DE1761423A1 - Rakelanordnung fuer Siebdruckeinrichtungen zum Herstellen gedruckter Schaltungen,Schaltelemente u.dgl. - Google Patents

Rakelanordnung fuer Siebdruckeinrichtungen zum Herstellen gedruckter Schaltungen,Schaltelemente u.dgl.

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DE1761423A1
DE1761423A1 DE19681761423 DE1761423A DE1761423A1 DE 1761423 A1 DE1761423 A1 DE 1761423A1 DE 19681761423 DE19681761423 DE 19681761423 DE 1761423 A DE1761423 A DE 1761423A DE 1761423 A1 DE1761423 A1 DE 1761423A1
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Description

Rakelanordnung für Siebdruckeinrichtungen zum Herstellen gedruckter Schaltungen, Schaltelemente und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Rakelanordnung für Siebdruckeinrichtungen zum Herstellen gedruckter Schaltungen, Schaltelemente und dgl. der Art, bei der die Rakel und das Sieb während der Wischbewegung zueinander in Bewegung stehen, so daß in einem bestimmten Muster auf ein unter dem Sieb liegendes Werkstück Druckfarbe durch die Siebmaschen gepreßt wird.
Die auf mikroelektronischem Gebiet angewandten Siebdruckverfahren umfassen das Drucken diskreter Elemente, wie i. B Kondensatoren, Thermistoren (Halbleiterelemente) und piezoelektrischer Vorrichtungen; weiter das Drucken von Dichtungen, d.h. das selektive Aufbringen metallisierender Verbindungen auf für Dichtungen und Leitwege bestimmte Oberflächen aus ζ.B. hochprozentiger Aluminiumoxyd- und Berylliumoxyd-Keramik, das Aufbringen von dicken Einbrennschichttn für integrierte und Hybridschaltungen, sowie das Druoken von Fluidikelementen.
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Genauer gesagt, betrifft das technische Gebiet, auf dem die vorliegende Erfindung gemacht wurde, den Auf-
bau und die Arbeitswelse der Rakelanordnung, die einen wesentlichen Bestandteil der hler beschriebenen Art von Siebdruckeinrichtung ausmacht.
Im allgemeinen sind die für die beschriebenen Zwecke benutzten Siebdruckeinrichtungen Flachbetteinrichtungen, bei denen der Werkstückträger und die Rakel horizontal liegen, üblicherweise ist das Sieb stationär, während sieh die Rakelanordnung mit besug auf das Sieb bewegt (doch 1st es auch bekannt, die Rakel stationär zu halten, während das Sieb im Wischvorgang bewegt wird). Die zu bedruckenden Teile werden von einer außenliegenden Eingabestation horizontal unter das Sieb transportiert, und das Sieb 1st so befestigt, daß es mit dem zu bedruckenden Teil nicht gänzlich in Berührung steht· Eine bestimmte Menge Druckfarbe befindet sich in dem ι Sieb, und die Rakel wird während des Betriebs unter einem vorbestimmten Druck in Berührung mit dem Sieb ge- > bracht, und zwar 1st der auf die Rakel ausgeübte Druck so stark, daß das Draht- oder Maschengeflecht des Siebes soweit gedehnt oder gestreckt wird, daß es mit der Werkr Stückoberfläche in Berührung koamt. Während die Rakel : dann über das Sieb fährt und dabei weiter unter de« er-' wähnten Druck steht, sohneilt das Siebgeflecht hinter der Rakel in seine ursprüngliche Lage surflek.
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Das Drucken beruht auf einer Reihe von Paktoren. Man nimmt an, daß in erster Linie die Geschwindigkeit der Rakelbewegung und der Angriffswinkel (d.h. die Lage zum Sieb) der Rakelklinge eine Art von hydraulischem Druck ausüben, wodurch die Druckfarbe durch die Siebmaschen hindurch auf das Werkstück gedrückt wird. Es muß bemerkt werden, daß die Druckfarbe normalerweise nicht durch das Sieb fließt oder leckt. Da die Druckfarbe in den Siebmaschen eine größere Affinität zum Werkstück als zu den Siebmaschen besitzt, wird sie, wenn das Sieb nach dem Durchzug der Rakel von dem Werkstück zurückschnellt, von den Masehen abgezogen.
Die bis jetzt üblichen Rakeln konnten verschiedene Ausbildungen haben. Z.B. wurden flache Rakeln verwendet, die in einem solchen Neigungswinkel zur Siebebene angeordnet sind, daß nur eine Ecke der Rakel mit dem Sieb in Berührung kommt. Bei einer anderen flachen Ausführungsform 1st z.B. die Kante abgeschrägt, wobei die Rakel in einer zur Ebene des Siebs senkrechten Ebene angeordnet ist. In jedem Fall soll die Rakel dem Sieb eine verhältnismäßig gerade scharfe Kante zeigen und ein Winkel von k5° bis 60° zwischen der Vorderfläche der Rakel und dem Sieb gebildet werden, so daß ein Schwall von Druckfarbe vor der Rakel weitergewälzt wird,
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wfihrend gleichseitig ein Druck auf die Druckfarbe erzeugt und diese dadurch durch das Sieb gepreßt wird. Alle bis Jetzt verwendeten Au*führung*formen βiod so konstruiert, daß sie übermäßige* Durchbiegen der nicht abgestützten Rakel hervorrufen, was wiederum unerwünscht te Veränderungen in der Gleichförmigkeit des Druckes zur Folge hatte. Auch die Klemmvorrichtungen, mit denen die Rakel an ihrem Halter befestigt 1st, wiesen den Nachteil auf, örtliche Ausbeulungen in der irischkante der Rakel zu erzeugen, was dazu beitrug, die Ungleichförmigkeit im Druck zu verstärken«
Außerdem waren die verschiedenen bis jetzt üblichen Ra* kelausführungen "schwimmend11 montiert, d.h. die durch die Wischkante der Rakel definierte Linie kann sich durch Bewegen um eine oberhalb des Siebes und parallel zum Sieb liegende Schwenkachse frei dem Sieb und der zu bedruckenden Fläche anpassen. Auch dadurch konnte eine mangelhafte Gleichmäßigkeit des Druckes erzeugt werden.
Verhältnismäßig neue Verbesserungen, die mit bezug auf das Spannen des Siebes, der zu bedruckenden Flächen und den Grundaufbau der Maschinenausführungen gemacht wurden, lassen den Schluß zu, daß eine schwimmende Halterung weniger wünschenswert ist, wo gleichmäßige Druek-
filme benötigt werden. Die Erfindung geht deshalb von der Aufgabe aus, eine Rakel zu schaffen, die für verhältnismäßig starre Siebe geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindung mit einer Rakelanordnung der eingangs angegebenen Art, die gekennzeichnet ist durch einen Führungsblock, einen Rakelhalter, der auf diesem Führungsblock befestigt ist und zum Sieb hin- und von diesem wegbewegbar ist, eine Rakel, die auf dem Rakelhalter befestigt und von diesem - mitgeführt wird und eine Ecke aufweist, die während der vorgeschobenen Lage des Rakelhalters für die Wischberührung in einer gewünschten vorbestimmten Lage gehalten wird, wobei diese Ecke von dem Halter starr gegen eine seitliche Verschiebung aus dieser Einstellung gehalten wird, und Mittel zur Hin- und Herbewegung des Halters in bezug auf das Sieb .
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit für einen "starren" Einbau eine besondere Rakelform verwendet, die in jeder Hinsicht jegliche Veränderung des Vorschub- oder Angriffswinkels beseitigt. Das Verblegen der Rakel um zur Siebebene parallele Achsen ist ausgeschaltet. Eine Verformung oder Bewegung de» Rakelelements selbst kann nur In einer iur Siebebene senkrechten Linie ge-
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Bchehen. Dies wird durch eine Rakelanordnung bewirkt, die einen Stützblock aufweist» auf dem ein Rakelhalter befestigt 1st. Der Halter hat hinsichtlich des Stützblockes zum Sieb und von diesem weg eine Bewegungsspanne, so daß die Rakel auf da* Sieb geschoben werden kann, und daraufhin wird die Rakel über das Sieb hinweggeführt (oder umgekehrt das Sieb an der Rakel vorbei), um die Druckfarbe durch die Löcher des Siebes zu drücken und auf dem darunterliegenden Werkstück aufzubringen.
Die Rakel weist einen quadratischen Querschnitt auf, und der Rakelhalter ein Paar Kleranblocke, von denen der eine etwa die Form eines umgekehrten L hat, und In dieser rechtwinkligen Ausnehmung wird der andere Klemmblock aufgenommen. Die Blöcke «led durch Schrattben verbunden, so daß sie eine zwischen ihnen angeordnete Rakel klemmend zwischen sich erfassen können* Die Blöcke haben sich gegenüberliegende rechtwinklig« Ausnehmungen für die Rakel, und dies· Ausnehmungen sind so geformt, daß sie den größten Teil der Rakel starr, jedoch leicht zusammengepreßt «wischen den Blöcken halten. Eine Ecke der Rakel Steht etwas vor und bildet die Wisehkante, die mit dem Sieb la Beruhrung kommt. ! '''·■■
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Auf dem Stützblock eind Mittel in Form von Luftzylindern vorgesehen, die den Rakelhalter vor- und zurückbewegen und die die Rakel gegen das Sieb unter einem Druck halten, der genügt, um während der Wischbewegung der Rakel das Sieb gegen das Werkstück zu drücken.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine bruchstückhafte Ansicht der Rakel und der Klemmblocke, wobei die einzelnen Teile voneinander abgerückt sind,
Fig. 2 ist eine Draufsicht mit weggebrochenen Teilen der Rakelanordnung,
Fig. 3 ist eine Ansicht der Anordnung im wesentlichen nach der Linie 3-3 der Fig. 2, ebenfalls mit weggelassenen Teilen,
Fig. 4 zeigt die Rakelanordnung teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt im wesentlichen nach der Linie 1I-1J der Fig. 3.
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In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird eine Rakelanordnung gezeigt, die relativ zu einem stationären Sieb S, wie in Fig. 4 in gestrichelten Linien gezeigt, bewegbar ist. Die Rakelanordnung ist Teil einer vollständigen Siebdruckanlage, die im Prinzip von herkömmlicher Bauart und daher in den Zeichnungen nicht gezeigt ist. Es genügt zu bemerken, daß das Stützgerüst dieser Anlage einen Luftzylinder oder ein entsprechendes Element trägt (nicht gezeigt), dessen beweglicher Kolben oder Kolbenstange mit einer Kupplung 10 versehen ist, deren Buchse 12 das eine Ende eines Zapfens 14 aufnimmt, dessen anderes Ende bei 16 in die hintere waagrechte Gewindebohrung 18 eines rechtwinkligen Führungsblocks 20 geschraubt ist, der Teil der erfindungsgemäßen und allgemein mit 21 bezeichneten Rakelanordnung bildet.
In dem Führungsblock 20 befinden sich parallele Bohrungen 22 (Fig. 2) mit Buchsen 2*1, in denen vom Rahmen der Anlage getragene Führungsstangen 26 gleitend angeordnet sind. Auf diese Weise ist der Block 20 über dem stationären Sieb S zur gleitenden Bewegung durch die Stangen 26 geführt. Die Bewegung des Führungs· blocks wird durch den pneumatischen Druck bewirkt, der
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von dem nicht gezeigten Luftzylinder ausgeübt wird, mit dessen Kolbenstange der Zapfen 14 und infolgedessen auch der Block 20 verbunden ist.
Auf dem Block 20 und von diesem aus nach oben verlaufend ist ein Luftzylinder 28 befestigt, und zwar mittels eines Stützflansches oder einer Befestigungsklammer 30, deren Fuß mit öffnungen versehen ist, durch die Befestigungsschrauben 32 in Gewindebohrungen 33 des Blocks 20 eingeschraubt werden.
Eine Buchse 32J ist mit einer Gewindebohrung ausgestattet, die mit dem oberen, ebenfalls mit Gewinde versehenen Endteil des Kolbens oder der Kolbenstange 32 des Luftzylinders 28 in Eingriff steht. Die Buchse J>k ist somit längs der Stange 32 einstellbar und kann mittels einer Stellschraube 36, die in das obere Buchsenende eingeschraubt ist und am Ende der Stange 32 angreift, in bestimmten Einstellpositionen festgeschraubt werden.
Auf der Buchse befindet sich ein Außengewinde, das mit dem Gewinde einer länglichen Mutter 38 in Eingriff steht, die zwecke leichterer Einstellung entlang der Buchse "ik einen gerändelten Kragen 40 aufweist. In der
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Mutter befindet sich eine radiale, mit Gewinde versehene öffnung für eine Peststellschraube 42, die an die Buchse 34 angreift, um die Mutter in bestimmten Einstellpositionen entlang der Buchse zu halten. Die Mutter bildet an ihrem unteren Ende eine Anschlagschulter 43, die sich gegen eine Unterlegscheibe 45, die am oberen Ende des Luftzylinders um die Stange herumgelegt ist, anlegen kann.
Auf diese Weise wird eine Abwärtsbewegung der Stange 32 relativ zum Zylinderkörper und zum Block 20 durch den Anschlag der Schulter 43 an der Unterlegscheibe 45 begrenzt. Das Ausmaß der Abwärtsbewegung der Stange kann, bevor sie auf die oben beschriebene Welse abgestoppt wird, eingestellt werden. Da die Stange die Rakel mit sich führt, wird durch die einstellbare Abwärtsbewegung der Stange auch eine entsprechend ein« gestellte Abwärtsbewegung der Rakel in bezug auf die Siebebene bewirkt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, 1st im Block 20 eine mittige Durchgangsöffnung ausgebildet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Rakelanordnung senkrecht verläuft. Diese öffnung oder Bohrung 44 enthält eine Buchse 46 mit einem darin senkrecht gleitbaren,
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mit einer sich nach oben öffnenden abgestuften axialen Ausnehmung 50 versehenen Verbindungsstift 48. Durch fluchtende öffnungen des Stiftes 48 und der Verlängerung 53 des nächstgelegenen Zylinderkolbens oder Stange 32 erstreckt sich ein Dübel 52. Die Verlängerung 53 der Stange 32 ist entsprechend der Bohrung oder Ausnehmung 50 abgestuft.
An dem unteren Ende des Verbindungsstiftes oaer Kupplungsteils 48 ist eine verjüngte axiale Verlängerung 54 angeformt j die sich in eine sich nach oben öffnende, in einem waagrecht verlaufenden Klemmblock 58 eines mit allgemein als 59 bezeichneten Rakelhalters ausgeformten Ausnehmung 56 erstreckt. Der Klemmblock kann von jeder gewünschten Länge sein, wobei diese Länge von der Breite des Siebes bestimmt wird, d.h. von der speziellen Größe der Druckvorrichtung. In jedem Fall erstreckt sich der Klemmblock 58 quer zu der hevregungsrichtunp; des auf den Führungsstangen 26 vor- oder zurückbewegten Führungsblocks 20.
Dftr i,::emrnblock 58 weist, wie aus Fign. 1 und Ά er- ·:. ]"ich j eine nach vorne gerichtet, mit Gev.'.ltiäi vr-r« : ' L ff livi;;. 00 zur Aufnahme einer Schraube 62 ,;ui. .■ν'. .:k: π eine ^e£.;rnüborl ier,ende rl n.ttv;anc;J ; ·:■
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Öffnung In der axialen Verlängerung 54 des Kupplungsoder Verbindungselementes 48 geht. So werden der Block 58 und folglich der ganze Rakelhalter und die Rakel selbst durch das Kupplungselement 48 mit der Luftzylinderstange zwecks Bewegung zur oder von dem Geflecht des Siebes S weg verbunden.
Wie aus Pign. 1 und 4 ersichtlich, ist in dem unteren Teil des Klemmblocks 58 eine rechtwinklige Ausnehmung 64, die sich nach vorne und unten öffnet, ausgeformt. In der Bergrechten Wand dieser Ausnehmung ist eine zweite rechtwinklige Ausnehmung 66 ausgebildet. Die Wände dieser Ausnehmung sind Jedoch nicht waagrecht und senkrecht wie bei der Ausnehmung 64 ausgerichtet. Vielmehr liegen die zueinander senkrechten Wände 67, 68 der Ausnehmung 66 in einem Winkel von 45° zur Senkrechten. Die Fläche 67, d.h. die obere Wand der Ausnehmung 66 ist wesentlich breiter als die untere Fläche 68, die, wie ersichtlich, mit dem Boden des Klemmblocks 58 abschließt .
Der zweite Klemmblock 70 ist wesentlich kleiner als der Block 58. Der Block entspricht in seiner Länge dem Block 58 und verläuft parallel zum Block 58 quer zum Sieb. Der Klemmblock 70 ist so geformt, daß er in die große
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rechtwinklige Ausnehmung 64 im Block 58 hineinpaßt, und wird mit dem Block 58 durch eine Anzahl von Verbindungsschrauben 72 fest verbunden, die sich durch glattwandige öffnungen 74 im Block 70 in mit Gewinde versehene Ausnehmungen 76 in der senkrechten Wand der Ausnehmung 64 des großen Klemmblocks 58 erstrekken.
Der Block 70 besitzt eine rechtwinklige Ausnehmung 77a die der Ausnehmung 66 des Blocks 58 gegenüberliegt. Die Ausnehmung 77 hat zueinander senkrechte, in einem Winkel von 45° zur Waagrechten liegende Wände. Außerdem ist die obere geneigte Fläche der Ausnehmung von einer der Fläche 67 entsprechenden Breite, während die untere Wandfläche der Ausnehmung schmaler ist und so der geneigten unteren Fläche der Ausnehmung 66 im Block 68 entspricht.
Wenn der Block 70 durch die Schrauben 72 zum Block 58 hingezogen wird, wird eine Rakel, die genau in die komplementären Ausnehmungen 66, 77 paßt, von den Blöcken erfaßt. Die Rakel 78 entspricht in ihrer Länge der Länge der Klemmblöcke 58, 70. Wie aus den Fign. 1 und 4 zu sehen, ist sie von quadratischem Querschnitt Die Rakel besteht aus federnd nachgiebigem Material,
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das je nach Wunsch gewählt werden kann. Gewöhnlich wurden hierfür Neopren oder Polyurethan verwendet. Obwohl diese Materialien gewisse Nachteile aufweisen und in Zukunft wahrscheinlich besseren Materialien Platz machen müssen, sind sie für die hier vorliegenden Zwecke völlig ausreichend und können zur Verwirklichung der vorliegenden Erfindung dienen. Es kann als sicher gelten, daß bei zukünftigen Ausführungen sogar die Möglichkeit besteht, rostfreien
Stahl zu verwenden, der natürlich genaue Abmessungen sowie einen vollkommen starren Aufbau aufweisen und j eden vorbestimmten Winkel halten würde. Eine , solche Konstruktion kann mit Kunststoff überzogen sein, der eine bestimmte Nachgiebigkeit hat und eine ab federnde Wirkung hat, durch die übermäßiger Verschleiß des Siebes verhindert wird.
Was auch immer für Material für die Rakel verwendet wird, so versteht es sich, daß die Ausmaße der Rakel in bezug auf den Querschnitt des von den gegenüberliegenden Ausnehmungen der Klemmblöcke gebildeten Raums so gewählt werden, daß die Rakel starr und geringfügig zusammengepreßt zwischen den Klemmblöcken gehalten wird. Angesichts der besonderen Form und Anordnung der Ausnehmungen in den Blöcken wird der größte Teil der Querschnittsfläche der Rakel, wie aus Fig*
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4 ersichtlich, von diesem Hohlraum umschlossen, und nur der untere Eckteil der Rakel steht unter dem Rakelhalter hervor. Diese Ecke bildet die Wischkante, die mit dem Sieb in Berührung kommt und in Richtung des untergelegten Werkstücks einen leichten Druck auf das Sieb ausübt. Dadurch, daß die Rakel, in ihrem quadratischen Querschnitt gesehen, so ausgerichtet ist, daß die obere und untere Ecke der Rakel in einer Linie mit der Bewegungsrichtung zum Sieb hin liegen., befinden sich zu beiden Seiten der Wischkante schräge Flächen, die in einem Winkel von 45° zum Maschengeflecht des Siebes liegen.
Während des Betriebes wird somit die Druckfarbe vor der Rakel hergeschoben und gleichzeitig auf Grund der geneigten Fläche der Rakel durch die Maschen des Siebes gedrückt und auf das Werkstück aufgebracht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion kann auch bei einer Siebdruckanlage angewendet werden, bei der der Druckprozeß nur während der Führungsblockbewegung in einer Richtung ausgeführt wird. Weiter kann die erfindungs- ^einäße Konstruktion der Rakel auch in Anlagen angwendet werden, bei denen der Druckvorgang während der Vor i i:ö i'uckwärtsbewegung des Führungsblockes ausgeführt
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wird. Beide Druckeinrichtungen sind auf dem die Erfindung betreffenden Gebiet wohlbekannt.
Man wird bemerken, daß Mittel vorgesehen sein sollten, um eine Drehung des Rakelhalters um eine durch die Stange 32 dargestellte Achse zu verhindern. Demgemäß sind Halteplatten 80, 82 rechteckigen Querschnitts mit Schrauben oder gleichwertigen Befestigungsmitteln an der Unterseite des Blocks 20 befestigt, und zwar so, daß senkrecht hängende Teile dieser Platten jeweils an der Vorder- oder Hinterfläche des Rakelhalters 59 anliegen. Die vordere Halteplatte 80 kann mit einem Schlitz 86 (Fig. 3) versehen sein, um ein Spiel für den Kopf der Schraube 62 zu schaffen.
Während des Druckvorganges arbeitet der Luftzylinder 28 in gesteuerter Beziehung zum Arbeltsgang des Luftzylinders, der den Block 20 zwischen seinem oberen und unteren Bewegungsmaximum entlang der Führungsstangen bewegt. Wenn es sich um eine Druckanlage handelt, bei der der Druckvorgang nur durch Bewegung in eine Richtung vor sich geht, ist der Lufteylinder so ausgebildet, daß er den Rakelhalter zur Berührung mit dem Sieb bei Beginn der einseitigen Bewegungsbahn absenkt, wonach der Rakelhalter angehoben und in dieser Stellung gehalten wird, bis der Führungsblock in seine Ausgangs-
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position zur Wiederholung des Druckvorgangs zurückgekehrt ist.
Wenn in beiden Richtungen gedruckt wird, wird der Rakelhalter zur Berührung mit dem Sieb abgesenkt und in beiden Richtungen der Blockbewegung in dieser Stellung gehalten.
Es versteht sich von selbst, daß es, obwohl hier nur eine einfache Rakel dargestellt, beschrieben und beansprucht wird, durchaus möglich ist, eine Tandemoder Doppelanordnung zu benutzen, entweder in Verbindung mit einem einzelnen Sieb oder mit mehreren Sieben, etwa bei Massenproduktion.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    ClJ Rakelanordnung für Siebdruckeinrichtungen zum Herstellen gedruckter Schaltungen, Schaltelemente und dgl. der Art, bei der die Rakel und das Sieb während der Wischbewegung zueinander in Bewegung stehen, so daß In einem bestimmten Muster auf ein unter dem Sieb liegendes Werkstück Druckfarbe durch die Siebmaschen gepreßt wird,
    gekennzeichnet durch einen Führungsblock (20), einen Rakelhalter (59), der auf diesem Führungsblock befestigt ist und zum Sieb (S) hin- und von diesem wegbewegbar ist, eine Rakel (21), die auf dem Rakelhalter <59) befestigt und von dleaem mitgeführt wird und eine Ecke aufweist, die während der vorgeschobenen Lage des Rakelhalters (59) für die Wischberührung In einer gewünschten vorbestimmten Lage gehalten wird, wobei diese Ecke von dem Halter starr gegen ein· seit-
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    liehe Verschiebung aus dieser Einstellung gehalten wird, und Mittel zur Hin- und Herbewegung des Halters in bezug auf das Sieb (S).
  2. 2. Rakelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter (59) einen ersten Klemmblock (58) und einen zweiten Klenunblock (70) aufweist, die beide die Rakel fest umfassen, wobei diese Klemmblöcke (58, 70) relativ zueinander bewegbar sind, um in Klemmeingriff mit der Rakel (21) zu kommen oder sich davon zu lösen.
  3. 3. Rakelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmblöcke (58, 70) einander gegenüberliegende Klemmflächen aufweisen, zwischen denen die Rakel festgehalten wird.
  4. k. Rakelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Klemmflächen durch sich gegenüberliegende rechtwinklige Ausnehmungen (68, 64, 77) gebildet werden, die in den Klemmblöcken (58, 70) liegen.
  5. 5. Rakelanordnung nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (21) von quadratischem Querschnitt
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    1st, wobei der größte Teil der
    von diesen Ausnehmungen umfaßt wird.
  6. 6. Rakelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzelchnet, daß die Ausnehmungen (64, GB0 Π) drei ^»#vtt#r Ecken der im Schnitt gesehenen Rakel (21) aufnehmen, wobei die vierte Ecke der Rakel Über die Klemmblöcke (58, 70) hinausragt und so die WiBchkante der Rakel bildet.
  7. 7* Rakelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß der erste Klemmblock (58) eine rechtwinklige Fuhrungsausnehmung (64) hat» in die der zweite Klemmblock (70) eingreift.
  8. 8. Rakelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, durch gekennzeichnet, daß die Rakel aus Mat< steht, das eine leicht nachgiebig verformbar« flache hat, und zwar bis zu einem Gra4, daß ^Ä, kel leicht federnd Wischen den Blöcken el 1st, wobei die vorspringende Eck· gegen sich Verformung In seitlicher und senkrechter Ri starr gehalten wird*
    . „,1,
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  9. 9. Rakelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (21) Im Querschnitt ein Quadrat ist, von dem zwei Ecken nach der Bewegungsrichtung des Rakelhalters (59) zum Sieb (S) oder von diesem weg ausgerichtet sind, wobei eine dieser Ecken über den Halter (59) hinaussteht, um so die Wischkante der Rakel zu bilden.
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