DE1761442B2

DE1761442B2 - Schreib- und anzeigetafel

Info

Publication number: DE1761442B2
Application number: DE19681761442
Authority: DE
Inventors: Robert Paul Mahopac N Y Marcar Haik San Jose Calif Dingwall, (V St A)
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 1967-05-22
Filing date: 1968-05-21
Publication date: 1973-08-23
Also published as: US3426453A; GB1168217A; DE1761442A1; DE1761442C3; FR1564134A

Description

Um auf einfache Art und Weise die magnetische Ari7.eigetafel zu vergrößern, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung mehrere Tafeln mit randwärts angeordneten, formschlüssigen Aussparungen modulartig aneinandergesetzt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind als Zeichnung dargestellt worden und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine für die verschiedenen Ausführungen der Erfindung gemeinsame Aufsicht,

Fig. la die Schnittdarstellung eines magnetischen Schreibstiftes,

F i g. 2 die Schnittdarstellung eines magnetischen Löschers.

Fig. 3 die Schnittdarstellung nach Fig. 1 mil einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 4 die SchnittdarsteUung nach Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 die Schnittdarsiellung nach Fig. 1 mit einer dritten Ausführungsform d.r Erfindung.

Die in Fig. 1 gezeigte Aufsicht ist allen Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam. Sie zeigt eine Matrix aus Zellen, die sich in einer Tafel mit permanent magnetisierten Schichten und einer transparenten Deckschicht befinden. Jede Zelle enthält einen zylinderförmigen Magneten mit kontrastierend gefärbten Polflächen. Diese Magnete sind normalerweise von der Betrachtungsfläche zurückgezogen und die sichtbare Polfläche weist dieselbe Farbe wie die Anzeigetafel auf. Dadurch ergibt sich eine im wesentlichen gleichmäßig gefärbte Betrachtungsfläche. Wenn ein magnetischer Schreibstift über die Tafel geführt wird, werden die einzelnen Magnete in die Betrachtungsfläche gezogen und gleichzeitig so gedreht, daß sie für den Betrachter eine Linie aus kontrastierend gefärbten Punkten darstellen. Auf d'ese Weise können Zeichen, Schrift, Oberflächenmuster od. dgl. sichtbar gemacht werden. Die Löschung erfolgt durch Führung eines magnetischen Löschers über die Bildfläche, wodurch die Magnete von der Betrachtungsfläche zurückgestoßen werden und in die alte Position zurückkehren.

In Fig. 1 sind die Betrachtungstafeln 10A, 10B und IOC mit Komplementärkanten ausgestattet. Die Grenze 11 z. B. weist Sägezahnform auf, während die rechten und linken Kanten jeder Tafel aus halben Sechsecken gebildet werden und so die Paßgrenze 12 darstellen. Diese Modul-Konstruktion ermöglicht das Aneinandersetzen mehrerer Tafeln. Dabei ist dei Abstand zwischen den Zellenmitten zweier neb^neinanderliegender Tafeln gleich dem Abstand der Zellenmitten innerhalb einer Tafel. Somit ergibt sich ein gleichmäßiges Mosaikmuster der Zellen, das unabhängig von der Anzahl der Tafelmodule ist.

Die TafelnIQA, 10ß und IOC sind von einer transparenten Deckschicht 13 überdeckt. Aus zeichnungstechnischen Gründen erscheint in Fig. 1 die fotographisch negative Darstellung. Die Zellen 14 und die zurückgezogenen Magnete 15 erscheinen deshalb in der Zeichnung stärker als in Wirklichkeit. Wenn der magnetische Schreibstift 17 (Fig. la) über die Bildiiäche gezogen wird und sich dadurch die zurückgezogenen Magne*el5 drehen und in Richtung der Betrachtungsfläche bewegen, erscheint ihre weiße Polfläche 16 in der schwarzen Betrachtungsebene. Es ze.'^en sich also die in der Fig. 1 darge stellten Buchstaben »A, O< als eine Folge von weißen Punkten, die sich gegen einen schwarzen Hintergrund abheben. Dabei zeigen die weißen Polflächen der gedrehten Magnete 16 auf die trans-

parente Schicht 13, während die nicht gedrehten

Magnete 15 in zurückgezogener Position verbleiben.

Zum Loschen wird der magnetische Löscher 18

(Fig. 2) die Bildfläche geführt. Dabei gelangen die

Magnete 16 unter gleichzeitiger Drehung in ihre

ίο zurückgezogene Tosition; ihre Poltiäche in Richtung Betrachtungsfläche hat die deiche Farbe wie die der MagnetelS. Die magnetischen Pole des Löschers 18 sind denen des magnetischen Schreibstiftes 17 entgegengesetzt orientiert.

Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sind am besten aus den Schnittdarstellungen zu ersehen.

F i g. 3 zeigt die erste Ausführungsform der Erfindung, bei der eine magneüsierte Schicht dazu

verwendet wird, die Magnete in einer von zwei möglichen Positionen entweder durch Anziehung ungleichnamiger Pole oder durch Abstoßen gleichnamiger Pole zu halten. Die magneüsierte Schicht 21 ist so orientiert, daß ihr Nordpol zur transparen-

ten Deckschicht 13 und ihr Südpol zur nichtmagnetischen Distanzschicht 19 weist. Mittels geeigneter Kleber werden die magneüsierte Schicht 21, die Distanzschicht 19 und die magnetische Grundschicht 20 zusammengehalten. Die lediglich wegen ihrer relativen Lage unterschiedlich numerierten Magnete 15 und 16 sind permanent-magnetisch, wobei die Südpolfläche hellgefärbt ist und die anderen Flächen des Magneten gleichförmig dunkel gehalten sind. Wenn sich der Magnet 15 in der zurückgezogenen

Posiüon befindet, wird er durch seine Eigenmagnetisierung an die Grundschicht 20 gezogen.

Durch die gemeinsamen Kräfte des Löschmagneten und der magneüsierten Schicht 21 wird der Magnet 15 aus der Sichtlage in die zurückgezogene Position gedreht, wobei er seinen Nordpol mit dem Südpol der Schicht ausrichtet. Wenn der magnetische Schreibstift 17 (Fig. la) über die Oberfläche der Deckschicht geführt wird, überwindet sein sehr starkes magnetisches Feld die schwächeren Felder

der Schichten 21 und die Magnete werden in Richtung der Betrachtungsfläche gezogen. Bei dieser Vorwärtsbewegung drehen sich die Magnete so, daß sich ihr Südpol dem Nordpol des Schreibstiftes und der Schicht 21 zuwendet und so eine stabile Lage

so erreicht wird. Die Löschung erfolgt durch gegenseitiges Abstoßen der Südpole des magnetischen Löschers 18 (F i g. 2) und des Magneten 16.

Eine höhere Betriebssicherheit erreicht man durch Verwendung der in Fig. 4 »ezeigten Konstruktion.

Bei dieser Ausführungsform werden zwei räumlich voneinander getrennte magneüsierte Schichten 22 und 23 zusammen mit Magneten 15 und 16 verwendet, tieren Farbe mit der der Schichten (vorzugsweise schwarz) übereinstimmt und die eine hell gefärbte

Polfläche aufweisen. Die Schicht 22 unmittelbar unter der transparenten Deckschicht 13 hat ihren magnetischen Nordpol an der Berühi ungsstelle beider Schichten. Die Distanzschicht 24 ist nicht magnetisch und durch entsprechende Kleber mit

den Schichten 22 und 23 verbunden. Die Schicht 23 ist so polarisiert, daß ihr Südpol dem Südpol der Schicht 22 gegenüberliegt. Die Südpole der Magneten 15 und 16 weisen wieder eine helle Fläche auf. Die

Grundschicht 25 ist nicht magnetisch und kann trans- Feld ausgestattete magnetische Löcher 18 den

parent gehalten sein, so daß das Anzeigegerät auch Magneten von der Betrachtungsfläche zurück, ds

beidseitig benutzt werden kann. Die für die Ausfüh- dieser wegen seines Trägheitsmomentes das Feld dei

rung der Fig, 4 benutzten typischen Abmessungen Schicht 23 durchdringt und dann ganz festgehattec

sehen für die Magnete einen Durchmesser von 5 wird. Wenn der Magnet einmal festgehalten ist,

0,040 Zoll, eine Länge von 0,030 Zoll und für die reicht das Feld des Löschers nicht aus, ihn wiedei

Zellen 14 einen Durchmesser von 0,062 Zoll, eine anzuziehen.

Tiefe von 0,080 Zoll, sowie einen Mittelabstand von Die letzte Ausführungsform der Erfindung gemäß

0,082 Zoll vor. Die Tiefe der Zellen 14 setzt sich Fig. 5 unterscheidet sich von der Struktur gemäß

aus aufeinander ausgerichteten Löchern in den io Fig. 4 nur dadurch, daß die Magnete nicht per-

Schichten 22 und 23 (je 0,030 Zoll) und der Distanz- manent-magnetisch sind. In dieser Anordnung

schicht (0,020 Zoll) zusammen. werden sie durch die Felder der magnetisierten

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform Schichten 22, 23 beeinflußt. Auf Grund ihrer

werden die Magnete in der jeweiligen Lage durch Hysterese halten sie die induzierte Magnetisierung

die Anziehungskräfte ungleichnamiger magnetischer 15 für eine zur Erzeugung der erforderlichen Bewegung

Pole festgehalten. Ein Positionswechsel ist nur und Drehung unter Einfluß des magnetischen

möglich, wenn sie gedreht werden. Das starke Feld Schreibstiftes oder des magnetischen Löschers aus-

des magnetischen Schreibstiftes 17 reicht aus, um reichende Zeit. In ihren Endlagen werden sie durch

den Magneten 15 anzuziehen und zu drehen. An- die magnetische Kraft der Schichten 22 bzw. 23

dererseits drückt der mit einem etwas schwächeren ao gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

entgegengesetzt orientiert sind und dessen magne- Patentansprüche: tische Feldstärke nicht größer als zur Ausrichtung der Anzeigeelemente in ihre Grundposition

1. Schreib- und Anzeigetafel mit in einer erforderlich ist.

Vielzahl nebeneinanderliegender Zellen drehbar 5 10. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

und verschiebbar angeordneten kleinen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie senkrecht zur

die ganz oder teilweise aus dauermagnetischem Tafelebene magnetisierbare Schichten enthalten, oder magnetisch beeinflußbarem Material mit
farbig od. ä. markierten Polflächen bestehen

und die durch Überstreichen mit einem magneti- io

sehen Schreibstift zur Sichtbarmachung des
gewünschten Zeichens hinter einer transparenten
Deckschicht der Tafel in einer von zwei möglichen Lagen ausrichtbar sind, dadurch ge- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreib- und kennzeichnet, daß die Seitenwandungen 15 Anzeigetafel mit in einer Vielzahl nebeneinanderjeder Zelle ein oder mehrere magnetisierte liegender Zellen drehbar und verschiebbar angeord-Bereiche (21, 22, 23) enthalten, die polmäßig in neten kleinen Körpern, die ganz oder teilweise aus Richtung parallel zur Zellenachse ausgerichtet dauermagnetischem oder magnetisch beeinflußbarem sind, und daß jedes Anzeigeelement in einer Material mit farbig od. ä. markierten Polflächen Zelle in der einen Lage am Zellenboden und in 20 bestehen und die durch Überstreichen mit einem der anderen Lage an der Zellendecke anliegt, magnetischen Schreibstift zur Sichtbarmachung des wobei Anzeigeelement und magnetisierte Be- gewünschten Zeichens hinter einer transparenten reiche der 'z .eilenwand polmäßig parallel ausge- Deckschicht der Tafel in einer von zwei möglichen richtet sind und die Pole des Anzeigeelementes Lagen ausrichtbar sind.

und des jeweils mit ihm zusammenwirkenden 25 Es sind bereits magnetische Anzeigetafeln be-

magnetischen Bereiches der Zellenwand ent- kannt, bei denen ein magnetischer Stift magnetisier-

gegengesetzt orientiert sind bare Partikelchen zur Darstellung eines Zeichens

2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- unter einer transparenten Betrachtungsfläche samzeichnet, daß die Wandungen jeder Zelle aus melt (USA.-Patentschrift 2 853 830).

einer magnetisierten Schicht (21) und einer 30 Nach einer weiteren, durch die USA.-Patentschrift

zwischen dieser und der magnetischen Grund- 3 103 751 bekannten Anordnung verden innerhalb

fläche (20) der Zelle angeordneten nichtmagneti- kleiner Kammern verschiebbar angeordnete zylinder-

schen Distanzschicht (19) Gestehen. förmige Dauermagnetstäbchen durch Einwirkung

3. Tafel nach Anspruch 1. dadurch gekenn- eines magnetischen Schreibstiftes bewegt und durch zeicnnet, daß die Wandmren jeder Zelle aus 35 Adhäsion zu einem durchsichtigen Material in ihrer zwei entgegengesetzt magnetisierten Schichten Beobachtungsposition gehalten. Eine derartige An-(22, 23) bestehen, zwischen denen eine nicht- Ordnung kann jedoch nicht lageunabhängig benutzt magnetische üistanzschicht (24) angeordnet ist. werden. Sie ist nur für einen erschütterungsfreien

4. Tafel nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Gebrauch geeignet. Zudem isC ihre Herstellung sehr zeichnet, daß die Grundfläche (25) jeder Zelle 40 aufwendig und das Schriftbild nicht sehr kontrast-

aus nichtmagnetischem, oder, wie die Deckschicht reich.

der Tafel aus transparentem Materia! besteht. Des weiteren ist nach der USA.-Patentschrift

5. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Re-Re 25 822 eine Anordnung bekannt, bei der dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen (14) und einzelne magne.isierte. kugelförmige Partikel mit die Anzeigeelemente zylindrische Form (15, 16) 45 kontrastierend gefärbten Halbkugeln, von denen sich aufweisen. jeder in einer Kammer befindet, durch Einwirkung

6. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, eines magnetischen Schreibstiftes gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen in einer Nachteilig ist dabei die Tatsache, daß nur ein er-Ebene (WA) angeordnet sind. schütterungsfreier Gebrauch möglich ist, da die

7. Tafel nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 50 Magnetkugeln durch keine zusätzlichen Kräfte in zeichnet, daß mehrere Tafelteile (10/4, 105, ihrer Betrachtungsposition gehalten werden.

10C) mit randwärts angeordneten, formschlüs- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer

sigen Aussparungen modulartig aneinandergesetzt Vorrichtung zum Sichtbarmachen von Zeichen,

sind. Schrift, Oberflächenmuster!! od. dgl. mit veroesser-

8. Tafel nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 55 tem Bildkontrast sowie lageunabhängiger und stoßzeichnet, daß der magnetische Schreibstift (17) unempfindlicherer Verwendungsmöglichkeit.

in Form eines stabförmigen Schreibgerätes an Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduicn

seinem Ende einen in S'iftachse ausgerichteten gelöst, daß die Seitenwandungen jeder Zelle ein oder

Magneten enthält, dessen äußerer Pol mit dem mehrere magnetisierte Bereiche enthalten, die pol-

PoI des in Richtung Betrachtungsfläche weisen- 60 mäßig in Richtung parallel zur Zellenachse ausge-

den, in Ruhelage befindlichen Anzeigeelementes richtet sind und daß jedes Anzeigeelement in einer

übereinstimmt, jedoch eine größere magnetische Zelle in der einen Lage am Zellenboden und in der

Feldstärke als das Anzeigeelement besitzt. anderen Lage an der Zellendecke anliegt, wobei

9. Tafel nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Anzeigeelement und magnetisierte Bereiche der zeichnet, daß ein auf der transparenten Betrach- 65 Zellenwand polmäßig parallel ausgerichtet sind und tungsfläche der Tafel beweglicher magnetischer die Pole des Anzeigeelementes und des jeweils mit Löscher (18) vorgesehen ist, dessen magnetische ihm zusammenwirkenden magnetischen Bereiches Pole denen des magnetischen Schreibstiftes (17) der Zellenwand entgegengesetzt orientiert sind.