DE3132765A1

DE3132765A1 - Verfahren zur personalisierung von in zeitschriften o.dgl. aufzunehmenden anzeigen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE3132765A1
Application number: DE19813132765
Authority: DE
Inventors: Jan H. Kuhlmann; Klaus 2000 Hamburg Kullack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-19
Filing date: 1981-08-19
Publication date: 1983-05-11

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Personalisierung
von in Zeitschriften od. dgl. aufzunehmende Anzeigen und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Anzeigen in Zeitschriften werden als Sach- und Werbeaussagen ausgebildet. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie nur allgemein formuliert werden können, ohne daß zum Beispiel ein Zeitschriftenabonnent persönlich angesprochen wird.
Hierdurch wird der Aufmerksamkeitswert der jeweiligen Anzeige erheblich herabgesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren aufzuzeigen, mittels dem auch bei hochauflagigen Publikumszeitschriften diesen individuell personalisierte Anzeigen beigefügt werden können, ohne daß der Produktions- und Versandablauf beeinträchtigt wird. Ferner soll eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß jedes der als Beihefter ausgebildeten Anzeigeblätter in einer Druckstation mit den Individualdaten der anzusprechenden Person bedruckt, dann jeder Beihefter mit einem Umschlag und dem Produktteil der Zeitschrift in einer Sammelheftstation zusammengeführt, geheftet und mit einer Individualanschrift versehen einer Versandstation zugeführt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens eine Zuführstation mit jeweils einer Fördereinrichtung für Beihefter, Umschläge und Produktteile der Zeitschrift auf, die über eine Sammelheftstation mit der Versandstation verbunden sind, wobei die Fördereinrichtung für die Beihefter mit einer Druckstation verbunden ist, deren Drucker von einer Steuereinheit mit einem Mikroprozessor steuerbar ist, die mit einem Stammdatenspeicher verbunden ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben. Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel der in dem Blockschaltbild schematisch dargestellten Anordnung näher erläutert.
Die Anordnung 1 weist eine Zuführstation 2 auf, an der ein Beihefterspeicher 3, ein Umschlagspeicher 4 und ein Produktteilspeicher 5 ausgebildet ist. Diese Speicher werden mittels nicht näher dargestellten Zuführeinrichtungen mit Beiheftern, Umschlägen und Produktteilen geordnet beladen. Die Zuführstation 2 ist mit einer Sammelheftstation 9 verbunden, die zum Heften der Beihefter, Umschläge und Produktteile zu jeweils einer Zeitschrift dient. Von der Sammelstation 9 werden die gehefteten Zeitschriften einer Versandstation 16 zugeführt, von der der Versand der Zeitschriften zu den Empfängern erfolgt.
Für die Verbindung der Zuführstation 2 mit der Sammelheftstation 9 sind drei Fördereinrichtungen 6, 7, 8 vorgesehen, von denen die Fördereinrichtung 6 zwischen den Beihefterspeicher 3 und der Sammelheftstation 9, die Fördereinrichtung 7 zwischen dem Umschlagspeicher 4 und der Sammelheftstation 9 und die Fördereinrichtung 8 zwischen dem Produktteilspeicher 5 und der Sammelheftstation 9 angeordnet ist. In der Förderbahn der Fördereinrichtung 6 befindet sich eine Druckstation 11, die mit einer Steuereinheit 12 verbunden ist. Die Steuereinheit 12 ist vorzugsweise als elektronische Steuereinrichtung mit einem Mikroprozessor ausgebildet. Sie ist mit einem Programmspeicher 14 verbunden, der zur Steuerung des Mikroprozessors dient. Ferner ist die Steuereinheit 12 mit einem Stammdatenspeicher 13 verbunden, in dem die Individualdaten wie Name, Anschrift und dergleichen der Personen gespeichert sind, an die die Zeitschriften versandt werden sollen. Dieser Stammdatenspeicher 13 ist so ausgebildet, daß er einfach und kurzfristig aktualisiert werden kann. Zwischen der Druckstation 11 und der Sammelheftstation 9 ist eine Prüf station 18 vorgesehen, die mit der Steuereinheit 12 verbunden ist.
Zwischen der Sammelheftstation 9 und der Versandstation 16 befindet sich eine Etikettierstation 17, die ebenfalls mit der Steuereinheit 12 in Wirkverbindung steht.
Zur Durchführung der gewünschten Personalisierung der in Zeitschriften aufzunehmenden Anzeigen wird von der Zuführstation 2 jeweils synchron ein Beihefter, ein Umschlag und ein Produktteil abgerufen und der Sammelheftstation 9 zugeführt. Der Beihefter wird in der Druckstation 11 mit den Individualdaten des jeweiligen Zeitschriftenempfängers versehen, die die Anschrift und insbesondere eine persönliche Anrede umfassen können. Gleichzeitig wird von der Steuereinheit 12 in der Etikettierstation 17 das Anschriftenfeld der jeweiligen Empfangsperson bereit gestellt. In der Sammelheftstation 9 werden Beihefter, Umschlag und Produktteil in an sich bekannter Weise geheftet und dann der Etikettierstation 17 zugeführt. Hier erfolgt das Etikettieren des Umschlags mit dem Anschriftenfeld, wonach die Zeitschrift der Versandstation 16 zugeführt wird. Es ist auch möglich, in der Etikettierstation 17 eine Frankiereinheit vorzusehen, die mit der Steuereinheit 12 verbunden ist. über die Steuereinheit 12 kann die Frankiereinheit die der jeweiligen Anschrift der die Zeitschrift empfangenen Person entsprechende Frankierung auf dem Umschlag vornehmen. Hierdurch ist es möglich, die bei der Versandstation 16 eintreffenden Zeitschriften unmittelbar dem Postversand od. dgl. zuzuführen.
Um zu verhindern, daß bei Störungen in der Fördereinrichtung 6 das von der Etikettierstation 17 aufzudruckende Anschriftenfeld nicht mit den Individualdaten des Beihefters übereinstimmt, ist vor der Sammelheftstation 9 eine Prüfstation 18 vorgesehen. Diese weist vorzugsweise optoelektronische Meßeinrichtungen auf, die mit der Steuereinheit verbunden sind. In der Prüfstation 18 werden die in der Druckstation 11 aufgedruckten Individualdaten abgetastet und in der Steuereinheit 12 mit den von der Etikettierstation 17 aufzudruckenden Daten verglichen. Stimmen diese überein, wird der Etikettiervorgang durchgeführt. Bei Abweichungen erfolgt eine Störungsmeldung und der Betrieb der Anordnung 1 wird kurzfristig unterbrochen, um den Fehler zu beseitigen.
Es ist auch möglich, die Sammelheftstation 9 mit einer Packstation 19 zu verbinden, in der beispielsweise die zusammengehefteten Zeitschriften kuvertiert, mit Folie eingeschweißt oder aber anderweitig verpackt werden können. In der Etikettierstation 17 wird dann die Etikettierung und gegebenenfalls Frankierung auf dem Verpackungsmaterial durchgeführt.
Die Anordnung 1 kann auch so ausgebildet werden, daß in der Druckstation 11 gleichzeitig-mit dem Aufdrucken der Individualdaten auf den Beihefter das Anschriftenfeld der Empfängerperson auf den Beihefter gedruckt wird. Hierbei ist Voraussetzung, daß der so behandelte Beihefter das auf die erste Umschlagseite folgende erste Blatt der Zeitschrift darstellt. Hierbei kann eine besondere Etikettierstation 17 entfallen. Allerdings ist es erforderlich, in jedem Umschlag eine dem Anschriftenfeld zuzuordnende Ausnehmung vorzunehmen. Hierzu kann eine Stanzstation 15 dienen, die zwischen dem Umschlagspeicher 4 und der Sammelheftstation 9 anzuordnen ist und in dem Blockschaltbild gestrichelt dargestellt ist. Das Heften der Beihefter, Umschläge und Produktteile erfolgt in der Sammelheftstation 9 dann so, daß das in der Druckstation 11 aufgedruckte Anschriftenfeld durch die Ausnehmung in dem Umschlag sichtbar ist.
Wenn der Beihefter nicht im Anschluß an die erste Umschlagsseite sondern beliebig in der Zeitschrift angeordnet werden soll, ist die Verwendung einer Stanzstation 15 nicht möglich. In diesem Fall kann-in der Druckstation 11 auf einem Randstreifen des Beihefters das Anschriftenfeld aufgedruckt werden, welches dann nach dem Heften von Beihefter, Umschlag und Produktteil in der Sammelheftstation 9 von dem Randstreifen gelöst ist und auf den Umschlag aufgeklebt werden kann. Hierzu ist es zweckmäßig, den Randstreifen bzw. den mit dem Anschriftenfeld versehenen Teil des Randstreifens als selbstklebende Folie auezubilden. Um die nach dem Heften überstehenden Abschnitte des Beihefters zu entfernen, kann zwischen der Sammelheftstation 9 und der Versandstation 16 eine Schnittstation 10 vorgesehen sein, die in dem Blockschaltbild durch Strichlinien angedeutet ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können somit verschieden ausgebildete Anordnungen verwendet werden.
In jedem Fall ist gesichert, daß Abonennten von Zeitschriften persönlich angesprochen werden, so daß eine höhere Werbewirksamkeit erzielt wird. Eine Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Papiersorten besteht nicht. Da der Stammdatenspeicher 13 mit den Empfängeranschriften leicht auf aktuellem Stand gehalten werden kann, werden darüberhinaus Änderungen, Zugänge, Abgänge in den Anschriften sofort berücksichtigt, so daß eine korrekte Belieferung von Zeitschriftenabonennten sichergestellt ist. Darüberhinaus ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung nicht beeinträchtigt durch Wahl verschiedener Verpackungen oder aber durch struktur- und gestaltungsbedingte Veränderungen von Titelseiten u. dgl.
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Claims

Bez.: Verfahren zur Personalisierung von in Zeitschriften od.dgl.

aufzunehmenden Anzeigen und Anordnung zur Durchführung des.

Verfahrens Patentansprüche 1. Verfahren zur Personalisierung von in Zeitschriften od. dgl.

aufzunehmenden Anzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der als Beihefter ausgebildeten Anzeigeblätter in einer Druckstation mit den Individualdaten der anzusprechenden Person bedruckt, dann jeder Beihefter mit einem Umschlag und dem Produktteil der Zeitschrift in einer Sammelheftstation zusammengeführt, geheftet und mit einer Individualanschrift versehen, der Versandstation zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Stammdatenspeicher verbundene Steuereinheit die Druckstation steuert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstation auf das erste Beiheftblatt ein Anschriftenfeld druckt, dem in der Sammelheftstation ein Ausschnitt in dem Umschlag zugeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck station auf einem als Selbstklebefolie ausgebildeten Randstreifen des Beihefters das Anschriftenfeld druckt, das nach dem Heften der Zeitschrift von dem Randstreifen gelöst ist und auf den Umschlag geklebt wird, wonach der Randstreifen von dem Beihefter getrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 r dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschrift nach dem Heften in der Sammelheftstation in einer Etikettierstation mit einem den Individualdaten des Beihefters entsprechenden Anschriftenfeld versehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettierstation von der Steuereinheit der Druckstation gesteuert wird.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, mit einer Zuführstation mit jeweils einer Fördereinrichtung für Beihefter, Umschläge und Produktteile der Zeitschrift, die über eine Sammelheftstation mit einer Versandstation verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) für die Beihefter mit einer Druckstation (11) verbunden ist, deren Drucker von einer Steuereinheit (12) mit einem Mikroprozessor gesteuert wird, die mit einem Stammdatenspeicher (13) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7) für die Umschläge mit einer Stanzstation (15) verbunden ist, der in jedem Umschlag eine einem von dem Drucker der Druckstation (11) aufgedruckten Anschriftenfeld auf dem ersten Beihefter zugeordnete Ausnehmung ausbildbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckstation (11) auf einem Randstreifen des Beihefters ein Anschriftenfeld druckbar und der Randstreifen nach Aufkleben des Anschriftenfeldes auf den Umschlag in einer Schnittstation (16) abtrennbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelheftstation (9) ausgangsseitig mit einer Etikettierstation (17) verbunden ist, die von der Steuereinheit (12) steuerbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderbahn für die Beihefter zwischen Druck station (11) und Sammelheftstation (9) eine Prüfstation (18) angeordnet ist, die mit der Steuereinheit (12) verbunden ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettiereinheit (17) eine Frankiereinheit aufweist, die mittels der Steuereinheit (12) steuerbar ist.