DE2322649C2 - Wiedergabesystem für ein Feldemissions- Abtastmikroskop - Google Patents
Wiedergabesystem für ein Feldemissions- AbtastmikroskopInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wiedergabesystem für ein Feldemissions-Abtastmikroskop nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein Wiedergabesystem dieser Art ist aus einem Artikel in »The Review of Scientific Instruments«, Band 39,
Nr. 4. April 1968, S. 576-583, mit der Bezeichnung ELECTRON GUN USING A FIELD EMISSION
SOURCE, Verfasser A. V. Crewe, D. N. Eggenberger, J. Wall, L. M. Welter, bekannt. Dort handelt es sich um ein
Abtastelektronenmikroskop. Einer der wesentlichen Vorteile von AbtastelektronenmikroskoDen besteht
darin, direkt eine Probe auf einer Bild- bzw. Kathodenstrahlröhre betrachten zu können. Dieses unmittelbare
Betrachten der Probe ermöglicht es dem Beobachter, recht wertvolle Informationen zu erhalten, wenn auch
die volle Auflösung des Systems lediglich mittels einer fotografischen Aufzeichnung der Abbildung erzielt werden
kann. Bei anderen, nicht mit den Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungssystemen
arbeitenden Abtastelektronenmikroskopen ist die Intensität des Strahles
erheblich begrenzt, und somit weist das von der Oberfläche der Probe durch Sekundärelektronen, reflektierte
Elektronen oder andere ausgesandte Teilchen erzeugte Signal einen geringen Wert auf. Um eine direkte
und gleichzeitige Betrachtung auf einer Bildröhre zu ermöglichen, ist es wesentlich, daß eine langsame
Abtastung der Probe erfolgt und der Rauschabstand eine ausdeutbare Übertragung von Informationen erlaubt
Beim Feldemissions-Abtastmikroskop ermöglicht die erzielbare hohe Strahlenintensität ein schnelles Abtasten der Probe, und es wird eine Bildröhre ähnlich wie beim normalen Fernsehen verwendet. Der Beobachter kann in bequemer Weise die Bildwiedergabe mit einem Videomonitor betrachten, ohne daß Bildschirme mit extrem hohem Nachleuchten benutzt werden, wodurch sich sonst ein entsprechender Verlust an Setrachtungsinformation und Auflösung ergibt Bei einem sogenannten langsamen Abtastmikroskop wäre die gleiche Betrachtungsbequemlichkeit und Information nur erreichbar mittels eines zusätzlichen Videoband-Reproduktionssystems.
Beim Feldemissions-Abtastmikroskop ermöglicht die erzielbare hohe Strahlenintensität ein schnelles Abtasten der Probe, und es wird eine Bildröhre ähnlich wie beim normalen Fernsehen verwendet. Der Beobachter kann in bequemer Weise die Bildwiedergabe mit einem Videomonitor betrachten, ohne daß Bildschirme mit extrem hohem Nachleuchten benutzt werden, wodurch sich sonst ein entsprechender Verlust an Setrachtungsinformation und Auflösung ergibt Bei einem sogenannten langsamen Abtastmikroskop wäre die gleiche Betrachtungsbequemlichkeit und Information nur erreichbar mittels eines zusätzlichen Videoband-Reproduktionssystems.
Der Raster des Monitors ist vollständig vergleichbar mit demjenigen des normalen Fernsehempfängersystems.
In den USA schreiben die einschlägigen Standardwerte für das Fernsehen ein Abtastsystem mit 520
Zeilen vor, wobei ein Halbbildverhältnis von 2 zu 1 besteht. Wenn auch 520 Zeilen bei einer normalen Betrachtungsentfernung
für den Fernsehempfang vollständig ausreichend sind, ist es doch zur Erzielung zeilenfreier
Fotografien und besserer Auflösung bei Abtastelektronenmikroskopen erforderlich, eine größere Anzahl
an Abtastzeilen vorzusehen. Die größere Anzahl an Zeilen führt zu einer außerordentlichen Ausdehnung der
erforderlichen Bandbreite des Wiedergabesystems und bedingt eine wesentliche Erhöhung der Kosten und des
Aufwandes für das System.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Wiedergabesystem für ein Feldemissions-Abtastmikroskop zu
schaffen, das eine geringstmögliche Bandbreite hat und eine bequeme und normale Betrachtung durch einen
Beobachter ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Wiedergabesystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 6.
Da die Bandbreite proportional dem Quadrat der Anzahl der Bildelemente ist, erfordert ein angenähertes
Verdoppeln der Anzahl der Zeilen für die gewünschte Auflösung eine Zunahme in der Bandbreite um 4 zu 1.
Um die Bandbreite zu begrenzen, wird unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ebenfalls eine direkte Proportionalität
bezüglich der Anzahl der Halbbilder pro Phase besteht — ein Halbbild weist nämlich eine vollständige
Rasterabtastung auf —,das Halbbildverhältnis von einem normalen Verhältnis von 2 zu 1 auf ein Verhältnis
von mindestens 3 zu 1 erhöht, wodurch die Band-
breite entsprechend verringert wird. Eine geeignete Auswahl des Nachleuchtens der Bildröhre unter Berücksichtigung
des normalen physiologischen Nachleuchtens des Auges ermöglicht so eine Erhöhung des
Halbbildverhältnisses, ohne daß sich eine Verschlechterung der betrachteten Abbildung ergibt.
Bei Betrachten der Abbildung auf der Bildröhre mit
einem Halbbildverhältnis, das größer als 2 zu 1 ist, wie z. B. mit einem Verhältnis von 4 zu 1, wird jedoch festgestellt,
daß ein normales Sequenz-Halbbildabtastmuster im Auge des Betrachters zu einem Kaskadeneffekt
führt Die Gründe, die zu den visuellen, physiologischen und psychologische» Faktoren führen, die zur Bildung
dieses »Wasserfalleffektes« im Auge des Betrachters führen, sind unbekannt Eine Hypothese geht dahin, daß
bei dem Aufbringen jeder Zeile aufeinanderfolgender Halbbilder auf dem Leuchtschirm der Bildröhre benachbart
zueinander das Auge dazu neigt diesen Zeilen zu folgen, wodurch sich eine scheinbar bewtgende Abbildung
entweder in einer senkrechten oder nach unten
gerichteten Richtung in Abhängigkeit von der Bewegungs- oder Anordnungsrichtung der Abtastzeile darbietet
Durch die Wahl der Halbbildsequenz bei dem Wiedergabesystem nach der Erfindung wird dieses Problem
ausgeräumt, und durch die Wahl des Halbbildverhältnisses werden die Erfordernisse bezüglich der Bandbreite
des Systems begrenzt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Wiedergabesystems
für ein Feldemissions-Abtastmikroskop;
F i g. 2 eine diagrammförmige Darstellung eines Betrachtungsrasters,
das das Abtastraster bei dem Ausführungsbeispiel des Wiedergabesystems nach der Erfindung
wiedergibt; und
F i g. 3 eine diagrammförmige Darstellung eines Betrachtungsrasters,
bei dem ein normales Abtastraster angewandt wird, das ein Halbbildverhältnis von 4 zu 1
aufweist
Das Abtastmikroskop nach F i g. 1 hat ein Feldemissions-Strahlerzeugungssystem
10, das mit einer Probenkammer 20 in Verbindung steht Die erforderlichen Arbeitsspannungen
für das Strahlerzeugungssystem 10 werden durch eine Spannungsquelle 17 und eine Beschleunigungsspannungsquelle
16 geliefert. Eine Abtast- und Synchronisations-Steueranordnung 32, eine Detektoranordnung
22, 31 und eine Bildröhre 30 stellen das Wiedergabesystem dar.
Das Feldemissions-Strahlerzeugungssystem 10 weist eine Feldemissionsspitze 11 auf, die einen Strahl aus
geladenen Teilchen bildet sobald sie in ein ausreichend hohes elektrisches Feld gebracht wird. Bei Abtastelektronenmikroskopen
sind die geladenen Teilchen Elektronen. Einzelheiten eines Feldemissions-Strahlerzeugungssysterns
für ein Abtastelektronenmikroskop sind in dem eingangs genannten Artikel beschrieben. Bei einem
Feldemissions-Abtastionenmikroskop jedoch wirkt die Feldemissionsspitze als eine Ionenquelle. Die
zwischen der Feldemissionsspitze 11 und einer ersten Anode 12 geschaltete Spannungsquelle 17 liefert den
erforderlichen Feldgradienten für das Erzeugen der geladenen
Teilchen. Die Beschleunigungsspannungsquelle 16, die zwischen die Feldemissionsspitze 11 und eine
zweite Anode 13 geschaltet ist und sich weiter stromab befindet, ergibt die erforderlichen Beschleunigungskräfte
und bedingt zusammen mit der Anode 12 ein Fokussieren der Teilchen auf eine angestrebte Strahlgröße.
Diese Art des Strahlerzeugungssystems stellt im wesentlichen eine selbstfokussierende Einheit dar. ohne
daß weitere Linsensysteme erforderlich sind, es sei denn, daß spezielle Anforderungen bezüglich der Auflösung
vorliegen. Eine Blende 14, die hier nach der zweiten Anode 13 angeordnet gezeigt ist, kann in geeigneter
Weise an beliebigen Stellen in dem Strahlerzeugiungssystem
vorgesehen werden und bestimmt im wesentlichen die Form und Größe des geladenen Teilchenstrahls.
ίο Der Strahl aus geladenen Teilchen muß in einem vorherbestimmten
Muster abgelenkt werden, um so in geeigneter Weise die zu untersuchende Probe abzutasten.
Ablenkspulen 15 stehen unter der Einwirkung der Abtast- und Synchronisations-SteueranordnungSi um den
Strahl in geeigneter Weise abzulenken. Bei diesem System wird der Strahl waagrecht über die Probe geführt
und kehrt sodann schnell zu einer Ausgangssteile zurück, die senkrecht verschoben gegenüber der ursprünglichen
Ausgangsstelle ist Die nachfolgenden Zeilen werden sodann in ähnlicher Weise abgetastet Beim
waagrechten Führen des Strahls über die Probe wird derselbe kontinuierlich senkrecht verschoben, wodurch
schließlich die gesamte Oberfläche der Probe abgedeckt wird. Diese Art des Abtastmusters ist auf dem Gebiet
der Mikroskopie allgemein üblich und durchaus vergleichbar mit dem Abtasten bei der Übertragung von
Fernsehbildern.
Nach dem Ablenken wird der Strahl durch eine verbindende öffnung 18 zwischen dem Strahlerzeugungssystem
10 und der Probenkammer 20 geführt Die Probe 21 befindet sich im Strahlengang des Strahls und wird in
der weiter oben beschriebenen Weise abgetastet Das Auftreffen des Strahls auf die Probe 21 fährt zu der
Aussendung von Sekundärteilchen, nämlich, falls es sich bei den geladenen Teilchen um Elektronen handelt, von
Sekundärelektronen sowie von reflektierten Elektronen, die durch einen Detektor 22 festgestellt werden
können. Der Detektor 22 ist ein Scintillations-Detektor, wie er auf dem einschlägigen Gebiet allgemein üblich
ist, und er wandelt die von der Probe 21 erhaltenen Signale in ein verstärktes elektrisches Signal um, das
sodann durch den Teil 31 der Detektoranordnung weiterverarbeitet werden kann. Der Detektor 22 weist zusätzlich
zu einem Scintillationskristall normalerweise einen Fotoelektronenvervielfacher oder ein ähnliches
Bauteil auf. Der Teil 31 der Detektoranordnung verstärkt das Signal und modifiziert dasselbe in geeigneter
Weise für die weitere Verarbeitung im Zusammenhang mit der Bildröhre 30 eines normalen Fernsehmonitors.
In der üblichen Bildröhre 30 ist ein Leuchtschirm 35 vorgesehen, der eine empfindlich gemachte Oberfläche
aufweist. Dieselbe sendet bei dem Auf treffen eines Elektronenstrahls Licht aus. Normalerweise ist die empfindlich
gemachte Oberfläche mit einem phosphoreszierenden oder anderen geeigneten Material überzogen. Der
Strahl der Bildröhre wird durch eine thermoionische Kathode erzeugt und durch elektrostatische Platten 33
abgelenkt.
Wenn die auf der Fläche der Bildröhre 30 ausgebildete Abbildung kohärent mit den von der Probe 21 abgeleiteten
Signalen sein soll, ist es wesentlich, daß ein festgelegtes und bekanntes Verhältnis sowohl bezüglich der
Zeit als auch der Phase zwischen dem Strahl geladener Teilchen des Feldemissions-Strahlerzeugungssystems
10 und dem Elektronenstrahl der Bildröhre 30 aufrechterhalten wird. Hierzu werden beide Strahlen genau synchron
mit dem durch die Detektoranordnung 22,31 gebildeten Signal gehalten, wodurch eine zeitlich genau
abgestimmte Abbildung der zu untersuchenden Probe 21 bewirkt wird. Wie weiter oben angedeutet ist, kann
man sich des Nachleuchtens des Leuchtschirms 35 der Bildröhre 30 und auch des Nachleuchtens des Auges
bedienen, um so die Erfordernisse bezüglich der Bandbreite des Wiedergabesystems zu begrenzen. Ein vollständiges
senkrechtes und waagerechtes Überstreichen der Oberfläche einer Probe wird als ein Feld bezeichnet.
Wenn das Feld alle waagerechten Abtastlinien enthält, die für eine gewünschte Auflösung erforderlich sind,
erzeugt ein Feld ein vollständiges Bild der Probe auf dem Leuchtschirm. In denjenigen Fällen jedoch, wo eine
Halbbilderzeugung angewandt wird, d. h. jedes Feld lediglich einen Anteil de.'r gesamten Anzahl an Zeilen, mit
denen die Probe überstrichen wird, enthält, ist sodann eine Anzahl an Feldern, die jedes für sich ein Halbbild
auf dem Leuchtschirm erzeugen, erforderlich, um ein vollständiges Bild herzustellen. In dem Fall eines Halbbildverhältnisses
von 2 zu 1 liegen zwei Felder, also zwei Halbbilder pro Bild! vor, während in dem Fall eines
Halbbildverhältnisses von 4 zu 1 vier Felder, also vier Halbbilder pro Bild vorliegen. Bei dem Ausführungsbeispiel
hat sich eine Gesamtzahl von 1155 Abtastzeilen als
ausreichend erwiesen, um ein Auflösungssystem mit 0.025 μίτι zu erzielen. Dies bedeutet, daß bei einem
Halbbildverhältnis von 4 zu 1 angenähert 281 Zeilen pro Feld vorliegen. Das. erste Halbbild wird durch den
Strahl auf dem Leuchtschirm 35 überstrichen, wobei ein Raum äquivalent zu drei Zeilen zwischen jeder aufeinanderfolgenden
Zeile des Halbbildes verbleibt. Das nächst nachfolgende Halbbild überstreicht eine zweite
Zeile, während die dritten und vierten Halbbilder die verbleibenden zwei Zeilen des Rasters füllen, so daß
nach Abschluß der vier Halbbilder ein vollständiges Bild mit größtmöglicher Auflösung auf dem Leuchtschirm 35
der Bildröhre 30 erhalten wird. Die Synchronisationssignale, die erforderlich sind, um die Abtastzeilen sowohl
senkrecht als auch waagerecht bezüglich der Bildröhre 30 und den Ablenkspulen 15 in einem genauen Phasenverhältnis
zu halten, werden in die Ausgangssignale der Abtast- und Synchronisations-Steueranordnung 32 eingeführt.
Das an einem Signalgitter 34 der Bildröhre 30 liegende Ausgangssignal der Detektoranordnung 22. 31
moduliert den Elektronenstrahl der Röhre und beeinflußt somit die Helligkeit und den Kontrast der Abbildung,
so daß ein sichtbares Bild der Probe 21 erzielt wird.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 3 ist dort ein Teil eines normalen Rasters gezeigt, das ein Halbbildverhältnis
von 4 zu 1 aufweist. Die in der F i g. 3 wiedergegebenen Zahlen beziehen sich auf die Zeitsequenz oder
Aufeinanderfolge der ein vollständiges Bild bildenden Halbbilder. Bei einem normalen Wiedergabesystem
werden die Zeilen des zweiten Halbbildes an der nächsten Stelle auf den Leuchtschirm der Bildröhre 30 aufgebracht
Jedes aufeinanderfolgende Halbbild wird wiederum in dem nächst zur Verfügung stehenden zugeordneten
Zeilenraum aufgebracht, und somit liegen sowohl die Zeitsequenz als auch die Ordnung der Lage der
Zeilen der Halbbilder in Phase vor. Wie weiter oben angegeben wurde, ist es genau diese Ordnung, die in
dem Auge des Beobachters einen Kaskadeneffekt oder »Wasserfalleffekt« in der Abbildung bedingt Dieser Effekt
ist übermäßig anstrengend für den Beobachter und führt zu einem Verlust der effektiven Auflösung im Au- b5
ge. Es wurde nun gefunden, daß eine physikalische Unterbrechung des Sequenzmusters der Abtastfelder und
damit der Halbbilder diesen Kaskadeneffekt ausschaltet und zu einer praktisch stationären Abbildung im Auge
des Beobachters führt. Die F i g. 2 zeigt ein Sequenzmuster, das die angestrebten Ergebnisse liefert. Das erste
Halbbild wird in üblicher Weise aufgebracht. Das zweite Halbbild jedoch wird in der Lage aufgebracht, wo
sich normalerweise das dritte Halbbild befinden würde, und das dritte Halbbild wird aufgebracht, wo sich normalerweise
das vierte Halbbild befinden würde; das vierte Halbbild wird schließlich dort aufgebracht, wo
sich normalerweise das zweite Halbbild befinden würde. Präziser ausgedrückt würde eine normale Halbbildordnung
den Zahlenwerten 1, 2, 3, 4, 1 usw. entsprechen, während das Raster des Wiedergabesystems gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, z. B. einem Muster 1, 4, 2, 3, 1 usw., folgt, wodurch jedenfalls mehr
als zwei aufeinanderfolgende Halbbildzeilen daran gehindert werden, in der nächsten physikalischen Ordnung
aufzutreten.
Ein weiteres Muster, das sich als geeignet erwiesen hat, besteht in der Sequenz 1,3,2,4,1 usw. Das Erzielen
derartiger waagerechter Abtastmuster stellt ein recht verwickeltes elektronisches Problem dar. Entsprechende
Erläuterungen finden sich in zahlreichen Veröffentlichungen, z. B. in »Pulse and Digital Circuits« von Jacob
Millman und.Herbert Taub, McGraw-Hill Electrical and Electronic Engineering Series, 1956. Kapitel 17, mit der
Bezeichnung PULSE AND DIGITAL SYSTEMS. Bei Erhöhen des Halbbildverhältnisses wird die Auswahl
der Abtastsignale und deren Sequenz weiter verwickelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wiedergabesystem für ein Feldemissions-Abtastmikroskop
mit einem Feldemissions-Strahlerzeugungssystem für das Erzeugen eines Strahles aus
geladenen Teilchen, die auf eine Probe auftreten,
mit einer Detektoranordnung für das Erzeugen eines Abbildungssignals in Relation zu einem von dem auf die Probe aufstrahlenden Strahl erzeugten Signal,
mit einer Detektoranordnung für das Erzeugen eines Abbildungssignals in Relation zu einem von dem auf die Probe aufstrahlenden Strahl erzeugten Signal,
mit einer Bildröhre (30), bei der die Intensität des auf den Leuchtschirm auftreffenden Elektronenstrahles
durch das von der Detektoranordnung gelieferte Abbildungssignal moduliert ist,
und mit einer Steueranordnung, die synchron den Strahl der geladenen Teilchen und den Elektronenstrahl der Bildröhre zellenförmig in einem vorbestimmten Raster ablenkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster auf dem Leuchtschirm (35) der Bildröhre (30) ein Halbbildverhältnis von wenigstens 3 zu 1 aufweist, und daß die Halbbildsequenz so ausgewählt ist, daß zwei auf dem Leuchtschirm (35) benachbarte Abtastzeilen des Elektronenstrahls nicht zu Halbbildern gehören, deren Abtastzeilen auf der Probe (21) benachbart sind.
und mit einer Steueranordnung, die synchron den Strahl der geladenen Teilchen und den Elektronenstrahl der Bildröhre zellenförmig in einem vorbestimmten Raster ablenkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster auf dem Leuchtschirm (35) der Bildröhre (30) ein Halbbildverhältnis von wenigstens 3 zu 1 aufweist, und daß die Halbbildsequenz so ausgewählt ist, daß zwei auf dem Leuchtschirm (35) benachbarte Abtastzeilen des Elektronenstrahls nicht zu Halbbildern gehören, deren Abtastzeilen auf der Probe (21) benachbart sind.
2. Wiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die
geladenen Teilchen Elektronen sind, daß das FeIdemissions-Strahlerzeugungssystem
(10) eine Feldemissionsspitze (U), eine erste Anode (12) und eine zweite Anode (13) aufweist, die so angeordnet und
mit Potentialen beaufschlagt sind, daß durch die erste Anode (12) Elektronen aus der Feldemissionsspitze
ausgelöst werden, die durch die erste Anode (12) und die zweite Anode (13) beschleunigt und fokussiert
werden.
3. Wiedergabesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbbildverhältnis sich auf
4 zu 1 beläuft und daß 15 Bilder pro Sekunde vorliegen.
4. Wiedergabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halbbildsequenz auf 1,
4.2,3 usw. beläuft.
5. Wiedergabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halbbildsequenz auf 1,
3.2,4 usw. beläuft.
6. Wiedergabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (22,31)
einen Scintillations-Detektor (22) aufweist und daß das Abbildungssignal aufgrund der durch die Probe
(21) reflektierten und sekundären Elektronen erzeugt wird.
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