DE1766862B2 - Einrichtung zur darstellung der lage von unterwasserobjekten, insbesondere von fischschwaermen, zwischen meeresboden und wasseroberflaeche - Google Patents
Einrichtung zur darstellung der lage von unterwasserobjekten, insbesondere von fischschwaermen, zwischen meeresboden und wasseroberflaecheInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Einrichtung zur Darstellung der Lage von Unterwasserobjekten,
insbesondere von Fischschwärmen, zwischen Meeresboden und Wasseroberfläche und deren winkelmäßiger.
horizontaler und vertikaler Ablage von einer gegebenen Richtung auf Kathodenstrahlröhren mit Hilfe einer
Sonaranlage. deren Kathodenstrahlröhren durch Echosignale hellgesteuert werden und deren vorzugsweise
am Schleppnetz, befestigte Schwingerbasis horizontale und vertikale Unterteilungen definierten (akustischen)
Schwerpunkiabstandes aufweist, aus denen mittels einer
elektronischen Phasenmeßeinrichtung der vertikale Echoeinfallswinkel über die Messung der Phasendifferenz
(f\cn und der horizontale Echoeinfallswinkel über
die Messung der Phasendifferenz </h..r ermittelt werden,
wobei die winkelmäßige horizontale und vertikale Ablage mittels den Einfallswinkeln proportionalen
Spannungen auf einer einzigen Kathodenstrahlröhre senkrecht zueinander dargestellt sind und die Richtung
ίο der Schwingernormalen auf einen Punkt, vorzugsweise
in der Mitte des Schirmes der Kathodenstrahlröhre, projiziert ist und wobei der Schallweg der Hellsteuerung
der Kathodenstrahlröhre ein elektronisches Tor enthält, das auf bestimmte Bereiche der Laufzeiten der
Echosignale einstellbar ist.
Die Erfindung bezweckt den Gegenstand des Hauptpatentes vorteilhaft weiter auszugestalten und
besteht darin, daß die Kathodenstrahlröhre als Zweistrahlröhre ausgebildet ist, deren zweiter Kaihodenstrahl
in an sich bekannter Weise zur Darstellung der Entfernung des Fischschwarmes von der Schwingerbasis
mit umscha!;bar einstellbaren Meßbereichen herangezogen ist. Die Darstellung der Entfernung mit Hilfe
der zweiten Kathodenstrahlröhre hat gegenüber der im Hauptpatent beschriebenen Entfernungsbestimmung
mittels willkürlich auf bestimmte Bereiche der Laufzeiten der Echosignale einstellbarer Hellsteuerung des
Kathodenstrahles bzw. eine auf Entfernung geeichten Zählwerkes für die Echolaufzeit den Vorteil, daß
Slörechos als solche erkennbar sind, und daß dadurch
Fehlanzeigen leichler vermieden werden. Infolgedessen eignet sich ein von Hand mit der Darstellung der
Entfernung gekoppeltes, auf das Schwarmecho einstellbares Tor besonders gut dazu, um durch Freigabe der
Hellsteuerung des anderen Kathodenstrahlsystems die horizontale und vertikale winkelmäßigc Ablage des
Fischschwarmes störungsfrei zu erkennen.
Dabei ist es zweckmäßig, den Bündelungsgrad der Schwingerbasis veränderbar zu machen und so mit der
Umschaltung der Meßbereiche zu koppeln, daß er etwa proportional zu deren größter Entfernung ist. Durch
e;nc derartige Kopplung des Bündelungsgrades mit dem Meßbereich wird erreicht, daß bei großen Entfernungen
des Fischschwarmes durch den hohen Bündelungsgrad ein hohes Nutz/Stör-Verhältnis erzielt wird und daß
sich der etwa aus der Beobachtungsrichtung auf die Schwingerbasis einfallende Störlärm der Schiffsschraube
des Fischdampfers dadurch weniger auswirkt. Bei kleineren Entfernungen werden durch den kleineren
Bündelungsgrad die horizontalen und vertikalen Beohachtungswinkel vergrößert und der in der Nähe breite:
erscheinende Fischschwarm ist noch voll erfaßbar. Durch den mit der Entfernung r etwa um 40 Ig r
abnehmenden Echopegel ist der Pegel des Nutzsignals bei kleineren Entfernungen so hoch, daß der geringere
Bündelungsgrad ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.
Die Schwingerbasis ist vorzugsweise am Netz in einem stromlinienförmigen, mit horizontalen und
*>° vertikalen Leitblechen versehenen, in der Wasserströmung
frei beweglichen, am Netz befestigten Hüllkörper eingebaut.
Bei Übereinstimmung der Hauptachse der Richtkeulc der Schwingerbasis mit der Vorausachse des stromlinienfönnigen
Körpers stellt sich die Bcobachtungsrichtung der Basis dabei in Richtung des dreidimensionalen
Geschwindigkeitsvektors der Bewegung des Netzes relativ zum Medium ein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hund eines Beispieles näher erläutert. Es zeigt
f- i g. 1 links die Darstellung eines Fischschwarmes
nach dem Hauptpatent, rechts daneben die übliche Entfernungsdarstellung auf einer Z*eistrahlröhre und
darunter das von Hand eip.ste'ibarc elektronische Tu,
mit digitaler Anzeige der eingestellten Entfernung,
Fig. 2 den bei verschiedenen Entfernungen eines Fischschnarmes vom Schleppnetz veräiuL-rbar umunhaltbaren
Bündelungsgrad.
Fig ^ die .Schwingerbasis in einem frei beweglichen,
stromlinienförmigen Hüllkörper in einer .Seitenansicht,
F i g. 4 den Hüllkörper in der Draufsicht.
Die im Hauptpalent beschriebene Darstellung der
horizontalen und vertikalen Winkelablage eines Fischsch warmes 29 durch das Bild des Echos 22 auf der linken
Seite 21 des Schirmes einer Zweistrahlkathodenstrahlröhre wird auf der rechten Seite 23 ergänzt durch die
allgemein bekannte Enifernungsdar-.tellung des Zeitablaufes
der Echolot vorgänge. Dargestcl/t ist das Echo jo
24 des Fischschwarmes 29 in einer Entfernung von etwa 850 Meiern. Als Gesamtmeßbereich ist ein 1000 m-Meßbereich
eingeschaltet.
Mit Hilfe eines darunter angedeuteten Einsteilknopfes
26;i wird nun über den Gesamtmeßbereich von
1000 m in an sich bekannter Weise ein Tor mit einem Öffnungsbereich 25 von etwa 100 m Echolaufzeit auf
das Echo des Fischschwarmes eingestellt. Damit wird erreicht, daß nur der Entfernungsbereich von etwa 800
bis 900 m im linken Teilbild der Zweistrahlkathoden-Strahlrohre
aufgehellt wird. Diese Hcllsteuerung ist bereits Gegenstand des Hauptpatentes. Durch die
zusätzliche Kopplung mit der Entfernungsdarstellung auf der rechten Seite 23 der Zweistrahlkathodenstrahlröhre
wird nun jedoch die Einstellung wesentlich erleichtert und Irrtümer bei Fehleinsu-Düngen sind
einfach erkennbar.
Das im Hauptpatent beschriebene Zählwerk 26 für die Laufzeit der Echosignale ist jetzt mit der über den
Einstellknopf 26a vorzunehmenden Toreinstellung gckoppelt und zeigt die Mitte des Öffnungsbereiches'an.
Fig. 2 zeigt, daß für die Erfassung eines größeren
Fischschwarmes 29 in verschiedenen Entfernungen vom Schleppnetz 40 unterschiedliche Öffnungswinkel 27, 28
der Richtcharakteristik der dort angebrachten Schwingerbasis 5 zweckmäßig sind. Für größere
Entfernungen braucht man nur einen kleinen Öffnungswinkel 27, also einen hohen Bündelungsgrad. Für
kleinere Entfernungen wird ein größerer Öffnungswinkel 28 erforderlich, d. h. es reicht ein kleinerer
Dündelungsgrad aus.
Das kommt in geeigneter Weise den Nutz/Stör-Bedingungen
bei der Echolotbeobachtung vom Schleppnetz 40 entgegen. Denn die Beobachtungsrichtung der
im Schleppnetz befindlichen Schwingerbasis 5 liegt ttwa in Richtung zum Fischdampfer 41. dessen
Schraubengeräusch ein ständig vorhandenes Stöigefäusch
42 für den Echoempfang ist. Jc höher der iJündelungsgrad ist, umso weniger wird aber die
Störung von Einfluß sei1: wenn man nicht gerade die 61:
Achse der akustischen H.,.■■■. »tkeule der Schwingerbasis 5
direkt auf die Schraube 4 richtet. Das geschieht aber offensichtlich nicht, wie F i ^ 2 zeigt. Denn der Schwarm
steht tiefer und die Beobachtungsrichtung der Schwingerbasis geht unter der Schraube hindurch, ganz
abgesehen davon, daß durch Wind und Wasserströmung im Normalfall auch eine seitliche Versetzung vorhanden
ist. Bei kleinerer Entfernung zwischen Fisehsohwarm 29
und Schleppnetz 40 sind die Echos des Schwarmes L-iiaiirungsgemäß so intensiv, daß sie die Störgeräusche
42 der Schraube 43 übertreffen, obgleich der nunmehr erforderliche breite Öffnungswinkel 28 auch in Richtung
der Schraube 43 beobachtet. Da mit Näherkommen des Schleppnetzes 40 an den Fischschwarm 29 üblicherweise
auch der Meßbereich umgeschaltet wird. /.B. von 1000 m auf 500 m. wird mit der Meßbereichunischaltung
zugleich der Bündelungsgrad umgeschaltet, und zwar etwa proportional zur größten Meßbereichsentfernung.
Das geschieht in an sich bekannter Weise durch Zu- oder Abschalten von Einzelschwingern der Schwingerbasis
5 und durch die damit verbundene Vergrößerung bzw. Verkleinerung ihrer Strahlfläche.
Infolge der bereits erwähnten seitlichen Versetzung zwischen Fischdampfer 41 und Schleppnet/ 40 durch
Wind und Wasserströmung ist es wichtig, am Schleppnetz 40 die Hauptkeule der Schwingerbasis 5. d. h. also
die Beobachtungsrichiung, s(j auszurichten, daß sie in
Richtung des dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektors der Bewegung des Schleppnetzes 40 relativ zinn
Medium liegt. Denn dann wird ein Fischschwarm 29. der
als solcher zunächst mit dem strömenden Medium unbeeinflußt treibt, so im linken Teil der Zweistrahlkathodensirahlröhre
dargestellt, daß er, vom Schleppnetz 40 aus beobachtet, richtige Korrekturen für die
Einsteuerung der Netzliefe bzw. seitlichen Versetzung ermöglicht. Das in der Mitte 44 eier Darstellung auf der
linken Seite des Schirmes 21 der Zweistrahlkathodenstrahlröhre erscheinende EcIx ■ eines Fisch.schwarmes 29
zeigt an. daß dieser geradewegs ins Schleppnetz 40 hineinmanövriert wird.
Um die Haupikeule der SchwingerhaMS "5 in die
genannte Richtung zu bringen, wird die Schwingerbasis 5 fest in einem stromlinienförmigen, frei iti der
Strömung beweglichen Hüllkörper 30 eingebaut (Fig. 3). Dieser enthält vertikale Leitblendcn 31 und
horizontale Leitblendcn 32. Mittels einer Befcstigungsplatte
33 ist er am Schleppnetz befestigt. Auf der Befestigungsplane 33 befindet sich eine senkrechte
Achse 34, auf der drehbar eine Hülse 35 gelagert ist. Die vertikale Leitblende 3) ist mit der Hülse 35 starr
verbunden. Am Kopf der Hülse 35 ist eine Achse 36 angebracht. Um diese Achse }6 kann sich in Lagern 37
der fest mit den horizontalen Leitblenden 32 verbundene, stromlinienförmige Hüllkörper 30 drehen. Die
elektrischen Zuleitungen zur Schwingerbasis 5 sind über ein frei bewegliches Zuleitungskabel 38 durch die
Achsen 54 und 36 zur Befestigungsplaite 33 geführt und
werden dort in üblicher Weise an die von Bord kommenden Signalkabel 39 angeschlossen.
Die frei bewegliche Anbringung des stromlinienförmigen Hüllkörpers läßt sich auch beispielsweise in
ähnlicher Art wie die Ein-Knopf-Gelenkkupplung eines
Autoanhangcrs ausführen. Die Umschaltung des Bündelungsgrades kann auch durch Umschaltung der Arbeitsfrequenz der Echolotsignale bei gleicher Dimensionierung
der .Strahlfläche der Schwingerbasis erfolgen, wobei dann der Bündelungsgrad quadratisch mit der
Arbeitsfrequenz ansteigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Darstellung der La^e von
Unterwasserobjekten, insbesondere von Fisdischwärmen,
zwischen Meeresboden und Wasseroberfläche und deren winkelmäßiger. horizontaler
und vertikaler Ablage von einer gegebenen Richlung auf Kathodenstrahlröhren mit Hilfe einer
Sonaranlage. deren Kathodenstrahlröhren durch Echosignale hellgesteuert werden und deren vorzugsweise
am Schleppnetz befestigte Schwingerbasis horizontale und vertikale Unterteilungen definierten
(akustischen) Schwerpunktabsuindcs aufweist, aus denen mittels einer elektronischen
Phasenmeßeinrichi.ung der vertikale Echoeinfallswinkel
über die Messung der Phasendifferenz f/v,,
und der horizontale Einfallswinkel über die Messung der Phasendifferenz φ\,Μ ermittelt werden, wobei die
winkelmiißigc horizontale und vertikale Ablage mittels den Einfallswinkeln proportionalen Spannungen
auf einer einzigen Kathodenstrahlröhre senkrecht zueinander dargestellt sind und die
Richtung der Schwingernormalen auf einen Punkt, vorzugsweise in der Mine des Schirmes der
Kathodenstrahlröhre, projiziert ist, und wobei der Schaltweg der Hellsteuerung der Kathodenstrahlröhre
ein elektronisches Tor enthält, das auf bestimmte Bereiche der Laufzeiten der Echosignale
einstellbar ist, gemäß Anspruch 3 des Patents !7 66 005. dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathodenstrahlröhre als Zweistrahlröhre ausgebildet ist, deren zweiter Kaihodenstrahl in an sich
bekannter Weise zur Darstellung der Entfernung des Fischschwarmes (29) von der Schwingerbasis (5) mit
umschaltbar einstellbaren Meßbereichen herangezogen und daß die Schwingerbasis (5) in einem
stromlinienförmigen Hüllkörper (30) eingebaut ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektronische Tor auf die vom zweiten Kathodenstrahl angezeigte Entfernung von
Hand einstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündelungsgrad der
Schwingerbasis (5) veränderbar und so mit der Umschaltung der Meßbereiche gekoppelt ist. daß er
etwa proportional zu deren jeweils größter Entfernung ist.
4. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der die Schwingerbasis (5) tragende stromlinienförmige Hüllkörper (30) mit vertikalen
und horizontalen Leitblenden (31 und 32) versehen und in der Wasserströmung frei beweglich am
Schleppnetz (40) befestigt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681766862 DE1766862C3 (de) | 1968-07-31 | Einrichtung zur Darstellung der Lage von Unterwasserobjekten, insbesondere von FiscYiscTiwäTmeTi, zwischen Meeresboden und Wasseroberfläche | |
NO104969A NO130743C (de) | 1968-03-20 | 1969-03-14 | |
GB1238965D GB1238965A (de) | 1968-03-20 | 1969-03-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681766862 DE1766862C3 (de) | 1968-07-31 | Einrichtung zur Darstellung der Lage von Unterwasserobjekten, insbesondere von FiscYiscTiwäTmeTi, zwischen Meeresboden und Wasseroberfläche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1766862A1 DE1766862A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1766862B2 true DE1766862B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1766862C3 DE1766862C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1766862A1 (de) | 1971-08-26 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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