DE1764698B1 - Gitterelektrode insbesondere steuergitter fuer elektronen roehren hoher leistung - Google Patents
Gitterelektrode insbesondere steuergitter fuer elektronen roehren hoher leistungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Gitterelektrode, insbe- voll befriedigt. Bei einer Gitterelektrode der eingangs
sondere ein Steuergitter, für Elektronenröhren hoher erwähnten Art wird diese Aufgabe nach der Erfin-Leistung,
bestehend aus einem aus hochschmelzen- dung dadurch gelöst, daß der die Gitterelektrode bildem
Metall gefertigten nahtlosen Folienzylinder, der dende Folienzylinder im Bereich der netzartig angemit
rechteckförmigen Löchern netzartig durch- 5 ordneten Löcher ein Gerippe von Streben enthält,
brachen ist, die von Stegen mit zum Teil gleicher, die wesentlich breiter und in einem größeren Abstand
zum Teil unterschiedlicher Breite begrenzt sind. voneinander angeordnet sind als die Stege, welche
Derartige Gitterelektroden sind bereits bekannt die Mehrzahl der Löcher begrenzen,
(man vgl. insbesondere die deutsche Auslegeschrift Die bei einer Gitterelektrode entsprechend der Er-
1223 959). Diese Gitter bilden eine Art von rohr- ίο findung vorgesehene Maßnahme, den Folienzylinder
förmigen Maschengittern, die dadurch hergestellt mit einem Gerippe von verhältnismäßig breiten Stresind,
daß nach einem üblichen Zieh- oder Druck- ben auszustatten, widerspricht an sich den fachmänverfahren
ein massiver nahtloser Folienzylinder aus nischen Überlegungen nach Erzielung einer möglichst
hochschmelzendem Metall, wie Molybdän, Tantal geringen Steuerleistung. Auf Grund der breiten Streod.
dgl., mit verstärkten profilierten Rändern geformt 15 ben, die eine wesentliche Versteifung und damit eine
und in den geformten Folienzylinder Maschen- mechanische Stabilität der Gitterelektrode zur Folge
Öffnungen viereckiger Form eingebracht werden. Die haben, können jedoch die übrigen, im Betrieb die
Maschenöffnungen haben dabei mit Vorteil Recht- Elektronenströmung steuernden Stege sehr viel feiner
eckform, deren Seitenverhältnis beispielsweise 1:8 ausgebildet sein, als es ohne die stützenden Streben
bis 1:10 beträgt. Die Längskanten der Maschen- 20 möglich wäre. Als Gesamtergebnis erhält man überöffnungen
können sowohl schräg zur Achsrichtung raschend ein Gitter, das bei hoher mechanischer Stader
Gitterelektrode, zweckmäßig unter einem Winkel bilität elektrisch besser ist als eine Gitterstruktur
von 45°, oder parallel zur Achse der Gitterelektrode ohne ein Gerippe aus breiteren Stützstreben. Insbeverlaufen.
Für den Fall der achsparallelen Aus- sondere verschlechtern die Stützstreben auch das Berichtung
der Längskanten der rechteckigen Maschen- 25 deckungsverhältnis hinsichtlich einer zugehörigen
Öffnungen, und nur für diesen Fall, ist in der ge- Kathode weit weniger, als durch die nun mögliche
nannten deutschen Auslegeschrift angegeben, daß Verfeinerung der steuernden Gitterstege gewonnen
man zur Erhöhung der Stabilität die in Umfangs- werden kann.
richtung verlaufenden Quer- oder Kurzstege breiter Bei einer Gitterelektrode nach der Erfindung
als die Längsstege ausführen kann, ohne daß da- 30 haben die breiteren Streben den weiteren Vorteil,
durch irgendwelche Nachteile hinsichtlich der Funk- daß man ihre der Kathode zugewandte Fläche, das
tion der betreffenden Röhre entstehen. ist im allgemeinen die Innenfläche des Folienzylin-
Die geschilderten bekannten Gitterelektroden ders, besonders günstig dazu verwenden kann, einen
haben unter anderem den wesentlichen Vorteil, daß Überzug aus Gettermaterial, insbesondere aus Zirkon,
sie bei gleicher Standfestigkeit gegenüber entspre- 35 aufzubringen. Die der Kathode abgewandte Fläche
chenden Drahtgittern etwa nur eine — in Elektro- der Streben sollte aus Gründen der Spannungsfestignenstrahlrichtung
gesehen — halbe Dicke der Gitter- keit der Gitterelektrode in einer Röhre möglichst glatt
elemente aufweisen. Da sämtliche Gitterelemente in sein.
einer gemeinsamen Fläche liegen, sind die den An Hand eines in der Zeichnung dargestellten be-
Nachbarelektroden in einer entsprechenden Röhre 40 vorzugten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung
zugewandten Mantelflächen der Gitterelektrode sehr nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert
viel homogener als bei Verwendung üblicher Draht- werden.
maschengitter; dadurch ist die Abstandsbemessung Die dargestellte Gitterelektrode besteht aus einem
zu den Nachbarelektroden wesentlich erleichtert. Da nahtlosen Folienzylinder aus hochschmelzendem
durch die homogene Gitterfläche gleichzeitig die sich 45 Metall, wie Molybdän, Tantal od. dgl. In dem Folienim
Betrieb in einer Röhre ausbildenden Potential- zylinder 1 sind in regelmäßiger Anordnung eine große
flächen homogenisiert werden, wird die Steuer- Zahl von rechteckförmigen Löchern 2 vorhanden,
fähigkeit der betreffenden Röhre verbessert. deren längere Kanten in Achsrichtung des Folien-
Trotz der genannten Vorteile ist die Brauchbarkeit Zylinders 1 verlaufen, die aus sehr schmalen Stegen 3
von Gitterelektroden, die aus einem nahtlosen 5° gebildet sind. An ihren Schmalseiten sind die Löcher 2
Folienzylinder mit viereckigen Gitteröffnungen be- von Stegen 4 (Querstege) begrenzt, die etwas breiter
stehen, dadurch beschränkt, daß die steuernden, die sind als die dazu senkrechten sehr schmalen Stege 3.
Gitteröffnungen begrenzenden Stege mit zunehmen- Neben diesen Stegen 3 und 4 ist eine geringere Ander
Anforderung an eine gute Leistungsverstärkung zahl von Streben 5 vorhanden, die gleichmäßig über
und Linearität sowie an einem hohen Wirkungsgrad 55 den Umfang des Folienzylinders verteilt in dessen
einer betreffenden Röhre immer feiner werden Längsrichtung sich erstrecken und wesentlich breiter
müssen. Dies führt dazu, daß dann keine genügende als die Stege 3 und 4 sind. Das Verhältnis der Breite
mechanische Stabilität der Gitterelektrode mehr der Streben 5 zu den sehr schmalen Stegen 3 beträgt
gewährleistet ist. Die aus der deutschen Auslege- dabei vorzugsweise 1: 5 bis 1:10.
schrift 1223 959 bekannte Maßnahme, die in 60 Die beschriebene Gitterstruktur wird üblicherweise
Umfangsrichtung verlaufenden Stege breiter als die dadurch erhalten, daß man zunächst nach einem
Längsstege auszuführen, kann nur wenig Abhilfe Zieh- oder Druckverfahren den Folienzylinder 1 einschaffen,
da die Längsstabilität des Gitters von der schließlich seinen profilierten Rändern herstellt und
Feinheit der Längsstege abhängt. gegebenenfalls mechanisch nachbearbeitet. Anschlie-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 65 ßend werden durch Stanzen, Fräsen, Funkenerosion
Gitterelektrode zu schaffen, die sowohl elektrisch als oder andere materialabtragende Verfahren die rechtauch
mechanisch die ständig steigenden Anforderun- eckförmigen Löcher 2 in den Folienzylinder 1 mit
gen von Gitterelektroden in modernen Senderöhren einer solchen Teilung eingebracht, daß die sehr schma-
len Stege 3, die Querstege 4 und die breiteren Streben
5 stehenbleiben.
Es ist nicht erforderlich, daß die das Gitter stützenden, verhältnismäßig breiten Streben sich in
Längsrichtung der Gitterelektrode erstrecken. Vielmehr können die genannnten Streben auch schräg
zur Achsrichtung der Gitterelektrode verlaufen. Dabei wird man zweckmäßig die Streben nach Art eines
sehr groben Maschengitters anordnen.
IO
Claims (4)
1. Gitterelektrode, insbesondere Steuergitter, für Elektronenröhren hoher Leistung, bestehend
aus einem aus hochschmelzendem Metall gefertigten nahtlosen Folienzylinder, der mit rechteckförmigen
Löchern netzartig durchbrochen ist, die von Stegen mit zum Teil gleicher, zum Teil unterschiedlicher
Breite begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gitterelektrode bildende Folienzylinder (1) im Bereich der netzartig
angeordneten Löcher (2) ein Gerippe von Streben (5) enthält, die wesentlich breiter und in
einem größeren Abstand voneinander angeordnet sind als die Stege (3,4), welche die Mehrzahl der
Löcher begrenzen.
2. Gitterelektrode nach Anspruch 1, bei der die längeren Kanten der rechteckfömigen Löcher
parallel zur Achse der Elektrode verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Streben (5)
parallel zu dieser Achse liegen und über dem Umfang des Folienzylinders (1) gleichmäßig verteilt
sind.
3. Gitterelektrode nach Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung des
Folienzylinders (1) verlaufenden Stege (4) breiter als die dazu senkrechten Stege (3), jedoch schmaler
als die Streben (S) sind, wobei die Breite der Streben (5) das 5- bis lOfache der schmaleren
Stege (3) beträgt.
4. Gitterelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (5)
auf der Innenseite des Folienzylinders einen Überzug aus Gettermaterial, z. B. aus Zirkon, aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen GQPY
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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YU185869A YU31743B (en) | 1968-07-19 | 1969-07-17 | Resetkasta elektroda, posebno upravljacka resetka za elektronske cevi velike snage |
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GB3620869A GB1272661A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | Improvements in or relating to grid electrodes |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE1764698B1 true DE1764698B1 (de) | 1971-03-25 |
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ID=5698086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681764698 Pending DE1764698B1 (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Gitterelektrode insbesondere steuergitter fuer elektronen roehren hoher leistung |
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YU (1) | YU31743B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223959B (de) * | 1963-09-19 | 1966-09-01 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Schirmgitterroehre mit zylinderfoermigen koaxialen Elektroden |
-
1968
- 1968-07-19 DE DE19681764698 patent/DE1764698B1/de active Pending
-
1969
- 1969-07-10 FR FR6923519A patent/FR2013234A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-07-15 NL NL6910874A patent/NL162507C/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-07-17 AT AT689969A patent/AT292136B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-07-17 YU YU185869A patent/YU31743B/xx unknown
- 1969-07-18 GB GB3620869A patent/GB1272661A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1223959B (de) * | 1963-09-19 | 1966-09-01 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Schirmgitterroehre mit zylinderfoermigen koaxialen Elektroden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU31743B (en) | 1973-10-31 |
AT292136B (de) | 1971-08-10 |
GB1272661A (en) | 1972-05-03 |
YU185869A (en) | 1973-04-30 |
NL6910874A (de) | 1970-01-21 |
FR2013234A1 (de) | 1970-03-27 |
NL162507C (nl) | 1980-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |