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Patentansprüche: 1. Stapelfähiger, nahtloser, oben offener Kunststoffbehälter
im wesentlichen gleicher Dicke mit einer in der Seitenwand befindlichen Stapeleinfassung,
die mehrere kreisförmig angeordnete und beabstandete Stapelansätze aufweist, deren
jeder einen oberen, einen Boden- und einen Seitenabschnitt sowie Randteile aufweist,
wobei der obere Abschnitt die Stapelschulter für den nächsten darüberliegenden,
zu stapelnden Behälter bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelansätze(23)
in an sich bekannter Weise von der Stapeleinfassung (19) radial nach außen versetzt
sind, wobei die Randteile (26, 27) der Stapelansätze (23) sich von der oberen Stapelschulter
(31, 32) über die ganze Länge der Stapelansätze (23) hinab bis zu deren Bodenabschnitten
(29) erstrecken, und daß die äußere Oberfläche der Bodenabschnitte (29) der Stapelansätze
(23) um mehr als das Zweifache der Dicke der Seitenwand (12) des Behälters länger
ist als der obere Abstand (30A und 30B) zwischen den inneren Rändern der Stapelansätze
(23).
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2. Stapelfähiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelansätze (23) in der Seitenansicht die Gestalt eines gleichschenkligen
Trapezes aufweisen.
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3. Stapelfähiger Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapeleinfassung (19) aus mehreren auf einem Umfang in ungleichen Abständen
befindlichen Stapeleinsätzen (23) besteht (F i g. 8).
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4. Stapelfähiger Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelansätze (23) und die dazwischenliegenden Abschnitte der Stapeleinfassung
(19) asymmetrisch ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft einen stapelfähigen,
nahtlosen, oben offenen Kunststoffbehälter im wesentlichen gleicher Dicke mit einer
in der Seitenwand befindlichen Stapeleinfassung, die mehrere kreisförmig angeordnete
und beabstandete Stapelansätze aufweist, deren jeder einen oberen, einen Boden-
und einen Seitenabschnitt sowie Randteile aufweist, wobei der obere Abschnitt die
Stapelschulter für den nächsten darüberliegenden, zu stapelnden Behälter bildet.
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Einwegbehälter aus leicht formbarem Material, beispielsweise aus Folien
imprägnierten oder verklebten Papiers, Kunststoffmaterial od. dgl., haben eine breite
wirtschaftliche Verwendung gefunden. Beispielsweise zur Lagerung oder Verschiffung
werden solche Behälter oft ineinandergestapelt. Es ist wünschenswert, daß jeder
einzelne Behälter schnell von dem nächstliegenden getrennt werden kann, in welchem
er gestapelt ist, ohne größere Gewalt anwenden zu müssen. Nach Möglichkeit soll
dies in gewissen Fällen sogar lediglich durch den Zug der Schwerkraft gegen das
Gewicht des nächsten Behälters im Stapel zum Vereinzeln möglich sein. Außerdem ist
es erwünscht, daß ein Stapel ineinandergesteckter Behälter sich selbst ohne äußere
seitliche Abstützung aufrecht hält, d. h. nicht zum Umkippen neigt. Schließlich
ist noch angestrebt, die seitliche Bewegung der ineinandergestapelten Behälter auf
ein Minimum herabzusetzen.
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In nachteiliger Weise neigen ineinandergestapelte bekannte Behälter
dazu, ineinandergesteckt zu bleiben, weil sie teleskopartig ineinander verkeilt
sind; insbesondere dann, wenn sie fallen gelassen oder einer rauhen Behandlung unterworfen
werden. Dies ist ferner wegen eines relativ luftdichten Verschlusses der Fall, der
sich zwischen ineinandergesteckten Behältern bildet und den Zutritt von Luft zwischen
aneinanderliegenden Behältern verhindert, wenn sie getrennt werden.
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Auf Grund dieser Nachteile verkeilen sich bisweilen die genannten
bekannten gestapelten Behälter oder führen zu einer Verkeilung der Betätigungsvorrichtung,
oder es werden zwei oder mehrere Behälter gleichzeitig von einer Abgabestelle entnommen.
Die so teleskopartig ineinandergeschobenen Behälter müssen dann von Hand getrennt
werden, und die automatische Vereinzelungsvorrichtung muß ebenfalls von Hand wieder
funktionsfähig gemacht werden.
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Bekannt ist auch ein stapelfähiger Behälter der eingangs genannten
Art mit einem radial nach außen versetzten, jedoch am Umfang nicht unterbrochenen
Stapelrand, der ineinandergeschachtelt werden kann. Auch dieser weist die obengenannten
Nachteile auf.
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Ferner ist ein stapelfähiger Kunststoffbehälter bekannt, bei dem im
oberen Teil der Behälterwandung mehrere kreisförmig, mit Abstand angeordnete Stapelansätze
geformt sind, auf die der nächste darüberliegende einzuschachtelnde Behälter zu
liegen kommt. Bei diesem Behälter, mit dem einige der obengenannten Nachteile vermieden
werden sollten, sind Stapelansätze mit schräg gerichteten Falten vorgesehen, die
schwierig herstellbar sind und daher als Massenartikel nicht in dem gewünschten
Umfang in Frage kommen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen stapelfähigen
Behälter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der gesamte Behälter,
insbesondere die Stapeleinfassung mit den Stapelansätzen, leichter herstellbar ist
als ähnlich geformte bekannte Behälter, wobei auch eine Vielzahl ineinandergesteckter
Behälter schnell und ohne Anwendung größerer Gewalt vereinzelt werden kann und ein
Luftaustausch zwischen dem Innenraum der zusammengesteckten Behälter und der Außenatmosphäre
gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stapelansätze
in an sich bekannter Weise von der Stapeleinfassung radial nach außen versetzt sind,
wobei die Randteile der Stapelansätze sich von der oberen Stapelschulter über die
ganze Länge der Stapelansätze hinab bis zu deren Bodenabschnitten erstrecken, und
daß die äußere Oberfläche der Bodenabschnitte der Stapelansätze um mehr als das
Zweifache der Dicke der Seitenwand des Behälters länger ist als der obere Abstand
zwischen den inneren Rändern der Stapelansätze. In vorteilhafter Weise wird durch
die erfinderischen Maßnahmen bei einem solchen Behälter außer der leichten Vereinzelbarkeit
und einem ausreichenden Luftaustausch zwischen Innenraum und Atmosphäre eine erheblich
einfachere Herstellbarkeit gewährleistet, da erfindungsgemäß die vorspringenden
Ansätze glatt ausgebildet sind. Der
erfindungsgemäße Behälter kann
hierbei mit einer guten Stabilität ausgebildet sein, die gegen axiale und radiale
Verdrehbarkeit sichert, so daß jede Fehlausrichtung während des Betriebes vermieden
ist. Sämtliche obergenannten Nachteile der bekannten Behälter werden durch den erfindungsgemäßen
Kunststoffbehälter vermieden.
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Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weisen die Stapelansätze
in der Seitenansicht die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes auf. Hierdurch
ist eine vorteilhafte asymmetrische Anordnung gegeben, bei der ungleiche Winkel
und ungleiche Abstände der Stapelansätze längs des Umfanges gegeben sind. Bei einer
Drehung um 360° gibt es nur eine Stellung eines über einem anderen Behälter gestapelten
Behälters, in der die Stapelansätze der beiden angrenzenden Behälter genau fluchten.
Andererseits ist die Anzahl derartiger Stellungen während einer Umdrehung gleich
der Anzahl äquidistanter Stapelansätze auf dem Behälter, wenn die Abstände und Winkel
der Ansätze ganz symmetrisch sind. Diese Anzahl beträgt beispielsweise 4 oder 9.
Somit ist die Wahrscheinlichkeit, daß alle Stapelansätze nebeneinanderliegender
Behälter fluchten, äußerst gering.
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Es ergibt sich in vorteilhafter Weise bei dem Erfindungsgegenstand
eine bemerkenswerte Freizügigkeit in der Anordnung der Stapeleinfassung sowie der
Stapelansätze, sofern die Zahl und die Breite der Stapelansätze eine ausreichende
Lagerfläche vorsehen. Es können drei, vier oder mehr Stapelansätze Verwendung finden.
Der Winkel der Anordnung der Stapelansatzränder zur Vertikalen ist beliebig. Gewöhnlich
liegt er zwischen etwa 2 und 8°, vorzugsweise 3 und 41/Q°. Die konkrete Auswahl
des Winkels der Stapelansatzränder hängt z. T. von der speziellen Form des Behälters
und teilweise auch von den Eigenschaften und der Stärke des Materials ab, aus dem
die Behälter hergestellt sind. Die Stapelansätze können auch den gleichen Winkel
oder verschiedene Winkel einnehmen; ebenso wie die Abschnitte der Einfassung zwischen
zwei Stapelansätzen.
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Gemäß der Erfindung ist es daher besonders zweckmäßig, wenn die Stapeleinfassung
aus mehreren auf einem Umfang in ungleichen Abständen befindlichen Stapelansätzen
besteht. Günstig ist es im Zusammenhang mit den obigen Ausführungen auch, wenn erfindungsgemäß
die Stapelansätze und die dazwischenliegenden Abschnitte der Stapeleinfassung asymmetrisch
ausgebildet sind. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Vorteile einer
größeren Freiheit gegen Verkeilen, teleskopartiges Ineinanderschieben oder Verkanten
der ineinandergestapelten Behälter erreicht, und es werden größere obere und untere
Tragflächen der angrenzenden Behälter geschaffen. Außerdem ist eine Preßspannungslippe,
wie auch bei anderen Behältern, vorgesehen, mit Hilfe deren Wulst die seitliche
Bewegung der aufeinandergestapelten Behälter vermieden wird, so daß die Behälter
konzentrisch ausgerichtet gehalten werden.
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Obwohl die erfindungsgemäßen Stapelansätze, von oben betrachtet, ein
etwa rechteckförmiges Aussehen haben, fallen ihre Seitenränder nach oben und nach
innen ab, so daß der durch den Bodenrand des Stapelansatzes gebildete Bogen eine
größere Länge aufweist als der von dem oberen Teil des Ansatzes umfaßte Bogen. Hierdurch
wird das Verkeilen oder Ineinanderschieben aufeinandersitzender Behälter in einem
Stapel verhindert. Auch ergibt sich hierdurch eine größere Steifigkeit des Behälters.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
Hand der Zeichnungen beschrieben: Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt entlang den Linien 2-2 von Fig.l. F i g. 3
einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Stapelansatz entlang den Linie 3-3 von
F i g. 2, F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Teil der Stapeleinfassung
zwischen beieinanderliegenden Ansätzen entlang den Linien 4-4 von F i g. 2, F i
g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt entlang den Linien 5-5 von F i g. 3, F i g.
6 einen vergrößerten Teilschnitt zweier ineinandergestapelter Behälter, F i g. 7
einen ebenen Schnitt ähnlich F i g. 2 einer anderen Ausführungsform mit vier Ansätzen,
die einen größeren Winkel als den Bogen zwischen den Ansätzen umfassen, F i g. 8
einen ebenen Schnitt ähnlich F i g. 2 einer dritten Ausführungsform mit sechs Ansätzen,
wobei die zwischen den Ansätzen gebildeten Winkel ungleich sind und F i g. 9 einen
vergrößerten Teilschnitt einer anderen Anordnung eines Teiles von; F i g. 3.
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Insbesondere gemäß den F i g. 1 bis 6 ist ein nahtloser, aus Plastikmaterial
bestehender Behälter gleichförmiger Dicke gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, der allgemein mit 10 bezeichnet wird. Der Behälter
10 weist einen geschlossenen Boden 11 und eine kegelstumpfförmige
Gestalt auf und enthält weiter eine konisch nach außen und nach oben vom Boden 11
aus zum offenen oberen Ende oder Mund 13 verjüngte Seitenwand 12. Der Boden 11 ist
im allgemeinen konkav, so daß der größere Teil des Bodens über dem äußeren Bodenrand
oder der Verbindung 14 des Bodens 11 mit der Seitenwand 12 liegt.
Der Rand 15 des aufgeweiteten oberen Endabschnittes 16 des Behälters ist nach außen
und nach unten gerollt, um eine mehr oder weniger herkömmliche, gerollte Lippe
17 zu bilden. Im Abstand zu dieser Lippe 17 liegt einstückig ausgebildet
eine nach außen geneigte Schulter 18, und von dieser erstreckt sich nach
unten eine Stapeleinfassung 19, die in der Seitenwand gebildet wird und eine
größere Höhe aufweist als der aufgeweitete Abschnitt 16
und von größerem Durchmesser
ist als der unmittelbar anschließende Abschnitt 20 der Seitenwand 12, der
unter der Einfassung 19 liegt. Der untere Rand 21 der Einfassung 19 hat eine inn
allgemeinen flache Bodenfläche 22, die sich radial nach innen oder zurück erstreckt,
um an die Seitenwand 12 anzuschließen.
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Die Einfassung 19 umfaßt mehrere Vorsprünge oder Ansätze 23, die kreisförmig
und radial nach außen gegen die Einfassung 19 versetzt angeordnet sind, die
im wesentlichen vertikale und konzentrische äußere und innere Flächen 24 und 25
aufweisen und deren innere und äußere Randflächen 26, 27 leicht nach innen zueinander
in einem Winkel von 4° gegen die Vertikale (oder aufwärts gesehen in F i g. 1) und
einen oberen Abschnitt 28 geneigt sind. In Seitenansicht betrachtet stellen
die Ansätze Trapeze dar. Die äußeren Bodenflächen 29 der Ansätze 23 umfassen einen
größeren Bogen als derjenige entlang den Oberkanten
30 A, 30
B der inneren Ränder der Absätze an dem Zwischenabschnitt der Ansatzoberteile
und der Schulter 18, und zwar um einen Betrag, der mehr als zweimal größer als die
Dicke der Seitenwand des Behälters ist, gemäß dem nach innen und nach oben geneigten
Ansatzrändern 27.
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Wie in den F i g. 3, 4 und 5 dargestellt ist, bildet die obere, innenseitige
Fläche der Schulter 18 einen Stapelbord mit einem unterbrochenen, kreisförmigen
Umfang, wobei jene Abschnitte dieser Fläche zwischen den Ansätzen 23 gebildet werden
durch das Ende der Einfassung, die die ersten Stapelflächen 31 bildet, und jene
Abschnitte, die von dem Ende der Ansätze 23 gebildet werden, zweite Stapelflächen
32 schaffen. Die Seitenwand des Behälters erstreckt sich anfänglich von der äußeren
Peripherie der Schulter 18 aus um ein kurzes Stück nach oben und ist dann mit einem
nach innen ragenden Umfangswulst 33 versehen. Der Wulst 33 und die Flächen 31 und
32 bilden eine Nut 34 mit einer Innenseite 35 und einer Außenseite 36, die in den
Wulst 33 endet und eine nicht gezeigte Preßpassungslippe aufnehmen kann. Der innere
Durchmesser des Wulstes 33 ist nur wenig größer, zur Erläuterung um nicht mehr als
die doppelte Dicke der Seitenwand, als der Innendurchmesser der äußeren Ansatzflächen
24 und vorzugsweise in der Größenordnung von 0,01 bis etwa 0,25 mm größer.
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Der Behälter wird hergestellt aus plastischem Material, beispielsweise
aus gießfähigem Polystyren, Polyäthylen oder Polypropylen, und die Formgebung erfolgt
in konventioneller Technik durch Druck, Spritzfuß oder Thermoverformung. Der Behälter
ist insbesondere geeignet für die Thermoverformung. Normalerweise weist die Seitenwand
eine Dicke in der Größenordnung von etwa 0,5 mm und eine Konizität jeden gewünschten
Grades, beispielsweise von etwa 3 bis 15° auf. Die Gesamtgestalt des Behälters kann
spitz oder konisch sein, oder er kann die Gestalt eines Polyeders wie eines Trilons
oder einer Pyramide aufweisen. Gewöhnlich haben die Behälter die Form eines hohlen,
stumpfen Kegels oder eines Polyeders, vorzugsweise von kegelstumpfartiger Gestalt.
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Wenn mehrere Behälter des vorstehend beschriebenen Typs ineinandergesteckt
gestapelt werden, wie in F i g. 6 gezeigt ist, wird die äußere Bodenfläche 29 der
Ansätze 23 des oberen Behälters 37 von den ersten Stapelflächen 31 und zweiten Stapelflächen
32, insbesondere von den erstgenannten, des darunterliegenden Behälters 38 getragen,
um die beiden Behälter in geeignet ausgerichteter Stellung zu halten, wobei der
Boden 11 des oberen Behälters 37 im Abstand von dem Boden 11 des unteren Behälters
37 angeordnet ist. Wegen der engen Toleranz zwischen dem äußeren Durchmesser der
Ansatzflächen 24 und dem inneren Durchmesser des Wulstes 33 passen die unteren Abschnitte
der äußeren Ansatzflächen 24 eng innerhalb des Umfangs des Wulstes 33, so daß sie
dazu neigen, die seitliche Bewegung des Behälters 37 innerhalb des unteren Behälters
38 zu begrenzen. Die Verbindung oder das Einlassen von Luft aus der Atmosphäre in
den Raum 39 zwischen den Behältern 37 und 38 wird durch den Wulst 33 und den Innenrand
der zweiten Stapelfläche 32 mittels des Raumes zwischen den Ansätzen 23 ermöglicht.
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Obwohl die neun Ansätze 23 gemäß den F i g. 1 bis 6 sich auf einem
40°-Abstand befinden und einen Winkel von etwa 20° einnehmen, kann die Anzahl und
die Ausdehnung der Ansätze variiert werden. F i g. 7 zeigt in Schnittansicht einen
Behälter mit vier Ansätzen 40, welche äquidistant um den Umfang eines Behälters
angeordnet sind und einen Winkel von etwa 70° einnehmen. F i g. 8 zeigt eine Schnittansicht
eines Behälters mit sechs Ansätzen 41, von denen jeder etwa einen Winkel von 33°
einnimmt, die aber nicht im gleichen Abstand zueinander über den Umfang verteilt
sind, wobei die von den Abschnitten der Einfassung 19 zwischen den Ansätzen 41 eingenommenen
Winkel um ein bis zwei Winkelgrade voneinander abweichen. Andererseits können diese
Winkel alle gleich sein, und die Breiten (und entsprechend die eingenommenen Winkel)
der Ansätze können variiert werden. Die zwei vorstehenden Ausführungsbeispiele können
in einer Ausführungsform kombiniert werden, in der die von den Ansätzen eingenommenen
Winkel und die von den Abschnitten der Stapeleinfassung zwischen den Ansätzen eingenommenen
Winkel verändert werden. Vorteilhaft ist auch eine asymmetrische Anordnung, welche
ungleichförmige Winkel oder ungleiche Abstände der Ansätze um den Umfang aufweist.
Dies ergibt sich daraus, daß es bei einer asymmetrischen Anordnung bei einer Drehung
um 360° nur eine Stellung eines über einen anderen Behälter gestapelten Behälters
gibt, in der die Ansätze der beiden angrenzenden Behälter genau fluchten. Andererseits
ist die Anzahl derartiger Stellungen während einer Umdrehung die gleiche wie die
Anzahl äquidistanter Ansätze auf einem Behälter, wenn die Ansatz-Abstände und Winkel
voll symmetrisch, beispielsweise 4 oder 9 sind. Demzufolge ist die Wahrscheinlichkeit,
daß alle Ansätze angrenzender, gestapelter Behälter fluchten, was das größte Risiko
in bezug auf unerwünschte Verkeilung bedeutet, beträchtlich reduziert. Eine bemerkenswerte
Freizügigkeit in der Anordnung der Stapeleinfassung und der Ansätze ist möglich,
vorausgesetzt, daß die Anzahl und die Breite der Ansätze genügend Lagerfläche vorsehen,
um die Last zu tragen, ohne daß sich unzulässige Spannung im Hinblick auf die Wandstärke
und das Material ergibt, aus dem die Behälter hergestellt sind. Jede Mehrzahl von
Ansätzen kann verwendet werden, vorzugsweise 3, 4 oder mehr. Der Winkel der Anordnung
der Ansatzränder 26 und 27 in bezug auf die Vertikale ist beliebig, gewöhnlich in
der Größenordnung von etwa 2 bis 8°, vorzugsweise in der Größenordnung von 3 bis
411z°. Die Auswahl des Winkels des Ansatzrandes hängt zum Teil von der verwendeten
Formungsanordnung und zum Teil von den Eigenschaften und der Stärke des Materials
ab, das zur Herstellung der Behälter verwendet wird. Die Ansätze können den gleichen
Winkel oder verschiedene Winkel einnehmen, und die Abschnitte der Einfassung zwischen
zwei Ansätzen können gleiche oder abweichende Winkel einnehmen, wie vorstehend ausgeführt
wurde.
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In den F i g. 3 und 4 liegt der Bodenabschnitt 29 der Ansätze 23 in
derselben Ebene wie der Bodenabschnitt der Einfassung 19. Die F i g. 9 zeigt eine
abgewandelte Ausführungsform, in welcher die horizontale Ebene des Randes des Bodenabsatzes
29 über der Ebene des Bodens der Einfassung 19 liegt und eine zweistufige Schulter
bildet.
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Bei der Beschreibung der Erfindung wurde auf horizontale Abstände
zur vertikalen Achse des Behälters als Durchmesser Bezug genommen. Es versteht
sich,
daß bei einer konischen Polyeder-Ausführung solche Abstände als Breiten bezeichnet
würden.
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Es ist daher ersichtlich, daß ein stapelfähiger Behälter durch die
Erfindung geschaffen wurde, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet
und sämtliche vorstehend genannten Einzelaufgaben der Erfindung löst. Es wird eine
größere Freiheit gegen Verkeilen, teleskopartiges Ineinanderschieben oder Verkanten
ineinandergestapelter Behälter erreicht, und es werden größere obere und untere
Tragflächen der angrenzenden Behälter geschaffen. Der Wulst über der Nut und die
Ansatzseiten arbeiten zusammen, um die seitliche Bewegung der aufeinandergestapelten
Kassen zu vermindern, wobei der Wulst als Widerstandsring wirkt, um die Behälter
konzentrisch ausgerichtet zu halten.