DE1762205B2 - Schaltungsanordnung fuer ein elektronisch gesteuertes selbstwaehlamt - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein elektronisch gesteuertes selbstwaehlamt

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DE1762205B2 DE19681762205 DE1762205A DE1762205B2 DE 1762205 B2 DE1762205 B2 DE 1762205B2 DE 19681762205 DE19681762205 DE 19681762205 DE 1762205 A DE1762205 A DE 1762205A DE 1762205 B2 DE1762205 B2 DE 1762205B2
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
    • H04Q3/545Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für elektronisch gesteuerte Selbstwählämter und betrifft vereinfachte logische Schaltungen für Selbstwählämter kleiner oder mittlerer Kapazität, deren Betriebs-, Leitungs-, Bedienungs- und einige Entscheidungsfunktionen ausgeklammert und in einer übergeordneten gemeinsamen Anschlußzentrale zusammengefaßt sind.
Ein Selbstwählamt besteht bekanntlich aus äußeren Anschlußorganen, nämlich Teilnehmerschaltungen und Verbindungssätzen, ferner aus einem Koppelnetz mit Raum- oder Zeitvielfach sowie aus Steuereinrichtungen. Letztere bestehen im allgemeinen aus Gründen der Sicherheit und der dauernden Betriebsbereitschaft aus zwei als Vielfachregister organisierten Rechnern mit eingegebenem Programm, von denen jeder eine Leistungsfähigkeit aufweist, die den vielfältigen Betriebsbedingungen eines Selbstwählamtes und der Verschiedenheit der zu bedienenden Leitungen, Einrichtungen und Spezialdienste entspricht. Diese aufwendige Lösung ist nur für Selbstwählämter großer Kapazität gerechtfertigt.
Ziel der Erfindung ist daher, ein örtliches Selbstwähiamt mindestens teilweise von außen zu steuern und es insbesondere unter Steuerung örtlicher oder ortsferner Rechner in allen möglichen Kombinationen zu be'ieiben.
Ertindungsgemäß ist eines der beiden Steuerorgane
ίο autonom und besitz einer, eigenen Rechner, und das andere ist ein vereinfachtes Ausführungsorgan, dessen Verbindungen mit dem Vermittlungsnetz mit denen des autonomen Steuerorgans identisch sind und das mit diesem eine zweiseitige Verbindung und über eine spezielle Signaleinrichtung eine Verbindung mit einem ortsfernen Rechner hat, der mehrere gleichartige vereinfachte Ausführunpsorgane bedienen kann.
Gemäß weiterer Erfindung umfaßt das vereinfachte Ausführungsorgan einen Programmgeber, dessen Betrieb durch ein Phasenregister gesteuert wird, einen mit dem Programmgeber verbunden Speicher, der in einen Pufferspeicher, einen Registerspeicher und einen Zustandsspeicher unterteilt ist, weiterhin eine Prüfeinrichtung für den Zustand der Verbindungssätze des Koppdnetzes, einen Verteiler für die Signalübermittlung zu den Verbindungssätzen sowie Mittel, um einerseits mit Hilfe des Pufferspeichers Informationen zwischen den örtlichen und den ortsfernen logisehen Entscheidungsorganen, dem Vermittlungsnetz und j\entuellen Nebenämtern über den Pufferspeicher zu übertragen und um andererseits entsprechend den Anweisungen, die vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan ausgehen, ei. »fache Lese-, Schreib- und Prüfoperationen sowie im Zusammenhang mit den Prüf- und Verteilfunktionen eigene Programme zyklischer Art auszuführen.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung ausführlicher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 a, Ib, Ic schematisch die Organisation eines Selbstwählamtes, das mit einem einer Ausführungsform der Erfindung entsprechenden vereinfachten Ausführungsorgan ausgestattet ist, und
F i g. 2 in einem Schaltscksma einen Teil des vereinfachten Ausführungsorgans von Fig. 1,
F i g. 3 die Zuordnung der F i g. 1 a, 1 b und 1 c.
Die Fig. la, Ib, Ic zeigen als Beispiel ein Selbstwählamt, das ein Vermittlungsnetz 1 besitzt sowie ein örtliches logisches Entscheidungsorgan 2, ferner ein vereinfachtes Ausführungsorgan 3, das in zweiseitiger Verbindung zur Datenübertragung steht, und zwar mit einer Vermittlungszentrale über eine Signaleinrichtung 4 und eine spezielle Signalleitung. Über die Einrichtung 4 und diese Signalleitung empfängt das Ausführungsorgan Befehle von einem ortsfernen logischen Entscheidungsorgan und liefert diesem Mitteilungen. Außerdem ist über eine Signaleinrichtung 5 und eine zur obigen Signalleitung analoge spezielle Signalleitung ein Nebenamt an das Sellstwählamt angeschlossen.
Von diesem Beispiel kann man die allgemeine Abwandlungsform cJ2r Organisationsweise eines Selbstwählamtes ableiten, nach der das Selbstwählamt kein örtliches logisches Entscheidungsorgan besitzt, sondern zwei vereinfachte Ausführungsformen 3, die in Beziehung mit einem oder zwei ortsfernen logischen Entscheidungsorganen stchcii, und zwar über zwei
Datenübertragungseinrichtungen 4 und zwei Signallehungen.
Das Vermittlungsnetz 1 besitzt auf bekannte Weise ein Koppelnetz 10, an das einerseits die Teilnehmerleitungen 11 über Teilnehmerschaltungen 111 angeschlossen sind und andererseits Kreise 12 über Verbindungssätze 121, die in gleicher Weise die vom Koppelnetz 10 bedienten Teilnehmerleitungen miteinander verbinden und bedienen können. An das Koppelnetz angeschlossen sind Prüfer 13, Markierer 14 und Identifizierer 15, die von einem Programmgeber 16 gesteuert werden, der außerdem über eine besondere Prüfsteuereinrichtung 161 eine zyklisch arbeitende Prüfeinrichtung 162 für die Teilnehmerleitungen 11 steuert, deren Prüfpunkte in einer Prüfmatrix 163 zusammengefaßt sind. Ein Eingangsregister 17 und ein Ausgangsreg'ster 18 verbinden den Programmgeber 16 beidseitig mit dem örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2 und mit dem Ausführungsorgan 3.
Das örtlich logische Entscheiüungsorgan ?. besitzt ein Vielfachregister 20 mit eingegebenem Programm. Dieses , ielfachregister steht mit folgenden Kreisen in Verbindung: mit den Verbindungssät^ii 121 über eine azyklisch arbeitende Prüfeinrichtung 21. die mit einer Prüfpunktmatrix 22 verbunden ist, sowie über einen Verteiler 23; mit dem Eingangsregister 17 des Programmgebers 16; mit dem Ausgangsregisier 18, der Signaleinrichtung 5 und dem Ausführungsorgan 3 über ein Eingangsrep'r.:?r 24; mit dem vereinfachten Ausführungsorgan 3 über ein Ausgangsregister 25; mit der Signaleinrichtung 5 über ein Warteregister 26.
Die Signaleinrichtungen 4 und 5 sind gleichartig aufgebaut. Jede von ihnen besitzt einen Modulator-Demodulator 41 oder 51, welcher die Datenübertragungsleitung oder Signalleitung, die er unter Steuerung durch ein·* Übertragungslogik 42 oder 52 bedient, mit zwei Schieberegistern verbindet. Von diesen ist jeweils das eine Schieberegister 43 oder 53 für den Eingang bestimmt, das andere 44 oder 54 für den Ausgang; mit den letztgenannten ist ein Ausgangsregister 45 oder 55 verbunden.
Das Ausführungsorgan 3 umfaßt einen Programmgeber 30. dessen Betrieb von einem Phasenregister 301 gesteuert wud und der mit einem Speicher 31 verbunden ist, der in drei Einsatzzonen unterteilt ist, nämlich einen Pufferspeicher 310, einen Registerspeicher 311 und einen Zustandsspeicher 312 für den Zustand dor Leitungen. Mit diesen drei Speicherzonen sind eine Leseeinrichtung 313 und eine Schreibeinrichtung 314 verbunden. Diese zweite Einrichtung steht in Verbindung mit dem Ausgangsregister 18 des Vermittlungsnetzes 1, dem Ausgangsregister 25 des örtlichen logischen Entscheidungsorgans 2, den Ausgangsregistem 45 und 55 der Signaleinrichtungen 4 und 5 und über ein Register 302 für die erarbeiteten Informationen mit dem Programmgeber 30. Die Leseeinrichtung 313 steht über das Warteregister 32 mit dem Eingangsregister 24 in Verbindung, über das Warteregister 33 mit dem Eingangsregister 17, über die Warteregister 34 und 35 mit den Eingangsregistern 43 und 53 und über ein Anweisungsregister 303 mit dem Programmgeber 30.
Die Registersccllen, welche die Registerspeicherzone 311 für die Informationen bilden, welche die überwachten Verbindungssätze 121 betreffen, werden schrittweise durch einen Adressendekodierer 317 bezeichnet, der an ein nicht dargestelltes Speicheradressenregister 316 angeschlossen ist, das der Programmgeber 30 mit Hilfe eines Adressenfortschaltregisters 315 zyklisch fortschreiten läßt. Derjenige Teil dieser Information, der die Adresse des Verbinders liefert, wird von der Leseeinrichtung 313 zu einem Prüfadressenregister 318 übertragen, das über einen Adressendekodierer 361 eine azyklische Prüfeinrichtung 36 steuert, die mit einer Matrix 363 für die Prüfpunkte der Verbindungssätze 121 verbunden
ίο ist. Ein Leseregister 363 verbindet die Prüfeinrichtung 36 mit dem Programmgeber 30, der seinerseits mit den Verbindungssätzen 121 über einen Verteiler verbunden ist. Das Speicheradressen register 316, das dazu benutzt wird, die Registerstellen der Speicherzone 311 fortschreitend zu überwachen, wird durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Register 319 verdoppelt, das direkt \on Programmgeber 30 gesteuert wird, um eine belieHge Adresse dfs Speichers zu bezeichnen.
Die drei Zonen 310, 311, 312 dieses Speichers 31 sind z. B. auf folgende Art und Weist organisiert:
Der Zustandsspeicher 312 besitzt eine Binärstelle pro Prüfung der Matrix 362.
Der Registerspeicher 311 besitzt:
a) ein Fach für jede Registerstelle, die speziell für die Aufnahme eines Signals vorgesehen ist und ein bestimmtes Organ über die Prüfeinrichtung 36 überwacht;
b) ein Fach für jede zusammengesetzte Bedienungsanweisung, die über den Verteiler 37 auf ein bestimmtes Organ einwirkt.
Der Pufferspeicher 310 umfaßt:
a) eine Warteschlange von η Fächern für die Ausgabe von Meldungen zum ortsfernen logischen Entscheidungsorgan über die Signaleinrichtung 4; diese Warteschlange ist mit zwei Fortschaltregistern 320 und 321 verbunden, die das erste zu bedienende Fach b?w. das erste verfügbare Fach bezeichnen;
b) Einordnungsfächer für die Ablage von Meldungen, die gerade übertragen werden, und zwar speziell für das jeweilige Bestimmungsorgan:
ein Fach für das örtliche logische Entscheidunpsorgan 2;
zwei Fächer für das Vermittlungsnetz 1, nämlich eines für jeden Programmgeber wie 16, von dem aus Gründen der klareren Darstellung nur einer eingezeichnet ist;
so viele Fächer, wie Signaieinrichtungen 5 vorgesehen, d. h., wie Nebenämter an das Selbstwählamt angeschlossen sind;
ein Fach für die Aufnahme jedes Steueranweisungstyps des Programmgebers 30; es können z. B. vier Fächer vorgesehen sein, nämlich für die Anweisungen zum Starten eines zyklischen Programms, zum Lesen eines Speicherwortes, zum Einschreiben einer Information in den Speicher sowie zur Prüfung einer Gruppe von Prüfpunkten.
Die Hauptfunktionen eines Selbstwählamtes teilen sich auf den Programmgeber 16 für die Steuerung des Vermittlungsnetzes 1 auf sowie auf den Programmgeber 30 des Ausführungsorgans 3 und auf das örtliche oder ein ortsfestes logisches Entscheidungsorgan, das sich in der Vermittlungszentrale befindet.
so daß das Vermittlungsnetz sowie auch die Signaleinrichtung 5 genau die gleichen Funktionen behalten, die gleichen Steuerbefehle erhalten und die gleichen Informationen in allen Fällen liefern.
Der Programmgeber 16 zur Steuerung des Vermittlungsnetzes 1 leistet folgende Grundfunktionen:
zyklische Überprüfung der Teilnehmerschaltungen 111 über die Prüfeinrichtung 162, um Aufforderungen zu Diensten zu erkennen;
Besetztprüfung einer Teilnehmerleitung 11 gegebener Adresse und Wahl eines zwischen zwei Klemmen mit gegebenen Adressen verfügbaren Sprechweges mit Hilfe des Prüfers 13;
Durchschaltung eines zwischen zwei Klemmen bestimmten Sprechweges mit Hilfe des Markierers 14;
Identifizierung der über das Koppelnetz 10 mit einer anderen Leitung mit gegebener Adresse verbundenen Leitung mit Hilfe des Identifizierers 15;
Trennung eines Sprechweges, der zu einer Leitung 11 führt, deren Adresse gegeben ist.
Der Programmgeber 30 des vereinfachten Ausführungsorgans 3 leistet folgende Grundfunktionen:
übertragung der von der Anscbinßzentrale ausgehenden Befehle zum Vermittlungsnetz 1;
Übertragung der vom Programmgeber 16 gelieferten Informationen zur Anschlußzentrale;
in beiden Richtungen verlaufende Übertragung der Informationen, die zwischen dem Vielfachregister 20 und der Anschlußzentrale ausgetauscht werden:
zyklische Überwachung des Zustandes der Verbindungssätze 121 der nicht überwachten Kreise, die eine Aufforderung zu einem Dienst anzeigen können und noch nicht in eine Sprechverbindung eingeschaltet sind;
Aufnahme der Elefehle. die von der Zentrale kommen, und Erzeug ing der entsprechenden Spczialsignale. die über den Verteiler 23 zur Steuerung dienen;
Empfang und Speicherung der Befehle zur Überwachung eines von der Zentrale bezeichneten Organs;
Überwachung der so bezeichneten Organe;
Aussendung der im Verlauf der verschiedenen Überwachungsprogramme empfangenen Informationen zur Zentrale.
Der Programmgeber 16 tauscht mit dem Programmgeber 30 Meldungen aus, die identisch zu denen sind, die er mit dem Vielfachregister 20 austauscht und von denen jede eine besondere Folge von Grundfunktionen auslöst. Die Meldungen des Ausführungsorgans 3 zum Vermittlungsnetz 1 sind Befehle zur Durchschaltung, zur Trennung oder zur Entnahme einer Information über eine gegebene Leitung.
Die Meldungen des Vermittlungsnetzes 1 zum Ausführungsorgan 3 sind Berichte über die Ausführung von vorangegangenen Befehlen oder Informationen, die die Aufforderung der Leitungen zu Diensten betreffen. Diese Meldungen werden in einer Richtung über das Warteregister 33 und das Eingangsregister ausgetauscht und in der anderen Richtung über das Ausgangsregister 18 und die Schreibeinrichtung 314.
Der Programmgeber 30 und das ortsferne logische Entscheidungsorgan tauschen ebenfalls Meldungen miteinander aus. Dies erfolgt mit Hilfe der Signaleinrichtung 4 auf der Datenübertragungsleitung, die das Selbstwählamt mit der Zentrale verbindet. Zu diesen Meldungen gehören diejenigen, die einerseits auf umkehrbar eindeutige Weise den Meldungen entsprechen. die zwischen dem Vermittlungsnetz 1 und dem Ausführungsorgan 3 ausgetauscht werden, und andererseits der Eigenfunktion des Ausführungsorgans 3, d. h.. hierbei handelt es sich um Meldungen vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan zum vereinfachten Ausführungsorgan 3 des Amtes, also um Befehle zum Überwachen eines Organs. Befehle zum Erarbeiten von Informationen über den Verteiler 37 und um Befehle zur Auslösung zyklischer Funktionen, und in umgekehrter Richtung handelt es sich um erarbeitete Informationen, die sich auf ein überwachtes oder nicht überwachtes Organ bezichen. Außerdem bewirkt der Programmgeber 30 die Übertragung von Melr'-ingen zwischen dem ortsfernen logischen Entscheidungsorgan einerseits und andererseits dem örtliehen logischen Entscheidungsorgan 2 und eventuellen Nebenämtern.
Das Betriebsprogramm des Programmgebers 30 gliedert sich in Zyklen, die einzeln oder in Folgen gemäß verschiedenen Phasen ausgeführt werden, von denen jede einer besonderen Funktion entspricht, der eine bestimmte Prioritätsstufe zugeordnet ist.
Jeder Programmzyklus läuft in mehreren Elementarzeiten, z. B. sechs, ab. und zwar unter der Steuerung eines klassischen Taktgebers, der einen Teil des Programmgebers bildet. Die Tätigkeiten, die der Zyklus enthält, hängen vom Zustand des Phasenregisters ab. und an sie schließt sich ein Aufruf des nächsten Zyklus an. Dieser Aufruf besteht darin, unter den gespeicherten Aufforderungen diejenige zu wählen.
deren Prioritätsstufe am höchsten ist. und das Phasenregister demgemäß zu Stellen.
F Tg. 2 zeigt das Phasenregister 301 und den für
dessen Sicllen dienenden Teil des Programmgebers.
Die Anzahl der Phasen betrage z. B. 16, Das Phasenregister besitzt vier Eingangs-Flip-Flc,>s 3011 bis 3014," deren Ausgänge einerseits mit den acht Eingängen eines Dekodierers 3015 verbunden sind und andererseits über Und-Tore 3021 bis 3028 mit entsprechenden Eingängen eines zweiten Registers mi
vier Flip-Flops 3031 bis 3034, deren Ausgänge mi acht Eingängen eines Dekodierers 3035 verbunder sind. Die Flip-Flops 3011 bis 3014 werfen zur letz ten Zeit t„ jedes Zyklus gestellt. Die Flip-Flops 3031 bis 3034 werden zur Zeit /, des folgenden Zyklus ge stellt, und die Dekodierer 3015, 3035 werden al Ausgang des Phasenregisters 301 benutzt, und zwa der erste während der ersten Zeiten jedes Zyklus um der zweite während der folgenden Zeiten.
Das Phasenregister 301 wird in Abhängigkeit vo den Aufforderungen gestellt, die durch das Auf-Eins Setzen der Flip-Flops 3041 bis 3055 entsprechen den Prioritäten P1 bis Ps aufgezeigt werden. Dies Prioritäten resultieren aus einer Reihe von Unc Toren 3061 bis 3079 über einen Kodieret 3080. de:
sen acht Ausgänge die Eins- bzw. Null-Eingänge d( Flip-Flops 3011 bis 3014 steuern und die gleichzeit zur leteten Zeit Jn jedes Zyklus des Programmgebe 30 geöffnet werden.
Die Flip-Flops 3041 bis 3052 rufen Phasen mit einem Zyklus und die Flip-Flops 3053 bis 3055 Phasen mit wiederholten Zyklen auf. Jeder Flipi-Flop bis 3055 wird am Ende der Phase, deren Begh.ii er steuert, auf Null zurückgesetzt. Die Phasen mit einem Zyklus können eine andere Phase rufen, deren Ausführung erfolgt, sobald ihre eigenen Auslösebedingungen erfüllt sind. Die Anordnung mehrerer Phasen mit einem Zyklus, von denen jede Phase die nächste ruft, bis die veranlaßte Funktion erfüllt ist, bildet eine Folge.
Die Phasen mit einem Zyklus können nach den fünf folgenden Typen eingeteilt werden:
01 Empfangszyklus
Dieser Zyklus läuft ab, wenn der Flip-Flop 3042 auf Eins gesetzt ist. Dies erfolgt durch ein Signal, das über die Signaleinrichtung 4 vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan ausgeht. Der Zyklus wird nur ausgeführt, wenn das Tor 3061, das die zweite Prioritätsstufe P2 bestimmt, leitend ist, wobei der Flip-Flop 3041 auf Null steht. Der Zyklus umfaßt die folgenden Operationen:
Dekodierung des Meldungstyps, der durch einen Teil des Registers 45 definiert ist, und dementsprechende Stellung des nicht dargestellten Adressenregisters 319, um den Ort für das Einschreiben dci Informationen in den Puffcrspei eher 310 zu bezeichnen;
Auf-Eins-Setzen des für die Fortsetzung geeigneten Flip-Flops: handelt es sich bei der Meldung um einen Übertragungsbefehl 011 zum Vermittlungsnetz 1, dann ist dar. der Flip-Flop 3050, bei 012 zum örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2 ist es der Flip-Flop 3051, bei 015 zur Signaleinrichtung 5 der Flip-Flop 3052; handelt es sich um einen Prüfbefehl 01T, Lesebefehl 01L oder Schreibbefehl 01E mit einer spezifizierten Adresse, dann sind das die Flip-Flops 3047 bzw. 3048 oder 3049, und handelt es sich bei der Meldung um einen Auslösebefehl 01 D, dann sind dies die drei Flip-Flops 3053. 3054, 3055:
Lesen der in das Register 319 übertragenen Adresse des Pufferspeichers 310 und Prüfung der Verfügbarkeit dieser Adresse; wenn diese Adresse nicht verfügbar ist, Übergang zu anderen wartenden Aufforderungen; im Falle der Verfügbarkeit Einschreiben des Inhaltes des Registers 45 in diese Adresse des Pufferspeichers 310. Die Schreibphase 01E besitzt in gleicher Weise den Fall der Zucrdnung einer Registerstelle, d. h. den Übergang des bezeichneten Organs in den überwachten Zustand und den Übergang des Befehls einer Betätigung des Verteilers 37. Das Einschreiben erfolgt sodann in den Registerspeicher 311.
02 Zyklen zur Übergabe in Warteschlange
Die Zyklen dieses Typs werden ausgelöst, wenn einer der Flip-Flops 3041, 3043, 3044 und 3045 auf Eins gesetzt wird. Der Flip-Flop 3041 wird als Folge auf eine der Phasen 04 und 06 bis 08 auf Eins gesetzt, um die Einschreibung einer Antwort auf einen Befehl in die Warteschlange zu bewirken. Dieser Befehl geht vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan aus oder von einem Ereignis, das von einer der Phasen mit wiederholtem Programm festgestellt wurde; die entsprechende Information ist im Informationsregister 302 anzutreffen. Die Ausführung der hieraus resultierenden Phase 02 besitzt die ersl;e Prinritätsstufe P1. Die Flip-Flops 3043, 3044, 3045 werden vom Vermittlungsnetz 1, bzw. der Signaleinrichtung 5 und dem örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2 auf Eins gesetzt, wenn die auszugebende Information sich in deren entsprechenden Ausgangsregistern 18, 55 und 25 befindet. Die Prioritätsstufen P.t, P1' und Px" sind den Phasen 021, 025 und 022 zugeordnet, die hieraus resultieren. Die Zyklen dieses Typs umfassen die folgenden Operationen:
Übertragung der Adresse des ersten verfügbaren Faches der Warteschlange vom Register 321 zum nicht dargestellten Register 319;
Lesen des entsprechenden Ortes und Prüfen seiner Verfügbarkeit;
Einschreiben des Inhaltes des Registers 302, 18 oder 55 oder 25 in dieses Wort je nach dem
ersten Flip-Flop 3041, 3043, 3044 oder 3045, der in der Reihenfolge der Priorität auf Eins steht; dieses Einschreiben erfolgt unter Hinzufügen einiger ergänzender Binärstellen, die den a5 Ursprung der Aufforderung identifizieren;
Fortschaltung des Registers 321 um einen Schritt;
Auf-Eins-Setzen des Flip-Flops 3046 für den Aufruf der folgenden Phase.
03 Ausgabezyklus
Dieser Zyklus, der die unmittelbar unter P.," gelegene Prioritätsstufe P4 besitzt, kann nur beginnen, wenn das Warteregister 34 verfügbar ist. Der Zyklus umfaßt:
die Übertragung der Adresse des ersten auszugebenden Wortes der Warteschlange vom Register 320 zum Register 319;
das Lesen des entsprechenden Wertes, das im Leseregister 313 eingeschrieben ist;
die Übertragung des Registers 313 zum Warteregister 34 und die Aussendung eines Rufsignals zur Signaleinrichtung 4;
das Löschen des so ausgegebenen Wortes der Warteschlange;
die Steuerunc zum Fortschalten des Registers 320.
Am Ende dieses Zyklus wird der Flip-Flop 3046 nur auf Null zurückgesetzt, wenn die beiden Fortschaltregister 320 und 321 sich in Koinzidenz befinden, d. h., wenn die Warteschlange leer ist.
Wenn die Übertragungslogik 42 sich mit dem Aufruf beschäftigen kann, der ihr zugewiesen worden ist, dann bewirkt sie die Übertragung der im Register 34 wartenden Meldung zum Eingangsschieberegister 43 und geht zur Aussendung dieser Meldung über. Das Warteregister 34 ist dann frei geworden, und ein neuer Ausgabezyklus kann ablaufen, wenn keine Aufförderung höherer Priorität gespeichert ist.
04 Ausführungszyklen
Diese Phasen 04 T, 04 L, 04E lauf er ab, wer η in der Phase Eins ein Prüfbefehl 01 T, em Lesebefehl 01L oder ein Schreibbefehl 01E empfangen worden war und einen der FHo-Flops 3047, 3048 oder 3049 auf Eins gesetzt hatte. Die Phasen 04 T, 04 L, 04 E besitzen die fünfte Prioritätsstufe P6, ohne da3
309511/201
irgendeine Reihenfolge zwischen diesen einzurichten ist, weil sie "on Befehlen stammen, die vom gleichen ortsfernen logischen Entscheidungsorgan ausgehen und keinen besonderen Verfügbarkeitsbedingungen unterliegen.
a) Prüfung einer Gruppe von Prüfpunkten
Die Adresse der zu überprüfenden Gruppe von Punkten war in dem bei der Phase 01T empfangenen Befehl enthalten und anschließend in ein bestimmtes Fach des Pufferspeichers 310 eingeschrieben worden, dessen Adresse zu Beginn des Zyklus in das Register 319 eingeführt wird. Diese Adresse wird gelesen und vom Leseregister 313 zum Prüfadressenregister 318 übertragen. Der Adressendekodierer 361 orientiert folglich die zyklische Prüfeinrichtung 36, die das Prüfergebnis über das Leseregister 363 zum Programmgeber 30 liefert. Dieser VjX zum Prüfergebnis einige Binärstellen hinzu, die die Herkunft der Information anzeigen, schreibt es in das Informationsregister 302 ein und ruft gleichzeitig die Phase zur Übergabe in Warteschlange auf, indem er den Flip-Flop 3041 auf Eins setzt.
b) Lesen eines Speicherwortes
Das zu lesende Wort, dessen Speicheradresse zu Beginn des Zyklus in das Register 319 eingeführt wird, wird vom Programmgeber 30 aus dem Leseregister 313 zum Informationsregister 302 übertragen. Der Programmgeber fügt dem Wort Binärstellen an, die seine Herkunft angeben, und ruft wie oben die Phase zur Übergabe in Warteschlange.
c) Schreiben eines Speicherwortes
Die Adresse des Wortes, in das eine Information einzuschreiben ist und der Inhalt dieser Information befinden sich in zwei z. B. aufeinanderfolgenden Wörtern des Pufferspeichers 310, die Adresse des ersten Pufferspeicherswortes wird in das Register 316 eingeschrieben, das Leseergebnis, d. h. die gewünschte Adresse wird vom Leseregister 313 über das Register 303 und den Programmgeber 30 zum Register 319 übertragen. Der Programmgeber 30 steuert über das Register 315 die Fortschaltung des nicht dargestellten Register; 316 um einen Schritt. Das Lesen des Pufferspeichers 310 mit der neuen, vom Register 316 gelieferten Adresse ergibt die einzuschreibende Information. Diese wird vom Leseregister 313 über das Anweisungsregister 303, den Programmgeber 30 und das Informationsregister 302 zum Schreibregister 314 übertragen. Die im Schreibregister 314 enthaltene Information wird sodann in den Pufferspeicher 31 mit der durch das Register 319 angegebenen Adresse eingeschrieben.
Diese Schreibphase, die drei Aufrufe an den Speicher enthält, wird in zwei aufeinanderfolgenden untrennbaren Zyklen ausgeführt; der zweite Zyklus wird vom ersten mit absoluter Priorität gerufen. Da diese Schreibphase den Einsatz des Speicheradressenregisters 316 enthält, das normalerweise den Phasen mit wiederholten Zyklen vorbehalten ist, ist eine Anfangsoperation vorgesehen, um die Informationen zu erhalten, die sich auf eine derartige unterbrochene Phase beziehen.
05 Befehlsübertragungszyklen
Die Phasen 051, 052 und 055 zur Befehlsübertragung zum Vermittlungsnetz 1, zum örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2 oder zur Signaleinrichtung 5 werden ausgelöst, wenn bei der Aufnahme eines Übertragungsbefehles 011, 012 oder 015 in der Phase Eins einer der Flip-Flops 3050, 3051 oder 3052 auf Eins gesetzt wurde. Die Ausführung der Befehlsübertragungszyklen ist der Verfügbarkeit des Warteregisters 33 zum Vermittlungsnetz 1 bzw. des Warteregisters 33 zum örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2 und des Warteregisters 35 zur Signaleinrichtung 5 unterworfen. Die Prioritäten der Stufen P0 sind folglich in der angegebenen Ordnung eingestuft.
Der Pufferspeicher 310 wird mit der Adresse gelesen, die vom Register 319 angegeben wird, in das diese Adresse zu Beginn des Zyklus eingeführt wird, und das Leseergebnis wird vom Leseregister 313 zum Warteregister 33, 32 oder 35 übertragen, je nachdem, ob der Flip-Flop 3050, 3051 oder 3052 auf Eins steht; gleichzeitig wird ein Benachrichtigungssignal dem Bestimmungsorgan zugewiesen, und anschließend wird das Wort, das aus dem Pufferspeicher 310 gelesen wurde, in diesem gelöscht.
Die Phasen mit wiederholten Zyklen bilden eine einzige Folge mit vier Varianten 06, 07, 08, und 00 (Ruhe), deren Auslösung durch den Empfang eines Spezialbefehles 01D erfolgt, der gleichzeitig die drei Flip-Flops 3053, 3054,3055 auf Eins setzt, und deren Phaseiiwechsel in der Reihenfolge der hinzugeordneten Priorität durch interne Zählungen der Zyklen bestimmt wird. Alle Phasen mit einem Zyklus, deren Startbedingungen erfüllt sind, besitzen Priorität gegenüber den Phasen mit wiederholten Zyklen; die letzteren stellen ein auszugebendes Ereignis fest und unterbrechen sich selbst und rufen einen Ausgabe-Zyklus.
06 Sequentielle Bearbeitung der Registerstellen
hinsichtlich der Analyse der über die überwachten Verbindungssätze empfangenen Signale
Bei jedem Zyklus des Programms 06 wird die Adresse einer der Registerstellen des Registerspeichers 311 im Register 316 mit Hilfe des Fortschaltregisters 315 erarbeitet; die bezeichnete Registerstelle wird gelesen und ihr Inhalt vom Leseregister 313 einerseits bezüglich des Teiles, der die Adresse des überwachten Organs enthält, in das Register 318 und andererseits bezüglich des Informationsteiles über das Register 303 in den Programmgeber 30 übertragen. Die so in das Register 318 übertragene Oiganadresse gestattet es, einerseits die azyklische Prüfeinrichtung 36 auf den Prüfpunkt des betrachteten Organs zu orientieren, und andererseits, das Element des Zustandsspeichers 312 zu bezeichnen, in dem sich der vorige Zustand gespeichert findet, d. h der bei der vorangegangenen Prüfung erkannte Zustand des Prüfpunktes.
Nachdem die Prüfung des Pnifpunktes und da; Lesen seines vorigen Zustandes gleichzeitig erfolg sind, werden ihre Resultate, die in den Leseregisten 363 und 313 erscheinen, miteinander verglichen, um der Programmgeber 30 leitet daraus einerseits die Be richtigungselemente des Zustandsspeichers 312 al und andererseits die am Informationsteil des Register stelle vorzunehmenden Änderungen, um die festge stellten Situationen zu berücksichtigen. Der so fesi gestellte neue Inhalt der Registerstelle wird anschli« Bend in die vom Register 316 gelieferte Adresse de Pegisterspeichers 311 eingetragen.
In einigen Stufen der so von der Registerstelle durchgeführten fortschreitenden Analyse, z. B. wenn ein richtig gekennzeichnetes Signal entdeckt worden ist, erarbeitet der Programmgeber 30 im Register 302 eine Meldung, die für das ortsferne logische Entscheidungsorgan bestimmt ist, um dieses über das Erkennen des Signals am überwachten Organ zu informieren. Das Programm 06 ruft sodann ein Programm 02 zur Übergabe in Warteschlange auf, indem die Meldung vom Register 303 gemä3 der vom Register 321 gelieferten Adresse in das erste verfügbare Fach der Warteschlange des Pufferspeichers 310 übertragen wird, und anschließend wird die Phase 03 aufgerufen.
07 zyklische Überwachung der nicht überwachten Organe mit dem Ziel, die Aufforderungen
zu Diensten festzustellen
Die zyklische Prüfung der Teilnehmerschaltungen 111 wurde in dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel als von der Prüfeinrichtung 162 des Vermittlungsnetzes 1 ausgeführt betrachtet. Das Programm 07 beschränkt sich in diesem Fall auf die Eingangsverbindungssätze 121, deren Aufforderung zu einem Dienst noch nicht erkannt worden ist. Bei jedem Zyklus dieses Programms, dessen Periodizität im allgemeinen langsamer als die des Programms 06 ist, wird die Adresse eines der Elemente des Zustandsspeichers 312 unter üenutzung des Forisclialucgisiers 315 irn Register 316 erarbeitet. Diese Adresse ist die gleiche wie die der gleichartigen Gruppe von Prüfpunkten in der zyklischen Prüfeinrichtung 36. Wie im vorangegangenen Fall erscheinen die Antworten des Speichers 312 und der Prüfeinrichtung 36 gleichzeitig in den Leseregistern 313 und 363. Der Programmgeber 30 vergleicht diese Antworten, identifiziert möglicherweise eines der Organe der Gruppe, das den Zustand geändert hat, und leitet hieraus die in die Zone 312 wieder einzuschreibenden Elemente ab, um diese Zone zu berichtigen.
In einigen Stufen dieser zyklischen Analyse erarbeitet der Programmgeber 30 im Register 302 eine Meldung, die für das ortsferne logische Entscheidungsorgan bestimmt ist, um dieses darüber zu informieren, daß eines der nicht überwachten Organe eine Aufforderung zu einem Dienst angezeigt hat. Der Vorgang der Ausgabe dieser Meldung ist der gleiche wie im vorangegangenen Fall.
Ein Programmgeber, der eine derartige zyklische Überwachung und Überwachungsfunktionen durch Registerstellen ausführt, ist in der französischen Patentschrift 1 294 316 beschrieben.
08 Erarbeitung eines speziellen Steuerbefehls
für den Verteiler 37
Dieses Programm resultiert aus einem Pauschalbefehl, der im Verlauf einer Empfangsphase 01 in einem Fach des RegistecSpeichers gespeichert wird, das Steuerbefehlen zum Verteiler vorbehalten ist. Das Programm wird periodisch ausgeführt, bis die vollständige Tätigkeit abgeschlossen ist. Diese Tätigkeit kann z. B. durch das Aussenden einer Reihe von Impulsen von 50 Millisekunden gebildet werden, die die Aussendung einer Dezimalziffer über einen Verbindungssatz darstellen. Bei jedem periodischer» Durchlauf dieses Programms bewirkt der Programmgeber 30 das Lesen des Faches des Registerspeichers 311, in dem die Anweisung, die Adresse des aufzurufenden Organs und der Stand des Programms gespeichert sind. Wenn eine elementare Tätigkeit, wie das Auf-Eins- oder Auf-Null-Setzen eines Signal-Flip-Flops des Verbinders 121 vom Verteiler 37 ausgeführt werden soll, dann wird die Adresse des zu steuernden Organs an diesen Verteiler übertragen. Wenn die Tätigkeit abgeschlossen ist, dann wird das Fach des Speichers 311, in dem sie gespeichert ist, gelöscht.
Zusammenfassend kann man die Funktionen des vereinfachten Ausführungsorgans 3 in zwei Hauptklassen einteilen:
1. Einfache Informationsübertragung zwischen den äußeren Funktionsblöcken, nämlich dem Vermitt-
ao lungsnetz 1, dem örtlichen logischen Entscheidungsorgan 2, der Signaleinrichtung 4 zur Vermittlungszentrale und der Signaleinrichtung 5 zu Nebenämtern, indem der Pufferspeicher 310 als Drehscheibe benutzt wird. Eine derartige Übertragung verlangt zwei aufeinanderfolgende Phasen. In der ersten Phase geht die Information von einem Ausgangsregister des Ursprungsfunktionsblockes in ein Fach des Pufferspeichers über, in der zweiten Phase geht die Information vom Pufferspeicher 2r.u einem Warteregister des Bestimmungsfunktionsblockes. Die beiden Phasen sind durch die Tatsache gekennzeichnet, daß sie sehr kurz sind und daß ihre Auslösung zufällig erfolgt, da sie von Entscheidungs- oder Verfügbarkeitsbedingungen abhängt, die außerha'b des Programmgebers 30 gebildet werden.
Ein besonderer Fall dieser Informationsübertragung ist der, bei dem das Bestimmungsorgan det Programmgeber 30 selbst ist, dei ■; das ortsferne logische Entscheidungsorgan eine Anweisung zuweist Diese Phasen sind vom Typ 01 bis 05.
2. Eigene Programme zyklischer Art in bezug aul die Prüf- und Verteilfunktion, deren Ursprung eine Anweisung ist, die vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan ausgeht: Anweisung zui Oberwa chung eines gegebenen Organs durch eine bestimmt* Registerstelle. Anweisung einer vom Verteiler auszu führenden zusammengesetzten Betätigung, Anwei sung zur Auslösung des zyklischen Überwachungs Programms zu einem gegebenen Zeitpunkt. Sind diesi Programme einmal gestartet, dann werden sie gemäl ihrer vorbestimmten Periodizität zyklisch ausgeführt Sie umfassen die Phasen 06, 07 und 08.
Diese beiden Funktionsklassen beinhalten nur ele mentare logische Entscheidungen. Komplizierte logi sehe Entscheidungen werden entweder vom orts fernen logischen Entscheidungsorgan oder unabhän gig vom örtlichen logischen Entscheidungsorgan getroffen. Daher wird die Struktur des vereinfachte Ausführungsorgans 3 sehr einfach und sehr wiri schaftlich, ohne daß deshalb die Anpassungsfähigke oder Sicherheit des Systems irgendeine Einschrär kung erfahren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für ein elektronisches Selbstwählamt mit über ein Koppelnetz mit Raum- oder Zeitvielfach zu verbindenden Teilnehmerschaltungen, dessen Steuerung aus Gründen der Sicherheit und dauernden Betriebsbereitschaft zwei örtliche Steuerorgane mit eingegebenem Programm aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Steuerorgane (2) autonom ist und einen eigenen Rechne- (20) besitzt und das andere ein vereinfachtes Ausführungsorgan (3) ist, dessen Verbindungen mit dem Vermittlungsnetz (1) mit denen des autonomen Steuerorg;,i s (2) identisch sind und das mit diesem eine zweiseitige Verbindung und über eine spezielle Signaleinrichtung (4) eine Verbindung mit einem ortsfernen Rechner hat, der mehrere gleichartige vereinfachte Ausführungsorgane bedienen kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vereinfachte Ausführungsorgan (3) einen Programmgeber (30) besitzt, dessen Betrieb durch ein Phasenregister (301) gestei-en wird, einen mit dem Programmgeber verbundenen Speicher (31), der in einen Pufferspeicher (310), einen i<egisterspeicher(311) und einen Zustandsspeicher (312) unterteilt ist, weiterhin eine Prüfeinrichtui.g (36) für den Zustand der Verbindungssätze (121) des Koppelnetzes (10), einen Verteiler (37) für die Signalübermittlung zu den Verbindungssätzen sowie Mittel, um einerseits mit Hilfe des Pufferspeichers Informationen zwischen den örtlichen und den ortsfernen logischen Entscheidungorganen, dem Vermittlungsnetz und eventuellen Nebenämtern über den Pufferspeicher zu übertragen und um andererseits entsprechend den Anweisungen, die vom ortsfernen logischen Entscheidungsorgan ausgehen, einfache Lese-, Schreib- und Prüfoperationen sowie im Zusammenhang mit den Prüf- und Verteilfunktionen eigene Programme zyklischer Art auszuführen.
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