DE1762100A1 - Fernsehaufnahmeroehre - Google Patents
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Description
6571-68;Dr.Sd/Ja/Ro.
(RCA 57 363)
(RCA 57 363)
US-Filing Date:
April 7, 1967
April 7, 1967
Radio Corporation of America, New York, N.Y., USA
Ferns ehau fnähme röhre
Die Erfindung bezieht sich- auf eine Fernsehaufnahmeröhre
vom Isokon-Typ, welche einen langgestreckten Glaskolben, einen Elektronenstrahlerzeuger, und einen Elektronenvervielfacher an
einem Ende dieses Kolbens besitzt und eine fotoempfindliche Kathode am anderen Kolbenende. Zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger
und der fotoemittierenden Kathode befindet sich eine Speicherelektrode. Die Speicherelektrode oder Schirmelektrode
wird auf der einen Seite der Slektronenbestrahlung seitens der Fotokathode ausgesetzt und auf der anderen Seite wird sie mittels
eines von dem Elektronenstrahlerzeuger ausgehenden Elektronenstrahls abgetastet. Zwischen der Speicherelektrode und dem
Elektronenstrahlerzeuger ist eine Abtrennelektrode angeordnet, welche zwei Anteile des zum Kathodenstrahlerzeuger zurückkehrenden
Elektronenstrahls voneinander trennt. Die Trennelektrode
BAD ORIGINAL
009822/0085
- 2 - ■■·■·.■■■■
sammelt den zurückkehrenden Strahlanteil, welcher aus durch Spiegelung reflektierten Elektronen besteht und ermöglicht dem
aus gestreuten Elektronen bestehenden Strahlanteil den Eintritt in den Elektronenvervielfacher. Zwischen der Abtrennelektrode und
der Speicherelektrode befindet sich ein steuerndes Elektrodensystem, welches aus vier Elektroden besteht und die Orientierungen
der durch Spiegelung reflektierten Elektronen und der gestreuten Elektronen so beeinflußt, daß die Abtrennelektrode den
zurückkehrenden Strahl genau in die beiden erwähnten Anteile zu zerlegen vermag. Eine Fernsehaufnahmeröhre dieser Art ist in der
amerikanischen Patentschrift 2 225 237 (Cope) beschrieben.
Während ein Steuerungssystem zur räumlichen Abtrennung der reflektierten Elektronen von den gestreuten Elektronen auf ihren
Flugbahnen erwünscht ist, so daß im wesentlichen nur die reflektierten Elektronen von der Abtrennelektrode 'abgefangen werden,
treten im Zusammenhang mit einem derartigen Steuerungssystem noch verschiedene Probleme auf. Die bekannten Steuerungssysteme
mit vier Elektroden, welche in der genannten amerikanischen Patentschrift beschrieben sind, beruhten in ihrer Wirkungsweise
auf einem elektrostatischen Feld zwischen den genannten vier Elektroden. Die jeder der vier Elektroden zugeführte Spannung
erforderte jedoch eine kritische Einstellung um die gewünschte Wirkungsweise der Röhre zu gewährleisten. Diese kritische Einstellung machte die Schaltung verhältnismäßig kompliziert im
Vergleich zu gewöhnlichen Bildortikonröhren. Wenigstens zum Teil
009822/0085
hat diese kritische Einstellung die weitere Verbreitung der Bildaufnahmeröhren vom Isokon-Typ verhindert.
Ein weiteres Problem betrifft die Konstruktionserfordernisse. Wenn man vier verschiedene Steuerelektroden vorsehen muß,
wie es bei der Einrichtung nach der oben genannten amerikanischen Patentschrift der Fall ist, so erfordert dies einen verhältnismäßig
komplizierten Konstruktionsaufbau innerhalb der Röhre, der sich auf die Fabrikationskosten sehr nachteilig auswirkt.
Außerdem erfordert die Anbringung von vier getrennten J
Steuerelektroden innerhalb des Röhrenkolbens vier zusätzliche Kontakte im Röhrensockel, um diesen Elektroden ihre Betriebsspannungen
zuführen zu können. Derartige zusätzliche Kontakte im Röhrensockel haben aber zur Folge, daß die Sockelkonstruktion
verhältnismäßig kompliziert wird und daß die Gefahr von Kurzschlüssen zwischen benachbarten Sockelkontakten, die mit verhältnismäßig
stark verschiedenen Spannungen betrieben werden müssen, wegen des kleinen Kontaktabstandes steigt.
Röhren vom Isokon-Typ bringen ein sehr schwieriges Problem mit sich, wenn man eine solche Isokon-Röhre mit einer Ortikon-Röhre
austauschbar verwenden will. In diesem Falle nämlich kann eine Isokon-Röhre wegen der hohen Anzahl ihrer Kontakte nicht
in die Fassung für den Sockel einer Ortikon-Röhre eingesetzt werden. Weiterhin können die Steuerungselektroden in einer
Isokon-Röhre zu Störungen beim Betrieb der Ortikon-Röhre Veranlassung geben.
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Eine Ausführungsform der Erfindung besteht in einer Bildaufnähmeröhre
mit einem Kolben, einem Elektronenstrahlerzeuger, einer Schirmelektrode, mit Mittel zur Ablenkung des Kathodenstrahls
über eine Fläche der Schirmelektrode, einer Elektrode innerhalb des Kolbens und zwischen der Schirmelektrode und dem
Kathodenstrahlerzeuger zur Abtrennung der durch Spiegelung reflektierten Elektronen von den gestreuten Elektronen auf dem
Rückwege von der Schirmelektrode und mit magnetischen Mitteln zur Herstellung eines magnetischen Feldes innerhalb des Kolbens
zwischen der Abtrennelektrode und der Schirmelektrode zum Zwecke entweder die durch Spiegelung reflektierten Elektronen oder die
gestreuten Elektronen dieser Elektrode zuzuführen.
Die Erfindung kann in eine Bildaufnahmeröhre vom Isokon-Typ eingebaut werden. Eine Trenneinrichtung ist innerhalb des Glaskolbens
der Röhre vorgesehen und eine Steuereinrichtung befindet sich außerhalb des Röhrenkolbens. Die Steuereinrichtung kann aus
vier Spulen bestehen, die um den Außenumfang der Röhre herum verteilt sind und in einer Ebene liegen, welche sich zwischen
der Abtrennelektrode und einer Ladungsspeicherelektrode befindet. Die Spulen können paarweise betrieben werden, wobei jedes Spulenpaar
aus zwei einander gegenüber angeordneten Einzelspulen besteht. Durch Änderung der Amplitude und der Richtung der in den
Spulen fließenden Oleichströme kann man die Größe und die Richtung
eines magnetischen Steuerfeldes im Gebiet der Abtrennelektrode einstellen.
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Die magnetische Steuereinrichtung ist verhältnismäßig leicht an der richtigen Stelle anzubringen um den zurückkehrenden Strahl
in die "beiden gewünschten Anteile der reflektierten Elektronen und gestreuten Elektronen aufzuspalten. Außerdem wird durch die
Möglichkeit die Steuereinrichtung außerhalb der Röhre anbringen zu können die Röhrenkonstruktion vereinfacht und die vereinfachte
Passung für den Sockel vereinfacht die Auswechslung einer Röhre vom Isokon-Typ gegen eine Röhre vom Ortikon-Typ innerhalb der
Fernsehkamera.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung im folgenden er- g
läutert werden:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Fernsehaufnähmekamera
unter Benutzung der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Ebene 2-2 in Fig. 1.
Fig. ρ veranschaulicht schematisch die Steuerung des zurückkehrenden
Kathodenstrahls durch äußere Steuerspulen, so daß die durch Spiegelung orientierten Elektronen abgefangen werden
können und die gestreuten Elektronen durch eine Öffnung einer Abtrennelektrode hindurchtreten können. '
Die im ganzen in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Fernsehkamera
enthält eine fotoemittierende Aufnahmeröhre 12, eine optische Linse 14, ein Spulensystem mit Einschluß einer magnetischen
Fokussierungsspule 16, magnetische Ablenkspulen 18 und eine magnetische Feldeinstellspule 20. Außerdem ist ein Steuerspulensystem
mit den vier Spulen 22, 24, 26 und 28 (Fig. 2) vorhanden.
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BAD
Dieses Steuerspulensystem liegt zwischen den Ablenkspulen 18 und
den Feldeinstellspulen 20.
Die Röhre 12 besitzt einen langgestreckten Glaskolben 30
mit einem Elektronenstrahlerzeuger 52 und einem Elektronenvervielfacher
y\ am unteren Kolbenende. Der Elektronenstrahlerzeuger
32 besteht seinerseits aus einer Blendenscheibe 36 mit einer verhältnismäßig
kleinen öffnung von etwa 0,05 mm Durchmesser und
einer Glühkathode 38. Die Bestandteile des Elektronenstrahlerzeugers und des Elektronenvervielfachers können genormte Bauteile
sein.
Die Röhre 12 besitzt an ihrem oberen Ende eine aus Glas bestehende Stirnplatte 40, auf deren Innenfläche sich eine an
sich bekannte halbtransparente Fotokathode 42 befindet, die beispielsweise eine handelsübliche Fotokathode aus Silber,
Wismuth, Sauerstoff und Caesium sein kann.
In einem gewissen Abstand von der Fotokathode 42 ist ein
Speicherschirm 44 angebracht, der seinerseits in übli-cher Weise
konstruiert sein kann und beispielsweise eine dünne Glasmembran, eine Magnesiumoxydschicht oder eine Aluminiumoxydschicht enthalten
kann. Ein Verzögerungsnetz 46 ist in geringem Abstand von der Speicherelektrode 44 und zwar auf der Seite des Kathodenstrahlerzeugers
angebracht. Ein Sekundärelektronenko1lektor der gleichfalls
Netzform besitzt ist mit 48 bezeichnet und liegt auf der Fotokathodenseite des Speicherschirms 44,
009822/0085 Bad owginal
— 1 —
Die Fotoemission der Fotokathode 42 erzeugt ein Ladungsbild
auf dem Schirm 44, welches einem auf der Fotokathode seitens der Linse 14 entworfenen Lichtbild entspricht. Wegen der geringen
Dicke des Schirms 44 erscheint dieses Ladungsbild auf beiden Schirmseiten. Um die in den Fotoelektronen enthaltene Bildinformation
von der Fotokathode 42 auf den Schirm 44 zu überführen, befindet sich eine elektrostatische Abbildungseinrichtung, beispielsweise
ein Metallring 50, an dem eine andere Spannung liegt
als an der Fotokathode und ein Metallzylinder 52, der das Netz 48 und den Schirm 44 trägt vor der Fotokathode. ^
Eine Elektrode 54, die aus einem leitenden Überzug auf der Innenseite der Röhre JO bestehen kann, reicht von einer dem
Netz 46 benachbarten Stelle bis zu einer etwa der Unterseite der Steuerspulen 22, 24, 26, 28 entsprechenden Stelle, Die Elektrode
54 unterstützt die Fokussierungswirkung der Fokussierungsspule 16
und wirkt zusammen mit dieser Fokussierungsspule auf einen vom Elektronenstrahlerzeuger J52 ausgehenden Strahl und den vom Schirm
44 reflektierten Elektronenstrahl.
Im Betriebe kann die Kathode 38 des Elektronenstrahlerzeugers
>2 geerdet werden und den Röhrenelementen wie der Fotokathode 42,
dem Netz 46, der Ringelektrode 50, der zylindrischen Elektrode 52
und der Wandelektrode 54 können die in Fig. 1 eingezeichneten
Spannungen zugeführt werden. Ein Abtaststrahl des Elektronenstrahlerzeugers 32 tritt durch die Netzelektrode 46 hindurch
und wird während seiner Annäherung an den Schirm 44 auf wenige
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Volt Geschwindigkeit verzögert. Der verzögerte Strahl tastet vermöge der Wirkung der Ablenkspulen 18 die Unterseite der Abschirmelektrode 44 ab und erzeugt auf der Unterseite durch
Elektronenablagerung ein stabiles Potential, das verhältnismäßig nahe an dem Potential der Kathode 38 liegt. Die Plächenbezirke des
Schirms 44, die sich auf einem stabilen Potential befinden reflektieren
den Elektronenstrahl aber zurück zum Elektronenstrahlerzeuger 52. Jede Änderung des stabilen Potentials beik
spielsweise das Ladungsbild das seitens der Fotokathode 42 entsprechend einem vorhandenen Lichtbild erzeugt wird, wird
durch den Abtaststrahl festgestellt. Die Ladungsbildabtastung kommt dadurch zustande, daß die nicht geladenen Bezirke des
Schirms auf den Strahl eine andere Wirkung haben als die geladenen
Schirmbezirke, die sich merklich oberhalb des stabilen Potentials befinden. Durch diese Einwirkung wird der Charakter des
zurückkehrenden Strahls beeinflußt. Der zurückkehrende Strahl von den nicht geladenen Schirmbezirken besteht ausschließlich
aus durch Spiegelung reflektierten Elektronen. Der von den geladenen Schirmbezirken zurückkehrende Strahl besteht aus zwei
Anteilen, nämlich einerseits aus dem durch Spiegelung reflektierten Elektronen und andererseits aus den gestreuten
Elektronen. Die gestreuten Elektronen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Geschwindigkeitsverteilung von den gespiegelten
Elektronen. Die gespiegelten Elektronen und die gestreuten Elektronen verlaufen wegen ihrer verschiedenen Geschwindigkeiten
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an verschiedenen Stellen des zurückkehrenden Strahles 56. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist innerhalb des zurückkehrenden Strahles
56 ein erster Anteil 57 vorhanden, der aus den gespiegelten
Elektronen besteht, während ein zweiter Anteil 6O durch die gestreuten
Elektronen gebildet wird. Die gestreuten Elektronen, welche den Anteil 60 bilden werden in Röhren vom Isokon-Typ als
die signalbildenden Elektronen, welche die Ladungsverteilung auf
dem Schirm 44 wiedergeben benutzt.
Zur Sammlung und Verteilung der gespiegelten Elektronen 57 und zu ihrer Abtrennung von den Signalelektronen 60 ist eine
Abtrennelektrode 62 vorhanden, die mit einer Mittelöffnung 64 ausgerüstet ist. Die Abtrennelektrode 62 befindet sich an einer
solchen Stelle, daß ihre Mittelöffnung 64 nahe der Öffnung einer Antinode des zurückkehrenden Strahles 56 liegt. Eine solche Wahl
der Lage der Elektrode 62 ist deshalb zweckmäßig, weil die gestreuten Elektronen durch eine maximale seitliche Verschiebung
gegenüber den gespiegelten Elektronen an dieser Antinode gekennzeichnet sind. Eine solche radiale Verschiebung erleichtert
die Trennung der gespiegelten Elektronen durch die Abtrennelektrode 62 und erlaubt gleichzeitig die Mehrzahl der gestreuten Elektronen
durch die Öffnung 64 hindurchzutreten und den Elektronenvervielfacher 34 zu erreichen. Zwischen der Abtrennelektrode 62
und dem Elektronenvervielfacher j$4 ist noch eine Hilfselektrode
66 vorgesehen, die an eine geeignete Spannung angeschlossen ist und die durch die Öffnung 64 hindurchtretenden Elektronen dem
Elektronenvervielfacher zuleitet.
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■ Um sicher zu stellen, daß praktisch nur die gespiegelten Elektronen von der Abtrennelektrode 62 aufgefangen werden, sind
noch zusätzliche Einrichtungen vorgesehen, welche den Teil des zurückkehrenden Strahles 56, der nahe der Abtrennelektrode 62
verläuft gegenüber den gestreuten Elektroden ablenken und von der Kante der Öffnung 64 abziehen. Diese Einrichtungen können
aus zwei Paaren von Spulen 22, 24 und 26, 28 bestehen, die in Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Innerhalb jedes Paares sind die
beiden Spulen diametral· auf der Außenseite der Röhre angeordnet und es sind im übrigen alle Spulen gleichmäßig auf den Röhrenumfang verteilt. Wenn ein Gleichstrom von geeigneter Größe und
Richtung durch die Steuerspulen hindurchgeleitet wird, so entsteht ein magnetisches Feld innerhalb der Röhre, welches die
seitliche Verschiebung des zurückkehrenden Strahles 56 in der Nähe der Abfennelektrode 62 bewerkstelligt. Infolge dieses
Gleichstromfeldes können praktisch alle gestreuten Elektronen die Öffnung 64 durchsetzen und in den Elektronenvervielfacher J54
eintreten, während die gespiegelten Elektronen einen Weg durchlaufen, auf welchem sie von der Abtrennelektrode 62 abgefangen
werden.
Die Wirkungsweise der vier Steuerspulen sei an Hand der Fig. 4 erläutert. Ein zurückkehrender Elektronenstrahl 56 wird
bei seinem Eintritt in die Zeichenebene der Fig. 3 anfänglich erheblich nach der Seite gegenüber deijöffnung 64 der Abt rennelektrode
verschoben. Ein magnetisches Feld mit den Kraftlinien
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und der durch die Pfeilköpfe angedeutete Richtung wird durch die gleichzeitige Wirkung des Gleichstromes in den Spulen 22 bis 28
erzeugt und lenkt den Strahl 56 in einer senkrecht zu den Kraftlinien
verlaufenden Richtung in die öffnung 64 hinein ab. Um diese Ablenkung hervorzurufen, muß die magnetische Feldstärke etwa
65 - 75 Gauß betragen, was einer Stromstärke in jeder Spulengruppe
von etwa 70 mA entspricht. Wie in Pig. 3 dargestellt verlaufen die
magnetischen Kraftlinien unter diesen Umständen unter etwa 45 zu der Achse beider Spulengruppen. Man erkennt, daß diese Richtung
der Kraftlinien senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, in welcher der zurückkehrende Strahl 56 bewegt werden muß, um sicher
zu stellen, daß eine Deckung mit der öffnung 64 der Abtrennelektrode
zustande kommt, wie sie für den Betrieb von Bildröhren vom Isokon-Typ erforderlich ist. Dieser rechte Winkel zwischen den
magnetischen Kraftlinien und der gewünschten Verschiebungsrichtung des zurückkehrenden Strahles bewirkt also den Eintritt des zurückkehrenden
Strahles in die öffnung 64.
Wenn der zurückkehrende Strahl 56 anfänglich näher an der
öffnung 64 liegt, als es in Fig. J angedeutet ist, so muß das
magnetische Feld .eine geringere Stärke haben, um den zurückkehrenden
Strahl in die in Fig. 1 veranschaulichte Deckung mit der Öffnung 64 zu bringen, so daß die gespiegelten Elektronen 57 durch
die Abtrennelektrode 62 abgefangen werden und die gestreuten Elektronen 60 durch die öffnung 64 hindurchtreten.
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Die Lage des zurückkehrenden Strahles 56 gegenüber der
öffnung 64 und innerhalb der Röhre kann nicht durch unmittelbare visuelle Einstellung bestimmt werden. Jedoch liefert der Ausgangsstrom
des Elektronenvervielfacher 3>4 eine Anzeige der jeweils vorhandenen Lage des zurückkehrenden Strahles 56. Wenn
also kein Strom an der Ausgangselektrode des Elektronenvervielfachers ^4 auftritt, so bedeutet dies, daß kein Teil des Strahles
56 mit der öffnung 64 in Deckung ist. Dies ist der anfängliche Zustand, der in Fig. J5 angedeutet ist. Durch Einstellung des
Stromes in jeder der beiden Spulengruppen kann das insgesamt von den Spulengruppen erzeugte Feld gedreht werden. Wenn im Verlaufe
dieser Drehung das magnetische Feld die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt, nimmt der Ausgangsstrom der Röhre zu, da der Strahl
wenigstens teilweise auf die öffnung 64 fällt und daher wenigstens
einejgewisse Anzahl von Elektronen den Elektronenvervielfacher ;>4
erreicht. Da hierdurch die richtige Winkellage des magnetischen Feldes bezüglich der Richtung der Verschiebung des zurückkehrenden
Strahles angezeigt wird, wird der Spulenstrom dann auf diesen Wert fest eingestellt. Jede Zunahme des Spulenstroms im Sinne
einer vollen Ablenkung des zurückkehrenden Strahles in die Öffnung 64 wird unter Währung des Verhältnisses der Ströme in den
beiden Spulengruppen beibehalten, um die oben erläuterte Winkellage des magnetischen Feldes zu gewährleisten. Wenn also ein
stärkeres magnetisches Feld erwünscht sein sollte um die erwähnte Deckung herbeizuführen, muß jedenfalls das Verhältnis der erhöhten
22/0085 BAD
Ströme in den beiden Spulengruppen das gleiche sein wie vor der
Stromerhöhung. Die elektrischen Ströme, mit denen die beiden Spulengruppen gespeist werden, kann also erhöht werden unter
gleichzeitiger Wahrung des vorherigen Verhältnisses, bis der Ausgangsstrom der Röhre ein Maximum annimmt und zwar bei einem
Minimum von Rauschen.
Die magnetische Art der durch die Spulen 22, 24, 26 und 28 herbeigeführten Steuerung ist erheblich leichter einzustellen als
die elektrostatische Steuerung, derer man sich bisher bedient hat. Weiterhin können die Spulen außerhalb der Röhre angebracht werden
und es entstehen daher nicht die weiter oben genannten Schwierigkeiten, die bei einer wahlweisen Verwendung Röhren des Ortikon-Typs
und Röhren des Isokon-Typs auftreten. Ein solcher Röhrenaustausch kann dann notwendig werden, wenn eine vorgegebene Röhre
zusammen mit einer Schaltung für Isokon-Röhren oder für Ortikon-Röhren benutzt werden muß. In diesem Falljerlaubt eine Austauschbarkeit
der Röhre eine Reduktion der notwendigen Reserveröhren. Außerdem führt die Vermeidung von vier Innenelektroden der Röhre,
wie sie für elektrostatische Steuerung erforderlich sind, zu einer Verminderung der Fabrikationskosten der Röhre. Ein weiterer
wichtiger Gesichtspunkt besteht darin, daß die Benutzung von äußeren magnetischen Steuerungsmitteln es vermeidet, die Steuerungsmittel
austauschen zu müssen, wenn die Röhre unbrauchbar wird. Die Kosten einer Fernsehkamera werden also durch die Erfindung"
erheblich gesenkt.
009822/0086 BAD OmGINAL
Die Steuerspulen können an sich jede geeignete Form annehmen und die in Fig. 1 und 2 dargestellte Konstruktion ist nur ein Ausführungsbeispiel.
Jede Steuerspule kann aus einem Polkern 68 aus beispielsweise Kaltwalzstahl bestehen und einen Durchmesser von
etwa 9*5 mm besitzen. Die Polkerne werden von einem Isolierkörper
70 nicht umschlossen. Auf den Isolierkörpern befinden sich etwa
700 Windungen isolierten Drahtes. Der Draht 72 kann Kupferdraht ^ sein mit einem äußeren Durchmesser von etwa 0,2 mm. Wenn die
Steuerspulen 22, 24, 26 und 28 auf der Außenseite der Röhre 30
angebracht sind liegen die Achsen der Spulen senkrecht zur Längsachse
der Röhre wie Fig. 1 dargestellt.
Die vorstehend beschriebene Ausftihrungsform der Erfindung
ist für denjenigen Fall beschrieben worden, daß die gestreuten Elektronen allein durch die öffnung 64 hindurchtreten. Bei dieser
Betriebsart kann das Signal auch von den reflektierten Elektronen des Strahls 57 abgeleitet werden, da der reflektierte'Strahl durch
. Subtraktion des gestreuten Strahlanteils 60 bestimmt wird. Es
kann also jede Elektrode 62 als Signalelektrode der Röhre benutzt werden ohne den Elektronenvervielfacher zu verwenden und man kann
auch die magnetischen Steuerspulen so einstellen, daß nur der Teil 57 des Strahles durch die öffnung 64 hindurchfSllt und die
Kollektorelektrode 62 zur Aufnahme des gestreuten Strahlanteils 60. verwenden. Bei dieser Betriebsart der Röhre, bei welcher die reflektierten
Elektronen als Signal benutzt werden, ist das Ausgangssignal der Röhre das umgekehrte Signal wie das Eingangssignal.
Dies bedeutet, daß stark belichtete Fläohenbezirke im Eingangsbild durch minimale Signalamplitude wiedergegeben werden.
009822/0085 :
Claims (5)
1.) Fernsehaufnahmeröhre mit einem Elektronenstrahlerzeuger, einer
Schirmelektrode, mit Ablenkmitteln zur Bestreichung eines Flächenbezirks auf der Schirmelektrode, einer Abtrennelektrode zur Abtrennung
der durch Spiegelung reflektierten Elektronen von gestreuten Elektronen in dem vom Schirm zurückkehrenden Strahl,
gekennzeichnet durch magnetische Mittel (22, 24, 26, 28) zur Herstellung eines magnetischen Feldes innerhalb
des Röhrenkolbens zwischen der Abtrennelektrode (62) und dem Schirm, zum Zwecke entweder die durch Spiegelung reflektierten
Elektronen oder die gestreuten Elektronen mittels der Trennelektrode zu sammeln.
2.) Fernsehaufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Erzeugung eines magne.tiscb.en Feldes außerhalb des Röhrenkolbens angeordnet sind.
jS. ) Fernsehaufnahmeröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung eines magnetischen Feldes aus einer Mehrzahl von Spulen bestehen,
welche außerhalb des Röhrenkolbens angeordnet sind und durch die ein elektrischer Strom von vorgegebener Größe hindurchfließt.
4.) Fernsehaufnahmeröhre nach Anspruch 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetischen Mittel außerhalb des Röhrenkolbens aus zwei Spulenpaaren bestehen, die gleich-
009822/008B ^ °R'GINAL
mäßig Über den Röhrenumfang verteilt sind und ein steuerndes
Feld in einem Gebiete in der Nähe der Abtrennelektrode erzeugen
können.
5.) Perasehaufnähmeröhre nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtrennelektrode eine verhältnismäßig große Mittelöffnung zum Durchtritt des ganzen zurückkehrenden
Elektronenstrahls von der Schirmelektrode in einer Röhre des Ortikon-Typs besitzt und zum Abfangen der gespiegelten
reflektierten Elektronen sowie zum Durchtritt der gestreuten Elektronen in einen Elektronenvervielfacher bei Röhren des
Isokon-Typs besitzt.
0 09822/0 0 85
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