,
die eine Verminderung des mittleren Konzentrationsgefälles
hervorruft, herabgesetzt wird.
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Im Hinblick auf die Größe der Partikel äußern sich die
Mangel darin, daß die in der Einrichtung entstehenden Dispersionen
sehr ungleichmäßig sind, siehe z»B. Treybal R.E.
"Liquid extraction", Mc Graw-Hill, New York 1963.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik. Die Erfindung verwendet
hierzu eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art, in der die kleinsten Löcher der größeren Art eine mindestens
dreimal größere Fläche besitzen als die größten Lächer der kleineren Art und die Anzahl der Löcher der kleineren Art
mindestens 65$ der Anzahl der Löcher im Boden beträgt, wobei
die Lage der Öffnungen in jedem Boden1 sich von der Lage der Öffnungen in den benachbarten Böden unterscheidet. Dabei
sind ggfls. in jedem Boden zwei Arten von Löchern von unterschiedlicher
Form angeordnet.
Die Blöden der erfindungs gemäß en Einrichtung sind an der
Stelle bzw. an der Seite nach der die dispergierte Phase fließt, mit einer senkrechten Wand versehen, die z.B. einstellbar
ist und höchstens bis zu 9/10 der Entfernung zwischen
benachbarten Böden reicht.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer Einrichtung der angegebenen Art die umkehrbare Schubbewegung
der Bödemi die Turbulenz in dex kontinuierlichen
Phase und die Zirkulation in Tropfen steigern kann und daß
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weiter auch die Zwiachenphasenotierflache vergrößelri^erä-"
dem kann, was den Wirkungsgrad steigert.
Im der erf imlungsgemäßen Einrichtung kann eine größere Zwiachehphasenciberflache
erzielt werden, ohne daß ein "bedeutsamer Anteil eimer zu feinen DispearadorL· entsteht, die leicht
durdh die zusammenhängende Phase mitgenommen wird. Die gesteigerte
Zwischenphasenoberf lache ents,telrtfc durch eine geeignete
Kombination der umkehrbaren· Schubbewegung und der Größe der
Öffnungem im Boden* wodurch genügend große Tropfen eittatehen,
die durch die kontinuierliche Phase nicht mehr mitgenommen werden,
die aber gleichzeitig genügend klein sind, um genügend
große Zwischenphase&flachen zu bilden.
Im der erfindungs.gemäßen EiMcichtung kann man deshalb mit
größeren relativen Geschwindigkeiten arbeiten, z,B» mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 4 cm/Sekunde, wodurch hohe Xeistungen erzielt werden l/cönnen. Die am unteren oder oberen
Hand der großen Öffnungen angeordnete senkrechte Zwi- f
sohenwand ruft bei der umkehrbaren Schubbewegung des Bodena
derartige Druckverhältnisse in. dessen Umgebung hervor, daß
während eines Teils der Schwingung, in, der sich der Bodem
enrfcgegengesetzt zur dichtung, in der sich die diapergierte
Phase fortpflanzt, bewegt, der Durchfluß der dispergieren
Phase durch kleine Löcher verstärkt wird, während der Durchfluß
durch die großen Öffnungen weiter abgeschwächt wird,
Dia Einstellbarkeit der Zwischenwand ermöglicht dann auf Grund dieses Mechanismus eine unabhängige Regulierung des.
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Behältern der dispergieren Phase zwischen den einzelnen
Böden. Ea ist selbstverständlich, daß das gleiche Resultat
auch durch geeignete Wahl der Höhe und der Richtung der festen Zwischenwände erzielt werden kann» Bine zur Achse
des Gefäßes unterschiedliche Lage der großen Löcher in
benachbarten Böden ist wünschenswert, um einen direkten Durohfluß der kontinuierlichen Phase auf kürzesten Wege
zu verhindern.
Der einzige bisher bekannte Boden für die Extraktion durch
eine flüssigkeit im Gegenstrom war eine perforierte Platte
oder ein Sieb, bzw. ein Rost ohne Überfall, in denen benachbarte,
sich an der Gesamtfläche des unbeweglichen Bodens regelmäßig abwechselnde Löcher verschiedene Größen besitzen,
wie in der tscheehoslovakisciien Patentschrift Nr, 92.282
beschrieben wird. Der Unterschied zwischencfem erwähnten Patent
und der vorliegenden Erfindung besteht in. einer neuea
W und höheren Wirkung, die dadurch hervorgerufen wird, daß im lodern, einerseits ungleich große Löcher in einem gewissen,
gegenseitigen Größenverhältnis und mit Vorteil ungleiehmäasig
angeordnet sind, während andererseits der Boden in eine umkehrbare Schubbewegung, bzw. eine schwingende Bewegung
versetzt wird. Dadurch entstehen Trägheitakräfte, die die
flüssige Phase beim Durchgang durch die Öffnungen im Boden in abwechselnder Richtung beschleunigen. Infolgedessen treten
im Teil der Schubbewegung oder der Schwingung, in dem diese Kraft in der gleichen Richtung wie die Auftriebskraft
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wirkt, aus der Öffnung des, Bodens: Tropfen der dispefgxerten
Phase heraus, deren Geschwindigkeit eventuell die Fallgeschwindigkeit
der Tropfen übersteigen kann.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der beiliegenden sieben
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erklärt
werden, Diese Ausführungsbeispiele erschöpfen jedoch nicht den ganzen Bereich der Erfindung.
Jig. 1 ist ein Axialschnitt durch einen senkrecht gestell- ™
ten Reaktor mit zwei Böden, Pig. 2 und 3 eine andere Ausführungsart
des Bodens, Fig, A zeigt einen Boden mit eiaer
senkrechten Zwischenwand in der Form eines Zylinders, Pig.
zeigt einen Boden, welcher am unteren Rand mit einer von einem
Befestigungsring gehaltenen Dichtung versehen ist und Pig.
und 7 zeigen einen Boden mit einer senkrechten Zwischenwand,
die in Richtung der senkrechten Achse einstellbar ist.
Im Auaführungsbeispiel gemäß Pig. lr die einen Reaktor im ,ä
Axialschnitt zeigt, bezeichnet 2 die Zuführungsöffnung der
spezifisch schweren Phase« Diese Zuführungsöffnung befindet
sich üfeer der Abfuhrungsöffnung 4 der schweren Phase, während
die lufuhrungsöffnung der spezifisch leichteren Phase
unterhalb der AbführungsÖffnung 5 dieaer Phase angeordnet ist.
An der senkrechten Welle 6t die durch das Spurlager 7 geführt
ist, sind horizontale Böden 8 befestigt, in denen groa*-
se öffnungen 9 und kleinere Öffnungen 10 vorhanden sind»
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Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsart des Bodens. Die .
in einem Teil des Bodens angeordnete große Öffnung 9 "besitzt
die Form eines Kreisausschnittes, während im übrigen Teil des Bodens 8 kleine kreisförmige Öffnungen 10 vorgesehen
sind.
Fig. 3 zeigt einen Boden 8, in dem sowohl die große Öffnung
als auch die kleinen öffnungen 10 kreisförmig gestaltet sind.
P Die große Öffnung 9 ist am unteren Teil mit einer senkrechten Zwischenwand 11 von zylindrischer Form ausgerüstet.
Fig. 4 zeigt einen Boden 8, in dem sowohl die großen Öffnungen 9 als auch kleine Öffnungen 10 kreisförmig gestaltet
sind. Der Boden 8 ist an seinem Umfang, der an der inneren Y/and des Mantels des Reaktors 1 anliegt, mit einer
senkrechten Zwischenwand 12 versehen, die sich unterhalt der unteren Fläche dea Bodens, erstreckt und an der inneren
λ Wand deus Mantels des Reaktors 1 anliegt. Die große Öffnung
ist an ihrer unteren Seite m±± einer senkrechten Zwischenwand 11 versehen, die die Form eines Zylindermantels "besitzt.
S1Xg. 5 zeigt einen Boden mit großen und kleinen
Öffnungen, der an der unteren Seite mit einer elastischen Dichtung 13 versehen ist, die durch einen Befestigungering
14 gehalten wird.
Big. 6 zeigt einen Boden 8 mit einer senkrechten Zwischenwand
11, in der zwei längliche Öffnungen 15 in einer zur
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— Q _
Längsachse des Gefäßes, parallelen dichtung angeordnet sind.
Duroh. diese länglichen Öffnungen 15 führt je eine Schraube
16, durch die die Lage· der Zwischenwand am Boden.eingestellt
werden kann» In der in-^ig. 6 gezeigten Lage befinden sich
die Schraubem in der unteren Lage und in der in 3?ig· 7 gezeigten
Lage befinden sie sich in der mittleren Lage der
länglichen Öffnung 15.
länglichen Öffnung 15.
- 10 -
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Claims (3)
1. Einrichtung für den Konvtakt von mindestens zwei flüssigen
Phasen, "bestehend aus einem senkrechten Gefäß, z„B.
in der Form eines Zylinders mit Stutzen für die Zu- und Abführung von flüssigkeiten, in dem mindestens zwei
übereinander angeordnete horizontale Böden vorgesehen sind, welche die gleiche umkehrbare Schiebbewegung in
Richtung der üängsaehse des Gefäßes ausführen, wobei
in den Böden, zwei Arten von Öffnungen mit unterschiedlicher
Größe angebracht sind, dadurah gekennzeichnet , daß die Fläche der kleinsten öffnungen
(9) der größeren Art mindestens dreimal größer ist als die Fläche der größten Öffnung (lO) der kleineren
Art, und daß die Anzahl der Öffnungen (lO) der kleinerem Art mindestens 65$ der Geamtzahl der Öffnungen im
Boden beträgt, wobei die Lage der Öffnungen in jedem
Boden von der Lage der Öffnungen in benachbarten Böden·,
sich unterscheidet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet , daß in jedem Boden zwei Arten von
Öffnungen; mit unterschiedlicher form vorgesehen sind.
3." Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Böden (9) apa der
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SAD ORKSttlAL
Seite, zu der die diapergierte Phase strömt, mit einer senkrechten z.B, einstellbaren Zwischenwand (ll)
versehen ist, die sich höchstens bis zu 9/10 der Entfernung zwischen benachbarten Böden erstreckt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CS433967 | 1967-06-13 |
Publications (3)
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DE1767596A1 true DE1767596A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1767596B2 DE1767596B2 (de) | 1977-01-20 |
DE1767596C3 DE1767596C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0195450A2 (de) * | 1985-03-21 | 1986-09-24 | Komax Systems Inc. | Gestapelter bewegungsloser Mischer |
EP0196280A2 (de) * | 1985-03-25 | 1986-10-01 | STASER S.p.A. Prodotti Petroliferi | Statischer Emulgierungsmischer für nichtmischbare Flüssigkeiten |
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---|---|---|---|---|
EP0195450A2 (de) * | 1985-03-21 | 1986-09-24 | Komax Systems Inc. | Gestapelter bewegungsloser Mischer |
EP0195450A3 (en) * | 1985-03-21 | 1988-01-13 | Komax Systems Inc. | Stacked motionless mixer |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1221486A (en) | 1971-02-03 |
NL143818B (nl) | 1974-11-15 |
US3583856A (en) | 1971-06-08 |
CH523711A (de) | 1972-06-15 |
JPS5341390B1 (de) | 1978-11-02 |
FR1571134A (de) | 1969-06-13 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |