DE2352119C2 - Elektronenoptisches System mit einer als Einheit ausgebildeten magnetischen Fokussier- und elektromagnetischen Ablenkanordnung - Google Patents
Elektronenoptisches System mit einer als Einheit ausgebildeten magnetischen Fokussier- und elektromagnetischen AblenkanordnungInfo
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Description
einheit für Bildaufnahmeröhren beschrieben. Diese bekannte Spulensatz-Einheit hat eine übliche längs erstreckte
Fokussierungsspule, deren insgesamt homogenes Feld längs der Achse lediglich zum Targetende hin
durch eine Zusatzspule (focus boost) derart abgewandelt ist, daß durch den bewirkten steilen Feldabfall der
Landefehler zum Verschwinden gebracht wird. Diese bekannte Spuleneinheit hat jedoch drei entscheidende
Nachtete, die eine Anwendung bisher nicht sinnvoll erscheinen ließen:
1. Weil die axiale Ausdehnung des Ablenkfeldes sehr klein ist, besitzt die Spule eine sehr geringe Ablenkemplindlichkeit,
so daß aufwendige Ablenkverstärker benötigt werden, deren Liniarität in vielen Fällen nicht für die üblichen Büdqualitäianforderungen
ausreicht.
2. Die Fokussierspule erzeugt ein fast homogenes axiales Feld, so daß keine verkleinernde Abbildung
der Aperturblende auf das Target mit dem Elektronenstrahl möglich ist. Für eine hochauflösende
Aufnahmeröhre ist nämlich gerade eine verkleinernde Abbildung deshalb notwendig, weil die
Aperturblende wegen des erforderlichen Strahlstromes nicht unter 10 μΐη Durchmesser verkleinert
werden kann.
3. Weil in Targetnähe ein steiler Abfall der axialen Fokussierfeldkomponente erreicht werden muß,
wird mit einer Zusatzspule (focus boost) ein axial eng begrenztes Zusalzfeld erzeugt. Diese Zusatzspule
ist einerseits technisch aufwendig und hai außerdem in der gewählten Anordnung den Nachteil,
daß eine Verzeichnung des Bildes auftreten kann.
Diese aufgezeigten Nachteile der bekannten Anordnung zu vermeiden, mil dem eingangs genannten Ziel
einer hohen Auflösung, einem sehr geringen oder gar keinem Landefehler bei geringer Verzeichnung, ist Aufgabe
der Erfindung.
Erreicht wird dies bei einem elektronenoptischen System mit einer als Einheit ausgebildeten magnetischen
Fokussier- und elektromagnetischen Ablenkanordnung, sowie zwischen diesen beiden Anordnungen angeordnetem
Abschirmmittel, z. B. in Form einer Spule aus magnetischem Draht, oder anderen 'iblichen Ausführungsformen,
insbesondere für hochauflösende Fernsehaufnahmeröhren, z. B. vom Typ eines Vidikons
od. dgl., mit einem durch einen Elektronenstrahl abzutastenden Targel und einem davor angeordneten feinmaschigen
Feldnetz nach der Erfindung dadurch, daß die Fokussierspule in Richtung von der Aperturblende S"
zum Target hin eine zunehmende (steigende) Wickeldichte hat, und die Ablenkspulen derart kurz dimensioniert
ausgebildet und entweder innerhalb oder außerhalb der Fokussierspule angeordnet sind, daß im Zusammenwirken
mit dem zum Target hin ansteigenden Fokussierfeld infolge eines Ablenkfeldes von geringerer
als etwa halber üblicher Ausdehnung in Achsrichtung der Elektronenstrahl bei verkleinernder Abbildung
mit geringen Landefehlern im Ablenkfeld eine geringere Drehung als 90" erfährt.
Zu diesem Zweck nehmen zum Target hin die Windungslagen stufenweise derart zu, daß der äußere
Durchmesser und/oder der innere Durchmesser stufenweise anwächst.
Mit besonderem Vorteil werden im Hinblick auf eine verkleinernde Abbildung der Aperturblende die Ablenkspulen
in der näher zum Target als zur Aperturblende hin ausgebildeten Hauptlinsen-Ebene angeordnet.
Zur Erhöhung der Ablenkempfindlichkeit enthaiten mit Vorteil die Ablenkspulen einen magnetisch leitenden
Ring, eventuell mit Polschuhen, als magnetischen Rückschluß zur Verringerung des magnetischen Widerstandes.
Der Ring besteht dabei beispielsweise aus iameiliertem
Eisenblech oder aus Ferrit- bzw. Sirufer-Maierial.
Je nach Anwendung kann die Fokussierspule entweder die unittelbar auf der Aufnahmeröhre anliegenden
Ablenkspulen außen umschließen oder aber auch selbst unmittelbar auf dem Aufnahmeröhrenkolben angeordnet
sein. In diesem Faü weist die Fokussierspule zum Target hin einen stufenweise größer werdenden sowohl
Innen als auch Außendurchmesser auf, während die Ablenkspulen dann außen auf den Teil mit etwa mittlerem
Durchmesser geschoben sind.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung wird zur Abschirmung zwischen Fokussier- und AbJenkspulen ein
in axialer Richtung geschlitztes Rohr aus unmagnetischem, aber elektrisch leitendem Material oder ein lsolierruhr
mit in Achsrichtung leitenden Bahnen angeordnet.
Da die beschriebene Maßnahme ganz allgemein für magnetisch fokussierte Aufnahmeröhren Bedeutung
hat, kann an Stelle einer magnetischen Längsspule auch ein Permanentmagnet mit in Achsrichtung steigender
Packungsdichte verwendet werden.
Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
spezieilen Ausführungsbeispielen erläutert werden, ohne daß diese darauf beschränkt sind. Teile, die nicht
unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind darin unbezeichnet oder fortgelassen.
Während in den F i g. 1 und 3 je ein Längsschnitt durch eine Aufnahmeröhre sowie deren magnetische
Fokussier- und Ablenkspuleneinheit dargestellt ist, gibt die F i g. 2 den Verlauf der Feldkomponente der Fokussierspule
in Röhrenachsrichtung bzw. der Feldkomponente der Ablenkspulen in der dazu senkrechten Richtung
wieder.
In der F i g. 1 ist mit 1 das im wesentlichen aus einem
zylindrischen Kolben bestehende elektrische Entladungsgefäß, insbesondere Vidikon, bezeichnet, dessen
eines Ende durch die Frontscheibe 2 abgeschlossen ist. Im Inneren des Entladungsgefäßes ist hinter der Frontscheibe
2 nicht näher dargestellt, das Target derart angeordnet, daß dieses an der Frontscheibe und diese
wiederum am Röhrenkolben befestigt werden.
Es ist z. B. als Si-Multidioden-Target ausgebildet und
hat damit die vorteilhaften Eigenschaften einer hohen Empfindlichkeit bei geringer Nachzieherscheinung infolge
einer kleinen Trägheit, einer linearen Kennlinie sowie eines von der Targel-Spannung praktisch unabhängigen,
etwa konstanten Signals. Die öffnung der Aperturblende 3 in de; betreffenden Aufnahmeröhre
stellt das Objekt der Elektronenoptik dar und wird deshalb mit einer entsprechenden als Einheit ausgebildeten
Spulensatz-Anordnung, z. B. im Verhältnis 1 :0,7, auf das Target abgebildet.
Auf das Entladungsgefäß 1 ist nämlich als Einheit ausgebildet das aus Fokussier- und Ablenkspulen 5, 6
bestehende Magnetspulensystem derart geschoben, daß sich die Fokussierspule 5 etwa von der Aperturblende
3 des Eleklronenstrahlerzeugersystems 4 bis zur Frontscheibe 2 des Entladungsgefäßes 1 erstreckt. Von
diesem kombinierten Spulensystem wird die öffnung der Aperturblende als Objekt unter möglichst senkrechtem
Auftreffen des Elektronenstrahls auf das Tar-
get 2 mit geringen Landefehlern abgebildet. Die sich etwa von der Aperturblende bis zum Target hin erstreckende
Fokussierspule 5 hat in dieser Richtung eine steigende Wicklungsdichte, d. h., sie hat eine zunehmende
Windungszahl. Außerdem ist ihr Durchmesser zumindest in Targetnähe erheblich größer als der der
Aufnahmeröhre. Die Ablenkspulen 6, die etwa in der nicht näher bezeichneten Linsenhaupt-Ebene angeordnet
sind, sind in axialer Richtung derart kurz bemessen, daß in Achsrichtung die Ausdehnung des von ihnen erzeugten
Ablenkfeldes nur etwa von halbem üblichem Ausmaß ist, so daß der Elektronenstrahl durch das
gleichzeitig auf ihn einwirkende Fokussierfeld eine geringere Drehung als 90° erfährt.
Zwischen beiden Spulenanordnungen ist zur gegenseitigen Abschirmung, z. B. in üblicher Weise, eine Abschirmspule
7 aus magnetischem Draht angeordnet.
Der Feldverlauf der Fokussierspule 5 längs der Röhrenachse ζ ist in der F i g. 2 in einem Diagramm über
der z-Achse, d. h. über der Röhrenachse, insbesondere zwischen der Aperturblenden-Ebene 3 und der Targetebene 2 als Kurvenzug 21 aufgetragen. Danach ist die
Fokussierspule 5 so dimensioniert, daß infolge steigender Wicklungsdichte die axiale Feldkomponente des
Fokussierfeldes zum Target 2 hin ansteigt, um noch vor
dem Target, am Ort der betreffenden nicht näher dargestellten Kollimationslinse, wieder steil abzufallen, so
daß die radiale Geschwindigkeitskomponente des Elektronenstrahls wegen der 180°-Drehung am Target Null
ist und die tangentielle Komponente durch die radiale Komponente des Fokussierfeldes zum Verschwinden
gebracht wird; d. h., daß der Landefehler für einen weiten Bereich der Elektrodenspannungen der Aufnahmeröhre
zum Verschwinden gebracht wird. Außerdem ist der Feldverlauf so beschaffen, daß die axiale Feldstärke
am targetnahen Ende mit einem steilen Abfall größer als am anderen Ende im Bereich der Apcrturblende ist.
Hierdurch ergibt sich unter anderem eine verkleinernde Abbildung der Aperturblende auf dem Target. Dadurch,
daß außerdem der Durchmesser des Elektronenstrahls kleiner als üblich, bis zu 10 μίτι groß ist. nämlich
gemäß der auf 10 bis 20 μηι verkleinerten Aperturblendenöffnung,
wird zusätzlich eine erheblich höhere Auflösung erzielt. Während die Fokussierfeldkomponente
in Achsrichtung eine allgemein übliche Ausdehnung hat, ist die Ausdehnung des Ablenkfeldes derart geringer,
als diese nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Ausdehnung ausmacht. Die den Feldkomponentenverlauf
der Ablenkkomponente in Richtung senkrecht zur Röhrenachse darstellende Kurve 22 läßt durch ihre
Form mit einem ausgesprochenen Maximum die starke Ablenkwirkung bei kurzer Feldausdehnung erkennen.
Durch diese Maßnahme wird vorteilhafterweise ermöglicht, daß der Elektronenstrahl im Ablenkfeld eine
geringere Drehung als 90° erfährt und nach Verlassen des Ablenkfeldes bereits das Target nach einer 180°-
Drehung erreicht, so daß durch den steilen Abfall der axialen Fokussierfeldkomponente der Landefehler
praktisch verschwindet. Die mit der verkleinernden Abbildung der Aperturblenden-Öffnung verbundene
höhere Emissionsanforderung an die Kathode läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß diese als Vorratskathode,
insbesondere als imprägnierte Vorratskathode, ausgebildet wird.
In der F i g. 3 ist, mit gleichen Bezugszeichen versehen,
ein Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt, das sich von dem der
F i g. 1 dadurch unterscheidet, daß die Fokussierspule 5 unmittelbar auf der Aufnahmeröhre 1 angebracht ist
und darüber die kurzen Ablenkspulen 6 außen aufgeschoben sind. Bei dieser Ausführung hat die Fokussierspule
5 mit ihrer steigenden Wicklungsdichte zum Target hin einen stufenweise wesentlich größer werdenden
Durchmesser als die betreffende Aufnahmeröhre.
Weiter abweichend von dem Beispiel der F i g. 1 besteht das zwischen Fokussier- und Ablenkspulen vorgesehene
Abschirmmittel 7 entweder z. B. aus einem elektrisch leitenden aber unmagnetischen, in Achsrichtung
geschlitzten Zylinder oder aber aus einem mit in Achsrichtung leitenden Längsbahnen, z. B. beklebten Isolierrohr.
Die beschriebene Anordnung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern hat
vielmehr ganz allgemein Bedeutung für magnetisch fokussierte Elektronenstrahlröhren, also auch für solche
mit Permanentmagneten, bei denen zu diesem Zweck der Magnet, z. B. mit steigender Packungsdichte, ausgebildet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektronenoptisches System mit einer als Einheit ausgebildeten magnetischen Fokussier- und
elektromagnetischen Ablenkanordnung sowie zwischen diesen beiden Anordnungen angeordnetem
Abschirmmittel, ζ. B. in Form einer Spule aus magnetischem Draht, oder anderen üblichen Ausführungsformen,
insbesondere für hochauflösende Fernsehaufnahme-Röhren, z. B. vom Typ eines Vidikons
od. dgl., mit einem durch einen Elektronenstrahl abzutastenden Target und einem davor angeordneten
feinmaschigen Feldnetz, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fokussierspule (5) in Richtung von der Aperturblende (3) zum Target (2)
hin eine zunehmende (steigende) Wickeldichte hat, und die Ablenkspulen (6) derart kurz dimensioniert
ausgebildet und entweder innerhalb oder außerhalb der Fokussierspule (5) angeordnet sind, daß im Zusammenwirken
mit dem zum Target (2) hin ansteigenden Fokussierfeld infolge eines Ablenkfeldes
von geringerer als etwa halber üblicher Ausdehnung in Achsrichtung der Elektronenstrahl bei verkleinernder
Abbildung mit geringen Landefehlern im Ablenkfeld eine geringere Drehung als 90° erfährt.
2. Elektronenoptisches System nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierspule (5) zum Target (2) hin einen stufenweise zunehmenden
inneren und/oder äußeren Durchmesser hat.
3. Elektronenoptisches System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulen
(6) etwa in der entsprechend einer verkleinernden Abbildung der Aperturblende (3) näher zum 3s
Target (2) ills zur Aperturblt.nde (3) hin ausgebildeten Hauptlinsen-Ebene angeordnet sind.
4. Elektronenoptisches System nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulen
(6) einen magnetisch leitenden Ring als magnetisehen Rückschluß haben.
5. Elektronenoptisches System nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierspule (5) die unmittelbar auf der Aufnahmeröhre (1) anliegenden
Ablenkspulen (6) außen umschließt.
6. Elektronenoptisches System nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierspule (5) zum Target (3) hin einen stufenweise größer werdenden
Innen- und Außendurchmesser aufweist und die Ablenkspulen (6) außen über den Teil mit etwa
mittlerem Durchmesser geschoben sind.
7. Elektronenoptisches System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung (7)
zwischen Fokussier- und Ablenkspulen (5, 6) ein in axialer Richtung geschlitztes Rohr aus unmagnetischem,
elektrisch leitendem Material oder aus einem Isolierrohr mit in Achsrichtung leitenden
Bahnen angeordnet ist.
8. Elektronenoptisches System nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Fokussierung an Stelle einer Fokussierspule (5) ein Permanentmagnet
mit in Achsrichtung steigender Packungsdichte vorgesehen ist.
119 Die Erfindung betrifft ein elektronenoptisches System mit einer als Einheit ausgebildeten magnetischen
Fokussier- und elektromagnetischen Ablenkanordnung, sowie zwischen diesen beiden Anordnungen angeordnetem
Abschirmmittel, ζ. B. in Form einer Spule aus magnetischem Draht, oder anderen üblichen Ausführungsformen,
insbesondere für hochauflösende Fernsehaufnahme-Röhren, z. B. vom Typ eines Vidikons
od. dgl, mit einem durch einen Elektronenstrahl abzutastenden Target und einem davor angeordneten feinmaschigen
Feldnetz.
Sie hat besondere Bedeutung für alle Fernsehaufnahmeröhren, insbesondere für Vidikon auch von Einröhren-Farbaufnahmekameras,
die sowohl mit magnetischer Fokussierung als auch mit elektromagnetischer Ablenkung betneben werden.
Fernsehaufnahmeröhren vom Vidikontyp werden nämlich vorwiegend mit magnetischer Fokussierung
und elektromagnetischer Ablenkung betrieben, weil dabei die Linsenfehler und die Strahlverbreiterung auf
der lichtempfindlichen Schicht in Abhängigkeit vom Ablenkwinkel im Gegensatz zur elektrostatischen Fokussierung
und Ablenkung klein sind. Allerdings treten mit magnetischen Ablenk- und Fokussierungseinheiten
im Zusammenwirken mit den betreffenden elektrostatischen Feldern in der betreffenden Elektronenröhre
Landefehler auf, die erhebliche Störungen hervorrufen können und deshalb möglichst klein gemacht werden
müssen.
Unter Landefehlern wird in diesem Zusammenhang nachfolgender Effekt verstanden: Der Elektronenstrahl
trifft infolge der Ablenkung, wenn keine zusätzlichen Korrekturmaßnahmen getroffen werden, schräg auf die
lichtempfindliche Schicht auf, d. h., seine axiale Geschwindigkeitskomponente ist infolge dieser Erscheinungen
bei der magnetischen Ablenkung kleiner als bei senkrechtem Auftreffen, z. B. in der Bildmitte, derart,
daß das Maß der Abweichung vom senkrechten Auftreffen nach außen hin zunimmt. Die gelandeten Elektronen
laden die Targetoberfläche so lange negativ auf, bis die axiale Elektronengeschwindigkeit zu weiterem
Landen nicht mehr ausreicht. Das durch den Elektronenstrahl aufgebaute Potential wird somit bei schrägem
Auftreffen des Strahls besonders am Bildrand weniger stark negativ als in der Bildmitte. Der Potentialunterschied
zwischen einem beliebigen Punkt auf dem Target und der Bildmitte wird nun mit Landefehler bezeichnet
und deshalb in Volt angegeben. Bei üblichen Spulensätzen und Betriebszuständen der betreffenden
Bildaufnahmeröhre beträgt er bis zu 2 Volt. Auf Grund des Landefehlers ist das elektrische Feld innerhalb der
fotoempfindlichen Schicht, d. h. zwischen Lichteinfallsseite und Abtastseite bzw. zwischen Vorder- und Rückseite
des Targets an zwei, hinsichtlich der Bildmitte unterschiedlich gelegenen Punkten auf der Targetfläche
verschieden, weil auf der dem Elektronenstrahl abgewandten Lichteinfallsseite des Targets das Oberflächenpotential
örtlich konstant ist. Derart örtliche Unterschiede in der Feldstärke innerhalb der Schicht haben
nicht nur eine ortsabhängige Änderung des Dunkelstromes, sondern auch eine entsprechende Variation
der Empfindlichkeit zur Folge. Diese Erscheinung ist besonders ausgeprägt bei Targets mit Sb2S3- oder Se-Schichten.
Daher zeigen unter diesen Umständen aufgenommene Bilder störende Abschattungen.
In »Journal of SMPTE«, Vol. 68, April 1959, ist auf den S. 226 bis 229 von I. Castleberry und
B. H. Vine eine magnetische Ablenk- und Fokussier-
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