DE1761538C - Vorrichtung zum Querschneiden bahnförmiger Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Querschneiden bahnförmiger MaterialienInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Quer- drehbar gelagerten Stab ein senkrecht zur Längsschneiden
bahnförmiger Materialien, insbesondere achse verschwenkbarer Hebel angeordnet ist, der
von Fotomaterialien, mit einem feststehenden Messer entgeger einer auf ihn einwirkenden Feder an einen
und einem bewegbaren Messer, das in ein ständig an dem Antriebsrad angeordneten Mitnehmer anumlaufendes
Antriebsrad eü~ikuppelbar ist, wobei das 5 kuppelbar ist.
bewegbare Messer auf einer steilgängigen Schrauben- Ein Anwendungsfall für eine solche Vorrichtung
linie iängs eines um seine Längsachse drehbar gela- ist beispielsweise in einem elektronischen Lichtsetügerten
Stabes angeordnet ist und durch eine an der gerät zum Abschneiden von Fotomaterial gegeben.
Längsachse angreifende Feder in seiner Ruhelage Das Fotomaterial wird von einer Vorratsrolle abgehalten
wird. ίο gezogen, an einem als Aufzeichnungsorgan dienen-
Es sind für die Zwecke der Papierverarbeitung den Kathodenstrahlrohr vorbeigeführt und am Ende
bereits Vorrichtungen zum Querschneiden von Pa- einer Aufzeichnung abgeschnitten. Das hierbei ver-
pierbahnen bekannt, bei denen eine Walze vorge- wendete verhältnismäßig starke Filmmaterial, das
sehen ist, die ein in Axialrichtung angeordnetes Mes- immerhin bis zu 30 cm breit sein kann, soll im
ser trägt, welches bei jeder Walzenumdrehung ein- 15 Bruchteil einer Sekunde durchgeschnitten werden,
mal an eine Gegenwalze gedrückt wird und hierbei damit die hohe Aufzsichnungsgeschwindifekeit dieser
die dazwischenlegende Papierbahn durchtiennt. Geräte voll ausgenutzt werden kann. Infolge der
Ferner sind Abschneidevorrichtungen bekannt, bei durch die Erfindung vorgeschlagenen Kuppelvorrichdenen
die Papierbahn auf eine als Gegenwalze die- tung 1st dies leicht zu realisieren, da die Einkupplung
nende Trägerwalze mit einem der abzuschneidenden ao der Schneidvorrichtung auch bei extrem hohen Dreh-Länge
entsprechenden Umfang aufgerollt, dort fest- zahlen des Antriebsrads möglich ist. Hierbei kommt
gehalten und abgeschnitten wird. noch ϊΐη weiterer Vorteil der Erfindung zum Tragen,
Mit diesen bekannten Vorrichtungen können je- nämlich um bei dem einzelnen Schneidvorgang eine
doch nur Stücke gleicher Länge abgeschnitten wer- nicht allzu große Momentanleistuug aufwenden zu
den, die gleich dem Umfang der Messer- bzw. der 35 müssen, kann man die zu beschleunigenden Massen
Trägerwalze sind. Wird eine andere Länge gewünscht, und/oder die ihnen zu erteilenden Beschleunigungen
so bedarf es einer Umrüstung der Maschine, nämlich sowie die vom Schneidwerkzeug zurückzulegenden
des Wechsels einer Walze. Wege klein halten.
Weiterhin ist es bekannt, zum Querschneiden bahn- Es ist bereits eine Schneidvorrichtung für den geförmiger
Materialien eine Schneidsvorrichtung mit 30 nannten Zweck bekannt, bei der eine mit einem
einem feststehenden Messer und jinem bewegbaren feststehenden Messer zusammenarbeitende Schneid-Messer
vorzusehen, das in ein ständig umlaufendes rolle über die Bahnbreite geführt wird. Als Antriebs-Antriebsrad
einkuppelbar ist. Hierbei ist das beweg- mittel dient dabei eine nach Art einer Leitspindel
bare Messer auf einer steilgängigen Schraubenlinie wirkende steilgängige Gewindespindel. Da die Gelängs
eines um seine Längsachse drehbar gelagerten 35 windespindel zwecks Hin- und Rückführung der
Stabes angeordnet und durch eine an seiner Längs- Schneidrolle in beiden Drehnditungen angetrieben
achse angreifende Feder in seiner Ruhelage gehalten. werden muß, benötigt diese Schneidvorrichtung ent-
Bei solchen Schneidvorrichtungen bereitete das weder ein Wendelgetriebe oder einen Endlagenum-Einkuppeln
in ein ständig umlaufendes Antriebsrad schalter für einen elektrischen Antriebsmotor,
bezüglich des mechanischen Aufbaues, insbesondere 40 Diese bekannte Schneidvorrichtung ist jedoch nicht
bei einem schnell umlaufenden Antriebsrad, erheb- nur sehr aufwendig, sondern auch für die gewünschte
liehe Schwierigkeiten. Bei einem bekannten Kuppel- hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu träge; die mit Endmechanismus
sind zum Beispiel für das Einkuppeln lagenumschaltern ausgerüstete Ausführung hat sich
des bewegten Messers ein Exzenter für den Antrieb wegen der hohen Auftreffgeschwindigkeit der
des Messers, ein in das umlaufende Antriebsrad 45 Schneidrolle als nicht genügend betriebssicher ereinrückbarer
Federbolzen, ein doppelarmiger dreh- wiesen.
bar gelagerter Hebelarm, der an einem Ende auf Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einerden
Federbolzen einwirkt und an seinem anderen seits das Massenträgheitsrnoment des Drehstabes
Ende auf eine vom Antriebsrad angetriebene Kurven- samt bewegbarem Messer, bezogen auf die Drehscheibe
läuft, erforderlich. Mittels der Kurvenscheibe 50 achse, verhältnismäßig gering, und andererseits ist
wird das Ein- und Ausrücken des Federbolzens in die für den Schneidvorgang benötigte Energie als
bzw. aus dem Antriebsrad bewerkstelligt. Um aber Schwungmoment in dem ständig umlaufenden Aneine
solche Schneidvorrichtung ganz abzustellen, triebsrad gespeichert. Da ferner zum Ansammelr
müssen zusätzliche mechanische Mittel vorgesehen * der Schwungenergie eine hinreichende Zeitspanne
werden, um das Einrücken des Federbolzens in das 55 nämlich die Dauer der Aufzeichnung, zur Verfügunj
Antriebsrad zu verhindern. Eine solche Anordnung steht, kann die Leistung des zu verwendenden An
weist aber den Nachteil auf, daß viele bewegte Teile triebsmotors wesentlich geringer sein als die bein
erforderlich sind, deren Massenträgheit und nicht zu Schneiden aufzubringende, ohnehin nicht sehr großi
vernachlässigendes Spiel untereinander extrem kurze Momentanleistung.
Schnittzeiten, wie sie bei sehr schnell umlaufenden 60 Zum Einkuppeln des verschwenkbaren Hebels ii
Antriebsrädern möglich sind, nicht erlauben. das Antriebsrad hat es sich als vorteilhaft erwieser
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung einen Hubmagneten vorzusehen, durch den der vei
zum Querschneiden bahnförmiger Materialien zu schwenkbare Hebel entgegen einer Feder betätig
schaffen, die die Nachteile der bekannten Schneid- bar ist.
Vorrichtungen nicht aufweist, die einfach aufgebaut 65 Das selbsttätige Wiederauskuppeln des Drehstabe
ist und ein einwandfreies Ein- und Auskuppeln in läßt sich besonders vorteilhaft und in einfach*
ein umlaufendes Antriebsrad ermöglicht. Weise erzielen, indem man den schwenkbaren Heb
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß auf dem so anordnet, bemißt Und justiert, daß er nach ein«
3 4
für den Schnitivorgang ausreichenden, durch den Mitnehmers 12 hineingeschwenkt wird. Dieser Vor-
Mitriehmer bewirkten Verschwenkung von dem Mit- gang darf jedoch immer nur dann stattfinden, wenn
nehmer wieder verlassen wird. sich der Mitnehmer 12 (in der Zeichnung) oberhalb
Ferner wird vorgeschlagen, den Mitnehmer an des Hebels 9 befindet. Um dies zu gewährleisten, ist
seiner dem Antriebsrad abgewandten Seite mit einer 5 ein entsprechend angeordneter Schalter 15 vorgs-Verbreiterung
zu versehen, um den schwenkbaren sehen, der durch einen auf dem Antriebsrad 10 anHebel
während der Mitnahme an einem Zurück- gebrachten Magneten 16 bei dessen Vorbeilaufen
schwenken aus dem Wirkungsbereich des Mitneh- kurzzeitig betätigt wird. Der Schalter 15 liegt in dem
mers zu hindern. Der Hubmagnet braucht dann im- (in der F i g. 2 dargestellten) Speise- bzw. Steuermer
nur so lange unter Strom bzw. in Arbeitsstellung xo Stromkreis des Hubmagneten 14 mit einem auf Komzu
bleiben, bis dtr Mitnehmer den schwenkbaren mando zu betätigenden Schalterkontakt 22 α in Reihe.
Hebel erfaßt hat. Der Mitnehmer 12 weist aus einem dem Antriebs-
Weiterhin hat es bich als besonders vorteilhaft er- rad abgewandten Ende eine Verbreiterung 12' auf,
wiesen, die Schneidvorrichtung mit einer Anordnung mittels der der Hebel 9, sobald er erfaßt ist, an
zur Überwachung des Kuppelmechanismus zu ver- 15 einem Zurückschwenken während der Mitnahme gesehen,
durch die die Schneidvorrichtung außer hindert wird. Infolgedessen braucht der Hubmagnet
Betrieb gesetzt werden kann. Hierzu werden in 14 jedesmal nur kurzzeitig *rregt zu werden, nämlich
Weiterbildung der Erfindung dem Drehstab erste in nur so lange, bis die Mitnahme des Hebels 9 beginnt,
seiner Ausgangslage und zweite in seiner Endlage Der Schneidvorgang kommt nun dadurch zubetätigbare
Schaltmittel zugeordnet, Jie dadurch ge- ao stände, daß der Hebe! 9 bei seiner Mitnahme etwa
kennzeichnet sind, daß von den ersten Schaltmitteln parallel zu der Fläche des Antriebsrads 10 um einen
einem abfallverzögerten Relais, durch das ein un- Winkel verschwenkt wird. Um denselben Winkel
verzögertes Relais einschaltbar ist, ein Spannungsstoß wird dabei der Drehstab 1 verdreht, das Messer 2
zuführbar ist, daß das unverzögerte Relais von den wird an dem Messer 6 vorbeigeschwenkt. Infolge der
zweiten Schaltmitteln wieder abschaltbar ist, wobei as Verwindung des Messers 2 wandert hierbei die movon
dem verzögerten Relais ein erster Alarmstrom- mentane Scherstelle von einer Seite des Filmstreikreis
und von dem unverzögerten Relais ein zweiter fens S zur anderen.
Alarmstromkreis einschaltbar ist, daß beide Alarm- Die Länge des Hebels 9 ist so gewählt, daß er
Stromkreise einen Ruhekontakt des verzögerten genügend weit vor dem gegenüberliegenden Rand
Relais aufweisen und auf eine gemeinsame Anzeige- 30 des Antriebsrads 10 endet. Daher wird er beim
vorrichtung einwirken. Weiterdrehen des. Antriebsrads 10 schließlich von
E>iese und weitere Merkmale der Erfindung geben dem Mitnehmer 12 wieder verlassen und somit zum
aus dem im folgenden beschriebenen und in den Zurückschwenken freigegeben. Das Zurückschwen-
F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel her- ken in seine Ausgangslage wird durch die Blatt-
vor. Es zeigt 35 feder 7 bewirkt. Gleichzeitig wird der Hebel 9 von
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungs- der Kraft der Zugfeder 11 aus dem Wirkungsbereich
gemäßen Vorrichtung, des Mitnehmers 12 wieder herausgeschwenkt.
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung In der Fig. 2 ist eine Steuerschaltung des Hub-
des Hubmagneten, magneten 14 veranschaulicht. Das Kommando
Fig. 3 eine zur Funktionsüberwachung dieser Vor- 40 »Schneiden« wird durch Drücken einer Kommandorichtung
bestimmte Überwachungsschaltung. taste 20 gegeben, wodurch eine monostabile Kippln
der F i g. 1 trägt ein Drehstab 1 ein bewegbares schaltung (Flip-Flop) 21 einen Kippimpuls bekommt.
Messer 2. Der Drehstab 1 ist in Lagern 3 und 4 Dieser Kippimpuls kann jedoch statt dessen auch
drehbar gelagert. Zu beiden Seiten eines Filmstrei- über eine Leitung 20' von einem Computer oder
fens 5 sind die Enden eines feststehenden Messers 6 45 mittels eines anderen elektronischen Schalters gesichtbar.
Mittels einer vorgespannten Blattfeder 7 geben werden. Die Kippzeitkonstante des monostawerden
der Drehstab 1 und das Messer 2 in der bilen Flip-Flops 21 ist etwa gleich der Dauer einer
gezeichneten Ausgangslage gehalten, wobei sich ein Umdrehung des Antriebsrads 10 (s. a. Fig. 1) geam
rechten Ende des Drehstabes 1 angebrachter Flü- wählt. Entsprechend dieser Zeitdauer wird auch ein
gel 18 gegen einen Anschlag 19 legt. Am anderen 50 am Ausgang des Flip-Flops 21 liegendes Relais 22
Ende des Drehstabes 1 ist ein um eine zur Stabachse erregt, wobei sein Kontakt 22a geschlossen ist. Mit
senkrechte Achse 8 schwenkbarer Hebel 9 ange- dem Relaiskontakt 22a ist ein Kontakt 15 in Reihe
bracht. Dieser nimmt eine zur Stabachse etwa recht- geschaltet, der von dem auf dem Antriebsrad 10
winklige und zur Ebene eines als Schwungscheibe angebrachten Magneten 16 betätigt wird (vgl. Fig. 1).
ausgebildeten Antriebsrads 10 etwa parallele Stel- 55 Erst wenn auch dieser Kontakt geschlossen wird, erlung
ein. Mittels einer Zugfeder 11 wird der Hebel 9 hält eine weitere monostabile Kippschaltung (Flipin der dargestellten Ruhelage der Schneidvorrich- Flop) 23 einen Kippimpuls, und der an seinem Austung
von dem Antriebsrad 10 weggezogen und damit gang liegende Hubmagnet 14 wird erregt. Die Kippauii
dem Wirkungsbereich des auf dem Antriebsrad zeitkonstante des Flip-Flops 23 und damit die Zeit-10
angebrachten Mitnehmers 12 herausgehalten. 60 dauer der Erregung des Hubmagneten 14 richtet sich
Während der Betriebsdauer wird das Antriebsrad 10 danach, welche Zekspanne vom Einschalten des Hubüber
ein Ritzel 13 ständig in Richtung eines auf dem magneten 14 bis zum Beginn der Mitnahme des
Antriebsrad eingezeichneten Pfeiles angetrieben. Zur Hebels9 (Fig. 1) verstreicht, und diese Zekspanne
Einleitung eines Schnittvorgangs wird ein Hubmagnet hängt davon ab, an welcher Stelle am Umfang des
14 an eine Spannungsquelle gelegt, wodurch mittels 65 Antriebsrads 10 der Magnet 16 angeordnet ist.
eines Ankers 17 der Hebel 9 entgegen der Kraft der Es könnte nun, beispielsweise bei unvorhersehbar
Zugfeder 11 in Richtung auf das Antriebsrad 10 frühem Stumpfwerden der Messer, einmal yorkom-Ecdrückt
und damit in den Wirkungsbereich des men, daß der Filmstreifen, anstatt abgeschnitten zu
werden, sich zwischen den Messern verklemmt. In solchem Falle blieben alle bewegten Organe der
Schneidvorrichtung auf halbem Wege stehen, oder das Messer 2 kehrte, falls der Film aus der Verklemmung herausgezogen werden sollte, in seine
Ausgangslage zurück, ohne daß der Schnittvorgang zustandegekommen wäre. In jedem dieser Fälle
müßte der Betrieb sofort unterbrochen, mindestens aber ein Alarmsignal gegeben werden.
In der Fig. 3 ist eine hierfür geeignete Überwachungsschaltuiig dargestellt, welche feststellt, ob
das Messer 2 (F i g. 1) nach Verlassen seiner Ausgangslage innerhalb einer höchstens zugelassenen
Zeit die Endlage erreicht hat und wieder in die Ausgangslage zurückgekehrt ist.
Ein am Ende des Drehstabes 1 angebrachter Flügel 18 hält in seiner Ausgangsstellung einen Umschaltkontakt 24 in der gezeichneten Schaltstellung,
bei welcher ein Kondensator 25, der zusammen mit Widerständen 26 und 27 ein Differenzierglied bildet, ao
an Spannung liegt und somit aufgeladen gehalten wird. Verläßt der Flügel 18 die Ausgangslage, so
geht der Umschaltkontakt 24 in seine andere Schaltstellung, wobei der Kondensator 25 von der Ladespannung abgeschaltet wird und sich über die Wider-
stände 26 und 27 entlädt. Der hierbei am Widerstand 27 auftretende Spannungsimpuls läßt eine
monostabile Flip-Flopschaltung 28 oder irgendeine andere monqstabile Multivibratorschaltung in den
unstabilen Zustand kippen, wodurch ein an sie angeschlossenes Relais 29 erregt wird und seine Ruhekontakte 29 a und 29 b öffnet. Dieser Zustand bleibt
bestehen, bis das Flip-Flop 28 gemäß seiner Kippzeitkonstante zurückkippt. Nach dem Umlegen des
Umschaltkontaktes 24 steht eine Leitung 30 unter Spannung, durch die ein Alarmstromkreis vorbereitet
ist; dieser ist jedoch noch durch den geöffneten Relaisi-kontakt 29 a des Relais 29 unterbrochen. Durch das
Anschalten der Leitung 30 bekommt außerdem eine bistabile Flip-Flopschaltung 31 einen Impuls über ein
aus einem Kondensator 32 und einem Widerstand 33 bestehendes Differenzierglied, so daß sie kippt und
ein Relais 34 erregt, welches dabei seinen Kontakt 34 a schließt. Dieser legt eine Leitung 35 an Spannung. Hiermit ist ein weiterer Alarmstromkreis vor-
bereitet, der aber noch durch den geöffneten Relaiskontakt 29 b des Relais 29 unterbrochen ist
Kehrt der Flügel 18 nicht vor Ablauf der Rückkippzeit des Flip-Flops 28 in seine Ausgangslage zurück, so werden durch Wiederabfallen des Relais 29
beide vorbereiteten Alarmstromkreise durchgeschaitet.
Aber auch dann, wenn der Flügel 18 zwar rechtzeitig in seine Ausgangslage zurückkehrt, inzwischen
aber nicht die Endlage erreicht hat, wird Alarm gegeben, da ja dann der Relaiskontakt 34a geschlossen
bleibt. Dieser kann nur dadurch wieder geöffnet werden, daß der Flügel 18 einen Endlagenkontakt 36
schließt, so daß über ein Differenzierglied 37, 38 ein Impuls an das bistabile Flip-Flop 31 gelangt, der es
in seinen zu Anfang bestehenden Zustand zurückkippt, womit das Relais 34 wieder stromlos wird und
abfällt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß an Stelle der verwendeten Flip-Flopschaltungen in gleicher Weise auch andere Multivibratorschaltungen
verwendet werden können.
Zur Abgabe eines Alarmsignals dient im vorliegenden Beispiel eine Lampe 39, die beim Durchschalten eines Alarmstromkreises aufleuchtet. Die
gleichzeitig an eine Leitung 40 gelangende Spannung kann als Steuerbefehl zum Unterbrechen des Betriebes verwendet werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Querschneiden bahnförmiger Materialien, insbesondere von Fotomaterialien, mit einem feststehenden Messer (6) und
einem bewegbaren Messer (2), das in ein ständig umlaufendes Antriebsrad (10) einkuppelbar ist,
wobei das bewegbare Messer (2) auf einer steilgängigen Schraubenlinie längs eines um seine
Längsachse drehbar gelagerten Stabes (1) angeordnet ist und durch eine an der Längsachse
angreifende Feder (7) in seiner Ruhelage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem drehbar gelagerten Stab (1) ein senkrecht zur Längsachse verschwenkbarer Hebel (9) angeordnet ist, der entgegen einer auf ihn einwirkenden Feder (11) an einen an dem Antriebsrad
(10) angeordneten Mitnehmer (12) ankuppelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (12) eine Verbreiterung (12*) an seinem von dem Antriebsrad
(1OJ abgewandten Ende aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu? Ankupplung des verschwenkbaren Hebels (9) ein als Hubmagnet (14)
ausgebildeter Elektromagnet vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmagnet (14) einen
Speisestromkreis aufweist, in dem zwei in Reihe geschaltete Schalter (22 a, 15) vorgesehen sind,
von denen einer zur Vorbereitung der Schließung des Stromkreises durch ein Kommando (20), der
andere zur Schließung des Stromkreises von dem Antriebsrad (10) betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Antriebsrad (10)
betätigbare Schalter (15) so angeordnet ist, daß seine Betätigung bei jeder Umdrehung des Antriebsrads (10) kurz vor Beginn der von ihm
auszulösenden Mitnahme des schwenkbaren Hebels (9) stattfindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennnzeichnet durch eine monostabile Kippschaltung
(21) zur Steuerung des Hubmagneten (14).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehstab (1) erste, in der Ausgangslage und zweite in
der Endlage betätigbare Schaltmittel (24, 36) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den ersten Schaltmitteln
einem abfallverzögerten Relais (29), durch das ein unverzögertes Relais (34) einschaltbar ist, ein
Spannungsstoß zuführbar ist, daß das unverzögerte Relais (29) von den zweiten Schaltmitteln
(36) wieder abschaltbar ist, wobei von dem verzögerten Relais (29) ein zweiter Alarmstromkreis
einschaltbar ist, beide Alarmstromkreise einen Ruhekontakt (29 a, 296) des verzögerten Relais
aufweisen und auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung (39) einwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallverzögerung des
ersten Relais (29) größer als die Dauer einer
Hin- und Rückbewegung des Drehstabes (1), jedoch höchstens gleich dem Doppelten dieser
Dauer bemessen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallverzögerung
des ersten Relais (29) durch die Zeitkonstante eines monostabilen Multivibrators (28) bestimmt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge-
kennzeichnet, daß das zweite, unverzögerte Relais (34) über einen bistabilen Multivibrator (31)
steuerbar ist
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen
eines der beiden Alarmstromkreise ein Schaltgerät zur Abschaltung der Antriebsmittel für
die Schneidvorridtoung und zur Verhinderung
eines wetteren Mtterialvorschubes betätigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9 615
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1761538C true DE1761538C (de) | 1972-05-04 |
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