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Hanseartische Möbel-Industrie, Alexander Schlienkampt Hamburg. Einrichtung
zur Aufbewahrung von Vervielfältigungsschablonen.
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Bei Geräten der verschiedensten Systeme zur Vervielfältigung von
Schriftstücken werden Schablonen verwendet, die z. B. aus Papier, Naturstoffen,
wie Japanfasern, Bast usw., Kunststoff oder Metall in Folienform bestehen können.
Die Schablonen weisen Haltefahnen auf, welche in erster Linie der Befestigung an
Teilen des Vervielfältigungsgeräts dienen. Die Haltefahnen sind bei vielen Schablonenarten
mit Löchern, bei anderen dagegen mit Schwalbenschwanzkonturen oder sonstigen Ausbildungen
versehen, die zur Halterung der Schablonen an Teilen des Geräts geeignet sind.
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Die Aufbewahrung gebrauchter und gegebenenfalls für Abzug des gleichen
Textes wiederverwendbarer Vervielfältigungsschablonen, die sich in einem Bürobetrieb
im Laufe der Zeit in großer Zahl ansammeln können geschieht gewöhnlich flach liegend
in Kästen. Diese Aufbewahrungsart
ist jedoch wenig vorteilhaft,
da es meist schwierig ist. aus einer Vielzahl Ubereinanderliegender Schablonen eine
bestimmte wieder herauszusuchen, und da hierbei unter Umständen auch die Schriftzeichen
auf der Schablone beschädigt werden können.
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Das Gebrauchsmuster bezweckt in erster Linie, eine Einrichtung zur
Aufbewahrung von Vervielfältigungsschablonen zu schaffen, welche es gestattet, die
Schablonen schonend und raumsparend in einer übersichtliche Ordnung aufzubewahren
und dabei die Möglichkeit zu behalten, einzelne Schablonen leicht aufzufinden und
bequem aus der Sammlung zu lösen und sie nach Gebrauch wieder in diese einzuordnen.
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Die Besonderheit des Gebrauchsmusters besteht darin, daß innerhalb
eines Schrankes, insbesondere Rolljalousieschrankes, eine Vorrichtung zur hängenden,
leicht lösbaren Halterung der Schablonen angebracht ist.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag des Gebrauchsmusters wird bei einer
solchen Einrichtung mindestens ein Paar teleskopartig ineinander verschiebbarer
Stäbe bzw. Rohrstäbe verwendet, die zum Tragen einer Anzahl von Schablonen dienen,
indem sie an diesen im Bereich ihrer Haltefahnen angreifen jeweils ein Stabelement
(Stab oder Rohrstab) eines solchen Paares ist mit seinem einen Ende an einer senkrechten
Wand innerhalb eines Schrankes, insbesondere eines Rolljalousiesohrankes, befestigt,
während
das andere Stabelemente das an seinem einen Ende mit einem
Griff o. dgl. versehen ist, von dem ersten völlig trennbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters bilden
zwei parallel zueinander in einem Rolljalousieschrank angeordnete Paare ineinanderschiebbarer
Stäbe bzw. Rohrstäbe jeweils ein System zum Tragen einer Anzahl von Schablonen,
wobei die äußeren Enden der jeweils beweglichen Stäbe durch eine Querleiste verbunden
sind.
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Die Stäbe bzw. Rohrstäbe können z. B. in der Weise an den Haltefahnen
der Schablonen angreifen, daß sie durch Löcher gesteckt werden, die in den Haltefahnen
bereits vorgesehen sind oder eigens zum Hindurchsteoken der Stabelemente angebracht
werden ; sie können aber auch z. B. bei Haltefahnen, welche Sohwalbenschwanzkonturen
aufweisen, die Schablonen dadurch erfassen und halten, daß sie einfach unter den
Ecken der Schwalbenschwänze an den Haltefahnen angreifen. Mit diesen Beispielen
sind die Möglichkeiten der Halterung der Schablonen an den Haltevorriohtungen, die
sie zwecks Aufbewahrung hängend tragen, keineswegs erschöpft, es sind vielmehr noch
weitere Abwandlungen möglich.
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Die Rolljalousie des Schrankes reicht zweckmäßig bis über einen Teil
der waagerechten Schrankoberseite, vorzugweise bis über deren Hälfte.
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Es können auch mehrere zum Halten je einer Gruppe von
Vervielfältigungssohablonen
dienende Stabsysteme in einem gemeinsamen Schrank, vorzugsweise übereinander, vereinigt
sein, Im folgenden ist das Gebrauchsmuster anhand der Zeichnung beispielsweise näher
erläutert : Fig. 1 zeigt im Schnitt, von der Seite gesehen, einen Rolljalousiesohrank,
der mit einer Einrichtung gemäß dem Gebrauchsmuster versehen ist.
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Fig. 2 zeigt den gleichen Schrank in einem Schnitt parallel zur Grundfläche.
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Fig. 3 zeigt eine Ansicht des geschlossenen Schrankes und Fig. 4
eine weitere Ausgestaltung eines Rollsohrankes gemäß dem Gebrauchsmuster, die mit
mehreren Systemen von Stabelementpaaren zum Tragen je einer Anzahl von Schablonen
ausgerüstet ist.
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Bei dem Rollsohrank nach Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Leiste 1 an der
Rückwand 2 des Rolljalousieschrankes befestigt, Diese Leiste trägt zwei Rohrstäbe
3, innerhalb deren ein weiterer Rohrstab 4 verschiebbar angeordnet ist.
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Die Enden der beiden Rohrstäbe 4 sind durch eine Querleiste 5 verbunden.
Mit 6 ist die Rolljalousie bezeichnet, die, wie insbesondere Fig. 1 und Fig. 3 erkennen
lassen, bis über einen Teil der waagerechten Schrankoberseite, und zwar vorzugsweise
bis über deren Hälfte, reicht. Um
Vervielfältigungsschablonen in
einem solchen Schrank aufzubewahren, können diese, wie schon erwähnt, z. B. mit
löchern versehen sein, die sich im Abstand der Stabpaare 3't 4'befinden. Der Schrank
wird geöffnet, die Leiste 5 mit den Stäben 4'herausgezogen, und die Schablone wird
auf die Stäbe 3, 3'oder die Stäbe 4, 4'aufgesteckt. Sodann werden die Stabpaare
3, 4, 3', 4'wieder ineinandergesteckt, und die Schablone wird hängend in dem Schrank
gehalten.
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Ist der Schrank mit einer größeren Zahl von Schablonen auf diese
Weise gefüllt und will man eine bestimmte Schablone, deren kennzeichnende Beschriftung
an der Sohnblonenfahne von einer vor dem Schrank stehenden Person von oben her gut
eingesehen werden kann, herausnehmen, so teilt man mit der Hand die in dem Schrank
hängenden Schablonen in zwei Gruppen, nimmt dann die Leiste 5 mit den Stäben 4,
4'und der einen auf dieser verbleibenden Schablonengruppe heraus, nimmt danach die
gewünschte Schablone heraus und fügt den restlichen Teil der Gruppe durch Wiedereinstecken
der Stäbe 4, 4'in die Rohrstäbe 3, 3'wieder zusammen.
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Das Wiedereinordnen einer Schablone in die Gruppe geschieht auf entsprechende
Weise.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Schablonenschrankes mit mehreren
Stab-bzw. Rohrstabsystemen zur Aufnahme mehrerer Schablonengruppen übereinander,
die gleichfalls eine übersichtliche Ordnung und Aufbewahrung
für
eine größere Zahl von Schablonen ermöglicht.
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Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung des Gebrauchsmusters
beschränken sich nicht auf die hier im einzelnen dargestellten und beschriebenen
Beispiele. Die ineinanderschiebbaren Stabelementpaare (Stab-bzw. Rohrstabpaare)
können, je nach dem Fabrikat der Schablone, einen größeren oder kleineren Abstand
voneinander haben.
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Wesentlich ist vor allem das Merkmal hängender Anordnung der Schablonen
in der Aufbewahrungseinrichtung. Diese eignet sich, wie schon erwähnt, im Prinzip
auch für Schablonen, welche statt mit Löchern mit anderen Formgebungen versehen
sind, die eine Halterung an den Stabelementpaaren gestatten. Es sind auch Ausführungsformen
von Sohablonenaufbewahrungsschränken gemäß dem Gebrauchsmuster möglich, bei denen
die gegenseitige Entfernung der Stabelementpaare im Schrank nachträglich, z. B.
durch Verschieben in eine Schlitzführung und Festklemmen mit einer Klemmschraube,
einstellbar ist.