DE1905332C3 - Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre und Fernsehkameraröhre zur Anwendung in einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre und Fernsehkameraröhre zur Anwendung in einer solchen VorrichtungInfo
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Description
*° Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
mit einer Fernsehkameraröhre, die eine Auftreffplatte zum Integrieren der Bildinformation eines aufzunehmenden
Bildes und ein Strahlerzeugungssystem zum Erzeugen eines auf die Auftreffplatte gerichteten
»5 Elektronenstrahls enthält, welches SCrahlerzeugungssystemr
eine Kathode, ein Steuergitter und eine Beschleunigungsanode enthält, während zwischen dem
Steuergitter und der Auftreffplatte eine Blende zur Begrenzung des Elektronenstrahls vorgesehen ist,
wobei die Fernsehkameraröhre mit einer Fokussierungslinse zur Fokussierung des Elektronenstrahls auf
die Auftreffplatte und mit Ablenkmitteln zur Erzeugung einer periodischen Abtastung der Auftreffplatte
durch den von der erwähnten Blende begrenzten Elektronenstrahl versehen ist, damit das Potential der
Auftreffplatte zur Lieferung von der integrierten Bildinformation entsprechenden Ausgangssignalen
auf nahezu das Kathodenpotential stabilisiert wird, welche Abienkmittel ein Ablenkelement für Zeilenhinlauf
und Zeilenrücklauf und ein Ablenkelement für Bildhinlauf und Bildrücklauf enthalten.
Die erwähnte Stabilisierung ist erreicht, wenn die pro Zeiteinheit durch den Elektronenstrahl auf Oberflächenelemente
der Auftreffplatte übertragene Ladungsmenge gleich der infolge der Bildinformation
abgeführten Ladungsmenge ist, derart, daß das Potential dieser Oberflächenelemente periodisch auf nahezu
das Kathodenpotential herabgesetzt ist.
Es ist üblich, bei einer derartigen Vorrichtung den Elektronenstrahl in dem Strahlerzeugungssystem während der Rücklaufzeit völlig zu unterdrücken, so daß nur während der nicht in einer Bildrücklaufperiode liegenden Zeilenhinlaufperioden Elektronen die Auftreffplatte erreichen können. Während der Abtastung der Auftreffplatte wird der Elektronenstrahl größtenteils von der Blende begrenzt, so daß nur ein mittlerer Teil der Elektronenstrahls die Auftreffplatte erreichen kann. Dies ist erforderlich zum Erzielen eines Strahls mit genügender Stromdichte und mit geringem Durchmesser an der Stelle der Auftreffplatte, damit ein befriedigendes Auflösungsvermögen gesichert ist.
Es ist üblich, bei einer derartigen Vorrichtung den Elektronenstrahl in dem Strahlerzeugungssystem während der Rücklaufzeit völlig zu unterdrücken, so daß nur während der nicht in einer Bildrücklaufperiode liegenden Zeilenhinlaufperioden Elektronen die Auftreffplatte erreichen können. Während der Abtastung der Auftreffplatte wird der Elektronenstrahl größtenteils von der Blende begrenzt, so daß nur ein mittlerer Teil der Elektronenstrahls die Auftreffplatte erreichen kann. Dies ist erforderlich zum Erzielen eines Strahls mit genügender Stromdichte und mit geringem Durchmesser an der Stelle der Auftreffplatte, damit ein befriedigendes Auflösungsvermögen gesichert ist.
In einer bekannten Vorrichtung der im ersten Absatz erwähnten Art ist die Fernsehkameraröhre ein
»Plumbikon«. Die Auftreffplatte besteht dann aus einer photoleitenden Schicht aus wenigstens hauptsächlich
Bleimonoxyd, die auf einer durchsichtigen Signalplatte angebracht ist. Die Signalplatte ist über einen
Signalwiderstand mit der Klemme einer Spannungsquelle verbunden. Diese Klemme hat gegenüber der
Kathode ein positives Potential. Die freie Oberfläche der Auf treffplatte ist dem Strahle» Zeugungssystem
zugekehrt. Das aufzunehmende Bild wird durch die Signalplatte hindurch auf die Auureffplatte projiziert
und erzeugt in »Elementargebieten« der Auftreffplatte einen Photostrom, dessen Größe von der Intensität
des auffallenden Lichtes abhängig ist, wodurch das Potential der freien Oberfläche der »Elementargebiete«
in Abhängigkeit von der Intensität des auffallenden Lichtes zunimmt. Die Abtastung durch den
Elektronenstrahl stabilisiert dieses Potential auf das Kathodenpotential, wobei die resultierenden Potentialschwankungen
als Ausgangssignale über dem Signalwiderstand auftreten. Die Kennlinie des Photostromes
als Funktion des auffallenden Lichtstromes hat einen nahzu linearen Verlauf. Dies hat den Vorteil,
daß bei normaler Beleuchtung linear von der Beleuchtungsstärke abhängige Ausgangssignale erhalten
werden.
Die Linearität der erwähnten Kennlinie bringt jedoch
auch Nachteile mit sich. Eine zu große Lichtintensität verursacht unstabilisierte Stellen auf der Auftreffplatte
der Fernsehkameraröhre, weil der Elektronenstrahl nicht eine genügende Menge Elektronen zur
Stabilisierung dieser Stellen liefern kann. Ein sich bewegendes helles Licht, wie Glimmlicht, Blitzlicht und
dergleichen, führt besonders störende Effekte, wie Kometenschwanzeffekte, herbei.
Diese Nachteile können auch bei anderen Vorrichtungen der im ersten Absatz erwähnten Art auftreten,
z.B. bei einer Vorrichtung, bei der das aufzunehmende Bild auf eine aus einer Anzahl Siliziumdioden
aufgebaute Auftreffplatte projiziert wird und diese
Dioden sich in Abhängigkeit vom auffallenden Lichtstrom entladen, und z.B. bei einer Vorrichtung, bei
der das Licht des aufzunehmenden Bildes einen Photoelektronenstrom erzeugt, der auf die Auftreffplatte
fällt und darin eine durch Elektronenaufprall induzierte Leitfähigkeit herbeiführt.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die den erwähnten Nachteilen entgegenwirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
mit einem mit einem ersten Impulserzeuger zum Erzeugen eines Strahlknotens (»cross-over«) während
der Rücklaufperioden nahezu an der Stelle der Blende verbundenen Linsenelement und mit einem zweiten
Impulserzeuger zum gleichzeitigen Erzielen eines in bezug auf das Potential der Auftreffphtte erhöhten
Kathodenpotentials versehen ist.
Es sei bemerkt, daß der Ausdruck »Linsenelement« im weiten Sinne zu interpretieren ist, so daß jedes zu
einem magnetischen oder elektrostatischen Linsenfeld beitragende Element, z.B. auch jede Elektrode
des Strahlerzeugungssystems darunter zu verstehen ist. Überdies sei darauf hingewiesen, daß der Ausdruck
»Impulserzeuger« hier nicht nur einen an sich bekannten Generator zum Erzeugen von Impulsen,
sondern auch ein Element umfaßt, das auf bekannte Weise aus einem zur Verfügung stehenden Impuls,
z. B. aus einem Ablenkrücklaufimpuls, einen Impuls ableitet.
In der Vorrichtung nach der Erfindung stehen während
Rücklaufperioden durch Konzentration von aus der Kathode mit einem in bezug auf die Auf treffplatte
erhöhten Potential stammenden Elektronen in einem Knoten nahezu an der Stelle der Blende eine Vielzahl
Elektronen zur Verfügung zur Hilfsstabil isation von durch Licht zu großer Intensität getroffenen Stellen
der Auftreffplatte, welche während Zeilenhinlaufperioden durch die dann zur Verfugung stehende., verhältnismäßig
geringe Anzahl Elektronen nicht stabilisiert werden können. Die Hilfss>;abi!isierung ist eine
Stabilisierung auf ein erhöhtes Kathodenpotential, so daß sie nur die von Licht zu großer Intensität getroffenen
Stellen beeinflußt, d. h. daß die an nicht von Licht zu großer Intensität getroffenen Stellen integrierte
Bildinformation während der Rücklaufperioden nicht gelöscht wird, sondern während der Zeilenhinlaufpe-
'5 rioden richtige der integrierten Bildinformation entsprechende
Ausgangssignale liefert. In dieser Vorrichtung kann ein befriedigenderer Aufprall der
Elektronen des Elektronenstrahls auf die Auftreffplatte und somit eine höhere Ansprechgeschwindig-
ao keit als in den bekannten Vorrichtungen erzielt werden.
Ein Übermaß an Strahlstrom während der Hinlaufperioden zum Löschen der durch ein bestimmtes
Übermaß an Lichtintensität herbeigeführten Information wird nämlich nicht benötigt. Weiterhin
a5 kann der störende Einfluß des Potentials der freien
Oberfläche des während der Hinlaufperioden nicht abgetasteten Randes der Auftreffplatte auf die auf in
der Nähe dieses Randes liegende Stellen gerichtete Elektronen dadurch verringert werden, daß der Rand
während Rücklaufperioden abgetastet wird.
Es sei bemerkt, daß eine Vorrichtung bekannt ist (GB-PS 795627), in der in einem Elektronenstrahl
zum Abtasten eines Schirmes zeitlich ein Knoten in der Nähe einer Strahlbegrenzungsblende herbeigeführt
wird, damit eine große Stromstärke und ein breiter Abtastpunkt am Schirm durch Herabsetzung des
Potentials eines zwischen dem den Strahl erzeugenden Strahlerzeugungssystem und der begrenzenden
Blende liegenden Linsenelements erzielt werden.
Diese Vorrichtung hat aber eine Speicherröhre, in der auf den Schirm eingeschriebene Signale vom Elektronenstrahl
im Betriebszustand »Lesen« abgelesen werden, ohne daß der Schirm stabilisiert ist, wobei aber
ein Informationsrest verbleibt, der vor dem Einschreiben
neuer Information durch eine zusätzliche Abtastung im Betriebszustand »Löschen« völlig gelöscht
wird, wobei das Potential des erwähnten Linsenelements, das die mittlere Elektrode eines aus drei zylindrischen
Elektroden aufgebauten Fokussierungssystems ist, mit Hilfe eines Schalters um z. B. 700 V
herabgesetzt ist.
Es sei weiter bemerkt, daß es bekannt ist, daß gewisse Sättigungseffekte bei hohen Lichtpegeln auch
bei Kameraröhren vom Orthikon-Typ auftreten können (siehe US-PS 3223 880). Die Arbeitsweise eines
Orthikons unterscheidet sich jedoch grundsätzlich von der Arbeitsweise einer Kameraröhre nach der Erfindung.
Zur Beseitigung der Sättigungseffekte bei den genannten Orthikonröhren werden zwar auch Im-
pulserzeuger verwendet, um die verschiedenen Elektroden des Orthikons zu steuern; davon abgesehen
wird jedoch von anderen Lösungsmitteln Gebrauch gemacht.
Weiter ist es an sich bekannt (siehe US-PS 3319110). auf der elektronenoptischen Achse eines
Systems einen Strahlknotenpunkt durch Anwendung einer geeignet ausgestalteten Linseneüektrode zu verschieben.
In der Vorrichtung nach der Erfindung kann ein dritter Impulserzeuger mit dem Steuergitter verbunden sein, der Impulse zur Anpassung des Steuergitterpotentials beim Auftreten des erhöhten Kathodenpotentiais liefert. Auf diese Weise kann die Einstellung
des Strahlerzeugungssystems auf einen nicht geeigneten Arbeitspunkt während der HilfsStabilisierung vermieden werden und kann während der Hilfsstabilisierung ein optimaler Stromdurchgang durch die Blende
erzielt werden.
Die erwähnten Impulserzeuger können zur Lieferung von Impulsen während Bildrücklaufperioden
eingerichtet sein. Dabei werden an die Steilheit der Impulsflanken keine strengen Anforderungen gestellt.
Die erwähnten Impulserzeuger können auch zur Lieferung von Impulsen während Zeilemrücklaufperioden eingerichtet sein. Dabei werden an die Steilheit
der Impulsflanken strengere Anforderungen gestellt, aber dann ergibt sich der Vorteil, daß sämtlichen Stellen der Auftreffplatte ein Strom nahezu der gleichen
Dichte angeboten werden kann.
Die erwähnten Impulserzeuger können auch derart eingerichtet sein, daß sie während Zeilenrücklauf perioden und während Bildrücklaufperioden Impulse
liefern. Dann kann eine besonders große Anzahl Elektronen für die HilfsStabilisierung angewandt werden.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit einem mit der Fokussierungslinse verbundenen vierten Impulserzeuger versehen, die Impulse zur Änderung der Stärke
der Fokussierungslinse während der Rücklaufperioden liefert, so daß während der HilfsStabilisierung eine
günstige Stromdichteverteilung erzielt und z.B. der Durchmesser des auf den Rand der Auftreffplatte gerichteten Strahls optimal gewählt werden kann, damit
Strahlbiegungseffekte am Rande während des Hinlaufens verringert werden.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Fernsehkameraröhre zur Anwendung in einer Vorrichtung
der oben beschriebenen Art, vorzugsweise eine derartige Fernsehkameraröhre vom Typ »Plumbikon«, in
der die Auftreffplatte eine auf einer durchsichtigen Signalplatte angebrachte photoleitende Schicht aus
wenigstens hauptsächlich Bleimonoxyd ist.
Eine Linsenelektrode in der Fernsehkameraröhre dient vorzugsweise als das erwähnte Linsenelement.
In der Vorrichtung kann das mit dem ersten Impulserzeuger verbundene Linsenelement auch ein elektromagnetisches Linsenelement sein, aber eine elektrostatische Linsenelektrode ist vorzuziehen, weil ein
magnetisches Linsenelement verhältnismäßig schwer ist und im Betrieb verhältnismäßig viel Energie erfordert.
Die erwähnte Linsenelektrode kann eine zwischen dem Steuergitter und der Blende innerhalb einer zylindrischen Elektrode angebrachte röhrenförmige
Linsenelektrode sein. Diese Konstruktion läßt sich leicht durch Einbau einer zusätzlichen röhrenförmigen Linsenelektrode in eine Zylinderelektrode üblicher Bauart erzielen. Eine große Genauigkeit ist dabei
nicht erforderlich. Beim Betrieb brauchen der Linsenelektrode nur verhältnismäßig !deine Impulse zugeführt werden, wenn bereits ein erheblicher Unterschied zwischen dem Gleichspannungspotential der
röhrenförmigen Linsenelektrode und dem Gleichspannungsßbtentia] der zylindrischen Elektrode besteht./
weise eine sich in Richtung auf die Blende erweiternde
kegelige Elektrode, damit verhindert wird, daß Strahlelektronen die röhrenförmige Linsenelektrode
treffen.
Die röhrenförmige Linsenelektrode enthält ferner vorzugsweise sich in axialer Richtung erstreckende
elektrisch getrennte Sektoren. Diebe können an veränderliche Spannungen gelegt werden, so daß die röhrenförmige Linsenselektrode zugleich als Zentrier-
vorrichtung wirken kann.
Um Schwierigkeiten bei der Montage zu vermeiden, wird die Linseneleklrode vorzugsweise durch einen leitenden Überzug einer Wand einer Bohrung in
einem eng passenden in der zylindrischen Elektrode
»5 angebrachten isolierenden Träger gebildet. Eine
derartige Linsenelektrode läßt sich besonders einfach in Form gegenseitig getrennter Sektoren ausbilden.
ao Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung nach
der Erfindung, in der die Fernsehkameraröhre ein im Längsschnitt dargestelltes »Plumbikon« ist,
a5 Fig. 3 einen perspektivischen Schnitt durch eine
Linsenkonstruktion einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Kameraröhre hat eine evakuierte zylindrische Umhülluns 1 aus Glas. Die Röhre
enthält eine Auftreffplatte 2, die aus einer Schicht aus hauptsächlich Bleimonoxyd besteht, die auf eine Signalplatte 3 aufgedampft ist, welche aus einer sehr
dünnen Schicht gut leitenden Zinnoxyds besteht, die auf der Innenseite des durch ein Ende der Umhüllung
gebildeten Fensters 4 angebracht ist. Innerhalb der Umhüllung 1 an ihrem anderen Ende befindet sich
das zu dieser Umhüllung koaxiale rotationssymmetrische Strahlerzeugungssystem, das aus einer Kathode 5, einem Steuergitter 6 und einer zylindrischen
Beschleunigungsanode 7 besteht. Zwischen der Beschleunigungsanode 7 und der Auf treffplatte 2 liegen
eine zweite zylindrische Anode 8 und eine auf einer zylindrischen Elektrode 9 angebrachte elektrisch leitende Gaze 10. Innerhalb der zweiten zylindrischen
Anode 8 liegt die mit der zylindrischen Anode 8 elektrisch leitend verbundene Blende 11, die mit einer
öffnung 12 mit einem Durchmesser von 250 μ versehen ist. Weiterhin befindet sich innerhalb der zweiten
zylindrischen Anode eine Fokussierungselektrode 13,
die zusammen mit der zweiten zylindrischen Anode 8 eine Fokussierungslinie bildet. Innerhalb der zylindrischen Anode 7 liegt eine röhrenförmige Linsenelektrode 14, die eine kegelige Gestalt aufweist und sich
in Richtung auf die Blende U erweitert. Die Befesti-
55' gungsmittel der Elektroden und unterschiedliche Zufuhrleitungen zu den Elektroden sind in der Figur
nicht dargestellt
Die Röhre wird zum Tefl von Zeilen- und Bildablenkspulen umgeben, die gemeinsam durch 15 be-
zeichnet sind. Die Signalplatte 3 ist über eine durch
die Umhüllung hindurchgef&hrte Zuführleitung 16 und den Signalwiderstand 17 mit einer Klemme einer
Spannungsquelle 18 verbunden, deren andere Klemme geerdet ist Schematisch sind Impulserzeuger
19,20,21 und 22 mit Zufuhrleitungen 119,120,121
und 122 angedeutet.
Beim Betrieb haben die Elektroden folgende Gleichspannungspotentiale:
zwischen -100 V und 0 V
300 V
300 V
600 V
Kathode (5):
Steuergitter (6):
erste Anode (7):
zweite Anode (8):
Elektroden (9) irnd (10):
Signalelektrode (3):
Fokussierungselektrode (13): 100 V
Steuergitter (6):
erste Anode (7):
zweite Anode (8):
Elektroden (9) irnd (10):
Signalelektrode (3):
Fokussierungselektrode (13): 100 V
Elektrode (14) (durchschnittlich): 100 V
Das aufzunehmende Bild wird mittels eines schematisch durch eine Linse 26 angedeuteten optischen Systems
durch das Fenster 4 und die Signalplatte 3 hin auf der Auftreffplatte 2 der Röhre abgebildet. Wänrend
der Zeilenhinlaufperioden wird die freie Oberfläche der Auftreffplatte 2 von dem von dem Strahlerzeugungssystem
erzeugten Elektronenstrahl längs eines rechteckigen Rasters abgetastet. Dabei wird die
Oberfläche nahezu auf das Kaithodenpotential stabilisiert, wobei elektrische Signale erzeugt werden, die
über den Kondensator 27 dem Signalwiderstand 17 entnommen werden. Der Elektronenstrom zwischen
der Kathode 5 und der Blende 11, dessen Verlauf durch die volle Linie 28 angegeben wird, wird dabei
größtenteils von der Blende 11 aufgefangen. Nur der mittlere durch die vollen Linien 29 angedeutete Teil
des Strahls wird für diese Abtastung verwendet.
Wahrend Rücklaufperioden liefert der Impulserzeuger 19 der Kathode 5 z.B. einen positiven Impuls
von 5 V. Zugleich liefert der Impulserzeuger 20 z.B. der Elektrode 14 einen negativen Impuls von 80 V.
Dadurch wird an der Stelle der Öffnung 11 der Blende 12 ein Strahlknoten des mit den gestrichelten Linien
30 angedeuteten Strahls erzielt und steht ein großer Strom zur Stabilisierung auf 5! V zur Verfügung. Der
Impulserzeuger 21 kann dabei Impulse zur Nacheinstellungder
Fokussierungslinse liefern. Der Impulserzeuger 22 kann dabei Impulse zur optimalen Einstellung
des Arbeitspunktes des Strahlerzeugungssystems liefern.
Es dürfte einleuchten, daß die Impulserzeuger 19, 20, 21 und 22 für in dieser Beschreibung angeführte
und andere besondere Zwecke auf bekannte Weise geeignet gewählt sein können.
Das Linsenelement 14 besteht aus vier in axialer Richtung elektrisch getrennten Sektoren 31, 32, 33
und 34, wie in dem Schnitt der Fig. 2 dargestellt ist. Die Sektoren 31 und 33 werden an die Klemmen einer
nicht dargestellten veränderlichen Gleichspannungsquelle angeschlossen. Auch die Sektoren 32 und 34
werden an die Klemmen einer nicht dargestellten veränderlichen Gleichspannungsquelle angeschlossen.
Der Elektronenstrahl kann durch Einstellung der veränderlichen Spannung der Gleichspannungsquelien
ίο zentriert werden.
In der in Fig. 3 im Detail dargestellten Linsenkonstruktion einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung
sind die den Elementen der Fig. 1 und 2 entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
'5 bezeichnet. Fig. 3 zeigt eine Beschleunigungsanode 7, die mit einer leitenden Öffnung 39 aufweisenden
Folie 38 und mit einem Linsenelement 14 versehen ist, das durch einen elektrisch leitenden aus vier
Sektoren bestehenden z.B. aus Molybdän und
»ο Mangan hergestellten Überzug gebildet wird, der auf
der Wand einer zentralen kegeligen Bohrung 40 eines eng passend in der Beschleunigungsanode 7 angebrachten
keramischen Trägers 35 angeordnet ist. Die vier Sektoren des leitenden Überzugs, von denen in
*5 Fig. 3 nur die Sektoren 31,32 und 33 dargestellt sind,
haben je einen durch eine Öffnung in der Beschleunigungsanode 7 und durch den Träger 35 hindurchgeführten
elektrischen Zufuhrleiter. In der Figur sind der Zufuhrleiter 36 des Sektors 31 und der Zufuhrleiter
37 des Sektors 33 dargestellt. Bei der Bauart nach Fig. 3 läßt sich eine besonders genaue, aber auch besonders
einfache Montage erzielen.
Auszug
Die Vorrichtung enthält ein Linsenelement und Impulserzeuger zum Erzielen eines Strahlknotens
(cross-over) an der Stelle einer Strahlbegrenzungsblende sowie eines erhöhten Kathodenpotentials
während Rücklaufperiodem, so daß während Rücklaufperioden eine Vielzahl Elektronen zur Hilfsstabilisierung
von von Licht zu großer Intensität getroffenen Stellen auf der Auftreffplatte der Fernsehkameraröhre
zur Verfügung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre, die eine Auftreffplatte zum Integrieren der Bildinformation
eines aufzunehmenden Bildes und ein Strahlerzeugungssystem zum Erzeugen eines auf
die Auftreffplatte gerichteten Elektronenstrahls enthält, welches Strahlerzeugungssystem eine
Kathode, ein Steuergitter und eine Beschleunigungsanode enthält, während zwischen dem Steuergitter
und der Auftreffplatte eine Blende zur Begrenzung des Elektronenstrahls vorgesehen ist,
wobei die Fernsehkameraröhre mit einer Fokussierungslinse zur Fokussierung des Elektronenstrahls
auf die Auftreffplatte und mit Ablenkmitteln zur Erzeugung einer periodischen Abtastung
der Auftreffplatte durch den von der erwähnten Blende begrenzten Elektronenstrahl versehen ist,
damit das Potential der Auftreffplatte zur Lieferung von der integrierten Bildinformation entsprechenden
Ausgangssignalen auf nahezu das Kathodenpotential stabilisiert wird, welche Ablenkmittel
ein Ablenkelement für Zeilenhinlauf und Zeilenrücklauf und ein Ablenkelement für
Bildhinlauf und Bildrücklauf enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem
mit einem ersten Impulserzeuger zum Erzeugen eines Strahlknotens während der Rücklaufperioden
nahezu an der Stelle der Blende verbundenen Linsenelement und mit einem zweiten Impulserzeuger zum gleicnzeitigen Erzielen eines
in bezug auf das Potential der Auftreffplatte erhöhten Kathodenpotentials versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen dritten mit dem Steuergitter
verbundenen Impulserzeuger zur Anpassung des Steuergitterpotentials beim Auftreten
des erhöhten Kathodenpotentials enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Impulserzeuger
zur Lieferung von Impulsen während Bildrücklaufperioden eingerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Impulserzeuger
zur Lieferung von Impulsen während Zeilenrücklaufperioden eingerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem mit
der Fokussierungslinse verbundenen vierten Impulserzeuger versehen ist, der Impulse zur Änderung
der Stärke der Fokussierungslinse während der Rücklaufperioden liefert.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auftreffplatte eine auf einer durchsichtigen Signalplatte angebrachte, photoleitende Schicht aus
wenigstens hauptsächlich Bleimonoxyd ist.
7. Fernsehkameraröhre zur Anwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Linsenelement eine Linsenelektrode innerhalb
der Röhre ist.
8. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenelektrode
;ine zwischen dem Steuergitter und der Blende innerhalb einer zylindrischen Elektrode angebrachte
röhrenförmige Linsenelektrode ist.
9. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 8, da durch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigt
Linsenelektrode eine sich in Richtung auf du Blende erweiternde kegelige Elektrode ist.
10. Fernsehkameraröhre nach Anspruch 8 odei 9, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige
Linsenelektrode sich in axialer Richtung erstrekkende, elektrisch getrennte Sektoren enthält.
11. Fernsehkamersröhre nach Ansprüche, Ϊ
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenelektrode durch einen leitenden Überzug dei
Wand einer Bohrung in einem eng passend in dei zylindrischen Elektrode angebrachten isolierenden
Träger gebildet wird.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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